Frage zu alten Geräten, Saba, Dual, Wega

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salamander1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2007, 15:15
Hallo,
ich habe mal ein paar Fragen zu Geräten, die zum Teil schon 30 Jahre alt sind.

Wer kennt sie noch oder kann mir Erfahrungen geben.

Es geht um folgende Geräte.

Verstärker Saba VS2160 von 1979
Receiver Dual CR 1710 von 1980 (aus der bekannten Serie mit dem 1780)
Lautsprecher Wega 4-wege Lautsprecher Modell lb 3522 von 1973

Datenblätter habe ich, nur was kann man zu diesen Teilen sagen.
Das Wega 1973 mit diesen Lautsprecher und dem dazu gehörenen 3121 zu den Topgeräten gehörten, ist sicherlich klar.
tommyknocker
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2007, 22:21
Hi,
Der VS 2160 ist eigentlich ein Gerät von Sanyo. Im Inneren schon stark mit Sparzwang und Hybriden in der Endstufe (IC´s, schnell kaputt und nicht mehr bzw. sauteuer erhältlich) aufgebaut. Klanglich spalten sich die Meinungen, die Einen ordnen ihn zwischen MI 212 und 215 recht hoch ein, Andere halten garnix von ihm. Meiner Meinung nicht allzu besonders, aber durchaus schönes Gerät.

Der Dual ist wohl der kleinste aus der Serie...
Von den Wega-Lautsprechern der Jahre kenn ich nur ein kleineres Modell, hat mich an meiner 3214 aber nicht so überzeugt.
Woher stammt dein Interesse an den Geräten ?
salamander1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2007, 23:19
hallo tommy,
Dass das Innenleben vom Saba Sanyo war, wusste ich nicht.
Ich dachte, dass sind die Geräte kurz vor dem totalen Ausverkauf deutscher Marken, Dual usw.
Warum Interesse?
Ich habe alle Modelle zudem hat mein Vater noch den Wega 3121 zu Hause.
Da ich aber am überlegen bin, von welchen Geräten ich mich trennen kann, würde ich eben gerne mehr über wissen.
Der Klang zwischen dem Verstärkerschwachen Dual und dem Saba an den Wega Lautsprechern, ist kein Unterschied zu hören. Anfangs dachte ich, dass der Dual fast noch besser klingt als der Saba.
Da ich aber noch weitere Verstärker zur Auswahl habe, einen Yamaha und einen Onkyo, die ich an Quadral Tribun Lautsprecher angeschlossen hatte, fand ich, dass Saba, Dual und Wega halt nicht so gut klingen und sie wohl in die Jahre bzw. die Kondensatorwerte nicht mehr dem Istwert entsprechen könnten.

Zu den Wega Lautsprechern, die haben für die damalige Zeit einen riesigen Basslautsprecher und haben dementsprechend einen viel stärkeren Bass als, z.B. meine Quadral mit Reflexöffnung.
Im Vergleich hören sich die Wega 4-wege dunkler an, als die Quatral.
Sicherlich ist die Zeit der Entwicklung nicht der Geräte nicht stehen geblieben, aber ich lese auch oftmals, dass es viele alte gute Geräte gibt, die es heute noch wert sind, sie zu nutzen. Wie z.B. der große Saba Receiver 91?? oder so. Habe gerade nicht Daten zur Hand, aber wurde hier im Forum schon erwähnt.

Da man bekanntlich nur mit zwei Lautsprecher hören kann, möchte ich mich, nicht nur aus Platzgründen, sondern auch, weil ein Gerät, welches man nicht nutzt nicht besser wird.
tommyknocker
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2007, 00:03
Wenn der passende Receiver noch vorhanden ist, würde ich die 3522 auf alle Fälle behalten. Sind wohl auch recht selten und die Chassisqualität der Baujahre ist heute kaum bezahlbar zu erreichen.
Das m.M. schwierigste bei Geräten der Baujahren ist, passende Kombinationen zu finden. Dann klingts aber prächtig!
Wichtig ist, dass es Dir gefällt. Wenn du mit keinem der Geräte etwas anfangen kannst, hält dich nichts davon ab, sie zu verkaufen.

PS.: Bei den Lautsprechern ist es schon möglich, dass ein Elko nicht mehr ganz ok ist - wenn du das was hörst, einfach gegen einen anderen bipolaren bzw. einen Folienkondensator austaschen. Bei den Verstärkern sollten diesbezüglich keine Probleme sein (sind ja auch etwas jünger).
salamander1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mrz 2007, 11:53
ja, der passenden Receiver ist ja noch vorhanden. Das Gerät war damals schon ein Augenschmaus. Nicht nur das man Höhen, Tiefen einstellen könnte, sondern auch Mitten. Diese kann aber auch noch der Saba Verstärker. War damals eben noch mehr drin fürs Geld.
Obwohl ich sagen muss, ich hatte den Top Receiver 1780 von Dual auch mal, aber vom Klang eher nicht so beeindruckt.
Was fast nie heran kam, war mein Regie 510 von Braun, aber der ist auch schon einige Jahre nicht mehr hier.

Ob die Elkos nun hin sind oder die möglichen Istwerte nicht mehr haben, ist die Frage. Kann man denn einfach neue mit den Werten ersetzen? Würde ich dann nämlich machen.
Vielleicht klingen die Wegas eben auch so, obwohl bei 4-wege doch mehr Feinheit zu erwarten wäre.
Die Box ist auch komplett geschlossen, was natürlich echt klasse ist, denn die Box kannst du auf jeden Platz stellen. Meine Quadral Tribun VI brauchen immer eine Wand etc.
Da man bei den Wegas die Front leider nicht abnehmen kann, ist so gut verarbeitet, bleibt die Sicht auf die nackte Front solange, bis ich mal von hinten öffne.

