Vergleich Hifi-Klassiker/Moderne - Märchenstunde der Stereo in Hamm

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Amin65
Inventar
#1 erstellt: 21. Feb 2006, 18:12
Hallo,

schön aktuell hat uns die Stereo 3/06 einen Beitrag zu unserem Thread-Thema: "30 Jahre alte Klassiker, wirklich besser" geliefert. Danke Jungs, ihr kommt genau richtig.

Da werden Hifi-Klassiker mit den Geräten der Neuzeit im Workshop in Hamm verglichen. Was kam natürlich als Fazit dabei heraus? Selbstverständlich, die modernen Geräte klingen besser. Wer hätte auch etwas anderes erwartet.

Da wurden teilweise Äpfel mit Birnen verglichen und merkwürdige Schlussfolgerungen gezogen.
Alten Geräten wurde zwar ihr Charme bekundet, aber die neuen klangen natürlich durch die Bank "quirliger" oder spielten ihre alten Vorgänger "schwindelig". Dass genau die Klangtendenz der neuzeitlichen Geräte dem "audiophilen" Klanggeschmack folgen und viele damit unzufrieden geworden sind, wird natürlich nicht erwähnt.

Außerdem wurde eine B&W Matrix 802 für damals 7.600,- DM mit einer aktuellen 802 D Nautilus für 12.000,- EUR verglichen.

Fällt euch etwas dabei auf? Wenn der Vergleich richtig wäre, dann müsste ja nach unserer Diskussion im anderen Thread die neue B&W etwa 3.800,- EUR kosten, denn einige behaupteten ja, man bekomme heute für's gleiche Geld mehr Qualität wie früher. Aber die neue 802 mit "Super-Diamant" kostet satte 12.000,- EUR. Toller vergleich, nicht war?

Workshopteilnehmer Werner Preussner sagt: "Tolle Idee, der Klassiker-Treff. Wer B&Ws alte Matrix und die N 802D nebeneinander gehört hat, versteht, was in den vergangenen 20 Jahren passiert ist..."

Gar nichts hat der Depp verstanden! Junge Junge, es ist schon erschreckend, was manche da von sich geben, nachdem ihnen etwas eingetrichtert worden ist. Dass auch schon vor zwanzig Jahren die Qualität im Konsumer-Hifi so niedrig war und der Sparsinn der Hersteller im vollen Gange war, daran denkt er nicht. So kann Stereo die Leute auf eine falsche Fährte locken. Eigentlich hätte man noch weiter in die Vergangenheit reisen müssen - und zwar dahin, als Geräte und vor allem Lautsprecher sich noch nicht in die Wohnzimmer unauffällig integrieren lassen mussten wie heute.

Stereos Fazit: "ein weiteres plastisches Beispiel für den Fortschritt im Hifi". Damit hätten wir es wieder von amtlicher Seite bestätigt - den Fortschritt.

Grüße, Amin
lolking
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2006, 18:19
Welche Geräte wurden denn noch Verglichen? Vielleicht ein Verstärker Bolide der 80er gegen einen Musical Fidelity oder Naim? Oder wäre der Vergleich dann zu eindeutig ausgefallen?!

Werde mir die Ausgabe morgen mal in der Bücherei durchlesen...
Amin65
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2006, 18:30

lolking schrieb:
Welche Geräte wurden denn noch Verglichen? Vielleicht ein Verstärker Bolide der 80er gegen einen Musical Fidelity oder Naim? Oder wäre der Vergleich dann zu eindeutig ausgefallen?!


Es gab auch "mildere" Vergleiche, aber die Erklärungen dazu, was besser klingt und vor Allem warum, finde ich persönlich haarsträubend.

Weitere Vergleiche:
- Transrotor AC gegen Transrotor Fat Bob
- Maranz CD 14 gegen Maranz SACD SA-15S1
- Mark Levinson 336 gegen ML 432


Grüße, Amin
Haltepunkt
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2006, 18:38
Kann man von einer Schmutzzeitung, deren einzige Intention "kaufen!" lautet, etwas anderes erwarten?
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 21. Feb 2006, 18:51
amtlich bestätigt?!?!?

durch wen den?...etwa durch halbkorrupte SchmierenBlättchen, die sich durch größtenteils durch Werbeeinnahmen der heutigen Hersteller finanzieren?

...die würden sich ja selbst das Wasser(Geld) abgraben, wenn die zu positiv über -Altgeräte- schreiben würden.

Die Artikel würden mich auch mal interessieren- zum lachen,...das kann man dann beim nächsten Toilettengang mitnehmen...,..zum lesen und anschließend....
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 21. Feb 2006, 18:57
Hi!

Ein Hinweis zu Amins Preisüberlegungen.

