Was taugt meine Telefunken STP 1 und STM 1?

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Brummtasche21
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mai 2007, 23:39
hallo ich habe heute eine Telefunken STM 1 und STP 1
bekommen was haltet ihr davon ???
Hier die Vorstufe



Und die Endstufe









So jetzt sprecht euch aus was ihr meint

Gruß Dennis
Monsterle
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2007, 08:47
Hallo Dennis,

ich habe auch den STM1 und STP1. Meiner Meinung nach sind das eigentlich recht solide Geräte. Allerdings solltest Du Dich drauf einstellen, daß es bei Geräten, wenn sie mal dieses Alter (die ST1-Reihe wurde 1980 angeboten) erreicht haben, einfach ein paar Dinge zu tun gibt, um sie zu erhalten.

Dazu würde ich zählen:
- Sieb-Elkos in den Netzteilen tauschen. Das gleiche gilt auch für andere Elkos, die mit ihrer Nennspannung nahe am Limit betrieben werden.
- Selen-Gleichrichter im STP1 durch Silizium-Brücken ersetzen.
- Schalt- und Steckkontakte reinigen.
- den Stabi-Transistor im STM1 für die 18V-Versorgung vorsorglich ersetzen und dem neuen gleichzeitig mehr Kühlfläche gönnen.
- Lötstellen kontrollieren und ggf. nachlöten (altes Zinn absaugen!).
- defekte Netzschalter tauschen (die gehn bei diesen Geräten gern kaputt)

Das mag sich nach etwas Arbeit anhören, lohnen tut es sich aber allemal.

Gruß Heinz
Brummtasche21
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mai 2007, 09:18
Hallo Heinz
Kannst du mir die Daten von der Kombi schicken ich habe sien nämlich nich nicht wirklich gefunden
ich werde das machen was du gesagt hast und ich wollte mir die kombi nocheinmal ausm Ebay holen ich habe sie nämlich nicht in silber sondern in Braun
Gruß Dennis
hf500
Moderator
#4 erstellt: 27. Mai 2007, 18:23
Moin,
ich hatte diese Geraete mal zur Reparatur und kann die Tips von Monsterle
bestaetigen. Besonders der Spannungsregler oder Regeltransistor mit dem kleinen Kuehlblech in der Endstufe
ist vollkommen falsch dimensioniert, was man an dem Brandfleck in der Platine sehen sollte. Das Blech muss wesentlich vergroessert werden
und etwa die vierfache Flaeche erhalten (Alu, 1mm stark)

Im uebrigen hat mich der allgemeine Aufbau der Geraete etwas erschreckt. Die ganze Konstruktion hat etwas Notduerftiges an sich.

In der Endstufe ist darauf zu achten, dass alle vier Gleichrichterdioden im Endstufennetzteil sicher in den Loetoesen verloetet sind.
Bei dem Geraet, das ich repariert hatte, war eine Diode nicht angeloetet, ein nach 25 Jahren entdeckter Herstellungsfehler.
Aufgefallen ist er, als beim Belastungstest der Endstufe der Netztrafo ab etwa 2x 5W Ausgangsleistung zu brummen anfing (Gleichstrom in der Sekundaerwicklung).

Die Netzschalter muss man sorgfaeltig auswaehlen, hier passt nur ein Typ, den ich in einem aelteren Aswo- (oder Koenig-) Katalog gefunden habe.

Einen Lacher habe ich in dem zugehoerigen Turm noch gefunden:
In der Netzzuleitung liegen zwei Vorwiderstaende (waren es je 5,6 oder etwa 10 Ohm?), um die Stossbelastung auf den Hauptetzschalter
beim Einschalten zu begrenzen.
Ein kurzes Nachrechnen hat ergeben, dass sie fuer die Nennaufnahme des Verstaerkers viel zu schwach bemessen waren (je 3W).
Ausserdem machen sie das Netzteil nicht "haerter".
Ich habe diese Widerstaende durch je 2,7 Ohm/7W ersetzt, das passt zwar immer noch nicht ganz, kommt aber wesentlich besser hin.
In dem Turm liegt noch eine geschaltete Netzleiste hinter dem Hauptschalter mit dem Aufkleber "Maximale Belastung 880W (4A)"
OK, welche Leistung entsteht an einem 10 Ohm Widerstaand, durch den 4A gehen?

