Was sind denn SONAB -Boxen?

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Curd
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Jan 2006, 10:29
Hallo,
bei exxx folgende Auktion beobachtet:

http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

Das Prinzip scheint so eine Art Raumklang zu sein

Ich kenne die Firma nicht, beim schnellen googeln auch nix mehr in Deutschland gefunden, sind die ollen Teile wirklich über 200 Euronen wert? Bzw. wer hat da Hörerfahrung?
Badhabits
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2006, 12:46
Hallo Rollo1

Stig Carlson der Entwickler dieser Lautsprecher war der Meinung, dass die Musik überall im Raum verteilt werden soll. Im Grundprinzip ähnlich wie Bose. Es sind wirklich gute Boxen und haben schon beinahe Kultstatus. Vorallem bei Leuten die auf 60-/70-iger Jahre-Stil stehen.

Als High-End würd ich die Boxen nicht bezeichnen dafür ist das Klangbild zu diffus/unpräzis. Für Leute die einfach Musik hören wollen und dabei nicht unbedingt ständig im Stereodreieck sitzen wollen ist die Box absolut geeignet.

Gruss Badhabits

P.S. es gibt unzählige Modelle von Sonab.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Jan 2006, 12:48
Die Tieftöner sind noch einigermassen vernünftig, nur die Konushochtöner sind aus heutiger Sicht einem billigen Radiorecorder würdig. Weil Opa die Höhen eh nicht mehr hört (bin auch Opa), würde ews für ihn reichen...

Da die Dinger mittlerweile selten und bisweilen als Kultobjekte gehandelt werden, habe sie absolut zu unrecht stolze Preise. Du kannst auch irgend eine mittelprächtige Box von 30 Jahren auf den Rücken legen und schon hast Du das Gleiche, oder zumindest fast. Da kannst Du Dir auch eine alte Bose zulegen. Und was von Bose gehalten wird, steht hier oft zu lesen...
Curd
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Jan 2006, 13:04
Aha...
Vielen Dank, hier lernt man dazu!
Ich bin ja auf der Suche:

http://www.hifi-foru...871&postID=last#last

und da hier ja auch des öfteren die Aussage anzutreffen ist - wenn Elektronik aus den 70 zigern dann auch LS aus den 70 zigern, dachte ich mir eben auch so etwas bei Exxx zu ersteigern, aber ohne Probehören ist mir das nicht geheuer. Und deswegen würde ich da auf Eure Einschätzungen Wert legen. Vielen Dank.
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Jan 2006, 14:53
Dass eigentlich japanische Lautsprecher erst so in den 80ern aufkamen liegt zum grossen Teil an der japanischen Musik. Solange die Japaner das Einstimmen eines Orchesters bereits beklatscht haben weil sie meinten, es sei Musik, kann man sich vorstellen, wie Japsenboxen geklungen haben. Das hat wirklich erst entscheidend gebessert, als Sony beispielsweise ihre für Europa bestimmten Boxen bei Wega bauen liess. Und auch andere asiatische Hersteller mussten erst lernen, wie etwas mit Lautsprechern klingen muss und kann.
Wenn schon sind allenfalls die Yamaha (typ fällt mir nicht ein) mit den weissen Tieftönern denkbar, die in Studios als Nahefld-Abhöre eingesetzt wurden.
Superhirn
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jan 2006, 17:13
Die OD11 hat leider dazu auch noch Schaumstoffsicken.
Curd
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jan 2006, 18:09

richi44 schrieb:
Dass eigentlich japanische Lautsprecher erst so in den 80ern aufkamen liegt zum grossen Teil an der japanischen Musik. Solange die Japaner das Einstimmen eines Orchesters bereits beklatscht haben weil sie meinten, es sei Musik, kann man sich vorstellen, wie Japsenboxen geklungen haben. Das hat wirklich erst entscheidend gebessert, als Sony beispielsweise ihre für Europa bestimmten Boxen bei Wega bauen liess. Und auch andere asiatische Hersteller mussten erst lernen, wie etwas mit Lautsprechern klingen muss und kann.
Wenn schon sind allenfalls die Yamaha (typ fällt mir nicht ein) mit den weissen Tieftönern denkbar, die in Studios als Nahefld-Abhöre eingesetzt wurden.