Ich war eigentlich der Meinung, dass jüngere Geräte, die z.b. ab 80-90 gebaut wurden, in Sachen Bauteilen besser sind. Kürzere Signalwege usw. Bei Braun, Wega 3221, Dual 17er, sind die Bauteile ja noch richtige Handarbeit und so schön viel.
Schaut man in jüngere oder gar heutige rein, ist das Größte die Platine.
Wie man z.B. den MW Umschalter in dem Dual 1710 verbaut hat ist schon genial verrückt.

Oder kann man vielleicht leicht sagen, alte Geräte klingen weicher, als neuere?

Es ist eben so, bekommt man einen fairen Preis für die Geräte, für Sammler oder Genießer, dann trennt man sich schon gerne von Geräten, die man kaum nutzen kann.
Nur für Portokosten wäre für mich die Abgabe zu traurig.
Tom_73
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Mrz 2007, 14:20
hi, ich kann dir nur zu den lautsprecherweichen was sagen. ich überhole meine LS an die ich so rankomme mit mox und mundorf, die ich bei audiodata um die ecke günstig bekommen kann. man kann den klang eines alten lautsprechers m.M.n. nicht vergleichen oder beurteilen, wenn man mit gealterten bauteilen nicht den originalklang hört bzw. nachvollziehen kann.

ich hatte allerdings letztens erstmals einen echten totalausfall an zwei älteren 3-wege HECO boxen vom trödelmarkt (ca. 20-25 jahre alt), da dachte ich zuerst, es wären die mittelton-kalotten kaputt! es waren allerdings die elkos.

der finanzielle aufwand hält sich in grenzen, du erhöhst auf jeden fall den widerverkaufswert. ich denke, bei den imho seltenen (?) wega lohnt es sich.

gruß,
tom
salamander1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Mrz 2007, 18:06
hallo Tom,
ich werde mir mal die Frequenzweichen anschauen und die Werte versuchen abzulesen bzw. zu messen, wenns mir gelingt.
Digitales Messinstrument mit Elkotester habe ich.
Wäre toll, wenn ich euch in diesen Sachen dann noch mal fragen kann.
Zu dem Wega Receiver kann ich sagen, dass mein Vater diesen noch täglich nutzt und sich nicht von dem Gerät trennen möchte, kann ich aber gut verstehen. Leider hat er eben aus Platzgründen seine Wega Lautsprecher nicht mehr dran.

Ich bin der Meinung, dass man das als Set zu verkaufen, einfach die beste Lösung wäre.

Nun aber bleiben die Boxen bei mir.

Noch zwei Fragen, warum haben denn so viele Lautsprecher heute Reflexöffnungen. Die Wegas haben ja keine.
Zwar habe ich alte Summit Lautsprecher und die sind mit Reflexöffnungen an der Front versehen.

Wie sinnvoll waren den 4-wege Lautsprecher?
Technisch eher ausgefeilter oder nur einfacher im Frequenzaufbau der Weiche?
Tom_73
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Mrz 2007, 19:27
hi,

4 wege weichen sind eher schwieriger im aufbau, imho. wenn es überhaupt echter 4-weg ist und nicht 3-weg. kannst du kein foto einstellen?

ein elkotester ist schonmal sehr gut!

baßreflex ist irgendwie in mode gekommen, mir gefallen die geschlossenen lautsprecher vom bass her besser. schau doch mal mit google, das sind zwei sehr unterschiedliche konzepte, die nur die basswiedergabe betreffen.
die frage nach dem sinn einer mehrwege-box ist nicht einfach zu beantworten. ich meine das ist eher geschmacksfrage, manche leute sind mit einzelnem chassis (breitbänder) sehr glücklich. da spielen so viele dinge und aspekte eine rolle, daß ich dir das nicht (neutral!) beantworten kann.

ich selber habe sowas hier (3 wege, 4 chassis) (und bin sehr glücklich!):

gruß,
tom
tommyknocker
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2007, 19:46

Ich war eigentlich der Meinung, dass jüngere Geräte, die z.b. ab 80-90 gebaut wurden, in Sachen Bauteilen besser sind. Kürzere Signalwege usw. Bei Braun, Wega 3221, Dual 17er, sind die Bauteile ja noch richtige Handarbeit und so schön viel.

moderne Bauteile sind durch optimierte Fertigungsverfahren und Werkstoffe kleiner, die elektrischen Werte wurden (abgesehen von Transistoren) dadurch nicht unbedingt merklich verbessert. Viele Bauteile wären heute einfach unvergleichlich teurer, und die Integrierung von Schaltkreisen in IC´s bringt einfach das Problem der Unreparierbarkeit mit sich.