Geräte, die 1980 1.000,- DM gekostet haben, hätten heute folgenden Wert:

Bedingungen:
- Berücksichtigung Euro-Umstellung
- Anahme einer durchschnittlichen Inflationsrate von 1,5 %
- Zeitraum: 25 Jahre

1.000,- DM / 1,95583 DM/Euro = 511,29 Euro
511,29 * 1,015^25

= heutiger Wert in Euro = 741,86

Grüße

Frank
2LeftHands
Stammgast
#7 erstellt: 21. Feb 2006, 19:14

Hüb' schrieb:
- Anahme einer durchschnittlichen Inflationsrate von 1,5 %

Die durchschnittliche Preisteigerung der letzten 25 Jahre lag aber eher bei 2,5%, dann kommt man immerhin schon auf fast 950€.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Feb 2006, 19:17

Hüb' schrieb:
Hi!

Ein Hinweis zu Amins Preisüberlegungen.

Geräte, die 1980 1.000,- DM gekostet haben, hätten heute folgenden Wert:

Bedingungen:
- Berücksichtigung Euro-Umstellung
- Anahme einer durchschnittlichen Inflationsrate von 1,5 %
- Zeitraum: 25 Jahre

1.000,- DM / 1,95583 DM/Euro = 511,29 Euro
511,29 * 1,015^25

= heutiger Wert in Euro = 741,86

Grüße

Frank


Sorry, aber man muß nicht Mathe-Student sein um zu sehen, daß deine Rechnung so nicht stimmen kann.

Da genügt eigentlich ein einfacher Gang in den Supermarkt...

Kurzum, ein Gerät, welches 1980 1000DM gekostet hat, kostet heute mindestens dasselbe in Euro.
Ein Gerät, welches 1990 1000DM gekostet hat, wird heute schon eher bei deinen 750 Euro landen.

Die angebliche Inflationsrate von "1,5%" kann man ja wohl spätestens seit der Währungsumstellung nur noch als schlechten Scherz bezeichnen.
Die Kaufkraft der allermeisten Konsumenten ist seither drastisch gesunken- wer das bestreitet (oder hier nur die Benzinpreise ins Feld führt), der macht sich was vor, oder besser: lässt sich was vormachen.


Zur Stereo:
Eine selten blöde Postille, allein schon diese "Workshops":
"Wir nahmen die Zeitschrift vom CD-Player, und sofort war der Klang gleich viel luftiger, die Bässe kamen druckvoller, der Klang löste sich viel besser von den ls..." (und so weiter).
Wer mit so viel (krimineller!) Energie Sprühfläschchen für CDs, sündhaft teure Netzleisten und alle Sorten von Kabeln, Raummodifikatoren und ich-weiß-nicht-was bejubelt, gleichzeitig schwerst beleidigt über gleich mehrere Ausgaben einen kritischen "Spiegel"-Artikel kommentiert (diese Ausgabe: "empörte" Leser-Reaktionen... ), den kann und darf man nicht mehr ernst nehmen.

Keinen müden Euro von mir für so einen Scheiß.



[Beitrag von stereo-leo am 21. Feb 2006, 19:19 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2006, 19:29
Die Schmutzzeiung sollte in Anlehnung an einen Voodoo-Artikel in 'Euro-Animator' umbenannt werden.
2LeftHands
Stammgast
#10 erstellt: 21. Feb 2006, 19:37

stereo-leo schrieb:
Die angebliche Inflationsrate von "1,5%" kann man ja wohl spätestens seit der Währungsumstellung nur noch als schlechten Scherz bezeichnen.
Die Kaufkraft der allermeisten Konsumenten ist seither drastisch gesunken- wer das bestreitet (oder hier nur die Benzinpreise ins Feld führt), der macht sich was vor, oder besser: lässt sich was vormachen.

Auch wenn es leicht OT ist und es die meisten Leute sowieso nicht hören wolle, die Inflationsrate hat sich auch im Rahmen der Euroeinführung nicht deutlich erhöht. Der Preisindex für Lebensmittel ist seit 2001 stabil (2004 sogar kurzfristig gesunken), ebenso im Bereich Freizeit und Unterhaltung. Deutlich teurer geworden sind Alkohol und Tabak (seit 2000 +29%), Gesundheitspflege (+24%) und Verkehr (+13%).

Wie oben geschrieben, der Durchschnitt der letzten 25 Jahre liegt übrigends bei 2,5%.


[Beitrag von 2LeftHands am 21. Feb 2006, 19:38 bearbeitet]
73newport
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2006, 19:39
Was juckt es das Nashorn, wenn eine Fliege um seine Nase herumschwirrt. Sollen die sich doch weiter lächerlich machen, so bleiben wir Ewig-Gestrigen wenigstens unter uns. Ich meine, was wäre denn los gewesen, wenn die das Gegenteil behauptet hätten . Wie hätten die das den Anzeigenkunden verkaufen sollen ? Um auch mit einer Phrase zu enden: wer beißt die Hand, die ihn füttert ?
Amin65
Inventar
#12 erstellt: 21. Feb 2006, 19:42

stereo-leo schrieb:
Kurzum, ein Gerät, welches 1980 1000DM gekostet hat, kostet heute mindestens dasselbe in Euro.
Ein Gerät, welches 1990 1000DM gekostet hat, wird heute schon eher bei deinen 750 Euro landen.


