Grundig FineArts INFRAROT Komponenten !

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Dualese
Inventar
#1 erstellt: 11. Jun 2006, 22:15
Hallo liebe Klassiker-Kollegen...

Ich hatte vorher noch nie von den FineArts IR-Komponenten gehört und sowohl die Suche hier im FORUM, als auch in verschiedenen GRUNDIG-Foren, sowie im Web ganz allgemein, bringt keinerlei Ergebnisse... muss wohl wirklich was ganz besonderes sein

Nachdem mir auch in meinem Stamm-Thread für QUADRAL Liebhaber kaum einer was dazu sagen kann, hoffe ich jetzt auf die hier alteingessenen Spezialisten

Da die HiFi-Anlage ja eine wunderschöne lebenslange Baustelle mit so manchem Problem darstellt, ist ein alter "Praktiker" wie ich natürlich ein Leben lang auf der Suche nach möglichst universellen und allgemein gültigen Lösungen !
Als Zweitanlage betreibe ich in meiner Küche ein Pärchen "heißgeliebte" ASW Cantius I an einem ONKYO Mini-Komponenten-System LS-A3 im 27,5 cm Format.
UND NUN BIN ICH... am letzten Mittwoch mal wieder "fündig" geworden und mir ist mehr durch Zufall diese technisch perfekte (?) kabellose Lösung in die Finger gefallen !

Ich war wegen einer Reparatur bei einem befreundeten Technik-HiFilisten und sah plötzlich in einem Rack eine gestapelte Anlage, die ich im ersten Moment "optisch" für irgendwelche kleineren MERIDIAN-Komponenten gehalten haben... PUSTEKUCHEN... DEUTSCH... bzw. DEUTSCH-PORTUGIESISCH...

NÄMLICH... eine GRUNDIG FineArts Komponenten-Anlage :

Verstärker ... AS-Ir / G.LE 31-51
CD-Player ... CD-Ir / G.LE 32-51
Tuner ... T-Ir / G.LE 30-51
Tape ... CF-Ir / G.DE 05-51

..... ..... .....

...hat mit 30 cm etwas kompakteres Format in der Tiefe und ist somit 100%ig Küchen-Regal-kompatibel
Die ganze Kette stapelbar gebaut und über seitliche & obere/untere INFRAROT-Sensoren völlig KABELLOS (ausser Strom) verbunden !

Natürlich gibt´s als Wermutstropfen einige optische Mängel, die aber wegen des leicht Olivgrün-NATO-Grau (NAD lässt grüßen...) nur aus nächster Nähe auffallen.
Unglaublich wie manche Leute mit ihrem HiFi-Kram umgehen, Man(n) sollte solchen Kandidaten ihre Anlagen wegnehmen... ist aber nach einer ersten General-Reinigung schon wieder ein echter "Hin-Gucker" UND vor allem ein wirklicher "HIN-HÖRER" !

..... ..... .....

Ich bin insofern einfach "...HIN & WECH..." und wundere mich nach anfänglicher Skepsis, wie neben der perfekten Bedienung auch klanglich alles TOTAL TOP ist !
Um sie im Dauertest laufen zu lassen, habe ich einfach von meiner NAD-Kette umgeklemmt und meine CANTON Karat M90DC drangehängt... also ehrlich... ich höre keinen (wirklichen) Unterschied, bestenfalls etwas weniger "Drive & Lebendigkeit" als mit der der NAD-Kette, dafür einen etwas sanfter-feineren Sound !?

ALLE Test-Track´s von der neuen "stereoplay" CD 6/06 : Der definitive Anlagen-Test... werden übrigens per Infrarot-Link ebenso "verlustlos" übertragen wie über Kabel.
"Psychoakustik & Schönhören" sind auszuschließen, ich bin ein zu hartgesottener alter Testhörer und habe außerdem über den vorhandenen Analogeingang (der AMP hat separat Analog IN/OUT & Digital IN/OUT) sowohl per Tuner als auch per CD-Player und Direktumschaltung quergecheckt bzw. verglichen

..... .....

