REVOX F36 ist da.

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 17. Jul 2006, 17:00
Der äussere und auch innere Zustand ist für das Alter gigantisch gut, die Köpfe sind recht gut erhalten, also so, dass sie eigentlich noch sauber abspielen und aufnehmen müssten, wahrscheinlich nicht mehr in der bestmöglichen Qualität aber immerhin noch gut. Die Köpfe scheinen mir beide richtig justiert zu sein, da ein Prüfstempel drauf ist und alle Schrauben verlackt sind, ich will da nicht dran rumschrauben, weil das alles Mütterchen sind und die Schrauben wohl am jeweiligen Kopf festgeschweißt sind.

Der Sound ist dennoch wie in der Auktion beschrieben dumpf. Ich habe die F36 an meinen AM 75 angeschlossen und erstaunlich ist dass wenn man sie im Leerbetrieb laufen ist kein nach Röhren klingendes Brummen vorhanden ist. Der Klang ist aber nicht nur im Hinterbandkontrolle Modus schlecht sondern auch, wenn man auf Input schaltet, quasi durchschleift und direkt über den Vorverstärker des Tonbandgerätes an die Anlage oder über den eingebauten Lautsprecher geht. Ein Vergleich zur Originalquelle (Am Verstärker umgeschaltet auf Tuner und dann wieder zurück auf Tape 2) zeigt, dass die Bandmaschine in allen Belangen fast so schlecht klingt wie Mittelwelle, bei Aufnahme, Wiedergabe und Nutzung des NF Verstärkers oder der Hinterbandkontrolle. Dürfte nicht sein, oder?

Im Internet stand zwar 10, in der Gebrauchsanweisung steht aber dass sie bei 9,5 cm/sec sogar schon bis 12,5 kHz geht, also dürfte selbst bei 9,5 cm/sec die Wiedergabe nicht sehr viel hörbar schlechter sein als das Original, wenn sie gut eingemessen ist. Der Anschluss eines Equalizers mit Analyzer zeigt, dass die letzte Freuqenz bei angehobenen Höhen ganz schwach mit 2 Balken 6,3 kHz ist. Sind die Elkos kaputt oder woran kann das liegen?

Ich habe die G36 im Internet gesehen und die Verstärkereinheit sieht alles in allem gleich aus.

Danke schonmal, CU Tobi. In der Gebrauchsanweisung ist auch n Schaltplan drin.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jul 2006, 17:33
Hallo,
aus dem Kopf kan ich dir auch nicht helfen. Aber ich habe hier das Original Service-Manual (Alle einstellenung beschrieben, ebenso wie das einmessen) der G-36 hier liegen. dürfte wohl fast identisch sein. Wenn du möchtest sende ich es dir zu. Du kannst mir dann ja 5,-- Euro aufwandentschädigung bei Rücksenden bei legen.

Gruß Voice.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Jul 2006, 17:35
Nachtrag:
Laut Service-Manual ist der Frequenzgang:

40 - 18 000 Hz (19,05 cm/s)
40 - 12 000 Hz (9,50 cm/s)

Klirrfaktor <3% !!!! (das über Röhre!!!!)

Gruß Voice
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 17. Jul 2006, 20:23
Wow... Was heißtn Einstellungen? Werte, wofür ich n Oszi brauche oder feste Potistellungen mit denen ich ohne Messungen was ausrichten kann?

Danke schonmal
CU Tobi
classic.franky
Inventar
#5 erstellt: 17. Jul 2006, 21:32
für alle die keine ahnung haben worum es geht wie mich
hier ein foto:


ist doch der richtige oder
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 17. Jul 2006, 21:36
Die untere ja, das ist sie, die obere dürfte die E36 sein. Sieht man am Magischen Auge. Das sieht anders aus.

CU Tobi
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Jul 2006, 09:29
Hallo,
also ohne Messgeräte ist da nicht viel zu wollen. Aber es ist alles im Deteil beschrieben. Vorgehensweise und wie was zu messen hast.