Das ändert trotzdem nichts an der Preiskluft. Lass eine Vergleichsbox von B&W von mir aus sogar 8.000,- EUR kosten. Es fehlt immer noch ein Stück zu den 12.000.

Ich finde aber schon das Heranziehen von Produkten des gleichen Herstellers für irreal, weil bei jedem Hersteller die Qualität im Laufe der Jahre erheblichen Schankungen unterliegt. Hat der Hersteller irgendwann im Laufe der Jahre einmal ein Mistgerät gebaut, und vergeleicht man ausgerechnet dieses Modell mit einer guten "Weiterentwicklung" der späteren Zeit, stellt der verblüffte Hörer fest, ja ich höre eine deutliche Verbesserung = Fortschritt.

Man müsste eigentlich bestenfalls preisbereinigtes Hifi vergleichen, aber von unterschiedlichen Herstellen das "beste" Produkt zu der jeweiligen Zeit. Alles dazwischen oder darunter verzerrt so einen Vergleich, weil man so Zufallsergebnisse bekommt.

Gezielt gesteuert, kann man so einen Fortschritt demonstrieren, der mit der Realität nichts zu tun hat.

Eigentlich hätte Herr Böde mal einen richtig guten Lautsprecher vergangener Tage hervorkramen sollen um mal zu demonstrieren, wie überteuert heutiges Spitzenhifi ist und wie wenig Klang man inzwischen für sein Geld bekommt.


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 21. Feb 2006, 19:46 bearbeitet]
bodi_061
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2006, 22:47
.... sollen sie doch schreiben, dass die neuen Geräte besser sind! Deshalb lassen wir uns doch unser Hobby nicht vermiesen!

Ich hoffe, dass viele die diese Berichte lesen ihren "alten Kram" verkaufen, und sich die neuesten Geräte kaufen!

So kommen wir an Geräte, die sich mancher zum damaligen Neupreis gar nicht hätte leisten können!

Gruß bodi_061
ruesselschorf
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2006, 22:52
Hallo,

habe dieses Blatt bis Mitte letzten Jahres regelmäßig aber kritisch gelesen. Haben mich doch so manche Tests von z.B. Bi-amping Brückenkäbelchen - bei Vollmond auf den nackten Oberschenkeln einer Südstaaten-Schönheit gecrimpt, oft zum Schmunzeln gebracht. Letztes Jahr stellte dieses Blatt allen Ernstes kleine, etwa Fingerhut große Klangschälchen vor, aus Gold Silber oder Platin?. Die Schälchen waren an ein Brettchen getackert, Stückpreis etwa 1500 €. Jedenfalls sollte so ein Schälchen im Wohnzimmer 'aufgestellt' den Klang des Raumes verbessern, natürlich abhängig davon welches Edelmetall man wählt !!!
Da sich mir, beim Lesen des 2 Seitigen Artikels, die Fußnägel aufgerollt haben (sehr schmerzhaft) traue ich mir nicht mehr dieses Blatt noch mal in die Hand zu nehmen.
Im Ernst, wer seinen zahlenden Lesern solchen Humbug verzapft, den kan man doch nicht mehr glauben.



Was juckt es das Nashorn, wenn eine Fliege um seine Nase herumschwirrt. Sollen die sich doch weiter lächerlich machen, so bleiben wir Ewig-Gestrigen wenigstens unter uns. Ich meine, was wäre denn los gewesen, wenn die das Gegenteil behauptet hätten . Wie hätten die das den Anzeigenkunden verkaufen sollen ? Um auch mit einer Phrase zu enden: wer beißt die Hand, die ihn füttert ?
Genau sind wir Klassiker Fans froh dass es so ist, würde dieser Test zu gunsten der Klassiker ausgehen - das zu arrangieren ist bestimmt kein Problem - die Klassiker Preise würden ins unbezahlbare steigen.

Fast scheint mir,der HiFi Industrie ist es ein Dorn im Auge dass ihre eigenen Klassiker so ein langes Leben haben, geplant war das sicher nicht.
Bin sicher die modernen Geräte werden keine Klssiker mehr. Vielleicht schafft das die EU. Ab Mitte 2006 darf u.A. kein bleihaltiges Lötzinn mehr in Umlauf gebracht werden (Blei ist giftig). Das neue bleifreie Lötzinn enthält statt Blei nun einen gewissen Silber oder Kupferanteil. Die Kabel und Goldstecker Tandler preissen das 'Silberlot' als non plus ultra.
Jedoch soll das neue Lot längst nicht so langzeitstabil sein wie Bleilot. Weshalb die Hersteller wirklich wichtiger Elektronik für Medizin und Militär die Genehmigung haben weiterhin das bewährte Zinn/Blei Lot zu verwenden

Schönen Abend, Helmut
andisharp
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Feb 2006, 23:01
Ich finde einen solchen Vergleich höchst sinnlos, weil dabei jedes denkbare Ergebnis herauskommen kann. Aber mit irgendetwas muss so eine Zeitung ja die Seiten füllen. Es gab damals wie heute gute und schlechte Geräte, was soll ich also womit vergleichen.
Curd
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Feb 2006, 11:31

andisharp schrieb:
Ich finde einen solchen Vergleich höchst sinnlos, weil dabei jedes denkbare Ergebnis herauskommen kann.