Auch technisch gesehen mit...
ELNA "Black" Caps...
ELNA "Gold" Caps...
WIMA´s "kleine rote" massenhaft...
Sauber Kanal- und Aufgabengetrennte Platinen...
Doppelt isolierte Flachband-Massiv-Silberkabel...
m.E. ziemlich "Edel wirkend, wie´s halt auch klingt !

Im QUADRAL-Thread wurden Bedenken angemeldet ob sowas ZITAT

...mit dem "Infrarot-Gefoppel" wirklich klingen kann, da schließlich die analogen Signale in digitale umgewandelt werden, um sie dann optisch zu übertragen, um dann wieder im Verstärker von digital auf analog umgewandelt zu werden... und das mit zigfachen D/A Wandlern, die auch noch aus einer "anderen" Zeit stammen...
Hinzukommen die eigentlich lahmen IR Schnittstellen, wenn ich da an den Handy und PC Sektor denke....IR ist ja da schon lange eher tot...


Deshalb hoffe ich nun, daß hier im FORUM jemand was über diesen Anlagen-Typ und die techn. Zusammenhänge weiß, GRUNDIG muß da einfach irgendwas ganz besonderes kreiert haben, wie sollte sonst dieser Klangeindruck zustandekommen den mir kaum jemand abnimmt ... vielleicht weiß ja jemand sogar was zum Thema Lebensdauer und/oder besonders "anfälligen" Bauteilen, denn damit muss & kann Man(n) als alter HiFilist ja schließlich leben !?

Werde das Ganze vielleicht mal parallel in der Rubrik "Test/Erfahrungsberichte" einstellen und bedanke mich schonmal vorab für jede Meldung, wobei Kritik und gegensätzliche Erfahrungen natürlich ebenso interessant sind

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
kptools
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Jun 2006, 11:39
Hallo Dualese,

leider kann ich Dir da nicht wirklich weiter helfen. Ich kenne die Grundig "FineArts"-Serie (auch die hier genannte IR-Ausführung) nur aus älteren Prospekten. Nach meiner Erinnerung waren die technischen Informationen zur Übertragungstechnik eher dürftig. Ich schaue aber bei Gelegenheit mal nach, ob ich da noch den einen oder anderen Prospekt aufbewahrt habe. Gefallen haben mir die Komponenten rein optisch auch, aber wirklich in Frage kamen sie für mich nie (Silber). Verkauft wurden sie imho auch nicht so häufig. Es gibt böse Zungen, die behaupten, dieses HiFi-Engagement habe Grundig das Genick gebrochen.

Ich verstehe aber Dein Problem nicht so richtig. Wenn es für Dich "klingt" wären mir irgendwelche Aussagen von anderen völlig egal, ganz unabhängig von der Übertragungstechnik oder x-facher Wandlung mit angeblich veralteten Wandlern. Der Wandler, mit dem ich hauptsächlich höre, ist mittlerweile 14 Jahre alt, aber schon sehr hochwertig und ich höre keinen wirklichen Unterschied zu "modernen" Wandlern.

Zur Übertragungstechnik hier mal ein Link:

Klick mich

Danach wäre es möglich, dass der Übertragungsbereich im Hochtonbereich ein wenig beschnitten ist (beim Tuner z.B. wäre das irrelevant).

Den entscheidenden Nachteil sehe ich im Versagen der Übertragungstechnik, denn die Geräte haben ja keine "normalen" Anschlüsse. Hier wäre die Frage, wie anfällig diese ist und ob man sie problemlos reparieren kann. Aber das müssten Andere beantworten, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Da Du die Geräte aber bereits hast, spielt selbst das keine wirkliche Rolle mehr, oder ?