Ob Bassreflex oder geschlossen hängt von der Abstimmung der Chassis ab. Bassreflex bietet meist einen guten Wirkungsgrad und dezentes Bauvolumen v.a. zu tiefen Tönen, Geschlossene Gehäuse bieten m.M. nach einen exakteren Bass. Hängt aber immer von der jeweiligen Konstruktion ab.
PS.: 4 Wege sind natürlich wesentlich aufwändiger. Man teilt das Frequenzspektrum halt auf mehr Wege auf (Beispiel heute, wobei nicht unbedingt vergleichbar: 3Wege-LS und Subwoofer..). Am einfachsten ist ein Breitbänder - der braucht gar keine Weiche...
salamander1
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:21
hallo
gerade weil die Fertigungsmöglichkeiten heute doch genauer bzw. sauberer laufen, also geringere Tolleranzen usw. war ich der Meinung, dass diese, den alten Geräten eher eine Nase voraus haben.
Ich habe nun die Box geöffnet und euch mal ein Bild reingesetz. Ich war erstmal erschlagen, wie groß die Weiche ist. Meine erste selbstgebaute Box,2-wege von 1979, damals noch mit dem Bausatz von Quelle, die heute noch ihren Dienst brav tun, war nicht annähernd so groß, wie diese Wegaweiche.
Ok, es sind ja 4 Lautsprecher dran, aber die Bauteile.

Im Inneren befand sich noch alter gelbe Schaumstoff von der Sorte, wenn man ihn anfasst zerbröselt er und lässt dich schon beim blosen Anfassen eindrücken.

Aber schaut selber und gibt mir mal eure Meinung zum Innenleben. Die Gehäusedicke ist nicht gerade so stark, aber die Lackierung war damals schon echt schön und auch die typischen, von Wega erfundenen, Löcher an der Front für Lautsprecher sind heute noch der Reiz dieser Teile. Auch der Receiver sieht an den Lüftungsöffnungen so aus.

Der Basslautsprecher misst ca. 28-30 cm. Leider kann ich diese nicht von vorne sehen, denn der Vorspann ist fest mitlackiert worden ab Werk.
Auf dem Basslautsprecher meine ich kann ich Heco lesen.

hoffe es klappt mit dem Bild sonst versuche es erneut.
salamander1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:30
neuer Versuch mit dem Bild

tommyknocker
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:36

gerade weil die Fertigungsmöglichkeiten heute doch genauer bzw. sauberer laufen, also geringere Tolleranzen usw. war ich der Meinung, dass diese, den alten Geräten eher eine Nase voraus haben.
Will gar nicht das Gegenteil behaupten, aber Toleranz bei Bauteilen ist eine festgelegte Spezifikation. Elko´s und Widerstände z.B. sind massiv geschrumpft bei teils besseren Werten. Transistoren haben sich eh verbessert. Der Klirrfaktor hat sich schon in den 70ern zum Unhörbaren verringert. Insbesondere bei kleinen Geräten gibt´s heut sicher messbare Vorteile, klanglich oft weniger - und dazu meist unreparierbar und nicht grad haltbar ...

PS: Nettes Gerät


[Beitrag von tommyknocker am 25. Mrz 2007, 00:38 bearbeitet]
salamander1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:56
ach, was ich noch schreiben wollte, als ich meine Qudral vom Wohnzimmer in ein anderes Zimmer mitten in den Raum stellte, war ich entsetzt, wie wenig Bass diese noch hatten. Im Wohnzimmer standen die Dinger weit auseinander und beide Schräg zu Wandecken. Das ist eben das schöne an den Wega Lautsprecher, die scheinen den Bass immer gleich abzugeben, egal wo sie stehen.

Macht es Sinn, dass man nun andere Dämmung für die Wegas nimmt? Schafwolle etc.?
Macht es nicht eher Sinn, diese 4-wege Laustprecher an einem Gerät anzuschliesen, dass neben den Tiefen und Höhen noch die Mitten einstellen zulässt.
Da frage ich mich einfach, warum ist der Saba VS 2160 denn so abgespeckt sein soll. Auch 1979 war es doch nicht der Regelfall, dass die Geräte auch die Einstellung für Mitten verbaut bekamen.Bei Dual und Braun Regie war das jedenfalls nicht so und die waren nicht gerade billig.

Ich muss mir morgen die Bauteile mal in Ruhe anschauen und schauen, was ich da machen kann.

Noch ein Gedanke, was ist, wenn man diesen Lautsprechern einen anderen Korpus baut? Mehr Volumen oder stärkeres Holz?
Nur da vermute ich mal, wird das die ganze Berechnung der Weiche durcheinander bringen.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 25. Mrz 2007, 14:38
4-Wege Lautsprecher baut heutzutage kaum noch ein Hersteller, weil der Bauteile- und Entwicklungsaufwand exorbitant steigt.

Bauteileaufwand in der Weiche:
Breitband: keiner
2-Wege: 1x Hochpass, 1x Tiefpass
3-Wege: 1x Hochpass, 1x Tiefpass, 1x Bandpass
4-Wege: 1x Hochpass, 1x Tiefpass, 2x Bandpass
Ein Bandpass besteht aus 1x Tiefpass und 1x Hochpass.

Ein 4-Wege Lautsprecher hat also gegenüber einem 2-Wege Lautsprecher die doppelte Anzahl an Chassis und die 3-fache Anzahl an Bauteilen in der Frequenzweiche!

Es ist ungleich schwerer, einem 4-Wege Lautsprecher guten Klang anzuerziehen als bei einem 2-Wege Lautsprecher, da ja 4 anstatt 2 Chassis aufeinander abzustimmen sind.

Früher hat man gemeint, viel hilft viel, heutzutage ist man da intelligenter.

Grüsse
Roman
tommyknocker
Inventar
#15 erstellt: 25. Mrz 2007, 15:35
Abstimmprobleme gibt´s wirklich bei einigen der alten Modellen und ein Mittenregler hilft da auch nur wenig weiter. Schließlich müssten die Abstimmungen von Lautsprecher und Klangregler genau zusammenpassen und dann die Raumeinflüsse noch vernachlässigbar sein .... meine Philosophie: gut ist, was gut klingt.