Es MUSSTE das abgedruckte Ergebnis bringen ansonsten wäre diese Zeitschrift überflüssig, Konsumieren über alles , immer [angebliche] Neuigkeiten präsentieren. ( Die STEREO ist wirklich unlesbar geworden )

BTW. Gibt es schon eine Vintage-Electronik Zeitschrift?
Könnte mir vorstellen das es für eine Nische ausreichen würde, eventuell englisch für den Internationalen Bereich?

mfg


[Beitrag von Curd am 22. Feb 2006, 18:07 bearbeitet]
tom_tubehead
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Feb 2006, 16:45
Soviel zu Vergleichstests in "Fach"zeitschriften :

Zitat aus: HiFi Aktiv "Realistische Betrachtungen"

DIE "GEMEINEN" FAKE-TESTS
Ziemlich peinlich, aber mit garantiertem Wachrütteleffekt!


In einem deutschen HiFi Studio wurde eine Serie von Vorführungen zum Thema HiFi Kabel (Cinch-, XLR-, Boxen- und Stromkabel) durchgeführt, die so eindrucksvoll war, dass es lohnt, darüber zu berichten:
Als Basis diente eine hochwertige Wiedergabekette, bestehend aus CD-Player, Vorverstärker, Endstufe und ein Standboxenpaar. Als Musikmaterial wurden allgemein bekannte, besonders gute Musikaufnahmen verschiedener Musikrichtungen gewählt.
Unter der Leitung des Studioinhabers wurde eine Reihe von Kabel aus unterschiedlichen Preisklassen und von unterschiedlichen Herstellern vorgestellt, deren besondere Eigenschaften erklärt wurden. Die Bandbreite der Kabel erstreckte sich von billigen Standardkabeln bis hinauf zu sehr teuren aus dem High-End Bereich.
Während der aufwändigen Demonstration (alle Kabel wurden etliche Male umgesteckt) waren die Unterschiede an dieser offensichtlich sehr sauber abgestimmten Anlage für alle Anwesenden deutlich hörbar. Nach über 3 Stunden entspanntem Hören waren die Teilnehmer richtige Kabelprofis. Jedes Umstecken führte zu unterschiedlichen Klangbildern, deren Eigenschaften man dann schon kannte und immer wieder nachvollziehen konnte. Nicht immer waren die teuersten Kabel auch die besten, aber eine Tendenz in diese Richtung gab es, da waren sich alle Anwesenden einig.
Auf den Vorschlag aus dem Publikum, einmal die Vorteile des Bi-Wiring zu untersuchen, wurde sofort eingegangen. Feine, laufrichtungsgebundene Kabel wurden dazu verwendet. Sofort waren alle vom Dynamikgewinn überzeugt. Die Bässe waren schlanker, aber viel präziser und die räumliche Wiedergabe gewann an Struktur. Die Instrumente wurden körperhafter und die Stimmen natürlicher.
Alle Anwesenden genossen noch ein paar Musikstücke. Bis zu dem Augenblick, als vor den Augen des Publikums sämtliche Kabel abgenommen wurden und sowohl die Verstärker als auch der CD-Player abgeschaltet wurden. Die Musik aber spielte weiter! Nach einer gewissen Zeit des betretenen Schweigens tröstete der nette Studioinhaber sein Publikum mit folgenden Worten: "Glauben Sie mir meine Damen und Herren, das kann jedem von uns passieren. Ich mache diesen Workshop heute nicht zum ersten Mal und führe Sie nicht ohne Grund auf dieses Glatteis". Dann kippte er abwechselnd die Boxen zur Seite und zeigte die tatsächlichen Zuleitungen, die aus dem Sockel unter den Spikes direkt in den Boden- und zu seiner Reparaturwerkstatt führten. Dort saß ein lächelnder Mitarbeiter, der die ganze Zeit Regie geführt hatte. Er konnte über eine versteckte Kamera das Geschehen im Hörstudio mit beobachten und zum gegebenen Zeitpunkt die Musik starten bzw. stoppen. Während dem ganzen Testablauf wurde also nie irgend etwas geändert!
Diese Demonstration wurde vom Studioinhaber mit folgenden Worten beendet: "Wenn Sie bereit sind, die gleiche Summe die sie eben noch in Kabel investieren wollten, in bessere Elektronik und Lautsprecherboxen zu investieren, hören sie tatsächlich einen Unterschied, sogar mit verbundenen Augen."

Solche Fake-Tests zeigen auf, welche Auswirkungen der Placebo-Effekt haben kann. Die in den HiFi Magazinen geschilderten "Workshops" basieren auf ähnlichen Effekten .


Dieser Artikel wurde zur Gänze von David Messinger erstellt.

No further comment
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Feb 2006, 16:54
@ Tom_Tubehead:

Schöner Artikel, das kann ich mir lebhaft vorstellen.