Grüsse aus OWL

kp
Dualese
Inventar
#3 erstellt: 12. Jun 2006, 12:42
Erstmal DANKE "KahPeh"...
auf Dich alten OWL´er ist eben doch Verlass !



Ich verstehe aber Dein Problem nicht so richtig. Wenn es für Dich "klingt" wären mir irgendwelche Aussagen von anderen völlig egal, ganz unabhängig von der Übertragungstechnik oder x-facher Wandlung mit angeblich veralteten Wandlern.
...möglich, dass der Übertragungsbereich im Hochtonbereich ein wenig beschnitten ist...
Den entscheidenden Nachteil sehe ich im Versagen der Übertragungstechnik, denn die Geräte haben ja keine "normalen" Anschlüsse. Hier wäre die Frage, wie anfällig diese ist und ob man sie problemlos reparieren kann.

Mag sein daß mein Riesen-Pamphlet viel mehr als "PROBLEM" rübergekommen ist als ich es gemeint habe, eigentlich gilt mehr das Motto : Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste... wollte VORHER halt nochmal genau hinschauen

Recht hoasch´t Kerlle... Die Geräte habe ich und werde sie - wenn es hier nicht zu "erschütternden" Erkenntnissen kommt - wohl auch nicht kampflos wieder hergeben

Evtl. relevante Einbußen und/oder techn. Schwachstellen wollte ich einfach nur hinterfragen bzw. "ausloten" um mich dann praktisch davon zu überzeugen, DENN... irgendwie bin ich ja zu der Anlage gekommen wie die Jungfrau zum Kinde !

IMMERHIN... plane ich ja meine heißgeliebte und ziemlich gut funktionierende Küchen-Anlage auseinander zu pflücken und die überzählige Hardware dann zu verkaufen. Da wäre es natürlich total blöd, mit der neuen Lösung eine vorprogrammierte "Sollbruchstelle" zu übernehmen und unliebsame Überraschungen zu erleben

Aber frei nach Verona "...werde ich hier wohl geholfen werden..."

Grüße vom flachen Niederrhein nach OWL
Dualese
Novize
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jun 2006, 18:47
Hallo Dualese,
entschuldige, wenn ich hier deinen Grundig-Fred ein bisschen missbrauche. Aber ich habe in deinem Profil gesehen, dass du auch einen Braun CD 2³ dein eigen nennst und da wollte ich mal kurz frage, wie deine erfahrenen Hifi-Ohren die Klangqualität einschätzen. Sieht der nur gut aus, oder klingt er auch nocht gut? (Ich hab den auch in einer von meinen Eltern übernommenen Atelier-Anlage, mit der ich soweit auch zufrieden bin, nur um die Klangqualität des CD-Players mache ich mir aufgrund des hohen Alters (hat noch 16-Bit-Wandler) ein wenig Sorgen.
Gruß Andreas (und nochmal sorry wegen OT)
dertelekomiker
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2006, 20:58

Novize schrieb:
Hallo Dualese,
entschuldige, wenn ich hier deinen Grundig-Fred ein bisschen missbrauche. Aber ich habe in deinem Profil gesehen, dass du auch einen Braun CD 2³ dein eigen nennst und da wollte ich mal kurz frage, wie deine erfahrenen Hifi-Ohren die Klangqualität einschätzen. Sieht der nur gut aus, oder klingt er auch nocht gut? (Ich hab den auch in einer von meinen Eltern übernommenen Atelier-Anlage, mit der ich soweit auch zufrieden bin, nur um die Klangqualität des CD-Players mache ich mir aufgrund des hohen Alters (hat noch 16-Bit-Wandler) ein wenig Sorgen.
Gruß Andreas (und nochmal sorry wegen OT)

Machst Du Dir einfach nur Sorgen mangels Vergleich oder gibt es begründete Zweifel? Oder anders gefragt: Bist Du mit ihm zufrieden? Wenn ja, dann ist ja alles gut. Sonst musst Du Dich wohl auf die Suche nach Ersatz begeben. Das kann Dir der Dualese nicht abnehmen.
Dualese
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2006, 22:45

Novize schrieb:
...entschuldige, wenn ich hier deinen Grundig-Fred ein bisschen missbrauche...