Die Chassisaufteilung der 3522 kommt mir aber recht stimmig vor. Kenn da Boxen von SABA, die in 4 Wege Boxen noch einen 13er als Tieftöner nehmen - was mir wenig sinnvoll erscheint.

PS:
- Gehäuse am besten nicht tauschen, besser aufarbeiten, sonst ist die Abstimmung futsch.
- Irgendwo da hab ich mal eine Innenaufnahme vom VS 2160 gepostet ... http://www.hifi-foru...=33&thread=6842#last
irgendwo...
- Wegen Dämmung musst du wen anderen fragen ...
salamander1
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Mrz 2007, 19:01
danke für eure tolle Unterstützung. Ich hatte gestern Abend noch die alten Schaumstoffreste entfernt, welche sich aber völlig auflösen. Finde ich aber trotzdem komisch, dass die fast Luftdicht so zerbröseln, aber 1973 wurden wohl die herkömlichen Materialien genommen.
Das mit dem Innenaufbau des Sabas ist kein Ding. ALs ich mir das Gerät vor gut zwei Jahren gebraucht gekauft hatte, hatte ich das Gerät erstmal komplett innen wie aussen gereinigt und entstaubt.
Ein VU Instrument klempte noch, aber das ist mittlerweile wieder i.O.
An dem Wegagehäuse kann ich nichts ändern oder restaurieren,
nur eine neue Dichtung für Rückwand und halt neue Dämmung.
Bauteile der Weiche noch ?!?
salamander1
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Mrz 2007, 20:26
ich muss euch nun noch zu den Bauteilen der Weiche befragen.
Muss ich sämtliche Teile ausbauen, Kodensatoren, Widerstände, um die realen Werte zu bekommen?
Schaut euch mal die Widerstände an, sind das besondere oder sind meistens die Kondensatorenwerte hin?
Widerstände altern doch auch.
Wie genau müssen die Werte zutreffen?
Oder einfach die Bauteile komplett mit neuen versehen?
salamander1
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Mrz 2007, 20:27
und ist die Spulengröße für den Tiefbass nicht ernorm groß, oder halt normal?
tommyknocker
Inventar
#19 erstellt: 25. Mrz 2007, 20:34
Wenn überhaupt, würd ich die Elko´s erneuern. Das mach ich aber i.d.R. auch nur, wenn ich was höre bzw. die Dinger doch recht antiquiert sind.

Was stört dich an der Spule, ist halt so groß, die wachsen nicht mit den Jahren...
salamander1
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Mrz 2007, 22:01
mit der Spule habe ich nichts, bin einfach über die Größe erstaunt.
Das meine ich, sind die Elkos auf dem Bild den zu antiquiert?
Klanglich kann ich halt Unterschiede zum möglichen original Sound nicht prüfen.
Sie klingen eben dunkler, aber vielleicht war das ja auch normal.
salamander1
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Mrz 2007, 23:29
Passat
Inventar
#22 erstellt: 26. Mrz 2007, 00:00
Bei Frequenzweichen altern eigentlich nur Elkos.
Spulen und Widerstände altern nicht, auch Folienkondensatoren nicht.

Was evtl. mit dem Alter kommen könnte, sind defekte Lötstellen. Da hilft dann aber einfach nachlöten.

Bei Elkos steht der Wert übrigens i.d.R. drauf.

Grüsse
Roman
detegg
Inventar
#23 erstellt: 26. Mrz 2007, 00:45
Hallo Heiko,

HighEnd der frühen 70er - schöne LS!

Die Ib 3522 waren die größten und teuersten LS von Wega (>600DM/Stk.) 4...8Ohm, 70/100W, Trennfrequenzen 400/1200/3100Hz, TT,TMT, Kalotten-MT und HT, 20...25000Hz, Volumen 56L

Die verbauten Spulen sind Luftspulen - groß und gut. Die Tonfrequenz-Elkos würde ich überprüfen. Ich meine oben gelesen zu haben, Du hättest ein Messgerät. Speziell der TF-Elkos seriell im HT Bereich (4µ7) könnte für einen HT-Abfall ("dunkler Klang") verantwortlich sein.

Auslöten und messen. Abweichungen sollten nicht größer als 10...15% sein. Du kannst mal versuchsweise einen Standard 4µ7 Folien-C einsetzen.

Den R zur Pegelanpassung zu überprüfen, kann auch nicht schaden. Und Nachlöten ist immer ratsam ...

Gruß
Detlef
Schwergewicht
Inventar
#24 erstellt: 26. Mrz 2007, 10:55

salamander1 schrieb:

........Da frage ich mich einfach, warum ist der Saba VS 2160 denn so abgespeckt sein soll. Auch 1979 war es doch nicht der Regelfall, dass die Geräte auch die Einstellung für Mitten verbaut bekamen.Bei Dual und Braun Regie war das jedenfalls nicht so und die waren nicht gerade billig......

