Philips 6401/02 Röhren-Mischverstärker

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orschel33
Neuling
#1 erstellt: 15. Mrz 2007, 20:06
Hallo,
ich bin neu in dem Fach "Röhrenverstärker"!!!
Habe gerade einen Philips 6401/02 Mischpultverstärker (Röhre)erhalten.
Problem, wie schließe ich die Lautsprecher da an. Der Verst. hat 0/10/50/100 Volt Ausgänge. Kann ich da normale HiFi-Boxen anschliessen???
Ich finde auch nichts über diesen Verstärker im Internet!!!
Hat jemand eine Ahnung???
Bitte helft mir!!
orschel33
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2007, 21:39
nun, das ist ein verstärker für beschallungsanlagen.
das sind sog. 100V anlagen, wo jeder lautsprecher über einen übertrager an das 100V netz angeschlossen wird.

an sich, kann man nicht ohne weiteres einen normalen lautsprecher anschließen.

trotzdem denke ich, dass ein 8 Ohm lautsprecher zwischen der klemme 10V und 0V so einigermaßen funktionieren müßte.
dabei wird aber ziemlich wahrscheinlich nicht die maximale ausgangsleistunge erzielt.

andere möglichkeit: du besorgst dir so einen übertrager.
allerdings sind standard-teile von der qualität so mies, dass das kaum was mit hifi zu tun haben wird!

generell dürfte aber überhaupt der verstärker nicht auf Hifi gezüchtet sein.

Gruß
Bernhard
orschel33
Neuling
#3 erstellt: 16. Mrz 2007, 11:38
Danke für die schnelle Antwort!!!
Ich mach mich mal kundig bzgl. so eines Übertragers, mal sehen was es so gibt.
Eine andere Möglichkeit das Ausgangssignal sauber an normale Boxen, zu bringen gibt es nicht? Kann man das Signal über eine Endstufe laufen lassen um es aufzubereiten?? (Falls das jetzt ne dumme Frage sein sollte, bitte Nachsicht walten lassen !!!!, bin wirklich ein Neuling auf diesem Gebiet)
Gruss
Marco
dieterh
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2007, 12:33
Moin,

Vergiß die Übertrager, der 10V Ausgang ist für normale LS gedacht.

Aber ob das viel Freude macht? HiFi ist das wohl nicht und vermutlich auch nur ein Kanal, oder?

Grüße,
dieter
musicus66
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Mrz 2007, 12:47
Wie schon gesagt wurde, ist das ein Beschallungsverstärker für Sprachdurchsagen z.B. für Bahnhöfe, Kirchen, Kaufhäuser etc. ; der Frequenzgang ist entsprechend, nämlich ohne tiefreichende Baßwiedergabe; die würde bei der Anwendung auch nur stören. Es handelt sich auch um keinen Stereoverstärker; somit ist das Gerät für Hifi völlig untauglich. Ein versierter Röhrenbastler könnte den Verstärker höchstens durch Umdimensionierung und Einbau einer overdrive-Stufe zum Gitarrenverstärker umbauen.
Testweiser Betrieb am 10V Ausgang sollte, wie schon gesagt wurde, funktionieren.
Der Ausgangsübertrager lässt sich auch nicht mal so einfach gegen einen anderen tauschen, da er in der Gegenkopplungsschleife liegt und somit Verstärkung und Stabilität beeinflusst. Das erfordert zumindest fundierte Kenntnisse in Schaltungstechnik und einige Messgeräte um das anpassen zu können.
Was hat der denn für Endröhren? EL34 oder EL84?
orschel33
Neuling
#6 erstellt: 16. Mrz 2007, 13:46
Hi, der Verstärker ist mit einer ECC40, einer ECC81 und 2x EL81 bestückt. Er war wie Du schn geschrieben hattest in einer Kirche tätig.
Als Ersatzteilspender ist er eigendlich zu Schade, da er noch 1A aussieht & funzt!! Hab auch den Schaltplan da, viel kann man da scheinbar nicht machen!
Achso, habe beim Conrad einen Tonfrequenz-Übertrager (50W) gefunden, der zum Anschluss von niederohmigen Lautsprechern an 100V-ELA-Anlagen gedacht ist. Lässt sich damit was machen???
MfG
Marco
musicus66
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Mrz 2007, 14:22
EL81 in der Endstufe ist ungewöhnlich, der gängige Typ wäre EL84; die Leistung von dem Verstärker liegt ca. in der Größenordnung 15-20 Watt; am 10 V Ausgang ließe sich also
problemlos eine 8 Ohm Box anschließen; ist zwar eine kleine Fehlanpassung, die aber eher akademisch zu sehen ist.
Mit dem Conrad Trafo ließe sich eine genaue Leistungsanpassung erzielen; bringt dich aber nicht nennenswert weiter, da der Lautstärkeunterschied kaum hörbar ist und die fehlende Basswiedergabe durch Schaltungsauslegung und den Ausgangsübertrager im Verstärker immer noch gegeben ist. Gerät entweder zu ebay oder einem Röhrenbastler geben , der den zu einem Gitarrenverstärker umbaut.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 16. Mrz 2007, 15:25
der übertrager vom conrad ist schon das richtige!
aber wie gesagt: 8 Ohm LS an den 10V ausgang sollte eher besser funktionieren!


EL81 in der Endstufe ist ungewöhnlich,

gar nicht mal so sehr!
ich selber hab auch so ein teil daheim. der ist wohl ähnlich! da sind auch 2 EL81 drin. allerdings keine ECC40 mehr sondern was neueres (ECC83 vermutlich).
vorteil: die EL81 ist eine zeilenendröhre, mit anodenkappe.
sie ist also sehr überspannungsfest.

problem bei solchen ELA-anlagen ist ja auch, dass man die lastsituation nie so genau kennt. überlast ist genauso wahrscheinlich wie leerlauf. und dann können saftige überspannungen auftreten. vermutlich ist die EL84 da nicht so robust. und philips hatte ja alle röhrentypen bequem (unter dem namen valvo) "in house" :-)

bei meinem gerät ist zusätzlich noch eine funkenstrecke zwischen die beiden Endrohr-Anoden geschaltet. zum schutz des übertragers.

Gruß
Bernhard
classic.franky
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:29

orschel33 schrieb:
...da er noch 1A aussieht & funzt...


hallo würde gerne mal ein bild von dem gerät sehen
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