Pioneer SX-636

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tupaki
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Nov 2005, 22:18
Hallo,
endlich ist er angekommen, meine Einstiegsdroge zu den Hifiklassikern. (Denke ich ;))
Ein Pioneer SX-636
Erster Eindruck: Sehr guter Erhaltungszustand, Gehäuse in tadellosem Zustand, das gleiche gilt für die Front, das Glas und die Beleuchtung. Anfassqualität ist mit den "neuen" Geräten nicht zu vergleichen...
Über den Klang kann ich noch nicht viel sagen, muß erst noch etwas weiter hören. Nur soviel: Gefällt! Und die Leistung reicht auch allemal.

http://img335.imageshack.us/img335/5176/10003473fx.jpg

http://img335.imageshack.us/img335/3606/10003466bp.jpg


Hat jemand zufällig die Bedienungsanleitung? Würde mich interessieren (BZW. Wo greift der Hochpaß??)

Und noch eine Frage: Aus welchem Holz ist das Gehäuse?

http://img335.imageshack.us/img335/6256/10003480ve.jpg

Gruß,
Holger


[Beitrag von tupaki am 16. Nov 2005, 22:27 bearbeitet]
marais
Stammgast
#2 erstellt: 16. Nov 2005, 22:23
Ich bin nicht sicher - könnte amerikanische Walnuss sein. Hat denn niemand einen alten Prospekt?

Andreas
wegavision
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2005, 23:12
hier ist eine Kopie von einem holländischen Katalog.
Vielleicht wirst du schlau daraus:
http://wega.we.funpic.de/pioneer74/

funpics mag mal wieder nicht, den Link zum Katalog gibt es auch hier im Forum, must du mal suchen


[Beitrag von wegavision am 16. Nov 2005, 23:18 bearbeitet]
UBV
Stammgast
#4 erstellt: 17. Nov 2005, 00:10
Also zum Holz kann ich nur sagen , daß es kein Echtholzfurnier ist , zumindest bei meinem SX 838 . Beim SX 1080 greift sich das Gehäuse ganz anders an und mann sieht auch das der ein Echtholzfurnier hat.

MfG Bertram
tupaki
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Nov 2005, 01:45
Hallo,
ok. War falsch ausgedrückt. Um welchen Holz-Look handelt es sich? Frage an die Holzprofis.
Durch die holländische Site werde ich mich mal am Wochenende wühlen. Vielen Dank.

Gruß,
Holger
Dualese
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2005, 01:55
. . . G L Ü C K W U N S C H . . .

Lässt mich direkt "traurig" werden und an meinen alten YAMAHA CR-800E (DIN5-Europaversion) Receiver zurückdenken...

Na ja, habe damit einen Fan der beim Aufbau einer Vintage-Anlage war glücklich gemacht.

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dulaese
Django8
Inventar
#7 erstellt: 17. Nov 2005, 09:40

Also zum Holz kann ich nur sagen , daß es kein Echtholzfurnier ist

Ja, aber den x2x und den x3x-Receivern bestehen zumindest die von vorne sichtbaren, seitlich an der Frontplatte befestigten Teile aus echtem, massiven Holz. Das Fournier des hinteren Gehäuses sieht mir aber auch nicht unbedingt nach echtem Holz aus.
tupaki
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Nov 2005, 09:48
@Dualese:
Danke!

Mal schauen, ob ich es am Wochenende schaffe ihn ein wenig aufzupolieren. Das Gehäuse könnte etwas Pflege gebrauchen und die Front wird vorsichtig gereinigt.
Da ich evtl. einen Elektriker an der Hand habe; soll ich aufgrund des Alters Bauteile tauschen (lassen)? Denke da vor allem an Kondensatoren, die ja nach dreißig Jahren schon ein wenig ausgetrocknet sein dürften. Ist jemand in Besitz eines Schaltplans den er mir zukommen lassen würde?

Angenehmen Tag,
Holger
tupaki
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Nov 2005, 10:03
Nachtrag:
Bin gerade ins Wohnzimmer gegangen und hab einen intensiven Geruch festgestellt. Nicht verbrannt o.ä., sondern als ob etwas ausgasen würde (k.A. wie ich es beschreiben soll, nach alter Elektronik?) Ist das bei solch alten Geräten normal und gibt sich das mit der Zeit (wenn der Receiver sich an das Raumklima und die neue Umgebung gewöhnt hat ) oder soll ich mir Gedanken machen?
Funktion ist tadellos. Habe ihn aber vorsichtshalber erst einmal vom Netz genommen.