Hallo,
so abgespeckt ist der 2160 gegenüber anderen preisgleichen Verstärkern auch nicht. Ich glaube, daß bei vielen Usern eine "Abneigung" gegen diesen Verstärker besteht, weil er nicht mehr von Saba, sondern von Sanyo für Saba hergestellt worden ist. Ich hatte den Verstärker ebenfalls in schwarz und silber und er klang imho nicht schlechter als andere Verstärker mit einem UVP von DM 700,-- aus dieser Zeit, wobei ich ihn auch optisch als sehr gelungen empfinde. Vor allem sollte man ihn nicht mit dem "kleineren" 2080 vergleichen, dem fehlt es nämlich wirklich gegenüber dem 2160 an Kraft, Dynamik und Baß. In einem Test der Audio konnte der 2160 übrigens mit jedem "Deutschen" Verstärker der 700,-- DM Klasse mithalten, bzw. er klang sogar besser. Auch der sehr preiswerte passende Tuner TS 2000 klang hervorragend, vor allem bezogen auf seinen Preis von DM 450,--, den kann ich zum 2160 nür wärmstens empfehlen. Er ist allerdings auch von Sanyo.

http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Nicht so gut präsentiert bekommt man ihn oft auch für um die 25,-- Euro.



Gruß


[Beitrag von Schwergewicht am 26. Mrz 2007, 10:59 bearbeitet]
salamander1
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 26. Mrz 2007, 19:22
hallo Jürgen, vielen Dank für deine schnelle Unterstützung. Es freut mich immer wieder, wenn Menschen von diesen alten Geräte noch Infos weitergeben können.
Das die Lötstellen auch mögliche Schwachstellen sein können, hatte ich auch nicht gedacht. Ok, durch die Vibrationen im inneren der Box aber nachvollziehbar.
Werde in nach dem Messen weiter berichten.

Was ich noch generell fragen wollte, warum wurde denn bei der Dämmung nur solch Schaumstoff verbaut? Der ist jedenfalls nach 30 Jahren hin und zerbrösselt so ecklig.
War damals nicht besseres angesagt?
Ich habe mich für Polyesterwolle endschieden. Schafwolle fällt ja angeblich über die Zeit zusammen. Glaswolle bekomme ich für die kleinen Mengen nicht. Leider habe ich keine Reste mehr im Keller liegen.


@Schwergewicht
Mir gefällt der Saba optisch auch sehr gut. Er hat noch analoge Pegelausteuerung und zudem hat er meiner Meinung für die damalige Zeit erheblich Anschlüsse Hinten wie an der Front.
Ich habe den 1979 Prospekt von Saba und da viel er mir eben auf und ich hatte das Glück diesen in Schwarz zu bekommen. Ich bin aber der Meinung, dass diese Geräte aus diesen Jahrgängen einfach solide gebaut wurden. Da waren noch nicht cent Beträge bei der Produktion so wichtig, dass der Rotstift zu lasten von Bauteilen usw. ging.
Ich habe auch aus dem Jahr 1979 den Telefunken Jahresprospekt und auch da sind hübsche Geräte drin.
Nur gebraucht scheinen kaum Geräte überlebt zu haben oder sie werden nicht verkauft.
Passat
Inventar
#26 erstellt: 26. Mrz 2007, 19:33

salamander1 schrieb:
Was ich noch generell fragen wollte, warum wurde denn bei der Dämmung nur solch Schaumstoff verbaut? Der ist jedenfalls nach 30 Jahren hin und zerbrösselt so ecklig.
War damals nicht besseres angesagt?


Die Frage stellt sich eigentlich nicht, da die Hersteller eh nur mit einer Gebrauchsdauer von 10 bis max. 15 Jahren gerechnet haben. Und da ist Schaumstoff genauso gut wie z.B. Glas- oder Steinwolle.

Auch in moderneren Lautsprechern als den Wega findet man noch Schaumstoff als Dämpfungsmaterial, so z.B. bei der Matrix-Serie von B&W.

Grüsse
Roman
tommyknocker
Inventar
#27 erstellt: 26. Mrz 2007, 21:04
Hi Schwergewicht,

will dir nicht wieder mal zu nahe treten aber der 2160 ist für sein Baujahr halt technisch gesehen eher ein Blender. Auch wenn er gut klingt - ich hab ihn ja auch ...
Vor allem, wenn man bedenkt, dass man einen MI 215 in ähnlichen Preisregionen findet, der ja wohl um einiges hochwertiger ausgeführt ist.
Er war sicher ein Top - Gerät in seiner Preisklasse, aber darauf muss man ja heut schließlich nicht mehr achten.

Gruss
salamander1
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Mrz 2007, 21:12
Hallo
so, ich habe nun die Teile ausgebaut und die Werte gemessen.
Ich habe Ist & Sollwerte im Bild beschrieben.
Bei den Bauteilen mit den ? bin ich mir nicht sicher, ob ich die messen/testen kann, denn die sind mit + versehen.
Die Widerstände habe ich nicht gemessen.

Falls man das auf dem Bild nicht erkennen sollte.
HT Soll- und Istwert gleich 4,7µF
MT Sollwert 6,8µF Istwert 7,2µF
MT Sollwert 8,2µF Istwert Teil 1: 9,3µF Teil 2: 7,1µF
TT hat keinen solchen TFM, sondern nur eine Draht auf der Platine.

Ich setze gleich noch ein Bild rein, von der anderen Weiche, die ich mir heute erst genauer angesehen habe.
Und da fällt mir auf, dass diese eine neue Spule für HT Bereich und einen neuen Kondensator erhalten hatte.
Der Grund weis ich noch.