FÜR SOWAS... mein lieber @Novize...
gibt´s über jedem Posting 2 anklickbare Schaltflächen und Man(n) kann solche Dinge per PM oder eMail klären

Wie Du ja siehst ist der Thread trotz meines Engagements sowieso schon schwer genug in Gang zu bringen, wenn wir hier jetzt noch mit ´ner lustigen BRAUN-Diskussion loslegen, kann ich ihn gleich nochmal neu einstellen

Ich schreibe Dir gerne kurz was per PM, inzwischen solltest Du aber ruhig nochmal genauer hier im FORUM nachlesen :

http://www.hifi-foru...rum_id=84&thread=391

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
Passat
Inventar
#7 erstellt: 12. Jun 2006, 23:21
Technisch entsprechen die IR-Komponenten weitgehend den folgenden drahtgebundenen Komponenten:
CD-Player: CD 1
Tuner: T 2
Verstärker: V 1
Tape: CF 4

Die Anlage ist nicht so häufig zu finden.
Vorteil ist, das man fast keine Kabel zum Verbinden der Komponenten braucht.
Dadurch bedingt sich aber auch ein Nachteil:
Die Komponenten müssen immer rel. nahe beieinander stehen und brauchen Sichtkontakt.
In ein Rack stellen mit Zwischenböden zwischen den Komponenten geht also nicht.

Und viel Verkabelung spart man auch nicht. Es sind ja nur 4 Strippen (Tuner->Verstärker, CD->Verstärker, Tape-Wiedergabe->Verstärker, Tape-Aufnahme->Verstärker), die man da spart.

Es gab damals eigentlich nur einen Grund, die IR-Anlage anstatt der kabelgebundenen Komponenten zu kaufen: Die Farbe. Die kabelgebundenen Komponenten gab es nämlich nur in schwarz, die IR-Anlage nur in silber.

Grüsse
Roman
dertelekomiker
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2006, 08:32

Passat schrieb:
Die Farbe. Die kabelgebundenen Komponenten gab es nämlich nur in schwarz,

Und als "Limited Edition" in einer grottenhässlichen metallic-mamor Optik...
Dualese
Inventar
#9 erstellt: 13. Jun 2006, 13:05
Hallo @dertelekomiker, @Passat und @KahPeh aus OWL...

Vielen Dank für Eure Beiträge, so langsam kristallisiert sich da ja ein Bild heraus, zwar noch etwas "nebulös" aber immerhin

Weiß jemand von Euch was über die damaligen Preise !?

Scheint ja wirklich was ganz seltenes zu sein was mir da in die Finger gefallen ist, schon seltsam... nachdem ich vor 1½ Jahren schon durch einen eher seltsamen Naturalienhandel an die erwähnte BRAUN-Atelier Kette kam

Ich werde mal im GRUNDIG-Heiler Forum nachfragen, oder vielleicht auch mal GRUNDIG anschreiben, die haben mir vor ca. 4 Jahren auch schonmal mit einem Auszug aus ´nem alten Technik-Manual für einen DUAL Lizenzbau weitergeholfen !

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
dertelekomiker
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2006, 13:26
Wenn ich mich recht entsinne, war der UVP für alle 4 Komponenten komplett bei 1999,- DM. Können aber auch 2499,- gewesen sein.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 13. Jun 2006, 17:40

dertelekomiker schrieb:

Passat schrieb:
Die Farbe. Die kabelgebundenen Komponenten gab es nämlich nur in schwarz,

Und als "Limited Edition" in einer grottenhässlichen metallic-mamor Optik...