Gruß.
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 18. Jul 2006, 16:28
Also irgendwie scheint das Gerät ja ein Mysterium zu sein. Niemand kann mir was konkretes sagen, weshalb das Ding so dumpf klingt, wenn es nicht an den Köpfen liegt. Bei Röhrenradios kann man doch irgendwo nen Bias einstellen, das gibts doch an der Maschine für den NF Verstärker vielleicht auch?! Oder kann das mit vertrockneten Elkos oder abgenutzten Röhren zusammenhängen, dass da nix anständiges rauskommt? Ich meine dass das Ding nich so brilliant klingt wie ne A77 oder gar B77 ist mir klar, aber es müsste dennoch zumindest so gut klingen, wie ein RFT Radiorecorder oder ein Ghetto Blaster, die Geräte haben teilweise nur Werte bis 10 kHz und klingen trotzdem glasklar in den Höhen, so als ob nichts fehlt, das fällt nur auf wenn man direkt mit dem Original vergleicht.

Wenn ich wüsste wo ich drehen muss, falls was vermessen ist würde ich mit der AKAI Messtöne aufs Band spielen und dann mit nem EQ die Frequenzen abgleichen, wenn ich aber weiß, dass es was Hardwaremäßiges ist oder es eben normal ist, dass das Gerät so scheiße klingt weil es damals nicht wesentlich besser ging, dann tausche ich die jeweiligen Teile oder lasse die Finger davon und sehe das Gerät als reines schlecht klingendes Sammlerobjekt an. Weiß denn niemand was darüber? So viel schlechter als die G36 kann sie doch eigentlich garnicht klingen?!

CU Tobi
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 18. Jul 2006, 17:58
So, dass die Köpfe nicht Schuld sind kann ich nun belegen. Ich habe gerade etwas auf 9,5 cm/sec aufgenommen und es dann auf der AKAI abgespielt. Klingt einwandfrei, echt gut, die Höhen sind da und der Sound ist sauber. Es muss also auf jeden Fall am Verstärkerteil liegen, nur was kann da sein? Einmessfehler oder kaputte Teile?

CU Tobi
TSF
Stammgast
#10 erstellt: 18. Jul 2006, 20:19
Hallo,
ich habe auch eine 36er Revox.
Bias-Einstellung ist nicht nötig, die Schaltung erzeugt automatisch die richtige Gittervorspannung an der Endröhre, übrigens genau wie bei alten Radios auch.

Auch bei mir ist die Wiedergabe recht dumpf, was mich anfangs sehr gewundert hat.
Ich habe mir dann mal die Schaltung des Wiedergabeverstärkers angeschaut und gesehen, dass sich da von Stufe zu Stufe etliche Tiefpässe aneinanderreihen. In der Endstufe gibt es nach meiner Erinnerung eine schwache Gegenkopplung zur Anhebung der Höhen. Der Höhenregler ist ein Teil dieser Gegenkopplung.

Leider habe ich keinen Schaltplan zur Hand. Aber wenn Du ihn hast, kannst Du ja mal die obere Grenzfrequenz dieser Tiefpässe ausrechnen. Dann siehst Du, ob der dumpfe Klang normal ist.

Gruss
TSF
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 18. Jul 2006, 21:52
Aber was nützt eine Bandmaschine die bis 15 kHz aufzeichnen, aber nicht wiedergeben kann? Ob über den Pre Out noch über den integrierten Verstärker?

Recht dumpf wäre ja auch ok, aber nicht wie Mittelwelle. Auf 9,5 cm/sec habe ich das Gefühl der Frequenzgang sinkt nochmal um die Hälfte, das kann doch nicht sein, nach der Betriebsanleitung schafft es die F36 immerhin auf 12,5 kHz, auch bei 9,5 cm...

