Harman-Kardon Desaster

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 05. Dez 2005, 11:12
Harman-Kardon Desaster

Habe letzte Woche einen Harman-Kardon HK-630 bekommen (ja genau: eines dieser Twin-Powered-Modelle!). Der Vorbesitzer sagte mir, dass das Teil offenbar Kontaktprobleme oder so was hätte und dass er das Teil aus diesem Grund vor ein paar Jahren bereits einmal in Reparatur gehabt habe. Ich habe also das Teil am Wochenende mal gecheckt. Ein Kanal klang tatsächlich merklich anders als der andere. Die Ursache war schnell gefunden: Auf dem rechten Kanal zeigte weder das Drehen am Höhen- noch das Drehen am Bassregler irgendeine Wirkung (dieses Teil hat so komplizierte Regler, bei denen man die beiden Kanäle separat einstellen kann). Offenbar sind diese beiden Potis was den rechten Kanal betrifft völlig hinüber (es fehlt auch – im Gegensatz zur linken Seite – ein Anschlag, d.h. man kann den Poti endlos "durchdrehen"). Aber es kam noch schlimmer: Als ich das Gerät wieder zusammengebaut habe und den Knopf des Balance-Reglers auf den Poti-Stift gesteckt habe, machte es "Krack" und der Balance-Poti war auch hinüber (innen auseinandergefallen!). So was gibt's doch gar nicht! Habe schon X Receiver auseinandergenommen und wieder zusammengebaut und nie ist was Derartiges passiert! Ist das immer so bei Harman-Kardon-Geräten? Fallen bei denen die Potis immer von alleine auseinander?
Was ich nun tun (bzw. versuchen) werde: Habe noch einen ziemlich schrottreifen (u.a. ist die Endstufe hinüber) Pioneer SX-550 als Ersatzteilspender. Von dort nehme ich die Potis raus (Bass, Höhen und Balance) und transplantiere sie in den HK-630. Das sollte einigermassen passen (zumindest passen die HK-Schalter auf die SX-Potis.....). Oh Mann – das gibt Arbeit.
Dem_Depp_sein_Spion
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Dez 2005, 12:36
Ich habe schon einige H/K-Geräte gehabt, aber das die Potis gleich auseinanderfallen habe ich noch nicht erlebt. Das die Potis nach so vielen Jahren mal ein wenig kratzen kenne ich natürlich schon.
Ich habe aber leider auch ein Problem. Bei meinem HK430 Twin Powered ist die Beleuchtung komplett ausgefallen. Da ich nicht die Spur einer Ahnung von der Reparatur habe, bin ich auf der Suche nach jemandem der alte Receiver reparieren kann. Am besten wäre jemand im Raum Berlin. Service-Manual liegt vor. Habe hier leider nur Reparatur-Service für Lautsprecher gefunden…

Gruß, Dirk
Mr._Universum
Stammgast
#3 erstellt: 05. Dez 2005, 14:14
Hi Django8,

das klingt in der Tat nach ein paar Problemen.

Hast Du denn schon mal überprüft, ob die Potentiometer im Pioneer die gleichen Werte haben. Ich denke, selbst wenn die mechanisch hereinpassen, dann heisst das leider noch lange nicht, dass das hinterher auch funkioniert. Wenn sämtliche Eigenschaften (mechanische sowie elektrische)übereinstimmten, wäre das doch eher eine Verkettung glücklicher Zufälle.

Gruss,

Hansi


[Beitrag von Mr._Universum am 05. Dez 2005, 14:16 bearbeitet]
Django8
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2005, 15:49

denke, selbst wenn die mechanisch hereinpassen, dann heisst das leider noch lange nicht, dass das hinterher auch funkioniert.