Meinst Du die NS 10M/ bzw 100 M?


http://www11.plala.or.jp/se_ke5583/YAMAHA/speaker/

Nur wo findet man so etwas?
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Jan 2006, 18:36
genau, die NS10
Möglicherweise in einem Auktionsdings oder im Studio-Altmaterialverkauf.
wegavision
Inventar
#9 erstellt: 16. Jan 2006, 21:21
@richi44
Über dein Urteil über die Japaner will ich mal nix sagen, ich nehme an, du kennst viele Japaner und warst schon oft dort.
Aber warum soll es von dort keine guten Boxen aus den 70er geben? Ich selbst habe große Sansui und muss sagen die klingen sehr präzise. Vielleicht für unsere taunusverwöhnten Ohren mit zu wenig Wumm.
Ich denke, dass es hier so wenig Boxen aus Fernost gibt, liegt einfach an den Transportkosten. Da wird ja nur wenig High-Tech und viel Luft und Holz verschickt. Nicht nur Sony hat in Deutschland produziert, sondern auch andere Japaner.
Dualese
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2006, 23:51
Hallo Rollo,

so treffen sich über SONAB die "alten" YAMAHA-Freunde


Zuerst mal kurz zu den SONAB´s !

Was @Badhabits dazu schreibt trifft den Nagel auf den Kopf, allerdings ist dieses LS-Konzept aus indirekter angewinkelter Decken- und Bodenabstrahlung, kombiniert mit Hochton-Diffusoren, hinsichtlich der genannten Vorteile geradezu genial !

Ein Onkel von mir betreibt solch ein Pärchen an seiner dicken alten REVOX-Anlage in einem riesengroßen Wohnzimmer, in dem man für aktuelle LS-Modellen sehr gut einen TOP-Hörplatz finden könnte. ABER... erstens wäre dann vernünftiges Hören nur dort möglich und zweitens würde meine Tante ihre Koffer packen und ihn verlassen

Mit den SONAB´s sitzt Man(n) halt einfach "irgendwo" in Stereodreieck-entsprechender Entfernung und hat selbst seitlich ein traumhaft offenes und luftiges Klangbild, Präzison ist halt nicht alles. Am II. Weihnachtstag haben wir gerade erst wieder gemeinsam etwas Klassik gehört und mit Luciano Pavarotti war´s halt wie daheim Live in der Arena Modena... da räuspert sich ja auch schonmal einer


Und damit zum Thema YAMAHA :

Vielleicht habe ich ja in meinem Fundus was interessantes für Dich !?

Habe noch mein erstes Pärchen NS670 von 1976 bestens verpackt im Trockenlager stehen, weil ich mich von denen bisher einfach nicht trennen konnte = "alte Liebe rostet nicht" !

Technisch absolut TOP und spielbereit, Terminals modernisiert für Bananas und/oder Gabelschuhe, spez. Aufstellsockel aus GFK sind mit dabei, zwar kleinere optische Mängel, aber immer noch wohnzimmertauglich... an wem gehen 30 Jahre schon "spurlos" vorbei

Zwischenzeitlich hatte ich wohl schonmal vor, die noch 100% in Ordnung befindlichen Schaumstoffsicken der gewaltigen Bass-Chassis bei der Lautsprecher Manufaktur GmbH in Mannheim gegen kompatible Gummi-Sicken austauschen zu lassen

Ein HiFi-Freund hat das für seine ähnlich großen ONKYO SC´s dort so machen lassen, weil die etwas "müde" geworden waren... WAU... Metamorphose von der gemütlichen alten Großlimousine zum GT-Sportwagen, seinen SUB konnte er gleich abklemmen

Ab und zu "wuchte" ich die 20 Kilo-Klötze nochmal ins Wohnzimmer, schließe sie an und träume von meiner ersten richtigen HiFi-Anlage... außerdem ist es ein regelrechter Genuss sich ohne Hinzuhören alleine die Bauweise anzugucken, sowas gibt´s heute bei "Made in the Chinese Reisfelder" einfach nicht mehr... Mensch, was waren das doch tolle Zeiten

Sie an einen echten YAMAHA-Freund zur Integration in eine entsprechende Anlage zu verkaufen wäre schon ´ne Überlegung wert, am Besten Du schreibst mich mal extern per PM an und wir unterhalten uns u.U. mal telefonisch über die Sache.