CU Tobi
Zweck0r
Moderator
#12 erstellt: 19. Jul 2006, 02:28
Moin,

vielleicht liegen die Spalte des Aufnahme- und des Wiedergabekopfes nicht parallel. Das kannst Du so prüfen: nimm ein Mono-Rauschen vom Tuner auf beide Kanäle gleichzeitig auf. Bei Wiedergabe drückst Du dann die Monotaste am Verstärker bzw. mischst die Kanäle anders zusammen. Wenn dieses Summensignal noch deutlich dumpfer klingt als ein Kanal alleine, ist einer der Köpfe verstellt. Da die Aufnahmen ja auf der Akai funktionieren, kann es nur noch der Wiedergabekopf sein.

Im Idealfall wird das Summensignal gar nicht dumpfer. Mit so einer Rauschaufnahme und einem Verstärker mit Monotaste kann man Tonköpfe sehr genau nach Gehör einstellen.

Vielleicht ist auch der Band-Kopf-Kontakt schlecht. Drück mit einem Wattestäbchen das Band leicht gegen den Wiedergabekopf. Dabei dürfen die Höhen nicht besser werden als vorher, sonst ist der Bandkontakt schlecht. Schlimmstenfalls ist die Kopfoberfläche uneben, dann ist er hin

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 19. Jul 2006, 02:36 bearbeitet]
TSF
Stammgast
#13 erstellt: 19. Jul 2006, 11:01
Hallo Tobi,

doch, mit Mittelwelle ist auch der Klang meiner Revox ganz gut beschrieben. Entmagnetisieren und Justieren der Köpfe hat nichts gebracht. Alle Kondensatoren meines Gerätes sind getauscht worden.

Der Wiedergabeverstärker meiner Revox (ich habe eine Monoversion)ist eher simpel gestrickt insofern, als er keine ausgefeilten Korrekturglieder zur Anhebung der Höhen enthält (etwa verglichen mit Heimgeräten von Grundig und Telefunken).

Ich habe mir schliesslich so beholfen, dass ich den Kathodenkondensator an der Endröhre durch eine geringere Kapazität ersetzt habe, wodurch die Bässe abgesenkt werden. Dieser Kondensator hat sowieso schon eine recht geringe Kapazität, nicht die üblichen 50 oder 100 uF, sondern (nach meiner Erinnerung) einige zehn nF.

Wenn dazu sonst noch jemand etwas Hilfreiches sagen kann, würde mich das auch interessieren.

Gruss
TSF
richi44
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jul 2006, 14:34
Also, nochmals langsam zum mitschreiben:
Du sagst, dass es auch bei Abhören vor Band schon dumpf klingt?
Dann hat das mal gar nichts mit der Entzerrung und den Köpfen zu tun.

Das Signal wird dann vom Eingangsverstärker direkt (wenn ich mich recht erinnere ist das mit einem der durchsichtigen Schalterknöpfe links anzuwählen) zum Ausgang und Lautsprecher weitergeleitet. Wenn es also dumpf ist, kommen entweder der Eingangsteil oder der Ausgangsteil in Frage.

Hast Du andere, bespielte Bänder? Sind die genau so dumpf? Dann wäre das Gemeinsame der Ausgangsverstärker (nicht der Lautsprecherverstärker).

Wenn Du am PC eine brauchbare Software hast, dass Du damit einen Tongenerator "bauen" kannst und die Möglichkeit hast, die Pegel zu messen, kannst Du Dich damit durchschlagen. Sonst wäre ein Tongenerator nötig, wie auch ein NF-Messgerät, das sicher den ganzen NF-Bereich linear anzeigen kann.
Damit kann man mal den Fehler suchen.

Wenn es dann um die Einmessung der Maschine geht, brauchst Du ein NAB-Bezugsband 19 und ein DIN-Bezugsband 9,5. Zuerst wird alles gereinigt und die Köpfe und Bandführungen entmagnetisiert (sonst konnten die Bezugsbänder Schaden nehmen). Dann wird der Wiedergabespalt justiert. Anschliessend wird der Wiedergabepegel nach Vorschrift (ohne Servicemanual geht da nichts!) eingestellt und der Frequenzgang ab dem Bezugsband aufgezeichnet (aufgeschrieben). Das bei 19 und 9,5.