Ja, blue spirit und red spirit.
Aber nur als Komplettpaket bestehend aus T4, V3, CD3 und CCF 3 (rot) bzw. CF4 (blau).

Grüsse
Roman
dertelekomiker
Inventar
#12 erstellt: 13. Jun 2006, 18:20

Passat schrieb:

Ja, blue spirit und red spirit.

Das war wohl weniger "Spirit"als Sprit, den die Designer da gerade im Tank hatten...
Dualese
Inventar
#13 erstellt: 19. Jun 2006, 03:44
Hallo @dertelekomiker & @Passat & @KahPeh,

scheint wohl so zu sein daß niemand sonst ausser...

4 Leuten von z. Zt. 187258

...zu dem Thema FineArts INFRAROT was sagen kann, finde das ziemlich "irritierend"

Mach´ hiermit nochmal so´n kleinen "Schubser" und freue mich ansonsten daß ich da wohl was besonderes besitze... ist ja heutzutage durchaus üblich sich evtl. auch durch einen besonders schlechten Geschmack hervorzuhenben

Danke Euch "Haudegen" für die Teilnahme
Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
kptools
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jun 2006, 07:05
Hallo,

es tut mir leid, ich habe keine Unterlagen mehr gefunden. Bei meinem Umzug habe ich damals nur noch das behalten, an dem ich mal ein wirkliches Kaufinteresse hatte, die FineArts-Komponenten gehörten leider nicht dazu .

Grüsse aus OWL

kp
dertelekomiker
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2006, 09:03
Frage doch mal den User Michael-Otto, der hat doch ein schier unerschöpfliches Archiv an Prospekten, BDA, etc. Vielleicht kann er Dir weiterhelfen?!



[Beitrag von dertelekomiker am 19. Jun 2006, 09:04 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 19. Jun 2006, 17:41
Ich habe hier Prospekte, in denen die IR-Anlage drin ist.
Aber wie die IR-Übertragung genau funktioniert, steht da auch nicht drin.

Da steht nur, das Grundig das DIL (Digital Infrared Link) genannt hat.

Grüsse
Roman
kptools
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Jun 2006, 18:08
Hallo,

Passat schrieb:
Aber wie die IR-Übertragung genau funktioniert, steht da auch nicht drin.

Da steht nur, das Grundig das DIL (Digital Infrared Link) genannt hat.

Meine Erinnerung hat mich (leider) nicht getäuscht.

Aber mir ist noch ein Bekannter eingefallen, der früher viel mit Grundig gemacht hat, auch reparaturmäßig. Werde mal versuchen den in die Finger zu bekommen.

Grüsse aus OWL

kp
thaifan
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 02. Aug 2007, 19:29
Hallo Dualese,gehe mal auf folgenden Link:
http://www.gr-forum....e&ukat=alle&is_get=1
Hier hast du über die IR-Geräte Katalog Seiten
Gruss thaifan
stallion007
Stammgast
#19 erstellt: 26. Mai 2008, 15:20
Hat jemand eine Ahnung woran ein zu mindest zeitweile gestörte Wiedergabe liegen kann?
Lorun
Neuling
#20 erstellt: 25. Feb 2009, 20:44
Guten Abend zusammen

Der Thread is nun zwar schon etwas älter aber nunja...

Ich besitze ebenfalls die komplette Anlage und wollte fragen, ob hier denn jemand Technische Details bzw sogar eine Bedienungsanleitung hat?

Würde mich über Infos sehr freuen.