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
Röhrender_Hirsch
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2006, 12:19
Hallo,

ich hatte mal ein Paar OA4-Type2, die ich für den Besitzer verkaufen musste. Die hatten einen sehr angenehmen Klang, sind aber nichts für hohe Pegel.

Die Abstimmung des Breitbänders wurde bei jeder Box einzeln vorgenommen. Deshalb sollte man darauf achten, dass dort nichts verbastelt wurde.





Von den Komponenten und der Verarbeitung (dünne Spanplatte) her sind die OA4 recht einfach gestrickt. Für 200€ könnte man mit heutigen Mitteln bestimmt etwas besseres bauen.
Aber das sind dann keine Original Sonab
Dualese
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2006, 13:00
Hallo "Häuptling"

Schön sich mal wieder über den Weg zu laufen !

Prima Information die Du da eingestellt hast, jetzt bin ich mir fast sicher, daß es sich bei den SONAB´s meines Onkels um das Modell OA-5 Type 2 handeln dürfte. Sind irgendwie schon geniale Kisten und ich wundere mich genau wie z.B. bei T4P Tonabnehmern darüber, warum solche genialen Ideen einfach in der Versenkung verschwinden

Da passt gedanklich für mich eigentlich nur die alte Verschwörungstheorie von den bedrohten kommerziellen Interessen von irgendwelchen "ganz Grossen"

Wenn ich mir so anschaue welche Mittel & Möglichkeiten die LS-Schmieden von heute haben und wie wir uns (fast) alle mit Raumakustikproblemen rumschlagen müssen bis es mal endlich passt... da wäre es doch interessant mal zu sehen, was mit diesen Mitteln möglich wäre á lá SONAB auf Stapel zu legen... ein System das den Raum "benutzt & ergänzt" anstatt ihn als größten Feind zu haben

Kleine Zusatzfrage an Dich :

Habe mir gerade mal die Info´s (im Profil) über Deinen "Magnum IA-200" AMP angeschaut, der Aufbau scheint ja sowas von extrem gradlinig zu sein wie man es selten sieht... gibt´s die Produkte aktuell noch, oder sind das "Youngtimer"

Muss zu meiner Schande gestehen daß mir die Marke garnichts sagt(e)

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jan 2006, 13:50
Entschuldigung, aber ich kann mir das "Lästern" nicht ganz verkneifen. Zu seliger Sonab-Zeig gab es auch die Blumenhocker von Luxor oder deren MS-Stereosystem oder die 5eckigen Tröten von Bose oder die Grundig Audiorama oder die Kugeln von ITT oder... Nicht zu vergessen das Stereosystem mit einer einzigen Box in der Basismitte.
Alle diese Dinger versuchten, den Ton so breit als möglich abzustrahlen, damit der Raum beschallt wird und nicht der Zuhörer, dass also jede Raumreflexion noch stärker angeregt wird und eine Ortung fast nicht möglich ist, dafür aber der Klang auch in der Küche durch die offene Tür noch brauchbar ist.

Es ist doch Tatsache, dass es akustisch kaum etwas schlechteres gibt als den Wohnraum. Warum um alles in der Welt soll ich diesen durch die Reflektiererei noch mehr in das Musikgeschehen einbeziehen als unbedingt nötig?
Warum hat keine Plattenfirma und keine Sendeanstalt mit solchen Dingern abgehört?
Ganz einfach, weil sie für eine saubere Wiedergabe untauglich sind. Und zwar nicht nur Sonab, sondern alle!
Sie waren irgendwie die "prähistorischen Reste" der Musikschrankgeneration, die noch ein letztes mal versuchten, diesen geliebten Klang in die Hifiwelt zu retten. Bei den Tonmöbeln sorgten schliesslich auch seitlich angebrachte Hochtöner für eine breite Streuung und der Klang war so richtig gemütlich.
Wer das heute noch mag, der soll. Und wer Hausmannskost als das höchste Gut ansieht... (ich mag keine Kohlruladen). Aber es gibt präziseres. Und es gibt Möglichkeiten, die Räume zu verbessern. Und es gibt das Küchenradio. Und die Dinosaurier sind ausgestorben. Und das ist gut so...
Röhrender_Hirsch
Inventar
#14 erstellt: 17. Jan 2006, 14:01

Dualese schrieb:
Hallo "Häuptling"

Schön sich mal wieder über den Weg zu laufen !