Gruß,
Holger
wegavision
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2005, 10:16
Doch Django, die 2er und 3er Serie hatten noch echtes Holzfurnier. Richtig übel wird es erst Ende der 70er Jahre, wo - obwohl es die technisch anspruchsvollsten Geräte sind - die Plastikfolie dominiert. Aber die wurden ja auch kaum noch mit "Holzgehäuse" verkauft. Leider habe ich hier einen SA-9800 + Tuner, der nur ein solches "Holzgehäuse" hat, habe mir schon überlegt ob ich zu Schreiner gehen soll, so kann man den nicht ins Wohnzimmer stellen.
UBV
Stammgast
#11 erstellt: 17. Nov 2005, 10:23
Dieser " fremdartige " Geruch nach den ersten Betriebsstunden ist völlig Normal. 30 Jahre in einer anderen Umgebung und jetzt bei Dir. Nein Spaß beiseite , nach einer gründlichen Reinigung von außen und innen mit einem Pinsel entstaubt , wird auch dieser Geruch weggehen. Bitte gleich die Elkos auf der Platine der Spannungsversorgung mit wechseln , da Erfahrungsgemäß einige meißt gerade noch so funktionieren.

MfG Bertram
Django8
Inventar
#12 erstellt: 17. Nov 2005, 12:45

Doch Django, die 2er und 3er Serie hatten noch echtes Holzfurnier.

Aha – als doch. Man lernt nie aus. War in dem Fall das Fournier bei den x50 und x80-Receivern nicht mehr echt!?
Apropos Holzgehäuse: Sowohl bei meinem SX-424 wie auch bei meinem SX-626 hat sich das Holzgehäuse für die seitliche und die obere Abdeckung offenbar verzogen: Es ist oben etwa 5 mm zuwenig breit. Das hat auch zur Folge, dass die Seiten nicht mehr ganz gerade. Ist zwar nicht weiter schlimm (schliesslich sieht man das von vorne nicht), trotzdem frage ich mich: Wie konnte so was passieren (ich nehme nicht an, dass das Gehäuse schon bei der Produktion verzogen war....)?


und hab einen intensiven Geruch festgestellt

Kannst Du das etwas genauer beschreiben? Ist es evtl. Nikotin? Das riecht ziemlich übel und ist leider auch kaum mehr ganz wegzukriegen. I.d.R. sollten sich aber Gerüche nach einigen Betriebsstunden von alleine verflüchtigen....
marais
Stammgast
#13 erstellt: 17. Nov 2005, 13:12
Also ich bin mir sicher, dass das kein Furnier ist, sondern massives Holz, zumindest an den Seitenteilen. Von Furnier redet man, wenn eine Spanplatte mit einem mehr oder weniger dünnen Echtholzbelag (dem Furnier eben) überleimt wird. Bei dünnem Furnier erkennt man das an den Kanten sofort. Oft werden auch die nicht unmittelbar sichtbaren Teile nicht mitfurniert, das war bei den Grundig Fine Arts z.B. so.

Andreas
tupaki
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Nov 2005, 22:28
Hallo,
den Geruch genauer zu beschreiben ist schwer. Nikotin ist es denke ich nicht.Heute Abend riecht es mMn auch nicht mehr so intensiv. Wenn ich nahe an die Gitterabdeckung auf der Oberseite gehe, riecht es irgendwie nach Kunststoff Ausdünstungen? (Mann, wirklich keine Ahnung, wie ich es nennen soll. Vielleicht nach ungelüftetem Landschulheim oder so... )

Werde am WE mal reinschauen und versuchen zu reinigen.

Gruß,
Holger

PS Keiner eine Idee, wo ich den Schaltplan herbekomme?
wegavision
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2005, 22:58
Thema Furnier:
Ich habe ja zur Zeit einen SA 910 als Verstärker im Wohnzimmer stehen, der dürfte aus der x2x oder x3x Zeit stammen.
Er hat zwei Holzteile:
- Das Gehäuse, dh. Ober- und Seitenteile, die aus Sperrholz mit Echtholzfurnier überzogen sind.
- Die Vorderteile, neben dem Aluminium. Diese sind Vollholz passend zum Furnier des Gehäuses. Ich denke, es wäre teurer gewesen, diese beiden kleine Teile zu funiern als sie in Vollholz zurecht zu sägen.
Django8
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2005, 09:50
Also, nochmals als Zusammenfassung bzw. Ergänzung: Bei den Pioneer SX-x2x (und ich meine auch bei den SX-x3x) Receivern bestehen die von vorne sichtbaren ca. 1.5x1.5x14 cm grossen Holzteile, welche die Aluminiumfront seitlich umgeben aus echtem, massiven Holz. Die eigentliche Abdeckung (d.h. der Deckel "hinter" der Aluminiumfront sowie die Seitenteile) besteht aus Pressspan, welches (wie ich hier erfahren habe) mit Echtholzfournier bezogen ist. Liege ich da richtig?
2xJoe
Neuling
#17 erstellt: 18. Nov 2005, 10:17
Also das kann ich (für meinen sx-838) bis auf ne kleine Korrektur bestätigen: Die Abdeckung ist kein furnierter Pressspan, sondern 3 Schichten Echtholz mit 2 Schichten Pressspan dazwischen. Fragt mich jetzt aber nicht, wie so ne Platte genau zu bezeichnen ist, aber auf keinen Fall Pressspan.
marais
Stammgast
#18 erstellt: 18. Nov 2005, 10:42
Das könnte eine Multiplex-Platte sein, auch Sperrholz genannt. Dabei werden mehrere Schichten Holz jeweils um 90° verdreht aufeinander geleimt. Wenn man die äusseren Schichten (oft ist es auch nur eine einzige) in einem edleren Holz ausführt, bekommt man diesen Effekt.
Also da werde ich meinen Pio heute Abend doch glatt mal zerlegen. Jetzt will ich es wissen.