Zuerst wird 19 eingemessen.

Jetzt ein NEUES LEERBAND DER ZU VERWENDENDEN SORTE einlegen.

Darauf folgt die Kopfeinstellung des Aufnahmekopfes. Dies erfolgt mit 10kHz VOLLSPUR (beide Aufnahmekanäle verbunden) und mit maximal -16dB Pegel. Dabei wird so eingestellt, dass hinter Band das Pegel-Maximum erreicht ist.
Anschliessend wird bei 1kHz der Aufnahmepegel so eingestellt, dass es keine Pegeldifferenz vor- zu hinterband gibt. Dies geschieht üblicherweise bei Bezugspegel, also 0dB Eingang. Nun wird der Pegel um 20dB reduziert und nachgemessen. Er sollte jetzt hinter Band ebenfalls bei -20dB liegen.
Jetzt wird 10kHz aufgezeichnet und die Vormagnetisierung so eingestellt, dass der Pegel vor zu hinterband bei 10kHz (bei 19) nicht ändert.
Da sich damit der 1kHz-Pegel wieder leicht geändert hat, diesen nochmals nachmessen, korrigieren und das ganze mit der Vormagnetisierung und den 10kHz wiederholen.

Jetzt auf 9,5 schalten und da den Pegel prüfen. Wenn separate Regler vorhanden sind, Pegel nachgleichen und bei -20dB bie Höhen bei 6,3kHz oder 8kHz auf Unterschied NULL zwischen Vor- und Hinterband abgleichen.

Anschliessend wird das Gerät mit dem jungfräulichen Band bei beiden Bandgeschwindigkeiten durchgemessen, also aufzeichnen und hinter Band messen.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Jul 2006, 14:58
Hallo,
hier ist mal Übersichtsschaltplan:



Wie oben geschrieben hab ich noch das Service-Manual.
Kanns nur nicht einscannen.

Gruß Voice
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 19. Jul 2006, 15:39
Also... Wenn ich Fremdbänder abspiele klingts dumpf, wenn ich selbst Bänder bespiele klingts ebenfalls dumpf, auf anderen Geräten klingen die Aufnahmen der F35 aber ganz herrvorragend.

Mit Einmessen ist da nichts, hab mir gestern sagen lassen, dass Röhrengeräte da feste Widerstände haben, wo Transistorgeräte Potis haben. Ich habe auch nur wenige Potis gefunden im Gerät, an den einen justiert man scheinbar die Intensität der Magnetisierung (nicht die Vormagnetisierungsfrequenz), es klingt dann entweder laut oder wird undeutlich, egal in welche Richtung man dreht und an den anderen justiert man den Ausschlag des Magischen Auges, dann sind nochmal 2 Drehkos oder sowas drin, wenn man daran dreht verändert sich auf beiden Geschwindigkeiten nichts, weder im Aufnahme noch im Wiedergabe Modus (keine Angst, hab vorher markiert und alles wieder in Urzustand versetzt). Die Köpfe sind defintiv richtig justiert, die sind noch verlackt und wenn man leicht auf den Kopfträger drückt oder ihn nach oben zieht wird das Signal nur undeutlicher. Der Wiedergabekopf ist sicherlich nicht mehr ganz frisch, links klingt dumpfer als rechts, dennoch müsste es ausreichen um eine einigermaßen anständige Wiedergabe zu erzielen, soll ja nicht High End sein, aber so gut wie ein Ghetto Blaster kann die Maschine sicherlich klingen.

Die einzige Möglichkeit wird (wenn was kaputt ist) wohl sein alle Elkos zu tauschen, in der Steuerung ist sogar einer aufgeplatzt, ist wohl für die Spannungsstabilisierung oder so beim Anlaufstrom vom Motor denk ich mal, hat mit Sicherheit keinen großen Einfluss. Das zeigt mir aber auf jeden Fall dass die Elkos alle alt sind.