Prima Information die Du da eingestellt hast, jetzt bin ich mir fast sicher, daß es sich bei den SONAB´s meines Onkels um das Modell OA-5 Type 2 handeln dürfte. Sind irgendwie schon geniale Kisten und ich wundere mich genau wie z.B. bei T4P Tonabnehmern darüber, warum solche genialen Ideen einfach in der Versenkung verschwinden

Da passt gedanklich für mich eigentlich nur die alte Verschwörungstheorie von den bedrohten kommerziellen Interessen von irgendwelchen "ganz Grossen"

Wenn ich mir so anschaue welche Mittel & Möglichkeiten die LS-Schmieden von heute haben und wie wir uns (fast) alle mit Raumakustikproblemen rumschlagen müssen bis es mal endlich passt... da wäre es doch interessant mal zu sehen, was mit diesen Mitteln möglich wäre á lá SONAB auf Stapel zu legen... ein System das den Raum "benutzt & ergänzt" anstatt ihn als größten Feind zu haben



Hallo Dualese,

ich vermute, dass die Rundstrahler oder "Raumklang" Lautsprecher nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen. Einzelne Ansätze hat z.B. German Physiks, aber das ist kein Produkt für die Masse.
Man müsste mal jemanden aus der Selbstbau-Ecke dazu begeistern, so ein Konzept zu realisieren. Ich selber traue mir die Entwicklung nicht zu.

Gruß

P.S.: Zum Magnum Verstärker schreibe ich eine PM. Sonst wird's hier Off-Topic
Dualese
Inventar
#15 erstellt: 17. Jan 2006, 14:20

richi44 schrieb:
Entschuldigung, aber ich kann mir das "Lästern" nicht ganz verkneifen.

Was Du auch absolut perfekt geschafft hast !

NUR... wo bleibt in Deinem Posting der konstruktive Ansatz

Es ging mir nicht darum alte DINO´s á lá Jurassic Park wieder aufzuerwecken, sondern ich habe einfach mal in den Raum gestellt, ob & was evtl. mit heutigen Mitteln und Möglichkeiten aus der damaligen Grundidee zu machen wäre... Capicce

Die alte FORUMS-Unsitte... wenn irgendwas kommt was nicht ins genehme Weltbild passt, dann erstmal "druff" und anschließend sehen wir weiter

Ach so... wer was gegen Hausmannskost & Kohlrouladen hat, der hat sowieso keine Ahnung

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese
Curd
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Jan 2006, 17:29

Röhrender_Hirsch schrieb:

Man müsste mal jemanden aus der Selbstbau-Ecke dazu begeistern, so ein Konzept zu realisieren. Ich selber traue mir die Entwicklung nicht zu.


Bei Deinen SONAB Infos steht ja leider Patentgeschützt
( wie lange läuft denn so ein Patent so nebenbei gefragt )
und leider sind mir Bauanleitungen in diese Richtung nicht bekannt ( weil zu aufwändig? kann ich mir nicht so vorstellen wenn ich mir so manche Hornkonstruktion ansehe ) und auch keine Berechnungssoftware ( vielleicht liegt es daran? wo kommen wir dahin auch noch selber rechnen....), wäre ne Heidenarbeit, bestimmt mehr als so eine TM Box zu berechnen.
richi44
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Jan 2006, 17:39
Erstens habe ich nichts gegen Hausmannskost, aber sie ist nicht der kulinarischen Weisheit letzter Schluss und ich mag nunmal keine Kohlrouladen.

Zweitens ist das mit dem Raumklangzeugs Tatsache. Damit wird ein Raum nicht besser und der Klang schon gar nicht.

Drittens gibt es viele Moden, die gekommen und gegangen sind und viele haben wir mittlerweile zum dritten oder vierten Mal wie etwa die Konusmembranen aus Metall. Aber irgendwie haben die Raumklanglautsprecher die Auferstehung nicht geschafft. Man ist benahe versucht, nach dem Grund zu fragen...

Und viertens finde ich es ehrlich gesagt bereits konstruktiv, wenn ich auf die Probleme solcher Konstruktionen hinweise. Oder würde es hier jemand als konstruktiv ansehen, wenn wir das Trichtergrammophon zum Nachbau empfehlen würden oder ein Auto, das nur hinten 2 schwache Trommelbremsen hat und sonst nichts?
Wenn doch die Idee so überragend wäre, gäbe es die Dinger immer noch oder schon wieder, denn es wäre ein Nischenprodukt, das sich vermarkten liesse. Nur ist dem offensichtlich nicht so.


