Bang & Olufsen/ Qualität der Vintagegeräte

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analognerd
Stammgast
#1 erstellt: 25. Feb 2023, 02:08
Hallo Zusammen,

irgendwie drängt es mich solch Geräte gebraucht zu erstehen, hier z.B ein Beomaster 1900 oder auch was anderes.
Jedoch sehen die Geräte doch primitiv aus, ist das höherwertiger und audiophil?
Oder wurde das teuer als Designerkram damals verkauft?
Hat jemand Erfahrungen?
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2023, 02:45
Es gibt bequemere und preiswertere Sitzgelegenheiten.

Aber Design ist Design.

Deswegen kann man aber nicht behaupten daß sie schlecht sind ...

1st-series-panton-chairs-von-herman-miller-collection-vitra-1960er-4er-set-1

https://www.pamono.d...vitra-1960er-4er-set


So ähnlich ist das bei Bang & Olufsen .

Wobei es dort schon einige Innovationen gab.
analognerd
Stammgast
#3 erstellt: 25. Feb 2023, 11:33
Hallo Karsten,

danke für deinen Hinweis.
Nun, ich glaub ich schaff mir für nen Hunni so ein Ding an, viel kaputt ist dann halt nicht, habe ja noch meine Hauptanlagen.
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2023, 13:15
Wenn das Ding für den Preis funktioniert kannst du nichts verkehrt machen.
Verlust wirst du mE auch nicht machen.
Schön ist, wenn man technisch in der Lage ist, die Geräte zu revidieren.
Dann kann man einen guten Schnitt machen.
Aber das ist bei vielen Objekten der Sammlerbegierde so.
shabbel
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2023, 20:38
Die Vintage Geräte von B&O sind eher Warmklinger, die nichts falsch machen. Das ist an sich schon eine sehr gute Sache. Die Überholungen sind etwas kompliziert. Ohne genaue Anleitung ist eine Demontage fast aussichtslos. Die Rundriemen der Plattenspieler sind heikel, weil bei nur wenig nachlassender Spannung der Riemen abspringt. Die Tonabnehmer sind klanglich gehobene Mittelklasse. Der Preis ist entsprechend dem besonderen Design überdurchschnittlich. Die Haltbarkeit in Bezug auf technische Ausfälle ist etwa im Mittelfeld.

Interessant ist, B&O haben mit ihrem ersten Receiver ein Modell von Arena / Hede Nielsen kopiert. Arena war Vorbild und ich verstehe bis heute nicht, dass B&O höher gehandelt werden.
KarstenL
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2023, 21:09
Das liegt mE an den hohen Preisen die Dr. Ehrengart von Deutschland aus in den 80er 90ern den Dänen aufs Auge gedrückt hat.
Er war der Ansicht: stecke möglichst viel Geld in aufwändiges Marketing und eine (aufgezwungene) aufwändige Präsentation bei den Händlern , dann kannst du einen erheblich höheren Preis (Gewinn) erzielen.
Der von da ab hohe Preis hat sich mE bis heute gehalten.
Früher waren die Geräte nicht überteuert.
Mein Bruder erwarb in den 70ern einen Receiver der nicht teurer war als vergleichbare Geräte von braun etc.
Der spielte klaglos Jahrzehnte.
Stereomensch
Stammgast
#7 erstellt: 27. Feb 2023, 15:53
Es kommt wie immer darauf an.
Die dicken Teile wie der Beomaster 6000 oder der 8000 sind schon feine Geräte.
Auch die Lautsprecher wie die Beovox S120 oder die M150 brauchen sich vor niemanden zu verstecken.

Aber natürlich hat B&O auch mal nur Durchschnitt gebaut. Wie gesagt, frag lieber nicht allgemein sondern konkret: Was haltet ihr von.... von Hersteller ....? Statt dem 1900 würde ich mir lieber einen 5000 kaufen.
Mehr Anschlüsse, mehr Kraft etc.


[Beitrag von Stereomensch am 27. Feb 2023, 15:54 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 27. Feb 2023, 20:45
Das sehe ich anders. Die leistungsschwachen Receiver spielen oft gefühlvoller auf.
Stereomensch
Stammgast
#9 erstellt: 28. Feb 2023, 11:13
Mag sein,
um auf die Frage zurückzukommen, ich weiß von einem Techniker der sehr viele Sachen repariert hat,
dass die B&O Sachen alle sehr sauber aufgebaut sind. Das wurde sehr positiv hervorgehoben, im Gegensatz zu Braun, wo wohl teilweise auch mal mit heißer Nadel gestrickt wurde. Die Endzeitgeräte aus den späten 80ern wie der Atelier Dinger, waren ja bei Braun etwas schlunzig aufgebaut. Aber was solls, viele Geräte aus der Zeit spielen nach 30 Jahren immer noch zur Zufriedenheit ihrer Besitzer. Welche technischen Geräte können dies noch von sich behaupten? Autos, Rasier, Mikrowellen??
Stereomensch
Stammgast
#10 erstellt: 28. Feb 2023, 19:07
Für den Strangersteller ist dieser Faden auch recht aufschlussreich:


edelschrauber (Beitrag #30) schrieb:
Also, die älteren Bang&Olufsen leiden unter ausgetrockneten Elkos in Verstärkerteil. Generell sind es die orangenen oder tiefroten, stehende Elkos die Probleme machen, der Austausch ist problemlos und kostengünstig. Du kannst dir die Elkos beim Elektronikfachhändler z.B Conrad für ca. 10 Euro kaufen, oder Du schaust mal bei EBAY, da ist immer einer drin, der Komplettsets mit Einbauanleitung verkauft. Seine Ware ist einwandfrei und die Anleitung ist gut, ich habe gute Erfahrungen damit. Du sollstest dich aber ein wenig mit dem Gerät auskennen, der Beomaster 1900 ist ein wenig tricky auseinanderzunehmen.....
Aber der unterschied nach dem Austausch ist erstaunlich, dabei kannst Du evtl. auch defekte Lämpchen gleich mit austauschen.
Im Prinzip sind die älteren Bang&Olufson tolle Geräte mit einem guten Klang, aufwändig Konstruiert und mit guten Bauteilen bestückt, wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung. Von der Technik und der Bedienfreundlichkeit waren sie der Zeit immer weit vorraus....alleine schon die 2 Wege Fernbedienung vor ca. 15 Jahren.
Zu den Lautsprechern, die S45 ist ein guter Lautsprecher und optimal für den Master 1900 angepasst. Achte nur auf gerissene Gummisicken der Tief und Mitteltöner, dann kannste diese Gut kaufen.


http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-4723.html
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