Angeblich spielt es bei den Potis eben nicht so eine Rolle, welchen maximalen Widerstand sie haben (und das ist ja die einzige Grösse, die variieren kann). Werde das aber vorher noch checken – sollten die Werte allzu stark voneinander abweichen, müsste ich mir was anderes einfallen lassen.
Django8
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2005, 17:29
Harter Rückschlag: Habe gerade festgesellt, dass sich die Werte der Widerstände der Potis des HK-630 und des SX-550 doch erheblich unterscheiden (50 K-Ohm vs. 100 K-Ohm). Das mit dem Austauschen ist daher ggf. doch keine so gute Idee.... Zusatzfrage: Wenn der Poti auf den maximalen Widerstand eingestellt ist (also 50 bzw. 100 K-Ohm), ist dann der Bass bzw. die Höhen auch auf dem Maximum oder aber auf dem Minimum (d.h. was ist der Output beim maximalen Widerstand?)? Das Service-Manual gibt's hier: http://manuals.harman.com/hk/Servic.../HK630%20sm.pdf
Sollte ich die Potis nicht ersetzen können, ziehe ich die Radikallösung in Betracht: Die Potis fliegen raus und dafür werden fixe Widerstände eingebaut, so dass das klangliche Ergebnis optimal ist (bei mir ist es nämlich ohnehin so, dass ich bei allen Receivern die Klangregler immer auf dem Maximum habe und nie daran drehe – ich mag halt viel Bass und viele Höhen....) – den Balanceregler brauche ich eh' nicht (die Balance hat in der Mitte zu sein und sonst nirgends!). Die alten, defekten Potis würde ich innen absägen, damit ich die äusserlichen Drehknöpfe noch drauftun kann (so dass man von aussen nicht erkennen kann, dass die Potis nicht mehr drin sind). Was haltet Ihr von dieser Idee? Bin ich vollkommen Irre oder wär das was?
maconaut
Inventar
#6 erstellt: 07. Dez 2005, 17:38

Django8 schrieb:
...Was haltet Ihr von dieser Idee? Bin ich vollkommen Irre oder wär das was?


Ich habe keine Ahnung, was hier das beste ist (so vorgehen wie von dir vorgeschlagen oder irgendwo passende Bauteile hervorzaubern) - aber deine Einstellung gefällt mir sehr! Wenn das Gerät so nicht zu gebrauchen ist - dann hilft vielleicht tatsächlich eine "vollkommen irre" Idee, noch etwas zu retten... Viel Erfolg - was auch immer du da treibst

Stefan
s-bahn
Stammgast
#7 erstellt: 07. Dez 2005, 18:45
also ich würd das jetzt als notlösung machen... ich habs halt gerne wenn der reciever original ist *schäm*
DB
Inventar
#8 erstellt: 07. Dez 2005, 20:52
Hallo,

hast Du alle Brocken von den Potis noch? Normalerweise kann man die doch reparieren, selbst wenn irgendein Schmutzfuß mit Gewalt den Anschlag abgedreht hat.
Zum Reinigen muß man sie doch auch zerlegen.

MfG

DB
Django8
Inventar
#9 erstellt: 08. Dez 2005, 09:48

also ich würd das jetzt als notlösung machen...

Solange ich keine besser Lösung (d.h. Originalpotis) finde, ist das aber die einzige Lösung. Zudem wäre die Sache nicht irreversibel: Ich könnte danach immer noch neue Potis einbauen, falls ich welche finde....


hast Du alle Brocken von den Potis noch? Normalerweise kann man die doch reparieren, selbst wenn irgendein Schmutzfuß mit Gewalt den Anschlag abgedreht hat.
Zum Reinigen muß man sie doch auch zerlegen.

Ja, habe alles noch. Aber reparieren kann man da m.E. nix, da ja jeder Poti in einem Metallgehäuse steckt. Dieses zu öffnen, dürfte schwierig sein. Wie auch immer: In einem ersten Schritt muss ich (so oder so) mal alles defekten Potis rauslöten. Dann kann ich mal ganz genau schauen, was da kaputt ist und ob da was machen kann.
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