Die alte FORUMS-Unsitte... wenn irgendwas kommt was nicht ins genehme Weltbild passt, dann erstmal "druff" und anschließend sehen wir weiter



Das ist offensichtlich ein Satz mit Rückgaberecht.

Grüsse von der hügeligen Schweiz
richi44
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Jan 2006, 17:54
@ rollo1

Ich habe ja einige ähnliche Dinger aufgezählt. Daher weiss ich nicht, was Sonab da patentiert hat und was man daran überhaupt patentieren kann. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Tieftöner und 4 Hochtöner, die so verschaltet sind, dass sie die ursprüngliche Impedanz haben (2 in Reihe, 2 solche Gruppen parallel). Dazu eine einfache Zweiwegweiche, das ist alles.
Das Gehäuse ist ebenfalls nichts aussergewöhnliches, sondern eine ganz normale geschlossene Box. Und oben sitzen dann die 4 Hochtöner, schwenkbar angeordnet.

Zum Patent: Ich vermute, dass es auf die Firma Sonab ausgestellt ist und dass, falls da keine "Nachfolger" existieren, das Patent ausgelaufen sein könnte. Aber wie gesagt, eine normale Kiste auf den Rücken legen und allenfalls statt einem vier Hochtöner so einbauen, dass sie in alle Richtungen strahlen.
Zum erwähnten Luxor Blumenhocker: Da kann man sich eine Box vorstellen, die oben den Tieftöner besitzt und deren obere Ecken schräg abgeschnitten wurden. Damit wurde Platz geschaffen, um die 4 Audax-Hochtöner unterzubringen. Diese waren nun fest montiert (ist die schwenkbare Anordnung und das "Überkreuzabstrahlen" der Höhen das Patent?), was aber letztlich der Abstrahlung keinen Abbruch tut. Das könnte man natürlich jederzeit nachbauen.
Curd
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Jan 2006, 19:09

richi44 schrieb:
@ rollo1

Ich habe ja einige ähnliche Dinger aufgezählt. Daher weiss ich nicht, was Sonab da patentiert hat und was man daran überhaupt patentieren kann. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Tieftöner und 4 Hochtöner, die so verschaltet sind, dass sie die ursprüngliche Impedanz haben (2 in Reihe, 2 solche Gruppen parallel). Dazu eine einfache Zweiwegweiche, das ist alles.
Das Gehäuse ist ebenfalls nichts aussergewöhnliches, sondern eine ganz normale geschlossene Box. Und oben sitzen dann die 4 Hochtöner, schwenkbar angeordnet.

Zum Patent: Ich vermute, dass es auf die Firma Sonab ausgestellt ist und dass, falls da keine "Nachfolger" existieren, das Patent ausgelaufen sein könnte. Aber wie gesagt, eine normale Kiste auf den Rücken legen und allenfalls statt einem vier Hochtöner so einbauen, dass sie in alle Richtungen strahlen.
Zum erwähnten Luxor Blumenhocker: Da kann man sich eine Box vorstellen, die oben den Tieftöner besitzt und deren obere Ecken schräg abgeschnitten wurden. Damit wurde Platz geschaffen, um die 4 Audax-Hochtöner unterzubringen. Diese waren nun fest montiert (ist die schwenkbare Anordnung und das "Überkreuzabstrahlen" der Höhen das Patent?), was aber letztlich der Abstrahlung keinen Abbruch tut. Das könnte man natürlich jederzeit nachbauen.


Hallo richi44

Die SONAB Box aus der Auktion soll ja eine Bass-Reflex sein,
ich habe gerade auf http://www.carlssonplanet.com/ ein wenig gelesen, so einfach ist das dann doch nicht, lese ich jedenfalls so raus

Insbesondere die Hochtöner die in die Box strahlen? oder auf den "abgesägten Besenstiel"
Die Dämpfung in der Box war wohl auch irgendwie schwieriger und "Handmade"

Es gab wohl auch noch eine ganze Menge von Boxen mit unterschiedlicher Bestückung.

Wie gesagt ich habe diese Boxen noch nicht gehört und kann mir deswegen über den Klang kein Urteil erlauben.