MfG Lorun
stallion007
Stammgast
#21 erstellt: 18. Mrz 2009, 03:25
Ich habe inzwischen eine Bedienungsanleitung mit allen technischen Daten!
Achim2354
Neuling
#22 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:37
Hallo Dualese, bin neu im Forum.
Betreibe seit ca. 15 Jahren eine Grundig fine arts IR -Anlage. Kann die Begeisterung über das Klangerlebnis nur teilen. Vor ca. 2 Jahren hat der Tuner schlapp gemacht.--nicht reparabel lt. Fachwerkstatt. Hatte eher den Eindruck, es fehlte dort der Fachverstand für diesen " Exoten". Habe dann einen Yamaha-Tuner T-S500 analog zugeschaltet. Mit Erfolg. Der Verstärker hat hierzu leider nur einen Cinch-Anschluß. Leider insofern, da zwischen-zeitlich der CD-und der MC-Player nicht mehr über den Verstärker abspielbar sind.Nur wenn ich den Verstärker max. aufdrehe, kommen leise Musiktöne.
--Keine Lösung. Die Player sind betriebsbereit, die IR- Verbindung macht
nicht mehr richtig mit. Möchte gern einen analogen CD-Player anschliessen,
geht nicht, da nur der eine Cinch-Anschluß am Verstärker mit dem Tuner besetzt ist.
Fragen an den Fachmann : Bedarfs es besonderen IR-Verstärkers der evtl. platt ist? Wie erkennbar? Ersatz ( Austausch) noch zu bekommen? Wer kann mir evtl. zu diesen Fragen im z.Z. wiedermal verschneiten Hannover helfen?
Bedanke mich vorab über eine wie auch immer geartete Antwort an einen
HIfi-Laien.
Achim2354
teacfreak
Stammgast
#23 erstellt: 24. Nov 2019, 00:07
Hallo Achim2354,
Hast Du eigentlich Erfolg bezüglich der Fehlersuche bei Deiner "Fine Arts IR" gehabt?
Ich habe eine gleiche Anlage mit den gleichen Syptomen.
Nach einer Sucherei habe ich die Muting-Schaltung nach dem DA-Wandler (CIC600) im Verstärker als Übeltäter lokalisiert.
Muting fine arts ir
Durch "umgehen/ablkemmen" der Muting-Schaltung konnten die einzelnen Komponenten Tuner / CD / Kassette wieder betrieben werden.
Leider habe ich noch nicht herausgefunden, warum die Mutig- Schaltung nicht korrekt funktioniert.

Gruss
H.-Peter
gst
Inventar
#24 erstellt: 24. Nov 2019, 17:10
koennte nicht eher CT606 aufgesteuert sein und damit alles "still machen"?
Was passiert, wenn du den R617 halbseitg herauslötest?
gst
teacfreak
Stammgast
#25 erstellt: 24. Nov 2019, 20:58
Hallo,
Ich habe die Brücke B32 vor R617 unterbrochen (nicht im Service-Plan eingezeichnet).
B 32 muting

Es kann dadurch kein Signal mehr an die Basis des Transistors CT606 gelangen.
Gemessene Muting -Spannung vor und nach der Brücke B32 =0V.
Die Muting-Schaltung ist aber dennoch aktiv, bzw. das Signal wird auf Masse gezogen.
Da der linke und rechte Kanal über die beiden Transistoren CT606 oder CT603 gemutet wird, sollte einer von denen defekt sein.
Ein Test mit einem Multimeter (Diodentest) hat im eingebauten Zustand allerdings keinen Defekt erkennen lassen.
Habe die Transistoren BC848B und BC858B gleich mal bestellt.
Ein gleichzeitiger Defekt der anderen Transistoren ist unwahrscheinlich, weil dann erstmal nur ein Kanal ausfallen würde.
Sollte einer oder zwei den anderen Transistoren dennoch defekt sein, kann ich die auch noch tauschen, weil man die zu
einem günstigen Preis nur im 5er oder 10er-Pack bekommt.

Das dauert jetzt einige Tage, bis die Transistoren ankommen.
- Werde weiter berichten.