Allerdings:
Der Artikel (ohne Quellenangabe) ist derart vage gehalten ("ein deutsches HiFi-Studio", "der Besitzer", "alle Anwesenden" etc, ohne Angaben zu Zeit, Ort und Personen, daß man den Artikel ebenso als ein weiteres Märchen aus 1001er Nacht abtun könnte.

Wäre ich ein Verfechter des "Kabelklanges", würde mich das nicht überzeugen.
Damit ist niemandem gedient.

tom_tubehead
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Feb 2006, 16:54
Noch´n Gedicht :

Zitat von HiFi Aktiv !!!

HIFI AKTIV HAT EINIGE INTERESSANTE TESTS DURCHGEFÜHRT
Immer wieder ernüchternd, diese Blindtests!!!

Dazu haben wir eine recht gute Wiedergabeanlage genommen: ein Paar B&W Nautilus 800 Boxen (18.000 €) und einen Accuphase E-530 Vollverstärker (8.600 €). Als Boxenkabel haben wir das V.d.Hul CS-122 verwendet (Meterpreis 18 €).
Wir wollten uns über einige Dinge, zu denen es immer wieder unterschiedliche Aussagen und Meinungen gibt, auf absolut sichere Art und Weise, also mittels Blindtests, Klarheit verschaffen. Den Anlass dazu gaben einerseits permanente Kundenfragen (.....ich habe gehört/gelesen, dass.....) und andererseits die spektakulären Berichte in diversen HiFi Magazinen, deren Ergebnisse leider nie auf glaubwürdige Blindtests basieren.
Hier die Fragen:

Klingen selbst gebrannte CD's schlechter?
Kann der Klang von CD's mit irgend welchen Maßnahmen (grüner Stift, Kantenabschrägung, Auflagescheiben, Entmagnetisierung etc.) verbessert werden?
Gibt es Klangunterschiede zwischen den NF-Verbindungskabeln?
Kann ein "besseres" Netzkabel den Klang eines Gerätes verbessern?
Gibt es Klangunterschiede zwischen der unsymmetrischen (Cinch-) und der symmetrischen (XLR-) Verkabelung?
Wie groß sind die Klangunterschiede zwischen verschiedenen CD-Playern?
Für die Tests 1 - 4 haben wir zwei Accuphase DP-55V CD-Player (je 4.600 €) verwendet (einen haben wir sowieso immer im Geschäft und ein zweiter wurde uns für wenige Tage von einem Besitzer zur Verfügung gestellt). Die CD-Player wurden an zwei völlig identische XLR- oder Cincheingänge (je nach Testerfordernis) des Accuphase E-530 angeschlossen (bei diesem Verstärker können die Eingänge praktisch unterbrechungsfrei umgeschaltet werden). Alle Tests wurden etliche Male, mit unterschiedlichen Personen (auch mit Kunden die zufällig ins Geschäft kamen) und in einem Zeitraum von etwa einer Woche durchgeführt. Vor dem jeweiligen Test wurden beide CD-Player gleichzeitig gestartet und mit Hilfe der Pausetasten, durch kurzes Antippen so genau synchronisiert, dass es keinen hörbaren Zeitversatz mehr beim Umschalten gab (mit etwas Übung geht das recht schnell).

Für Test 1 wurden drei sehr gut aufgenommene CD's mit unterschiedlichen Musikrichtungen auf einem zeitgemäßen PC (Pentium 4, Yamaha 3200 Brenner, Win XP, Nero 6) mit 4facher Geschwindigkeit kopiert. Als Rohlinge wurde gute Standardware (mit Goldbeschichtung) verwendet.
Für Test 2 wurden originale CD's genommen. Da es bei HiFi Aktiv kein Gerät zum Abschrägen der CD-Kanten gibt, hat das ein Kunde für uns durchgeführt. Der gleiche Kunde hat einen grünen CD-Stift und eine CD-Matte (von SID) zur Verfügung gestellt. Von weiteren Kunden borgten wir uns noch einen Clarifier (Tischgerät), einen Audio Animator und den Furutech RD-2 aus. Es waren schon einige Telefonate nötig, um das alles zu organisieren. Aber alle die geholfen haben, waren dann auch bei mehreren Tests dabei.
Für Test 3 haben wir Cinchkabel verschiedener Preisklassen verwendet, teilweise wurden auch welche von interessierten Leuten mitgebracht.
Für Test 4 konnten wir - abgesehen vom Standardkabel - nur ein Siltech, ein Audionet, ein Audio Agile und ein Fadel Art auftreiben.
Für Test 5 standen je zwei Accuphase (das Blaue) und V.d.Hul Kabel (D-102 Hybrid) zur Verfügung, welche wir einmal mit XLR- (Neutrik) und einmal mit Cinchsteckern (WBT) konfektioniert haben.
Für Test 6 haben wir mehrere CD-Player aus verschiedenen Preisklassen angeschlossen und dabei selbstverständlich immer die gleichen Kabel verwendet.