(und so einen Unfug denkt man sich bei einem der aeltesten Rundfunkwerke Deutschlands aus. Wie gesagt, ich war doch etwas entsetzt...
Sehen von aussen schick aus, aber man sollte nicht hineinsehen... )

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 27. Mai 2007, 18:25
bilde ich mir das ein, oder werden gerade genau diese Geräte bei eBay verkauft?


http://cgi.ebay.de/T...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Brummtasche21
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mai 2007, 18:34
ja diese geräte werden bei ebay verkauft nicht von mir aber weil meine cam nich geht musste ich die nehmen
bitte nicht Köpfen
Monsterle
Inventar
#7 erstellt: 27. Mai 2007, 18:46
Die gleiche Schaltung, zur Einschaltstrombegrenzung, die Peter beschreibt, findet sich übrigens auch im STM1 wieder: Einfach ein paar kleinere Zementwiderstände, die beim einrasten des Netzschalters von dessen 2. Stufe kurzgeschlossen werden, so daß dann die volle 230V an der Primärspule des Trafos anliegen. Da man den Netzschalter von Petrick, der von TFK verbaut wurde, nicht mehr bekommen wird, mußte ich mir für meinen etwas anderes einfallen lassen. Die Zementwiderstände wurden durch NTCs 4,7 Ohm ersetzt, parallel zur Primär-(!)Trafospule ein 230V-Relais, das mit seinen Arbeitskontakten die NTCs überbrückt. Die Absicherung des STM1 konnte sogar von 4AT auf 3,15AT zurückgenommen werden. Als Netzschalter paßt dann der Preh-Schalter, den es bei Conrad gibt.

Bei der Strombegrenzung geht es übrigens nicht nur drum, Kontaktabbrand im Geräte-Netzschalter zu verhindern. Bei dem Ringkerntrafo des STM1 kann es ohne Strombegrenzung auch durchaus vorkommen, daß ein etwas kitzeliger 10A-Automat im Sicherungskasten auslöst!

Die Schaltung mit den Zementwiderständen - und da hat Peter völlig recht - ist freilich G'lump.

Gruß Heinz


[Beitrag von Monsterle am 27. Mai 2007, 18:51 bearbeitet]
Brummtasche21
Stammgast
#8 erstellt: 27. Mai 2007, 19:06
Ich find´s toll das ihr euch da so auskennt aber ich es ist jetzt nicht so verständlich könnt ih das alles noch mit Bildern Dokumentieren un fotografieren
Monsterle
Inventar
#9 erstellt: 27. Mai 2007, 19:07

hf500 schrieb:

(und so einen Unfug denkt man sich bei einem der aeltesten Rundfunkwerke Deutschlands aus. Wie gesagt, ich war doch etwas entsetzt...
Sehen von aussen schick aus, aber man sollte nicht hineinsehen... )


Tja, was soll man dazu sagen? Auf der einen Seite eigentlich grundsolide Technik, aber an manch anderer Stelle dann wieder solche hemdsärmeligen Details, wie das mit dem Transi, welcher derartig an seiner Belastungsgrenze betrieben wird, daß er schon Brandflecken auf dem Pertinax hinterläßt... oder diese geniale Strombegrenzung...

Apropos diesem Transistor: Es muß ja nicht unbedingt wieder ein BD167 (Gehäuse TO126) sein, ein BD243 im Gehäuse TO220 wäre sicherlich robuster und ließe sich einfacher auf eine vernünftige Temperatur bringen.
hf500
Moderator
#10 erstellt: 27. Mai 2007, 19:25
Moin,
an sich ist die Bauform des Transistors gleichgueltig, wenn nur das Kuehlblech eine vernuenftige Groesse hat.
Ein BD433 z.B. (TO126) kann man mit 36W belasten. Ich habe aber auch einen TO220 genommen ;-)
Und hier hat man gleich zwei Fehler gemacht. Einmal ist das Blech viel zu klein, zum anderen ist es aus Stahl.
Und mit Stahlblech kann man nicht kuehlen, weil sich die Waerme darin nicht ausbreitet.