Also was meint ihr? Soll ich mir jetzt ne Liste machen wo alle Elkos die da drin sind draufstehen, die kaufen gehen und dann tauschen und hoffen dass es dann funktioniert oder ist auch das Aussichtslos?

CU Tobi

Vielen lieben Dank für den Schaltplan, Voice Of The Theatre.

@TSF Ich will die Bässe nicht absenken, dann ist das Klangbild nach unten hin nicht mehr linear, das bringt garnichts, dann hab ich in Equalizersprache ja nen Schmollmund und es klingt noch viel rotziger, als jetzt schon. Was hast du denn für ne 36er?
richi44
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Jul 2006, 18:23
Elkos austauschen ist eigentlich nicht falsch, nur sehe ich da nicht den Grund für Dein Problem. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, dass das Schaltbild in allen wichtigen Teilen Deinem Gerät entspricht.
Wenn Du sagst, dass das Gerät einwandfrei aufnimmt und eine Aufnahme auf einem anderen Gerät einwandfrei klingt, so kann es nicht der Eingangsteil des F36 und auch nicht der Aufnahmeteil sein. Also alles, was mit Röhre 1, 2, 4 und 5 zu tun hat, fällt weg.
Da bleibt eigentlich nur, dass da etwas gebastelt wurde und an den direkten Ausgansgbuchsen (im Schaltbild Ausgang A KI und KII) jeweils ein Kondensator gegen Masse gelötet wurde, oder dass sonst irgendetwas verbastelt wurde.

Zur Einmessung:
Tatsächlich gibt es an dem Gerät weinige Möglichkeiten.
Wiedergabeseitig gibt es nichts, das man einstellen könnte, zumindest bei 19cm nicht. Bei 9,5 kann man allenfalls mit C40 und C49 (je 120pF) bei den Höhen experimentieren.
Bei der Aufnahme stellt man bei 19 den Frequenzgang (10kHz) mittels der Vormagnetisierung mit P10 und P11 ein. Bei 9,5 ist eine Korrektur der Höhen durch Änderung von C19 und C23 möglich.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Jul 2006, 18:30
Zum Verständinis: DAs schaltbild ist von der G36!!!!!

aber ich denke die anderungen sind nicht immens.
DOSORDIE
Inventar
#19 erstellt: 19. Jul 2006, 19:01
Meinst du die Elkos sind trocken, oder direkt gegen kleinere austauschen? und wenn, wie weit ist Anhebung Möglich indem ich sie austausche? Also um was für eine Spanne (dB)

Danke

CU Tobi
TSF
Stammgast
#20 erstellt: 19. Jul 2006, 19:06

DOSORDIE schrieb:

@TSF ... Was hast du denn für ne 36er?


Eine A36.

Gruss
TSF
DOSORDIE
Inventar
#21 erstellt: 19. Jul 2006, 19:18
ich blicke da eh nicht durch... woher soll ich wissen welche kondensatoren davon elkos sind? steht ja auch nicht auf allen drauf, ich kanns nur vermuten und dann Röhren 1,2,4, und 5 fallen weg?! Hmmpf. Woher soll ich wissen welche welche ist und gibts da für jede Seite eine? Also insgesamt zähle ich da in der F36 12 Röhren und auf dem Schaltplan von der G36 steht nichts von 1,2,4 und 5 sondern nur S6, S3 und S5 a und b. Und wie denn n Kondensator gegen Masse direkt am Ausgang?

Warum sollte denn da einer zusätzlich einen hinlöten? oder meinst du den C70 oder wie der auch immer heißt?!

@TSF die A36 hat aber wesentlich schlechtere Werte... :-( soweit ich weiß kommt die nur bis 8 oder 10 kHz.

CU Tobi
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 19. Jul 2006, 21:43

DOSORDIE schrieb:
Also... Wenn ich Fremdbänder abspiele klingts dumpf, wenn ich selbst Bänder bespiele klingts ebenfalls dumpf, auf anderen Geräten klingen die Aufnahmen der F35 aber ganz herrvorragend.