Die Tests liefen so ab, dass die Testperson nie wusste, welcher CD-Player auf welchem Eingang angeschlossen war und wo sich ein Original, ein Klon, oder eine behandelte CD befand. Genauso wurde das bei den Kabeltests und mit den unterschiedlichen CD-Playern gemacht. Im Schnitt wurde pro Durchgang 15 Mal umgeschaltet, die Testperson konnte das Kommando dazu geben. Um eine Regelmäßigkeit zu verhindern, wurde pro Durchgang etwa 3 Mal geblufft, also nicht umgeschaltet, obwohl es hätte sein sollen (das hat sich als absolut wichtig erwiesen!). Auf einem Zettel musste die Testperson Kreuzchen für CD-Player 1 oder CD-Player 2 machen. Selbstverständlich wurde jedes Mal für den nachträglichen Vergleich der genaue Ablauf der Umschaltungen notiert.

Um es kurz zu machen, bei den Tests 1 - 4 war keine einzige Testperson nur annähernd in der Lage, ein Abbild der Umschaltungen abzuliefern!!! Reines Raten hätte das selbe Ergebnis gebracht. Die ursprüngliche Frage, was besser oder schlechter ist, konnte somit gar nicht gestellt werden. Viele waren dadurch richtig "frustriert", andere zweifelten an der Testmethode und an der Art wie alles ablief. Sie stoppten immer wieder den einen oder anderen CD-Player, um sicher zu gehen, dass es tatsächlich zwei waren, die hier abwechselnd spielten. Die Frage "haben Sie überhaupt umgeschaltet?" haben wir während dieser Tests unzählige Male gehört.
Es wäre hier viel zu umfangreich, im Detail zu schildern was dabei alles probiert wurde. Besonders die Leute, welche so felsenfest von ihren CD-Verbesserern überzeugt waren, wurden bitter enttäuscht. Nicht besser ging es denen, die teilweise sündteure Kabel mitbrachten. So Mancher gab nach etlichen Versuchen auf und verabschiedete sich mit Worten (sinngemäß) "bei mir zuhause höre ich das aber eindeutig".....oder "ich kann absolut nicht verstehen, wieso ich das hier nicht hören konnte".....usw. Auch die beliebte "Rechtfertigung" - "das hat sogar meine Freundin/Frau gehört und die interessiert sich überhaupt nicht für Hi-Fi" war immer wieder dabei.
Drei der unzähligen Testhörer kamen zu einem weiteren Hördurchgang. Mit dabei hatten sie ihr "spezielles" Lautsprecherkabel, weil sie davon überzeugt waren, dass das verwendete V.d.Hul CS-122 schuld an allem war. Zu ihrem Pech änderte sich dadurch aber auch nichts, das Ergebnis war immer das Gleiche. Einer der Leute musste von seinen LS-Kabeln die WBT-Bananenstecker demontieren, weil diese am Accuphase Verstärker nicht passen. Schuld am negativen Ergebnis war für ihn dann die Nichtverwendung dieser Stecker.....(!!!)
Wir haben viele Veränderungen nach Wunsch der Testhörer vorgenommen. Andere Boxen, andere Verstärker, andere CD-Player (soweit doppelt vorhanden), jede Art von Musik, lauter, leiser - einfach alles, das kurzfristig möglich war.

Der Test 5 hat sich als schwierig erwiesen, weil es beim Umschalten zwischen den XLR- und den Cincheingängen immer einen recht deutlich hörbaren Lautstärkeunterschied gab. Ein gleichzeitiges leiser oder lauter Drehen war nie genau genug und "lauter" wurde sofort mit "besser" beurteilt. Aber im Endeffekt sind wir auch hier zu dem Schluss gekommen, dass es zwischen den XLR- und Cinchverbindungen keine deutlich hörbaren Unterschiede gibt, zumindest nicht bei den Accuphase Geräten und mit 1 Meter kurzen Kabeln.

Wesentlich mehr Treffsicherheit und Übereinstimmungen konnten bei Test 6 erzielt werden. Hier hatten wir aber wieder das Problem mit den unterschiedlichen Ausgangspegel. Um zu verhindern, dass die Testergebnisse von den Lautstärkeunterschieden beeinflusst werden, haben wir zum Vollverstärker ASR Emitter 2 (6.200 €) gewechselt, bei dem sich für jeden Eingang der Verstärkungsfaktor einstellen lässt. Aber selbst das funktionierte nicht immer perfekt, weil die Schritte von 1dB oft noch zu grob waren. Trotz allem, die Unterschiede waren hörbar und bei den Aufzeichnungen der Testpersonen gab es zum Teil recht schöne Übereinstimmungen. Bis auf wenige Ausnahmen (aber auch die gab es!) wurde der Accuphase immer als der bessere CD-Player bezeichnet (er war aber auch der teuerste im Test). Die Unterschiede zu den billigeren waren aber manches Mal "erschreckend" gering. An dieser Stelle wollen und können wir keine Platzierungen vornehmen, weil es gar nicht möglich ist. Denn es hat sich wieder einmal herausgestellt, dass es stark vom persönlichen Geschmack abhängt, welches Gerät besser gefällt.