Wenn sie noch ein 5. Blech von denen der Treibertransistoren genommen haetten, waere die Sache schon fast in Ordnung gewesen.
Kupfer und groesser, aber auch 3 Pfennig teurer :-/

Aber mich hat auch der innere Aufbau wenig begeistert, z.B. wie die Platinen montiert sind. Sieht aus wie hineingeworfen
und irgendwie befestigt. Wahrscheinlich eine "Zack-Zack fertig werden" Konstruktion kurz bevor Thomson uebernahm...

@Brummtasche21

Ich kann keine Bilder mehr machen, die Geraete sind schon wieder fort.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 27. Mai 2007, 19:28 bearbeitet]
Brummtasche21
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2007, 19:32
schade eigendlich macht aber nix
kennst du dich mit aus??
dann würde ich dir die geräte eventuell schicken und dir den aufwand und die teile bezahlen
würdest du das machen??
und wenn ja wie viel ungefair?
Gruß
filthhound
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Mai 2008, 03:29
Hallo zusammen,

und sorry, daß ich diesen alten Fred wieder zum Leben erwecke, ist allerdings aus aktuellem Anlass leider unerläßlich...
Aktueller Anlaß ist der Erwerb der ST-Slimline Geräte meinerseits. Leider sind die Geräte nicht ohne Fehler. So sind bei ALLEN die Netzschalter marode, was aber nicht das große Problem darstellen sollte (bis auf den Schalter vom STM 1, laut Heinz soll mit etwas Bastelei ja der Preh-SChalter von Conrad passen, ich bin da aber nicht ganz so schlau geworden wie das gehen soll ). Problemkinder sind der Tuner STT 1 und die Endstufe STM 1(um den Tuner kümmere ich mich später). Nach einem langen Abend mit Fehlersuche, den ich mit dem STM 1 verbracht habe, muß ich mich nun leider an Euch wenden.

Kurze Beschreibung: beim ersten Funktionstest gab die Endstufe keinen Mucks von sich, aber die Einschaltanzeige funktioniert und beim Einschalten der Vorstufe gab es an den LED's einen Ausschlag. Ich habe mir zunächst die Service-Anleitung besorgt und auf Verdacht schon einmal die IC's der Endstufe getauscht, weil ich gelesen hatte, daß diese schon einmal öfters den Dienst versagen. Leider ohne Erfolg. Allerdings ist mir beim nächsten Test aufgefallen, daß das Schutzrelais nach dem Einschalten nicht auslöst. Also mal diese Platine genauer unter die Lupe genommen und so habe ich festgestellt, daß zwei Lötpunkte von zwei Transistoren die auf dieser Platine sitzen, gar nicht gesetzt waren. Also nachlöten und noch einmal probieren. Leider auch diesmal ohne Erfolg
Allerdings ist mir zuletzt noch aufgefallen, daß im Bereich der dicken Elkos ein Kabel lag, daß nirgends verlötet war. Dieses geht hinten an die Kühlrippen der Transistoren, also Masseleitung, aber wo war dieses befestigt? An der großen Leiste bei den Elkos?

Langer Rede kurzer Sinn: ich denke nach wie vor, es liegt nicht an der Endstufe selber, sondern evtl. daran, daß das Relais nicht durchschaltet. Wie kann ich das Relais prüfen oder evtl. ersetzen, oder hat der erwähnte Strabi-Transistor vielleicht doch was damit zu tun? Warm wird das Teil jedenfalls, nach ein paar Minuten im Leerlauf ist das mit bloßen Händen zu spüren...

Danke schon einmal im Voraus für Eure Hilfe, wäre doch schade, wenn diese tollen Geräte nur noch ein Fall für den Elektroschrott wären...