Also, ein Teil der Diagnose liegt ja schon in Deiner Antwort: Wenn Du auf der F36 Aufnahmen machst und diese auf anderen Geräten abspielst, klingen diese offensichtlich gut. Damit kommt der Aufsprechverstärker, die Kopfjustage des Aufsprechkopfes und die Vormagnetisierung tendenziell schon mal nicht in Frage.

Weiterhin hast Du oben geschrieben, daß es auch dann dumpf klingt, wenn das Eingangssignal nur durch die F36 durchgeschleift wird (also nicht über Band geht). Da - wie oben geschrieben - der Aufsprechverstärker höchstwahrscheinlich nicht der Kandidat ist, bleibt nur der Wiedergabeverstärker übrig. Und hier wäre nun die Frage, ob es auf beiden Kanälen gleich dumpf klingt. Damit könnte man unterscheiden, ob man einen Kanalfehler oder einen Fehler vor sich hat, der in irgendeiner Weise beide Kanäle betrifft.

Auf die Antwort bin ich mal gespannt.

Grüße

Herbert
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jul 2006, 08:36
...und wie ich ja bereits geschrieben habe, ist es auch nicht der eigentliche Wiedergabeverstärker, denn der ist beim durchgeschlauften Signal nicht aktiv.

Hier müsste man nun das richtige Schema der F36 haben. Ich vermute, dass der Ausgang etwas anders gelöst ist. Versuch erst mal das richtige Schaltbild aufzutreiben.

Und in diesem Schaltbild sind die Röhren angeschrieben, und zwar mit V1.2 z.B.

Und was Elkos sind und was nicht, sieht man an den unterschiedlichen Symbolen. Wenn Du die Schaltung anschaust ist links, unterhalb der Mitte, der Netztrafo mit den drei Gleichrichtern. Beim obersten Gleichrichter gibt es drei Elkos 50 Mikrofarad, die offensichtlich in EINEM Gehäuse zusammengefasst sind, denn sie sind mit C65 bezeichnet. Das Symbol ist ein "Kuchenblech" als Minus und ein Strich wie bei einem normalen Kondensator als Plus. Das ist das Elko-Symbol. Wenn also im Schaltbild ein Kondensator nur durch ein normales Symbol mit zwei Strichen dargestellt ist, ist es kein Elko.

Und einfach so als Information: Wenn Du etwas austauschst, bitte die selben Werte wieder verwenden, nicht irgend etwas anderes. Denn grösser ist nicht besser. Wenn Du beispielsweise am untersten der drei Gleichrichter die Elkos von jetzt 600 Mikrofarad auf 4700 Mikrofarad erhöhen würdest, wäre beim ersten Einschalten die Röhre V1 kaputt.
Und die Gleichrichter sind auch nicht für höhere Kapazitätslasten (höherer Ladestrom) gebaut.
DOSORDIE
Inventar
#24 erstellt: 20. Jul 2006, 15:34
Hmm, dafür noch n Schalptlan aufzutreiben wird wohl schwierig werden. Am besten ist ich schreibe erstmal alle Elkos raus indem ich die Rückwand abnehme und dann gucke, was da so an Elkos verbaut ist. Ich meinte auch eigentlich nicht auf dem Schalpltan, sondern wodurch sich äusserlich Elkos direkt in "real" von Folienkondensatoren und anderen unterscheiden. Nicht, dass ich dann welche ausbaue, die noch ok sind, ist ja auch so schon n Haufen Arbeit.... Wenn danach keine Besserung in Sicht ist, dann kann man ja dann erstmal weiterspekulieren, aber wo ich schon dabei bin, kann ich sowieso gleich alle Elkos tauschen, verkehrt ist das sicher nicht, nur muss ich dazu wissen, was davon Elkos sind und was nicht.

CU Tobi
TSF
Stammgast
#25 erstellt: 20. Jul 2006, 16:23
Hallo Tobi,

bei Elkos gilt es grundsätzlich die Polarität zu beachten. Deshalb ist sie aussen auf den Ko's vermerkt. An einem Ende ist +++ aufgedruckt, am anderen Ende - - - , oder zumindest eines von beiden Enden ist markiert. Der neue muss also unbedingt richtig herum eingebaut werden.

