Kenwood TK 140x

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myrgatroyd
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2021, 22:31
Ich melde mich mal seit gefühlt hundert Jahren zurück... Es geht um einen Kenwood TK 140X. Im Netz habe ich außer den Leistungsangaben und den Modelljahren wenig gefunden... Das Gerät ist bis auf einen Knopf komplett, die Front ist nicht verkratzt. Soweit die guten Nachrichten.... der rechte Kanal brummt sehr aggressiv und gibt keinerlei Signal wieder. Ist das Gerät es wert, jemanden zu überzeugen, mal danach zu schauen, und ja, wen?IMG_2631IMG_2632IMG_2633
Vielen Dank für die Antworten!
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2021, 07:16
Kenwood hiess in den 60-er Jahren Trio. Das Gerät wurde auch als Trio TX 140 verkauft. Normalerweise müsste der Receiver mit Germanium Transsitoren bestückt sein. Da es das grösste Modell der Baureihe ist, könnten die Endstufen schon Silizium sein. Ich gehe davon aus, dass es sich um die zweite Baureihe bei Kenwood handelt, weil hier schon nicht mehr die Gehäusebauform eines Röhrenreceivers verhanden ist.

Mit mal nach schauen ist es bei so alten Geräten nicht getan. Die müssen komplett überholt werden.
highfreek
Inventar
#3 erstellt: 24. Jan 2021, 11:04
Ich Empfehle den

https://web2.cylex.de/firma-home/klaas-radio-3392171.html

der hat vernünftige Preise, kennt sich mit sehr alten Geräten aus. Aber inwieweit der jetzt zu Corona Zeiten kontaktierbar ist musst Du selbst herausfinden. Aber es sollte klar sein, mit 100 Euro wirst Du vermutlich nicht hinkommen, selbst wenn nur das Gemacht wurde, was unbedingt notwendig ist zur momentanen scheinbar einwandfreien Funktion.
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jan 2021, 13:07
Danke! Dass ein altes Gerät nicht einfach durch das Einsetzen eines neuen WIderstandes wieder in Betrieb genommen werden kann, ist mir klar (mein ältestes Gerät hat Deutschland noch die Kriegserklärung vorgelesen).Dennoch ist der Disclaimer wichtig, das weiß ich aus dem Röhrenbereich, wo manche Geräte nur durch das Einschalten irreperabel vergurkt wurden.
Es ging mir auch mehr darum, ob und wie und vor allem, von wem ich das Gerät machen lasse... vielleicht hätte ja sogar jemand aus dem Forum Gelüste geäußert. Außerdem hoffte ich, aus den Rückmeldungen etwas zur Einordfnung des Gerätes zu erfahren... bei einem NBrot- und Buttergerät hätte ich die Erfahrung unter "schade" verbucht.
DB
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2021, 13:41
Hallo,

ich weiß nicht, was es da zu zögern gibt. Das ist doch ein nettes Gerät, vierfach abgestimmt auf UKW mit zwei FET-Vorstufen, komplettes Empfangsteil und Decoder mit LC-Kreisen (ohne Keramikfilter). Das verlangt bei Reparatur und Abgleich Geist und Können, ist also für moderne Baugruppenwechsler völlig ungeeignet.
Das Gerät verfügt ferner über einen echten Vorverstärker und davon organisch getrennten Leistungsverstärker und ist auch auftrennbar (billige Alibilösungen wie bei manchen Luxmans mit in die Endstufe eingehäkelten Klangreglern hat man sich hier gespart).
Dem Entzerren von Schallplatten hat man mit drei Transistoren je Kanal auch völlig ausreichende Aufmerksamkeit gewidmet.
Semikomplementäre NF-Leistungsverstärker mit einfacher Betriebsspannung und Auskoppelkondensator.

Halbleiter komplett Silizium, alles reparierbar.
Selbst wenn einer der ZF-ICs defekt sein sollte, da ist so wenig drin, daß man dafür problemlos eine Ersatzschaltung basteln kann.

Insgesamt für das Alter sehr gute technische Daten.
Schaltpläne gibt es bei elektrotanya.


MfG
DB
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jan 2021, 15:55
Ich kanns net! Jammer! Heul! Ich würd ihn gerne wieder leben lassen, da dürft sogar mein Pio SX 990 in Rente für. Aber.... ich kanns net! Ich brauch schon zwei Nachmittage dafür, nen verreckten Scheibenkondensator zu finden, der bei ner EABC 80 zwei Systeme aufeinanderkoppelt und das Radio in den Genuss von UKW kommen lässt. Ich kenne auch niemanden, ders könnt, denn der müsst auch Spaß dran haben und Stolz dran empfinden, die alte Technik wieder zu Hochform auflaufen zu lassen und die neumodernen AV-Receiver vor Scham erblassen zu lassen.... und ich befürchte horrende Kosten, wenn da jemand ein neuwertiges Gerät draus macht. so mit kompletter Zerlegung aller Schalter und vergoldeten Pilotlampen, im Uhrzeigersinn gedrillter Innenverkablung---- Angst hab.
DB
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2021, 17:47
Im Reparaturbrett gibt es doch Werkstätten, die sich mit alten Geräten beschäftigen.
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2021, 18:31
Einen Tipp habe ich ja schon... danke! Dann schau ich mal in das Brett und hoffe das Beste.
shabbel
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2021, 19:01
Du kannst natürlich selber den Lötkolben schwingen. Einige hier im Forum haben einfach einmal angefangen. Beim Löten braucht man Geduld, damit keine Fehler passieren. Wenn Du in der Lage bist, die nötigen Bauteile zu tauschen ohne neue Fehler einzubauen, kannst Du schauen, wie weit Du kommst.
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Jan 2021, 19:36
@ shabbel: Ich schwinge ja schon, allerdings nur bei Röhrengeräten (Letztens ein Graetz Musica von 1954), aber da ist die Technik doch durchaus beschaulicher und man kann sich von Röhre zu Röhre hangeln, außerdem gibt es da schnell die "üblichen Verdächtigen" (Gleichriechter, Siebko, Koppelkondensator...). Mit Transen kenn ich mich nun gar nicht aus... wenn ich wüsst, was kaputt ist, würd ichs ja selber machen. Ich krieg ja nicht einmal die Stereoanzeige von meinem Pio SX 990 dazu, gescheit zu arbeiten....
shabbel
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2021, 12:14
Ist eigentlich gar nicht so schwer. Die Amis recappen einfach. Also alle kleineren Elkos bis etwa 1000 µF tauschen. Wenn es dann nicht läuft, schaut man sich die Halbleiter/Transistoren an.
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