Gruß,


Chris
Monsterle
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2008, 19:36
Hallo Chris,

ich würde als erstes die Betriebsspannungen für die einzelnen Schaltungsteile nachmessen, am besten auf der Platine. Das müssen für die Endstufen ca. +/- 39V sein und +18V für Aussteuerunganzeige und die Einschaltverzögerung sein. Für diese 18V ist in der Tat dieser Transistor (BD167) zuständig.

Bei meinem Gerät haben sich die Verbindungen aus Starrdraht - beispielsweise zu den Endstufentransistoren - übrigens als recht brüchig erwiesen.

Hier ein Bild von der Schalterreparatur:

Gruß Heinz
filthhound
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Mai 2008, 21:11
Hallo Heinz,

danke für Deine Antwort. Ich habe bereits gestern die Spannungen entsprechend versucht nachzumessen. Am BD 167 sollten lt. Schaltplan +/- 18V anliegen, gemessen habe ich allerdings eine Spannung, die anfangs ca. 18V betrug und dann auf 0V abfiel , das gleiche Spiel mit dem +/- 39V, die an den IC's der Endstufe anliegen sollten. Ich konnte mir allerdings auf dieses Phänomen keinen Reim machen. Was mich halt auch stutzig gemacht hat war daß das LS-Relais nicht durchschaltet. Deswegen habe ich allerdings den IC NE555 im Verdacht, soweit ich weiß ist das doch ein Timer-Baustein, der die Einschaltverzögerung regelt oder irre ich mich da?
Ich weiß daß das gleiche IC auch in der Schaltung der Dual-Direkttriebler verbaut ist und dort auch ab und an für Probleme sorgt...

Gruß,

Chris
Monsterle
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2008, 07:21
Hallo Chris,

bist du sicher, daß du das Messgerät auf Gleichspannung (=DC) gestellt hattest?

Am BD167 sollen nicht +/- 18V anliegen, sondern natürlich nur +18V.

Bei der Endstufe sieht das so aus, daß du an den Endstufen zum einen +39V messen kannst (z.B. am roten Draht LE18) und zum anderen -39V (am blauen Draht LE18) Gemessen immer gegen Masse (brauner Draht LE18).

Man kann nicht generell sagen, daß die NE555 Mist sind. Es kommt halt drauf an, wo sie wie eingesetzt werden. Es kann sehr wohl sein, daß die Einschaltverzögerung zu Recht nicht durchschaltet. Nämlich dann, wenn ein Defekt in der Endstufe vorliegt!

Gruß Heinz
filthhound
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Sep 2008, 14:18
Hallo Heinz,

danke nochmal für die Tips und das Bild von der Netzschalterplatine. Komme allerdings erst jetzt dazu, mich dem Gerät zu widmen. Muß aber gestehen, daß ich bei dem Bild nicht genau erkennen kann, wie Du die Schaltung zwischen Schalter und Relais ausgeführt hast.

Ich habe jetzt einfach mal ein Bild vom Schaltplan der Platine im Original angehängt. Kannst Du die Modifikation vll. irgendwie skizzieren?



Merci im Voraus


[Beitrag von filthhound am 08. Sep 2008, 14:20 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2008, 17:34
Hallo Chris,

1. Du entfernst die beiden Zementwiderstände 5,6 Ohm.
2. An deren Stelle lötest du NTCs mit 5 Ohm, 8,5A Belastbarkeit, z.B. Conrad 500645-RT ein.
3. Parallel zur Primärseite des Trafos baust du ein Relais mit einer 230V-Spule und 2 Ein- oder Umschaltkontakten, z.B. Conrad 504333-RT ein.
4. Die beiden Schalt- und die Arbeitskontakte - also wenn das Relais anzieht - müssen die beiden NTCs überbrücken (analog zu den Hilfskontakten des Originalschalters). Die Ruhekontakte (also die Kontakt zu den Schaltkontakten bei unbestromtem Relais geben) werden nicht benötigt, du kannst sie abkneifen. Isoliere die Lötstellen mit angesetzten Schaltdrähten unbedingt mit etwas Schrumpfschlauch!
5. Die 4A-Schmelzsicherung kannst du gegen eine 3,15A Sicherung ersetzen.