Mein Vater hatte die gesamten Geräte Receiver, Dual 704 und die Boxen neu gekauft und ihm störte, dass ein Kanal immer dunkler klang, als der andere. Also wurde die Box beanstandet. Auch der Receiver wurde getestet. Alles, als das Ding gerade neu war.
Geändert hatte sich klanglich nichts, denn der Unterschied war geblieben. ca. 10 Jahre später, als ich mich mehr für Geräte interessierte, fand ich dann raus, dass die eine Box immer mit dem Basslautsprecher oben stand. Der Grund war einfach, die Siegel bzw. der Aufkleber war vom Werk falsch aufgeklebt worden und mein Vater hatte sich an diese orientiert und auch der Hifi Händler ist über diesen Punkt wohl nicht gestolpert und hat damals wohl vorsorglich diese Bauteile ausgetauscht.
Dieser rote Kondensator ist doch besser, als die ursprünglich verbauten, oder?
Muss ich diesen denn noch testen?
salamander1
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 26. Mrz 2007, 21:23
hier noch mal die andere Weiche mit den damals geänderten Bauteilen.
Welche Bauteile sollte ich kaufen, ich meine Hersteller.
Ich habe hier eine wirklich sehr guten Elektonikladen, der sie mir zu Not bestellen würde.


Hallo Roman
Sicherlich hast du Recht, wenn man an die Nutzungszeit denkt, die der Hersteller kalkuliert hatte. Nur bei Lautsprechern, wenn man sie nicht ständig überlastet oder mit einem zu kleinen Verstärker in sicheren Ausfall fährt, dann halten die doch eine Ewigkeit Zeit. In meinem Fall, 34 Jahre, sind es doch schon ziemlich viele Jahre und so lange hat wirklich nicht geplant.
detegg
Inventar
#30 erstellt: 26. Mrz 2007, 21:59
Hallo Heiko,

der gewechselte rote Serien-C ist ein Standard MKT-Folienkondensator (Hersteller z.B. WIMA) . Dieser ist hier vor dem Hochtöner besser als die alten Tonfrequenzelkos. Kostet ca. 1€.

Wenn die Box zu dunkel tönt, kannst Du einmal versuchen, den kleinen Widerstand in Serie zum HT zu überbrücken. Einfach mit einem blanken Draht provisorisch von Ende zu Ende ...

Dadurch wird der HT lauter.


Bei den Bauteilen mit den ? bin ich mir nicht sicher, ob ich die messen/testen kann, denn die sind mit + versehen.

... diese gepolten Elkos kannst Du ebenfalls messen. Achte darauf, das der Plus des Messgerätes an den Plus des Elkos kommt.


Detlef
Genau
Stammgast
#31 erstellt: 26. Mrz 2007, 22:23
Hallo
Wenn ich das richtig sehe, dann sind die zwei Kondensatoren, die du noch nicht durchgemessen hast, die einzigen Elkos und damit die einzigen Bauteile die altern, auf der ganzen Platine. Die Abweichungen der anderen Kondensatoren sind im Toleranzbereich.
salamander1
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 26. Mrz 2007, 22:52
dann können die Teile also wieder rein? oder diesen roten auch für die andere Weiche einbauen?

Das mit den Elkos und dem Pluspol
Ich habe ein Digitalmessgerät mit dem ich die Kapatizität messen kann. Dort ist aber nichts von einem Hinweis + oder -.
Die Kapazitätauswahl geht von 2000pF bis 20µF, also wird das nichts mit dem Testen?, denn der Elko hat die Werte 100µF/35Volt.
Zwar habe ich noch ein analoges Messgerät mit dem ich den Pegelauschlag hinbekommen kann oder, aber wie ich damit die Istwerte bekomme
Genau
Stammgast
#33 erstellt: 26. Mrz 2007, 22:56

dann können die Teile also wieder rein?

Ja, warum Teile austauschen, die funktionieren?
salamander1
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 27. Mrz 2007, 00:38
ich habe nun den Elko mit den Werten 100µF/35 mit einem analogen Messgerät getestet.
Der Zeiger schlägt aus bis zu einem Wert von 60k Ohm. Braucht dann ca. 20Sek bis er fast bei unendlich ankommt.
Ob dieser nun eneuert werden sollte, weiß ich dadurch leider auch noch nicht.
Auch finde ich im Internet günstige, die diesen Wert haben bis hin zu einem Exemplar, dass 18 Euro kosten soll.
Schade, komme heute irgendwie nicht weiter.

Was soll der Aufruck eigentlich "Glatt" und sind 100µF/35V normale gängige Werte?

@genau
Ok, dann kommen diese Teile wieder rein. Beim Auslöten merkte ich, dass die beiden übereinander gelöteten Kondensatoren wohl nicht mehr so richtig fest verbunden waren. Kontakt war scheinbar noch da.
Schwergewicht
Inventar
#35 erstellt: 27. Mrz 2007, 09:36

tommyknocker schrieb:
Hi Schwergewicht,

will dir nicht wieder mal zu nahe treten aber der 2160 ist für sein Baujahr halt technisch gesehen eher ein Blender. Auch wenn er gut klingt - ich hab ihn ja auch ...
Vor allem, wenn man bedenkt, dass man einen MI 215 in ähnlichen Preisregionen findet, der ja wohl um einiges hochwertiger ausgeführt ist.
Er war sicher ein Top - Gerät in seiner Preisklasse, aber darauf muss man ja heut schließlich nicht mehr achten.

Gruss

Hallo,
selbstverständlich muß man den 2160 immer preisklassenbozogen für DM 700,-- sehen. Ich kenne keinen anderen Verstärker aus der Zeit, der dafür im Frontbereich so wertig war (alles Metall), vergleich den Tresorlautstärkeregler mal mit Anderen aus dieser Zeit aus der Preisklasse. Der Mi 215 sieht dagegen wirklich sehr klein und mickrig aus und hatte ja auch einen UVP von DM 1.000,--, war also schon die nächsthöhere Preisklasse. Gut, für viele sind Hybridendstufen eine Weltanschauung, aber die im 2160 verbauten Darlington-Hybriden sind alles andere als schlecht und klanglich vielen "diskret" aufgebauten Endstufen aus dieser Zeit einfach überlegen.

