Heimkinokonfiguration

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Jockjock
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mai 2011, 10:12
Hallo zusammen,

ich stehe kurz vor der Fertigstellung meines eigenen Heimkinos mit folgenden Daten:
Raum 3,2m x 4m
komplett abdunkelbar, ohne Restlicht.
Umrandung der Leinwand dunkelgrauer Stein (komplette Wand), Decke schwarzes Molton.
Leinwand, Eigenbau, 2,4m x 1,03m (21:9) mit Gerriets Aufprojektionsfolie Opera weiß (Leuchtdichtefaktor 0,98).
Sitzabstand ca. 3,5m
Beamer Sanyo PLV-Z4000 oder Panasonic PT-AE4000E (da schwanke ich noch)

Und jetzt zur Frage. Sieht hier jemand von den Experten Probleme? Jetzt könnte ich noch was Ändern Welcher der beiden Beamer wäre hier in dem Fall der Geeignetere?

Schon mal vielen Dank im Voraus.
Grüße
Markus
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2011, 10:24
Wenn Du eine 21:9 LW hast, kommt eigentlich nur der Panasonic oder der Epson TW4400 in Frage. Checke aber UNBEDINGT vorher z.B. auf der Homepage des Herstellers im Projektorrechner, ob Du bei 2,4m Bildbreite mit dem Projektionsabstand hinkommst. Das könnte knapp werden.
Lt._Spock
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Mai 2011, 10:31
Da der Sitzabstand 3,5m beträgt kann man daraus schließen, dass der Raum 4m lang ist. Einen Projektionsabstand hat Jockjock nicht genannt. Wenn wir aber von 400cm - 40cm =360cm Projektionsabstand ausgehen, dann sollte es reichen, denn beide Geräte können bei ca. 330cm Mindestabtsand eine LW-Breite von 240cm realisieren.

Gruß
Spock


[Beitrag von Lt._Spock am 05. Mai 2011, 10:35 bearbeitet]
Jockjock
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Mai 2011, 10:39
Lt. Spock hat es exakt erfasst. Projektionsabstand = 3,6m.
Jockjock
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mai 2011, 10:42
@n5pdimi Also, haben tue ich die Leinwand noch nicht. Ich muss sie erst noch anfertigen. Aber vorher eben erst noch mal hier bei euch nachfragen, ob das alles so sinnvoll ist. Auch die Leinwandbreite könnte ich noch ändern, wenn aus äurer Sicht der Sitzabstand hierfür zu kurz wäre.

Und der Sanyo ist für 21:9 nicht zu gebrauchen?
Lt._Spock
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Mai 2011, 11:08
Der Sitzabstand ist im Verhältnis zur LW-Breite OK, näher sollte es aber nicht sein.

Der Z4000 ist wie AE4000 für 21:9 zu gebrauchen, da beide ohnehin 16:9 Panels verbaut haben. Allerdings besitzt der AE4000 eine Intelligent Lens Memory, womit sich bis zu sechs Formateinstellungen inkl. Zoom- und Fokuswerten abspeichern lassen und entweder manuell per Fernbedienung oder automatisch über die Quellenerkennung abrufen lassen. Beim Z4000 muss man jedes Mal alles manuell anpassen. Wenn Du also viele unterschiedliche Formate auf einer 21:9 LW nutzen möchstest ist der Panasonic deshalb die eindeutig bessere Wahl.


Gruß
Spock
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 05. Mai 2011, 11:09
Der Sanyo speichert die 21:9 Position nicht. Kann man das im Sanyo überhaupt einstellen? Weiß ich gar nicht, obwohl ich einen habe...
Ich persönlich bin eh kein Freund von 21:9 Leinwänden, 1. weil bei mir die Höhe der LW nicht der limitierende Faktor ist sondern die Breite, 2. weil ich das Gefühl habe, dass fast 50% der neuen Filme in 16:9 gemastert sind und 3. weil mich die schwarzen Streifen oben und unten nicht so stören wie verschenkter Platz rechts und links.
Und bei 21:9 LCD Proki sind das halt die BEiden üblichen VErdächtigen, von denen ich nach meinem Empfinden den Epson vorziehen würde...

Edit: Spock hat es erschöpfend erklärt.


[Beitrag von n5pdimi am 05. Mai 2011, 11:09 bearbeitet]
Jockjock
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mai 2011, 11:26
Vielleicht sollte ich mir dann noch mal Gedanken über das Format machen. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass die meisten "Kinofilme" auf BlueRay im Format 21:9 erstellt werden. Ehrlich gesagt, habe ich aber noch nie so wirklich darauf geachtet. Ich hatte noch nie einen Beamer.
Lt._Spock
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Mai 2011, 12:05

n5pdimi schrieb:
Und bei 21:9 LCD Proki


Nur nochmal zum Verständnis: Es gibt im Consumerbereich und damit über die Prokis über die wir hier so sprechen keine mit verbauten 21:9 Panels. D.h. bei 21:9 Filmen wird nicht die volle Pixelzahl des Panels genutzt, was auf einer 16:9 LW durch die Balken (=ungenutzte Pixel des 16:9 Panels) sichtbar wird.