Aber irgendwie bin ich jetzt neugierig was da patentiert wurde - die Chassis sind ja zugekauft - es kann doch nur das Gehäuse sein? Oder bekommt man ein Patent dafür das Chassis schräg eingebaut werden?
Röhrender_Hirsch
Inventar
#20 erstellt: 17. Jan 2006, 20:06

rollo1 schrieb:

Die SONAB Box aus der Auktion soll ja eine Bass-Reflex sein,
ich habe gerade auf http://www.carlssonplanet.com/ ein wenig gelesen, so einfach ist das dann doch nicht, lese ich jedenfalls so raus


Die Box hat unten eine runde Öffnung. Vermutlich eher eine kontrollierte Undichtigkeit und kein Bassreflex im heutigen Sinne.




Insbesondere die Hochtöner die in die Box strahlen? oder auf den "abgesägten Besenstiel"
Die Dämpfung in der Box war wohl auch irgendwie schwieriger und "Handmade"


Die Auktion ist wirklich schlecht bebildert. Es gibt zwar eine Menge Ansichten, aber keine Details ohne Abdeckung. Vermutlich weil die Lautsprecher selber nach den vielen Jahren nicht mehr so appetitlich aussehen.

Ohne Detailbilder hätte ich keinen Cent geboten.

Hier eine Ansicht der OA4.





Aber irgendwie bin ich jetzt neugierig was da patentiert wurde - die Chassis sind ja zugekauft - es kann doch nur das Gehäuse sein? Oder bekommt man ein Patent dafür das Chassis schräg eingebaut werden?


Der Breitbänder sollen von Philips sein. Die Lautsprecher selber sind von Ende 1960. Wenn für das Prinzip noch ein Patent bestehen sollte, ist es für den privaten Bastler egal. Es wird dich nur interessieren, wenn du das Prinzip kommerziell verwerten willst.
pet2
Inventar
#21 erstellt: 17. Jan 2006, 20:13
Hallo,

ich habo so etwas ähnliches, allerdings ist der Hersteller "Samson" baugleiche Boxen gab es unter anderem auch von: "Mason".
Im Grunde waren das Bausätze, die auf Wunsch aber auch montiert wurden.
Die Gehäuseform+größe entspricht etwa der Sonab OA 4.
Während jedoch die Sonab's mi einem 22 cm Philips-breitbänder und 4 Peerless Hochtöneren bestückt waren und auf dem Baßreflexsystem beruhten, waren diese "Derivate" üblicherweise geschlossene 3-Wege Systeme.
In meinem Fall, die gleichen Peerless Hochtöner, allerdings nach außen gerichtet, weil in der Mitte ein ITT-Mitteltöner sitzt, daneben ein 20 cm JBL-Tieftöner.
Die Frequenzweiche ist außerordentlich komplex, im Grunde als 4-Wege Weiche mit 2 Hochtonwegen aufgebaut.
Ich habe die Boxen 1976 fertig montiert, als Ausstellungsstücke für 800 DM das Paar gekauft.
Der Klang hat mich damals begeistert und tut es auch immer noch.
Ich würde nur dennoch heute von einem Kauf abraten.
Die Original Philipsbreitbänder sind nicht mehr erhältlich, kann mir ja egal sein , die Ersatztypen zu den Hochtönern sind sehr teuer (ca 85 €) pro Stück.
Ich habe irgendwannmal die alten Original Peerless neu+originalverpackt für kleines Geld bekommen.
Der Klang ist einfach gewöhnungsbedürftig.
Ich habe in den letzten 30 Jahren auch immermal andere Lautsprecher besessen-geblieben sind nur diese
Sie sind mit mir etwa 6 x umgezogen.
Nur in einem Raum (12 qm, Dachschräge) ging das wirklich nicht.
In dem anderen Extrem (70 qm, Deckenhöhe 4 meter), waren sie hervorragend.

Gruß

pet
oskar22
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 17. Jan 2006, 20:20
Hallo! Betreibe Sonab OA12 Lautsprecher an einem Technics Amp SU7300. Die Lautsprecher scheinen die kleinsten aus der OA-Serie zu sein. Die Bestückung besteht aus zwei Hochtönern und dem Bass.Habe die Lautsprecher vor ca. 1Jahr im Speermüll gefunden.Was für mich eine Besonderheit bei den Lautsprechern ist,sie sind extra mit Links und Rechts gekennzeichnet.
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