ELCASET besser als DAT-Recorder?

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Christian_Mueller
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2023, 16:28
Hallo!

Ich hab am Freitag mit einem Arbeitskollegen über Hi-Fi und den heutigen Möglichkeiten der Digitalaufnahme am PC diskutiert.
Er meinte, dass Aufnahmen auf seinem ELCASET Deck von Sony damals besser geklungen haben als auf einem DAT-Recorder.

Er hatte mit der Anschaffung von DAT sein ELCASET verkauft um kam knapp nachher zur Erkenntnis, dass sein ELCASET wesentlich bessere Aufnahmen machte als das modernere Aufnahmegerät . Bis heute bereut er den Verkauf.

War ELCASET wirklich so gut?

Chris
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2023, 17:07
Die Elcaset zu Grunde liegenden Daten für das Band entsprachen einem Mittelklassetonbandgerätes. 9,5 cm /s Viertelspur auf einem 6,3 mm breiten Tonband. Damit kann man sehr gute Aufnahmen machen, die völlig ausreichend sind und auch deutlich besser sein könnten als die der Compact-Kassette. Hat man dazu noch Dolby eingebaut ist das eigentlich perfekt. Aber das ist lange noch nicht so gut, wie DAT. Damit kann man Aufnahmen mit viel höherer Qualität machen, die damalige Studiobandmaschinen in den Schatten stellten. Das es besser geklungen hat, na ja wer weiß, woran das lag, aber mit Sicherheit nicht an einer technischen Überlegenheit von Elcaset gegenüber DAT.
EiGuscheMa
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2023, 20:04
Dass die Aufnahmen des Elcaset subjektiv "besser klingen" wäre nicht ungewöhnlich.

Immerhin handelt es sich dabei um eine klassische Analogbandaufnahme.

Als ich mir im Jahre 2010 eine gebrauchte Bandmaschine kaufte um meine alten Aufnahmen abhören zu können:

http://www.hifi-foru...d=14176&postID=16#16

war ich, selbst nach so vielen Jahren, sofort begeistert:


"Der unvergleichlich warme und doch kraftvolle Klang, den diese Maschinen bei sanfter Übersteuerung erzeugen, hat mich selbst nach so vielen Jahren sofort wieder fasziniert."


Allerdings: diesen Analogklang kriegst Du heute mit jedem DSP nachträglich hinzugemischt wobei Du sogar reproduzierbar parametrieren kannst, wohingegen bei einer Analog-Maschine es mehr oder weniger zufällig war wie "warm" es letztendlich klang.

Nun reagieren Maschinen wie meine TEAC und sicherlich auch der Sony freilich erheblich gutmütiger auf Übersteuerungen als ein DAT-Recorder. Zwar nimmt der Klirrfaktor zu, das wird aber im Gegensatz zu einem Digitalrecorder, der dann sofort hässlich zu "clippen" beginnt, als weitaus weniger unangenehm empfunden. +3 oder gar +8VU waren damals nichts Ungewöhnliches.


[Beitrag von EiGuscheMa am 16. Apr 2023, 20:25 bearbeitet]
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