Ich hatte den 2160 insgesamt 3 x und nie Ärger damit. Den 215 hatte ich auch 3 x und mit jedem dieser 3 Verstärker hatte ich Ärger. Es mag Zufall sein, aber auffällig ist schon, daß der 215 in den letzten Jahren bei Ebay auch sehr oft als defekt angeboten wird.

Klanglich waren sie für mich einander ebenbürtig. In Testmessungen von Fachzeitschriften hatte der 2160 gegenüber dem 215 sogar ein paar Watt mehr, was schon erstaunt, denn wenn man sich das Innenleben des 215 ansieht (Doppelnetzteil usw.) sollte man es eigentlich nicht glauben.

Für mich liegt der einzige, aber ganz große Fehler beim 215 in seiner Größe, er ist ja nun mal eine flache Flunder. Wirklich jeder Zentimeter wurde bis ans Abdeckblech ausgenutzt, kein Millimeter Luft. Das sieht nicht nur optisch bescheiden aus, er wird dadurch auch sehr schnell sehr heiß, sicherlich der Hauptgrund für seine Anfälligkeit und das ist er im Vergleich zum 2160.

Ich will den 2160 nicht in den Himmel heben, aber er ist für mich optisch trotz seiner UVP DM 700,-- einer der schönsten Verstärker überhaupt und klanglich für sein Geld nicht der Überflieger, aber wirklich gut.



Gruß
detegg
Inventar
#36 erstellt: 27. Mrz 2007, 09:46

salamander1 schrieb:
ich habe nun den Elko mit den Werten 100µF/35 mit einem analogen Messgerät getestet.

Moin Heiko,
... das analoge Messgerät prägt dem Prüfling einen kleinen Strom ein. Dieser lädt den Elko, bis die Prüfspannung (9V?) erreicht ist - das kann einige Sekunden dauern.
Erneuern brauchst Du den Elko nicht unbedingt - ist aber nur Cent-Kram - einen 100µ/35V Tonfrequenzelko gibt es in "glatt" oder "rauh". Bei den "rauhen" Typen ist die Oberfläche der Kondensatorwickelfolie aufgerauht und damit die Kapazität größer.

Gruß
Detlef
salamander1
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 27. Mrz 2007, 10:29
hallo Detlef,
Prüfstrom sicherlich 9 Volt, denn in dem analogen Gerät ist eine 9 Volt Blockbatterie drin.

Zumindest kann man einen Totalausfall damit messen oder würde bei einem Aufall die Box gar nicht mehr arbeiten?

Mittlerweile habe ich durch meinen Bruder gehört, er meinte, das eine Box knistern sollte. Ich habe beim Test aber nichts davon gehört. Vieleicht waren es auch nur die Poties an seinem Gerät.
Oder ich muss einen Dauertest, länger nutzen, machen.

Ja, eben weil es Cent bzw. kleine Beträge sind, denke ich, tausche ich nach 35 Jahren die Dinger einfach aus.
Nur stelle ich mir dann wieder die Frage, waren das damals nicht viel bessere, wenn man sieht, dass die Bauteile fast noch bei ihrem Istwert liegen?
tommyknocker
Inventar
#38 erstellt: 27. Mrz 2007, 20:49

Schwergewicht schrieb:

Für mich liegt der einzige, aber ganz große Fehler beim 215 in seiner Größe, er ist ja nun mal eine flache Flunder. Wirklich jeder Zentimeter wurde bis ans Abdeckblech ausgenutzt, kein Millimeter Luft. Das sieht nicht nur optisch bescheiden aus, er wird dadurch auch sehr schnell sehr heiß, sicherlich der Hauptgrund für seine Anfälligkeit und das ist er im Vergleich zum 2160.

Muss ich dir voll beipflichten, der 215 ist leider ein Designopfer seiner Zeit geworden (wo Verstärker meist nur noch halb so hoch bauen durften wie übliche Tape-Decks...). Die LED´s hätten aber auch nicht zu einer "martialischen" Rack-Optik gepasst, und hat ebenfalls ihre Qualitäten (jaja, Geschmäcker sind verschieden...).

Leider musste ich auch schon mit einem defekten 2160 kämpfen, und das ist dann bauartbedingt meist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Hier kehrt sich der Vorteil der Integration immer ins Gegenteil.

Bin halt einfach ein Technik-Fan, und da kann der 215 mehr punkten (und bei der schönen Front des 2160 bleibt mir immer die Leere dahinter im Hinterkopf ).