Wenn man die volle Auflösung von 16:9 FullHD bei 21:9 nutzen möchte, dann muss der Film anamorph in 16:9 vorliegen (also horizontal gestaucht) und optisch mit Hilfe eines Anamorphoten wieder auf 21:9 gestreckt werden. Nur dann bleibt die Bildinformation vollständig erhalten.
Auf den Fernbedienungen gibt es meistens einen Knopf wie Z.B. "N" (=Native). Wenn man den drückt wird das Quellmaterial 1:1 ohne Formatumwandlung projiziert. Wenn also ein 21:9 Film anamorph in 16:9 vorliegt, dann ist eine 16:9 LW vollständig ohne Balken ausgefüllt, aber eben seitlich "gequetscht", so daß Menschen Eierköpfe haben.

Bei den Consumerprojektoren wird die Bildstreckung elektronisch als Downscaling mit entsprechendem Verlust an Bildinformationen durchgeführt. In diesem Punkt unterscheiden sich der Z4000, AE4000 oder der TW4400 etc. nicht.

Solltest Du dich evtl. für eine 16:9 LW entscheiden dann kannst Du auch den Z4000 kaufen und dir den Aufpreis sparen, weil das Bild dann sowieso immer in die LW passt.


Gruß
Spock


[Beitrag von Lt._Spock am 05. Mai 2011, 12:18 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#10 erstellt: 05. Mai 2011, 19:50
Da auch ich eine Cinemascope-Bildwand nutze, kann ich zu beiden Projektoren etwas sagen, da ich die Modelle schon hier hatte.

Auf 2,20 Meter Bildbreite (1,77:1) und 3,50 Meter Sitzabstand hab ich den Screendoor des Sanyo deutlich erkennen können. Vor allem in gleichmäßigen Farbtönen (z.B. blauer Himmer) fiel er mir immer wieder störend auf.
Hier besaß der Panasonic deutliche Vorteile. Dank der Smooth-Screen Technik waren einzelne Pixel nicht mehr zu erkennen.

Auf 3,00 Meter Bildbreite (2,40:1) und 3,50 Meter Sitzabstand, war beim Panasonic immer noch kein Screendoor erkennbar, während beim Sanyo dieser schon sehr störend auffiel.

Die automatische Formatumschaltung am Panasonic war bei den Wechseln zwischen 16:9 und 21:9 ausgesprochen hilfreich und bequem. Das Bildformat stellte sich jedesmal automatisch ein, ohne dass ich etwas machen musste. Toll!
Beim Sanyo musste direkt am Projektor Zoom und V-Lens-Shift eingestellt werden. Das war total nervig im direkten Vergleich mit dem Panasonic, weil sich beim Sanyo des öfteren der Projektor geringfügig verschoben hatte und neu auf die Leinwand ausgerichtet werden musste.

In der Bildschärfe hatte der Sanyo kleine Vorteile, weil die Elektroden der LCDs mehr Schärfe suggerierten. Auf Testbildern waren keine Unterschiede diesbezüglich zu erkennen. Ansonsten waren die Projektoren sehr nah beieinander und Unterschiede nur im direkten A/B-Vergleich zu erkennen.

Fazit:
Für eine 21:9 Bildwand (unterschiedliche Bildformate) und einen geringen Sitzabstand zur Leinwand würde ich jedem den Panasonic an Herz legen.
Für eine 16:9-Bildwand mit fixem Bildformat und größeren Sitzabständen (Faktor 2) ist der Sanyo meine 1. Wahl, aufgrund des aktuell besseren Preises.


[Beitrag von George_Lucas am 05. Mai 2011, 19:52 bearbeitet]
Jockjock
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mai 2011, 09:25
@ LT. Spock: vielen Dank für deine Erklärung.

Ich tendiere im Moment tatsächlich wieder eher zur 16:9 Leinwand.

@George Lucas: auch dir ein herzliches Dankeschön für deine geschilderte Erfahrung.
Noch eine Frage hierzu. Im Fazit schreibst du, dass du für das 16:9 Format den Sanyo bevorzugen würdest. Ich verstehe das nicht ganz, weil du weiter oben geschrieben hast, dass dich der Screendoor des Sanyo gestört hat.
n5pdimi
Inventar
#12 erstellt: 06. Mai 2011, 09:27
Ei wegen dem Preis! Der Sanyo ist halt nach George's Meinung nicht so viel schlechter, wie er billiger ist, was ich übrigens genauso sehe.
Der Sanyo ist über alles betrachtet ein bisschen schlechter als der Panasonic, aber deutlich billiger.
Jockjock
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Mai 2011, 10:01
ach so, ich dummerle
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