Nicht-Elkos tragen keine solche Angabe der Polarität.

Ich bin allerdings etwas skeptisch, was den Erfolg dieser Aktion angeht.

Vielleicht fragst Du mal im Bandmaschinen-Forum nach. Da gibt es sicher Leute, die Erfahrung mit diesem Modell haben und die Dir mit Tips (und vielleicht auch mit einem Schaltplan) weiterhelfen können.

Gruss
TSF
Transrotarier
Stammgast
#26 erstellt: 20. Jul 2006, 17:40
Hallo Dosordie,

bin jetzt wirklich nicht der Experte für Revox,
aber ich bin aktuell auf der "Jagd" nach einem
Tonbandgerät (natürlich neuerer Typ B77 MK II.
Hierbei bin ich auf das Ingenieurbüro Scharf
gestossen (nennt sich "revoxjoschi")Er hat in
seiner Sammlung so ziemlich alle 36er Versionen.

www.revoxjoschi.de

Vielleicht kann er Dir helfen

Viele Grüße an alle
ritzi55
Neuling
#27 erstellt: 02. Aug 2006, 19:51
Hallo

Ich besitze die ganze Revox-Röhren-Reihe, E, F und G-Serie.

Eine Vorderband, Hinterbandkontrolle in diesem Sinne gibt es bei den Geräten in diesem Sinne nicht. Eine Vorderbandkontorlle ist nur kanalweise oder kanäle I + II über den Lautsprecher möglich.

Wie richtig bemerkt worden ist, scheint die Aufnahme der F 36 in Ordnung zu sein. Die Wiedergabe nicht.

Ich tippe eher, dass der Wiedergabekopf verschmutzt ist, dies muss man nicht unbedingt von Auge her sehen. Vielfach habe ich Occassionsgeräte gekauft, wo ich zuerst davon ausgegangen bin, dass die Köpfe nicht mehr in Ordnung seien. Durch gründliche Reinigung, am besten mit Trichlor hat sich die Höhendynamik verbessert bzw. war voll vorhanden.

Zwischen Aufnahme und Wiedergabe der Kanäle I und II darf kein hörbarer Unterschied vorhanden sein, sonst ist der Kopf nicht in Ordnung.

Was ich mich auch schon gefragt habe, ist der Wiedergabekopf bezüglich des Verschleisses anfälliger als der Aufnahmekopf. Ich kenne das Problem bei einer meiner G36. Die Aufnahme ist i. O., die Wiedergabe über die G36 ist nicht ganz befriedigend. (Wenn man die Wiedergabe über die B 77 oder PR 99 macht, tönen die Bänder ausgezeichnet.

Vor einiger Zeit konnte ich eine alte Studio-Maschine M12 A von Telefunken erwerben. Vergleicht man die Studio-Maschine mit den Revox-Geräten, so fallen doch markante Unterschiede in der Auflösung des Klangbildes auf.

Versuchs man mit vorsichtiger Reinigung. Bitte beachte aber, dass das Triclor nicht an die Plastikteile kommt, sie würden beschädigt.

Die F36 ist ein tolles Gerät und besitzt zweifellos Sammlerwert. Aufzupassen ist mit den Selen-Gleichrichtern. Diese werden mit der Zeit schadhaft. Bei mir sind alle bei E und F36 ausgefallen.

gruss

ritzi55
DOSORDIE
Inventar
#28 erstellt: 02. Aug 2006, 20:08
Die Köpfe sind sauber, und die Kanäle klingen unterschiedlich dumpf. Das kannst du haken. Der Kopf ist im Eimer und so dumpf wie das klingt wahrscheinlich auch noch was anderes.

Trotzdem danke für deine Mühe.

CU Tobi
ritzi55
Neuling
#29 erstellt: 02. Aug 2006, 20:18
Hallo

Ich werde einen Teil meiner G36-Geräte auschlachten.