Gruß
salamander1
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 29. Mrz 2007, 23:07
hallo
ich wollte nach Abschluss der ganzen Sache gerne noch berichten.
Ich habe alle herkömmlichen Kondensatoren wieder eingebaut, weil sie alle die Werte noch hatten, nach 35 Jahren. Bis auf den kleinen gepolten Elko.
Nur den MKT-Folienkondensator (rot) habe ich, wie auf der anderen Weiche, erneuert.
Den großen gepolten Elko für den Tiefbass habe ich mit zum Laden genommen und die waren so freundlich, diesen für mich zu testen. Er hatte den Wert 106 µF. Also alles im grünen Bereich. Er meinte zwar, dass der Wert im realen Betrieb sinken könnte, aber am Prüfgerät war er ja ok.
Nun habe ich keinen weiteren Messtest mehr durchgeführt.
Ich finde, dass die Hochtöner gut klingen, aber es für mich klanglich doch etwas verwirrend ist, wenn man die Wega LS im direkten Vergleich mit den Quadral 3 Wege vergleicht. Die klingt ein Tick besser, meiner Meinung nach. Es kann ja aber auch sein, dass die 4-wege eine bessere Trennung der Frequenzen schaft, denn wenn ich z.b. meine alten 2 Wege Lautsprecher anhöre, dann möchte ich sie sofort entsorgen.
Mag sein, dass es 2-wege Systeme gibt, die super klingen, aber da bin ich heute noch der Meinung, mehr Aufteilung/Lautsprecher, machen mehr Vielfalt am Klangbild.
Man sieht es heute ähnlich bei Surround LS. Es gibt Firmen, die behaupten 2 Lautsprechersysteme bringen Surround. Das bezweifle ich aber. Sie schaffen vielleicht noch den räumlichen Klang, aber hinter einem steht nun mal keine Box.
Alles in allem werde ich meine Wega LS behalten, auch wenn der Platz enger wird. An welches Gerät ich diese dann anschließe, ist noch schwierig.
Zur Verfügung stehen ja. Saba VS2160, Onkyo A-8250, Yamaha AX-392 und sogar der alte Receiver von Dual 1710 machte für die geringe Leistung, eine soliden Kland. Bis ich den passenden Wega Receiver 3221 bekomme, werden wohl noch einige Donnerstage vergehen.
Trotzdem vielen Dank an euch mit all der Unterstützung.
Zumindest bin ich auf den Geschmack gekommen, mir zum meinen Messgeräten, ein reines Kapazitätsmessgerät zu holen, dass dann bis 20000µF messen kann. Damit sollte ich dann die Box gut durchmessen können, wenns mal knarrt. Zu den Widerständen meinte er, entweder hin oder sie sind ok.
Und zu den Lautsprechern in der Box meinte der Verkäufer, sie haben noch einzelne von Heco, aber diese Firma gibt es auch schon lange nicht mehr.
ullilux
Neuling
#40 erstellt: 02. Sep 2008, 13:14
Hallo Tommyknocker,
habe auch einen V2160, mußte neulich den Endstufen - Ic auswechseln. Habe diesen für 16,90 erworben (also nicht sauteuer)bei www.elektronikersatzteil.com

Gruß Ulli
Kläävbutz
Inventar
#41 erstellt: 20. Jul 2010, 12:31
Hi,

muß die Threadleiche mal wiedr hochholen weil ich seit wochen ein paar alte Wega LS hier rumstehen habe die klanglich einen hervorragenden Eindruck machen allerdings optisch nicht mehr schön sind.
Sie hören auf die Bezeichnung Wega LB? 4510
Kennt die zufällig jemand und kann mir näher Angaben machen.
Bauzeit etc.

Kann nichts finden im Netz zu den Teilen.
Sehen aber schwer nach Canton aus meienr Meinung nach.
Hier mal ein paar Bilder:





Sollen im Jahrbuch 8 (1976) erwähnt sein.


[Beitrag von Kläävbutz am 20. Jul 2010, 12:37 bearbeitet]
Eyestar
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Feb 2011, 12:55
WEGA JPS 351 V-200 HIFI STEREO AMPLIFER PULSE POWER SUPPLY, 270 W

Hallo, kann so ein Teil heute noch volle Leistung bringen? Gibt es Aussichten auf fachkundigen Service? Soll man es wagen?
Schwergewicht
Inventar
#43 erstellt: 19. Feb 2011, 13:32
Hallo,

der JPS 351 V-200 ist zwar die ansonsten (fast) baugleiche stärkere Version des 351 V-130, allerdings auch noch eher ein "Einstiegsverstärker", der mich klanglich nicht überzeugen konnte.

Die Frage ist, was der Verkäufer dafür noch haben möchte, für kleines Geld i.O. wenn es teurer wird, bekommt man "bessere" Alternativen, deswegen die Frage, zu welchem Preis sollst Du es, wie du es schreibst, "wagen"?



[Beitrag von Schwergewicht am 19. Feb 2011, 13:33 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#44 erstellt: 19. Feb 2011, 16:51
auf ebay gefunden:

Biete einen Hi-Fi Spizten Verstärker aus der 70er Jahren an...

WEGA JPS 351 V -200 Stereo....200 Watt Verstärker!!!!

Der zustannd ist gut Optisch wie auch Technisch....sehr STARKE gebrauchspuren an der Oberseite....

Es macht Mächtig "Dampf" auf den kanalen für seiner alter...sehr saubere und klahre wiedergabe...


Ist ein kleiner Verstärker, mich würde beim Kauf interessieren ob er Hybridendstufen hat und ob diese noch als Ersatz zu bekommen wären , optisch ist er so naja , Geschmackssache .
Aber bestimmt nicht schlechter als zetgenössische Verstärker !!

Und mit Phonoeingang, falls du sowas benötigst .

Edit: So klein ist der ja garnicht, 2x70 watt an 8 ohm sind ja schon ganz ordentlich ( grad mal gegoog'lt) .


[Beitrag von killnoizer am 19. Feb 2011, 16:59 bearbeitet]
Superhirn
Stammgast
#45 erstellt: 19. Feb 2011, 19:29
@kläävbutz: Jahrbuch 8 Nr 1098

33,4l

22-25000Hz
Nennbel 65W
Musikbel 90W
4-8 Ohm
9,9kg

580 DM
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