Beim Einschalten passiert dann in Sekundenbruchteilen folgendes:
1. Das Relais hat noch nicht angezogen. Der Einschaltstrom fließt deshalb über die NTCs, welche den Einschaltstrom begrenzen.
2. Am Trafo und der dazu parallel geschalteten Relaisspule baut sich eine Spannung auf. Sobald sie ca. 180V~ übersteigt, zieht das Relais an und überbrückt die NTCs mit seinen beiden Kontakten.
3. Sowohl am Relais als auch an den Primärwicklungen des Trafos liegen jetzt 230V~

Nur zur Vorsicht sei nochmals erwähnt: Du mußt an dieser Stelle unbedingt besonders sorgfältig und umsichtig arbeiten! 230V~ können lebensgefährlich sein. An der Platine sind Punkte berührbar, die Netzspannung führen! Der beschriebene Eingriff geschieht auf eigene Gefahr.

Gruß Heinz


[Beitrag von Monsterle am 08. Sep 2008, 17:49 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#18 erstellt: 08. Sep 2008, 19:16
Guckst du hier!

Gruß Heinz
Andreas12
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 01. Nov 2008, 15:47
Nun muß ich aber mal was zum wichtigsten ,nämlich dem klang was loswerden.
Ich habe schon einiges an Vorstufen gehört und muß sagen das die STP 1 fantastisch klingt. Aufbau hin oder her. Habe klanglich sogar meine alte Onkyo P 303 dafür in die Wüste geschickt. Hat eigendlich jemand eine Ahnung, wie teuer die STP damals war?
schmidtc
Neuling
#20 erstellt: 18. Mai 2009, 16:17
Hallo, vielleicht mal wieder zeit diesen alten thread aufzufrischen.

Ich bin ein grosser fan o.a. telefunken komponenten. Ich habe jetzt einen speziellen plan und würde gerne die machbarkeit prüfen.

Kann ich die stm endstufen so umbauen, das jeweils ein stereokanal von einer separaten endstufe verstärkt wird, also quasi ein monoverstärker? Mir ist wichtig, dass die komplette leistung des verstärkers auf einen ausgang gelegt wird. Machbar? Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnten.

Mein plan geht in folgende richtung:
Ich lasse eine rohrkonstruktion aus polierten edelstahl biegen und bringe folgende komponenten hoffentlich elegant inzeniert unter:

1. Der geile sts1 plattenspieler
2. Dann ein stp1 vorverstärker gehäuse, in das ich eine ultrakompaktes mainboard und 500G festplatte einbaue samt m-audio audiophile 2496 soundkarte, die danach die ebenfalls integrale canton steuereinheit für die rc-l bedient. (Soweit gelöst und fertiggestellt)
Bedient wird das ganze system übrigens konfortabel vom sessel mit dem iphone, so kann ich auf einen hässlichen monitor samt tastatur verzichten und mich zudem frei im raum bewegen

3. Dann der stp1 vorverstärker
4. ...und schliesslich eben mein problem: Ich möchte das unter 1.und 2. aufbereitete signal auftrennen auf jeweils eine endstufe, weil eben nur eine stm1 endstufe bisschen schwächlich ist für die canton rc-ls

Wer kann mit helfen oder hat gute ideen?

Freue mich auf Eure beiträge.

Chris
FabianB
Neuling
#21 erstellt: 08. Nov 2009, 02:33
Hallo!
Ich musste vor kurzer Zeit auch den STM1 reparieren, weil er kein Lebenszeichen mehr von sich gab (wegen der großen Wärmeentwicklung am BD167 ist das Lötzinn verschwunden, der Transistor hing nur noch am Kühlblech).

Habe hier gelesen, dass ein BD243 vielleicht besser dafür geeignet wäre und diesen auch eingebaut. Das Gerät funktionierte danach wieder, allerdings wurde der Transistor in kürzester Zeit (ca. 20 Sekunden im Leerlauf) sehr heiß und roch ein bisschen komisch.

Da stimmt doch irgendwas nicht. Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte.