So weit ich weiss, sind die gleichen Köpfe eingebaut. Bei einem Gerät sind die Köpfe i. O., das Gerät hat einen anderen Schaden. Ich könnte Dir sonst eine Kopf-Platine schicken.

Sonst düfte die Revox Service in Regensdorf Ersatzteile haben. Jedoch vermutlich nicht ganz billig. Hast Du die Adresse.

gruss

ritzi55
DOSORDIE
Inventar
#30 erstellt: 02. Aug 2006, 20:45
Die Adresse steht auf der Gebrauchsanweisung von meiner A77 drauf. Was willst du denn für den Kopfträger? Ist der noch fit? 2 oder 4 Spur? Meine F36 ist nämlich 4 Spur... Meld dich mal, dann wäre eine Hürde schonmal übersprungen, ich dachte am schwierigsten würde die Beschaffung des Kopfträgers.

CU Tobi
ritzi55
Neuling
#31 erstellt: 03. Aug 2006, 19:54
Hallo

Zuerst es handelt sich bei meinen Maschinen um 2-Spur-Geräte. Wäre Dir damit gedient. Preis ist nebensächlich, weil ich die Geräte einem Händler als gesamtes als Ersatzteillager übergeben werde. Aus den vier Maschinen werden wir vermutlich zwei perfekte Geräte herstellen. Eines behalte ich.

Ich muss aber irgendwo noch 4-Spur Köpfe haben, diese wurden von einem meiner Geräte ausgebaut.

Ich würde vorschlagen, wenn Du Ineresse an den 2-Spur-Köpfen hast, dass ich Dir die Kopf-Platine schicke. Du kannst dann erst prüfen.

gruss

ritzi55
DOSORDIE
Inventar
#32 erstellt: 03. Aug 2006, 20:47
Hmm das wäre ja super, aber wie ist das denn mit dem Einmessen? Ich habe gehört bei Röhrengeräten funktioniert das über Festwiderstände?! Dann müsste ich sie ja zum Einmessen weggeben oder selbst Austauschen? Viele Potis im Gerät sind da ja nicht.

Und du sagtest es sei der Kopfträger einer G36, demnach passt er nicht auf die F36, sondern nur die Köpfe, ich müsste also die Köpfe abmontieren und auf den Träger der F36 montieren?! Ich habe gar keine Einmessbänder etc...

Danke, für dein nettes Posting, ist echt toll, wenn man Sammlerherzen trifft, die einen verstehen und das nicht aus Profit machen.

CU Tobi
ritzi55
Neuling
#33 erstellt: 03. Aug 2006, 21:08
hallo Cui Tobi

Ich habe noch eine F 36, bei welcher der Gleichrichter den Geist aufgegeben hat. So weit ich mich erinnere, war der Wiedergabekopf auch nicht in Ordnung.

Was ich noch anbieten kann ist folgendes. Den Händler, welcher eine G36 wirklich professionell restauriert hat, dazu noch Umbau auf 19 + 38 cm könnte uns unter Umständen weiterhelfen. Ich kann ihn fragen, wie der Aufwand wäre, die Köpfe auf dem Kopfträger der F36 einzubauen.

Was ich auch nicht weiss, ob Du einfach den Kopfträger wechseln kannst. Ich werde mich aber schlau machen.

gruss

ritzi55
DOSORDIE
Inventar
#34 erstellt: 03. Aug 2006, 21:48
Hmm, wenn du den fragen würdest, würde ich sie einfach dort hinschicken und dann das Gerät fertig hier annehmen. Wenn 4 Spur beibehalten werden kann, wäre aber auch das nicht schlecht. Preis spielt erstmal keine Rolle, das lasse ich es mir Wert sein, das Feeling mit so nem Ding Musik zu hören ist echt was besonderes.

Schreib bitte wieder, wenn du weißt ob er das tun würde, und nett wäre auch dennoch zu erfahren was es kostet, als zu teuer darf es natürlich auch nicht sein.

CU Tobi
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