Andreas
UBV
Stammgast
#19 erstellt: 18. Nov 2005, 11:00
Bei allen x2x bzw. x3x Receivern sind die zwei Holzseiten welche direkt an die Alufront geschraubt sind echte Edelhölzer ( Nussbaum ) . Der abnehmbare Teil , Seiten+Oberteil , ist Leimholz ( Sperrholz ) welches Furniert ist. Und bei dieser Furnierung bin ich mir nicht sicher ob es sich um Echtholz ( ca. 0,5-0,8 mm dick oder um ein Kunststofffolien Emitat handelt. Ich habe z.B. einen SX 1080, bei diesem waren soviel Oberflächenkratzer auf dem Holzgehäuse , daß sich der Vorbesitzer entschied , dieses mit schwarzer Farbe zu streichen. In stundenlanger Schleifarbeit habe ich das Gehäuse von der schwarzen Farbe und den Kratzern befreit. Nun sieht mann wieder die wunderschöne Holzmaserung. Nur das Furnier ist dadurch logischerweise dünner geworden.

MfG Bertram
wegavision
Inventar
#20 erstellt: 18. Nov 2005, 11:46
Ich denke so langsam habe wir es. Hier noch zwei Bilder von meinem Pioneer SA 9100:
Deutlich ist das Sperrholz zu sehen:

und das Vollholz ist farblich auch deutlich zu unterscheiden


In dem Furnier sind auch Astlöcher etc. sowas hat man auf Plastikfolie nicht, daher eindeutig Echtholz.
Django8
Inventar
#21 erstellt: 18. Nov 2005, 12:18

bis auf ne kleine Korrektur bestätigen: Die Abdeckung ist kein furnierter Pressspan, sondern 3 Schichten Echtholz mit 2 Schichten Pressspan dazwischen.

Habe soeben noch einmal genau nachgeschaut: Stimmt!
lakritznase
Inventar
#22 erstellt: 18. Nov 2005, 12:40
Das kreuzweise Verleimen der Platten beugt VERZUG von Brettern vor. Holz "arbeitet" bei wechselnden Raumklimas immer etwas, dabei immer etwas mehr über die Breite als über die Länge. Durch diese Art des Verleimens von Platten mit unterschiedlichem Ausgangsmaterial gleicht sich der Verzug quasi selbst wieder aus.

Die ebenfalls angegebenen "Astlöcher" der Maserung sind in Wirklichkeit "Äste".
"Löcher" wären doch ZU ärgerlich ...

Gruss, Ralph
marais
Stammgast
#23 erstellt: 19. Nov 2005, 01:46
...ein wichtiges Thema, deswegen habe ich mir meinen 828 vorhin mal genauer angesehen. Der Deckel ist aus 3 Schichten kreuzverleimten Holz, die Seitenteile aus 5 Schichten. Die einzelnen Schichten sind wesentlich dicker, als man das von Sperrholz her kennt, deswegen sieht man bei den Seitenteilen auch keine der üblichen Kantenleimerfugen. Ich denke, das für die inneren Schichten verwendete Material ist ebenfalls Nussbaum. In diesem Fall geht es also nicht um Materialersparnis, sondern einfach um die konstruktive Beschaffenheit der Holzzarge: Die kreuzweise Verleimung macht die Zarge unempfindlich gegenüber Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschieden. Und aufgrund der hohen Dicke der einzelnen Schichten ist auch Schleifen und neu ölen/wachsen (oder welche Oberflächenbehandlung man bevorzugt) kein Problem.

Das Holz selbst ist kein europäischer Nussbaum, der wäre etwas dunkler und feinporiger. Alles in allem eine bemerkenswerte Qualität.

Bis zu welcher Serie hat Pioneer Holzzargen verwendet?

Andreas
tupaki
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Nov 2005, 13:11
Ok, das scheint jetzt geklärt zu sein.
Hat niemand einen Schaltplan?

Gruß,
Holger

PS Der Geruch hat sich übrigens fast komplett verzogen (oder ich rieche es nicht mehr... ;))
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