Gruß von Fabian.
Monsterle
Inventar
#22 erstellt: 08. Nov 2009, 16:22
Hallo Fabian,

ein Transistor, der mehr Leistung abkann, reicht allein nicht. Er entwickelt ja auch die selbe Wärme wie sein Vorgänger. Wichtig ist deshalb, ihm eine größere Kühlfläche zu gönnen als das doch recht mickrig geratene Blechlein ab Werk.

Der Gleichrichter, an dem T501 angeschlossen ist, wird aus der selben Wechselspannung gespeist, wie der für die Enstufen, also mit rund +/- 30V. Das ergibt am Ausgang des Gleichrichters die selben +/- 39V wie für die Endstufe. Der Transistor soll auf +18V ausregeln, bei einem Strom von etwas mehr als 300mA.

Mein Vorschlag wäre außerdem, den Gleichrichter und die Siebelkos C506, C509 zu prüfen und die Spannungen nachzumessen. Daß du die Anschlußfolge des Transistors beachtet hast, setze ich einfach mal voraus (Datenblatt?). Die Kühllasche des BD243 ist übrigens mit dem Kollektor verbunden, weshalb der Transistor mit Glimmerscheibe und Isoliernippel montiert werden sollte. Und natürlich Wärmeleitpaste dazwischen.

Gruß Monsterle
killnoizer
Inventar
#23 erstellt: 08. Nov 2009, 19:20
Mein ST P1 dient als Regelzentrale in meiner E-Gitarrenanlage , denn im Hifi habe ich keine Verwendung mehr dafür ( massenhaft Vollverstärker im Haus ) .

Da der Netzschalter auch defekt ist steht erschon länger auf Dauer EIN und wird über eine Schaltleiste mit anderen Geräten gemeinsam geschaltet , ganz normale Praxis im Rackbetrieb .

Hat er auch so eine Einschaltbegrenzung und mache ich jetzt langsam was kaputt ???


Soundmässig ist er wirklich toll , das stimmt !!


Gerrit , Telefunken City Hannover
Monsterle
Inventar
#24 erstellt: 09. Nov 2009, 02:16
Nein. Der STP1 hat keinen Einschaltstrombegrenzer, da das Netzteil nur einen kleinen Trafo hat, der keinen großen Einschaltstrom hat. Er hat aber eine Verzögerungsschaltung. Diese funktioniert über einen Wischkontakt im Netzschalter. Beim Drücken der Taste werden die Ausgänge elektronisch stummgeschaltet.

Am STP1 geht deswegen nichts kaputt, aber du tust deiner Endstufe womöglich keinen Gefallen, wenn du den STP1 über eine Netzleiste schaltest.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 09. Nov 2009, 02:18 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#25 erstellt: 09. Nov 2009, 11:38

Monsterle schrieb:
Da man den Netzschalter von Petrick, der von TFK verbaut wurde, nicht mehr bekommen wird, mußte ich mir für meinen etwas anderes einfallen lassen.


Man kann auch einfach ein 230V-Relais mit der Spule direkt hinter den Netzschalter hängen, und einen Widerstand von ca. 10 Ohm, der durch die Relaiskontakte (sollten für entsprechende Ampere ausgelegt sein) überbrückt wird. Da jedes Relais, vor allem dickere für Netzspannung, einige Millisekunden Ansprechzeit haben, wird durch diese "Einschaltverzögerung" die Belastung durch den Trafoeinschaltstrom verringert.
TSstereo
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 09. Nov 2009, 11:49

Brummtasche21 schrieb:


So jetzt sprecht euch aus was ihr meint

Gruß Dennis



Ich hatte vor Jahren mal diese zwei Teile als Anlage fürs Gästezimmer bei ebay ersteigert.

Nach einigen Reparatur und Restaurierungsarbeiten spielte sie auch.

Allerdings muss ich sagen, es lohnt sich nicht wirklich. Der Klang ist schlechter Durchschnitt, selbst als Zweit- oder Drittanlage gibt es Besseres.

Und der Innenaufbau ist mehr als "Abenteuerlich".

Für mich "E-Schrott".