Fazit: Unsere Erfahrung, dass fast jeder der testet, dem berühmten Placebo-Effekt (durch positive Erwartungshaltung) erliegt, wurden wieder einmal bestätigt. In dem Moment wo gesagt wird: "so, und jetzt hören Sie mal....." (die behandelte CD, das teure NF-Kabel, das spezielle Netzkabel etc.), passiert etwas, das einem hypnoseartigen Kommando gleichkommt! 8 von 10 Testpersonen reagieren darauf. Sie glauben dann tatsächlich eine Klangverbesserung zu hören, die es gar nicht gibt. Wenn die selben Personen dieses Kommando nicht erhalten und blind testen, fällt dieser Effekt weg und die Realität bleibt bestehen.
Schlimm ist die Tatsache, dass die HiFi Magazine mit ihren Berichten genau diese Kommandos auslösen. In Form von "Workshops" praktizieren sie diese Suggestion vor anerkennend nickendem Publikum "live".
Besonders peinlich kann es werden, wenn eine Testperson bewusst "beschummelt" wird und sie ohne einer tatsächlich stattgefundenen Veränderung bzw. Umschaltung behauptet, dass "das jetzt völlig anders (besser, schlechter) klingt". Dieser böse Trick funktioniert fast immer! Einen eindeutigeren Beweis für den Placebo-Effekt kann es wohl nicht geben!

Und noch ein wichtiger Nachtrag: wenn es schon nicht möglich ist, bei direkter und unmittelbarer Umschaltung Unterschiede auszumachen, wie glaubwürdig können dann Aussagen von Testpersonen sein, bei denen Minuten zwischen den Hördurchgängen gelegen haben? Jede Änderung in der Anlage (z. B. das Umstecken von Kabel oder das Einlegen einer anderen CD) dauert eine Zeitspanne, die einfach viel zu lange ist um sich Klangeindrücke so genau zu merken, wie sie für einen derartigen Test notwendig wären. Die Musikwiedergabe ist nichts Statisches, wie beispielsweise zwei Fotos die man nebeneinander vergleicht und das macht diese Tests so schwierig!

Das Vorhaben, den Klang einer HiFi Anlage durch Zubehör, Gerätetuning, teurer Kabel usw. verbessern zu wollen, ist genau so sinnlos wie jenes, die Spitzengeschwindigkeit eines PKW's beispielsweise durch Verwendung von "besseren" Reifen oder speziellem Motoröl erhöhen zu wollen. In beiden Fällen sind die Ansatzpunkte einfach die falschen!

Dieser Artikel wurde zur Gänze von David Messinger erstellt .

Falls Interesse besteht an weiteren Aufklärungen: einfach mal googeln unter dem Begriff "realistische Betrachtungen" .

Freundliche Grüße,
Tom
andisharp
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Feb 2006, 17:42
Diese Texte sind hier im Forum wohlbekannt und David Messinger ist hier auch User (hifi-aktiv). Nur zur Info
Amin65
Inventar
#21 erstellt: 22. Feb 2006, 17:52
@tom_tubehead

Deinen Hifi-Bericht hat schon Kobe an anderer Stelle zum Besten gegeben, deswegen lasse ich das jetzt mal unkommentiert. Allerdings gehört der nicht ins Klassik-Forum, sondern ins Tuning- oder Voodoo-Forum. Also lass den Kabelklang aus diesem Thread raus. Danke.


Grüße, Amin
Amin65
Inventar
#22 erstellt: 22. Feb 2006, 18:16
Hallo,

nun wollen wir mal nicht nur über Herrn Böde lästern, er hat ja ab und zu auch mal ein glückliches Händchen - falls er es gewesen war.

Kürzlich war ich auf der "World of Hifi", die in Dortmund im Kongresszentrum der Westfalenhalle gastierte. Eigentlich war ich ja zum Lästern hinfahren. Insgesamt war es ja auch interessant zu beobachten, wie Hifi-Fans von weither kamen, um sich die Anlagen anzuhören. Viele davon mit dem üblichen Hifi-Gesabbel, was man so kennt.

Aufgestellt waren 11 Anlagen zwischen 7.600 EUR und 132.000 EUR. Natürlich hat Herr Böde die teuerste vorgeführt. Da sie aber fast komplett von MBL war, hat es mich nicht gejuckt sie hören zu wollen.

Die anderen Anlagen waren - naja, nicht unbedingt der Rede wert, ich hab aber auch sie nicht hören wollen.

Interessant war aber eine Anlage, bestehend aus einer Tannoy Westminster und halbwegs preisgünstigen Röhrenelektronik von Antique Sound Lab und einem VPI Plattenspieler. Ich will es mal so sagen, besonders interessant daran war die Tannoy Westminster. Wer mal hören will wie die alten Studiomonitore vergangener Tage klingen, der sollte sich mal so eine Westminster anhören. Dieses Teil wird seit Ewigkeiten unverändert gebaut und jetzt weiß ich auch warum, es klingt einfach saugut mit tierischer Dynamik. OK, sie kostet 25.000 EUR und hat ein echtes Baroque-Design vergleichbar mit einer riesigen Eiche-brutal-Schrankwand. Aber mit einem Wirkungsgrad von 99dB lassen sich preisgünstige Röhren sehr gut einsetzen oder auch ein einfacher gutklingender Vollverstärker. Ich bin der Meinung, an dem Teil müssen sich heutige LS messen lassen! Das hätte Herr Böde mal zum Hörvergleich alt/neu mit nach Hamm nehmen sollen. Da hätte sich die Frage mit dem dem Fortschritt neuer Komponenten schnell beantwortet.