Gruss
H.peter


[Beitrag von teacfreak am 25. Nov 2019, 17:46 bearbeitet]
gst
Inventar
#26 erstellt: 24. Nov 2019, 22:22
was ist denn mit der Basis-Emitterspannung von ct 604 und ct605, wie hoch ist die?
gst
teacfreak
Stammgast
#27 erstellt: 24. Nov 2019, 23:09
Hallo,
Danke für den Hinweis.
Leider sitzen die Transistoren auf der Unterseite der Platine und sind im Normalbetrieb nicht zugänglich.
Ich muss die Transistoren wohl prophylaktisch austauschen.
Gruss......


[Beitrag von teacfreak am 25. Nov 2019, 17:45 bearbeitet]
gst
Inventar
#28 erstellt: 25. Nov 2019, 21:34
Ich mein ja noch nicht, dass ct604 und 605 defekt sind, und ich würde die noch nicht auslöten. Erst von oben oder von unten messen.
gst
teacfreak
Stammgast
#29 erstellt: 25. Nov 2019, 23:40
Bevor ich die Platine verdrehe und eventuell etwas beschädige, werde ich bei ausgebauter Platine beginnend mit CT603 die Transistoren nacheinander auslöten/ersetzen.
Ein weiterer Test, bei dem ich den Schaltungs-Widerstand angefangen vom Stecker P004 (linkes und rechtes Signal) gegen Masse gemessen habe, zeigte bei eingeschaltetem Gerät und abgeklemmter Muting-Signal- Brücke B32 einen Wert von 150R, also ein Kurzschluss des Signals über CR610 / CR611.

Bei ausgeschaltetem Gerät ca. 56Kohm pro Kanal über CR601 und CR602.
Die oberen 4 Transistoren sollten also funktionieren.

Schaun wa mal.....


[Beitrag von teacfreak am 26. Nov 2019, 01:39 bearbeitet]
teacfreak
Stammgast
#30 erstellt: 04. Dez 2019, 22:45
Hallo zusammen,
der Fehler ist gefunden
Es war der Transistor CT603 (BC858B) in der Mute-Schaltung.

Platine Mute-Schaltung
Unterseite Platine
CT603 Fine Arts Grundig

SMD-Transistor CT603
Grundig fine Arts Transistor CT603

Nach Austausch des SMD-Transistors funktioniert die Mute-Schaltung wieder so wie sie soll.

Weil der Transistor beim auslöten "zerbröselt" ist, kann der Grund für den Ausfall eine mechanische Belastung der oberen Platine sein.
Der Transistor liegt genau in einer Belastungszone (Biegelinie) und wird bei Stapeln der Geräte über den Steckverbinder "P004" und den Kondensator "C601" auf Biegung beansprucht.

Platine Verstärker
Platine Fine Arts IR

Gehäuse Verstärker
Gehäuse Verstärker Fine Arts IR

Beim "Stapeln" der Geräte drücken beim Verkanten oder durch die nur teilweise oder halb aufliegenden Geräte auf das Gehäuse des Verstärkers und somit auf die darunter liegenden Bauteile.
Um diese mechanische Betastung zu vermeiden, sollten die Platinen-Bauteile "entlastet" werden, bzw. sollte wie im Manuel angegeben und auch auf Grund der Wärmeentwicklung der Verstärker immer oben auf den anderen Geräten stehen.

Grundig fine arts ir

Ich hoffe, diese Fehlerbeschreibung hilft dem Einen oder Anderen zukünftig bei der Fehlersuche.

Danke nochmal für die hilfreichen Unterstützungen.

Gruss
H.-Peter


[Beitrag von teacfreak am 05. Dez 2019, 00:11 bearbeitet]
gst
Inventar
#31 erstellt: 08. Dez 2019, 21:57
meinen Glückwunsch, dass du den Schuldigen gefunden hast!
gst
Shadow_I
Neuling
#32 erstellt: 17. Feb 2022, 14:37
Hut ab und vielen Dank für die ausführliche Analyse.

Viele Grüße aus München, Shadow_I
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