Aber wems gefällt: http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/stp1/index.html
http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/stm1/index.html



[Beitrag von TSstereo am 09. Nov 2009, 11:55 bearbeitet]
seebaer1976
Neuling
#27 erstellt: 03. Feb 2010, 17:38
hi,

hab auch noch eine stp1 und stm1 im keller stehen.

mich würde interessieren ob man die stm1 auch im brückenbetrieb laufen lassen kann.

wenn ja welche config, wäre am sinvollsten:

1) a rechts + auf b rechts - und a links + mit b links -
2) a rechts + auf a links - und b rechts + mit b links -
3) a rechts + auf b links - mono

mfg
seebaer1976


[Beitrag von seebaer1976 am 03. Feb 2010, 17:45 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2010, 18:31
Nein, geht nicht ohne Weiteres. Im Brückenbetrieb muß die eine Hälfte des Verstärkers das Signal um 180° drehen. Sprich: wenn die eine Hälfte der H-Brücke nach (+) auslenkt, muß die andere das selbe genau spiegelbildlich nach (-) tun. Das ist beim STM1 nicht vorgesehen.

Gruß Monsterle
germi1982
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Feb 2010, 22:33

seebaer1976 schrieb:
a rechts + auf b rechts - und a links + mit b links -
2) a rechts + auf a links - und b rechts + mit b links -
3) a rechts + auf b links - mono

...



Jo....

bevor du das machst gibt sie lieber mir....denn wenn du versuchst solche Verbindungen zu etablieren machst du die Endstufe kaputt...oder um es mal in einem Satz zusammenzufassen der bei uns auf der Arbeit sehr beliebt ist "Kurzschluss ist die beste Verbindung!"
Monsterle
Inventar
#30 erstellt: 05. Feb 2010, 20:39
...oder: "Schwarz ist rot und Plus ist Minus"...
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 06. Feb 2010, 00:05
Und gelb-grün ist die Frequenz...

Alternativ gibts auch noch "Kuzschluz"
TShifi
Stammgast
#32 erstellt: 06. Feb 2010, 00:16

Brummtasche21 schrieb:
hallo ich habe heute eine Telefunken STM 1 und STP 1
bekommen was haltet ihr davon ???
Hier die Vorstufe


Hallo,

hatte die Geräte vor Jahren mal gehabt.

Klanglich so schlimm wie der Innenaufbau.

Minimalbestückung mit Kabelverhau und Billigstbauteilen.

Schwergewicht
Inventar
#33 erstellt: 06. Feb 2010, 12:11

germi1982 schrieb:
Und gelb-grün ist die Frequenz...

Und schwarz-gelb ist unsere Regierung.

Schwergewicht
Inventar
#34 erstellt: 06. Feb 2010, 12:22

TShifi schrieb:

Brummtasche21 schrieb:
hallo ich habe heute eine Telefunken STM 1 und STP 1
bekommen was haltet ihr davon ???
Hier die Vorstufe


Hallo,

hatte die Geräte vor Jahren mal gehabt.

Klanglich so schlimm wie der Innenaufbau.

Minimalbestückung mit Kabelverhau und Billigstbauteilen.

:prost

Na ja, also die STM 1 mit ihrem Ringkerntrafo und diskret aufgebauten Endstufen sowie dem massiven Gehäuse würde ich jetzt nicht als absolutes Billigteil hinstellen. Sie war zumindest nach meinen Erfahrungen eigentlich immer sehr zuverlässig. Das konnte man allerdings von der STP 1 wirklich nicht sagen, alle meine 3 STP 1 hatten überdurchschnittlich/extrem große, immer wiederkehrende Kontaktprobleme und 1 von 3 sagte schon beim "Gebrauchtkauf" gar keinen Ton mehr (elektrische Defekte) und dies schon vor ca. 15 - 20 Jahren.



[Beitrag von Schwergewicht am 06. Feb 2010, 12:24 bearbeitet]
TShifi
Stammgast
#35 erstellt: 06. Feb 2010, 14:03

Schwergewicht schrieb:

TShifi schrieb:

Brummtasche21 schrieb:
hallo ich habe heute eine Telefunken STM 1 und STP 1
bekommen was haltet ihr davon ???
Hier die Vorstufe


Hallo,

hatte die Geräte vor Jahren mal gehabt.