Wenn man bedenkt, dass eine Nautilus 800 auch schon 16 Mille kostet, aber man für die Elektronik in ähnliche Preisregionen noch investieren sollte, sonst kommt aus den wirkungsgradschwachen B&W nichts heraus, hat den Preis einer Westminster schnell übertrumpft. Wenn man dann noch einen Klangvergleich wagt ... naja, B&W ade ...


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 22. Feb 2006, 19:26 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Feb 2006, 18:29
Tannoy-Westminster als Referenz? Ich sag nur, na ja Breitbänder halt Da wär mir ne JBL Paragon lieber, wenn's schon Horn sein soll.
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 22. Feb 2006, 18:31

andisharp schrieb:
Tannoy-Westminster als Referenz? Ich sag nur, na ja Breitbänder halt Da wär mir ne JBL Paragon lieber, wenn's schon Horn sein soll.

Das Tannoy-Chassis ist ein Koax.
Amin65
Inventar
#25 erstellt: 22. Feb 2006, 18:40
Genau, wie Hüb' schon sagt, also zwei Wege, aber dafür mit einem majestetischen Gehäusevolumen - und das ist es was den heutigen Böxchen fehlt, Volumen! Und das hört sich dann meistens dünn und lächerlich an.

Grüße, Amin
andisharp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Feb 2006, 19:18
Boxen mit Volumen gibt es auch heute noch reichlich, nur eben keine billigen. Billig waren die damals aber auch nicht.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Feb 2006, 19:26
Früher war alles besser!

Gelscht
Gelöscht
#28 erstellt: 22. Feb 2006, 19:26
ALLES!
Amin65
Inventar
#29 erstellt: 22. Feb 2006, 19:34

andisharp schrieb:
Boxen mit Volumen gibt es auch heute noch reichlich, nur eben keine billigen. Billig waren die damals aber auch nicht.


Das mag sein, aber sieh Dir doch mal an, wie heute ins Hifi investiert wird. Da hat dann jemand eine teure 40.000 EUR-Anlage zusammengestellt, aber nur einen Winzling an Lautsprecher, denn er muß ja ins Wohnzimmer passen und der Frau gefallen. Weil es immer noch nicht gut klingt, fängt man an in Wässerchen, Tücher, Klangschälchen und sonstiges zu investieren, wie Herr Böde rät, anstatt sich mal einen großen LS hinzustellen, der klanglich auf der sicheren Seite steht. Damit meine ich nicht so ein empfindliches Mimöschen ohne Tieftonsubstanz mit schlechtestem Wirkungsgrad. Stellt man sich so eine Westminster hin, ist der Rest nicht mehr so kritisch.


Grüße, Amin
andisharp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 22. Feb 2006, 19:56
Da gebe ich dir im Großen und Ganzen recht, nur mit Tannoy kann man mich jagen.
Amin65
Inventar
#31 erstellt: 23. Feb 2006, 15:13

andisharp schrieb:
Da gebe ich dir im Großen und Ganzen recht, nur mit Tannoy kann man mich jagen. ;)


Das kann ich verstehen, auch mir gefallen die kleinen Serien nicht so recht. Die Westminster ist aber eine andere Welt.


Grüße, Amin
lolking
Inventar
#32 erstellt: 23. Feb 2006, 17:27
Schon ein dickes Ding! Klingt fast so gut wie die alten Monitore von Tannoy...
Amin65
Inventar
#33 erstellt: 23. Feb 2006, 18:14

lolking schrieb:
Schon ein dickes Ding! Klingt fast so gut wie die alten Monitore von Tannoy...


Damit es mal jeder sehen kann, hier ein Link. Es ist das Dicke Teil in der Mitte aller Tannoys. Ganz unten dann noch ein Querschnitt vom Gehäuse.

http://www.uptownaudio.com/tannoy/prestige.htm


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 23. Feb 2006, 18:16 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 23. Feb 2006, 18:54
Optisch sind die Dinger der Super-GAU, sehen aus, wie ein Gasofen aus den 50er-Jahren, echt Gelsenkirchener Barock.
Amin65
Inventar
#35 erstellt: 23. Feb 2006, 18:59

andisharp schrieb:
Optisch sind die Dinger der Super-GAU, sehen aus, wie ein Gasofen aus den 50er-Jahren, echt Gelsenkirchener Barock. ;)


Sag ich ja. Wenn Tannoy wenigstens eine zweite optisch "entschärfte" Version anbieten würde ... aber wer beim Musikhören nur seine Geräte anglotzt (Augen schließen ), der hört doch nicht wirklich Musik, nicht war?

Grüße, Amin
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