Klanglich so schlimm wie der Innenaufbau.

Minimalbestückung mit Kabelverhau und Billigstbauteilen.

:prost

Na ja, also die STM 1 mit ihrem Ringkerntrafo und diskret aufgebauten Endstufen sowie dem massiven Gehäuse würde ich jetzt nicht als absolutes Billigteil hinstellen. Sie war zumindest nach meinen Erfahrungen eigentlich immer sehr zuverlässig. Das konnte man allerdings von der STP 1 wirklich nicht sagen, alle meine 3 STP 1 hatten überdurchschnittlich/extrem große, immer wiederkehrende Kontaktprobleme und 1 von 3 sagte schon beim "Gebrauchtkauf" gar keinen Ton mehr (elektrische Defekte) und dies schon vor ca. 15 - 20 Jahren.

:prost


Ich wollte die Geräte auch niemand madig machen.

Das war nur mein Eindruck.

Ich hatte die Teile mal aus Interesse gekauft. Dann noch etwas umgebaut. Größere Siebelkos, ordentliche LS-Terminals etc..

Aber der Klang war doch bescheiden.....

Monsterle
Inventar
#36 erstellt: 06. Feb 2010, 20:13

Ich hatte die Teile mal aus Interesse gekauft. Dann noch etwas umgebaut. Größere Siebelkos, ordentliche LS-Terminals etc..

Aber der Klang war doch bescheiden.....


Naja - welche klanglichen Veränderungen hättest Du denn bei diesen Maßnahmen erwartet oder vermutet?
TShifi
Stammgast
#37 erstellt: 06. Feb 2010, 20:27

Monsterle schrieb:

Ich hatte die Teile mal aus Interesse gekauft. Dann noch etwas umgebaut. Größere Siebelkos, ordentliche LS-Terminals etc..

Aber der Klang war doch bescheiden.....


Naja - welche klanglichen Veränderungen hättest Du denn bei diesen Maßnahmen erwartet oder vermutet?


Keine. Hatte ich auch nicht so gemeint. Der Klangeindruck war unabhängig von meiner Bastelei gemeint. Den Umbau habe ich nur aus "Bastellust" gemacht. Damals hatte ich noch Zeit und Lust an so etwas.

germi1982
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 06. Feb 2010, 20:31
Das bringt klangtechnisch alles gar nix, wird halt nur gern von sogenannten HiEndern vorgeschoben dass es was bringen würde vom Klang her.

Umd klangtechnisch was zu ändern müsste man ans Schaltungslayout direkt gehen. Was du gemacht hast wäre wie beim Käfer einen Sportauspuff und ein Sportlenkrad einzubauen und dann erwarten das er statt 30 PS 130 PS hat....

Mal abgesehen davon das ein Verstärker keinen Eigenklang zu haben hat. Der soll ein elektrisches Signal verstärken ohne was hinzuzufügen oder wegzulassen.

Darf ich dich fragen unter welchen Bedingungen du getestet hast? Mit welchem Verstärker als Referenz, gleiche Boxen, gleiche Quelle? Mit Umschalter?


[Beitrag von germi1982 am 06. Feb 2010, 20:33 bearbeitet]
TShifi
Stammgast
#39 erstellt: 06. Feb 2010, 20:33

germi1982 schrieb:
Das bringt klangtechnisch alles gar nix, wird halt nur gern von sogenannten HiEndern vorgeschoben dass es was bringen würde vom Klang her.

Umd klangtechnisch was zu ändern müsste man ans Schaltungslayout direkt gehen. Was du gemacht hast wäre wie beim Käfer einen Sportauspuff und ein Sportlenkrad einzubauen und dann erwarten das er statt 30 PS 130 PS hat....



Kanst du lesen?.....

Ich habe auch nie etwas anderes behauptet!
germi1982
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 06. Feb 2010, 20:46
Klar kann ich lesen, allerdings war dein Post noch nicht da als ich meinen verfasste...

Hat halt etwas länger gedauert bis ich fertig war mit schreiben...


[Beitrag von germi1982 am 06. Feb 2010, 20:47 bearbeitet]
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