Beamer mit Farbsäumen

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Joerg_O.
Neuling
#1 erstellt: 24. Jul 2013, 09:43
Hallo,
ich habe mir zum "Reinschnuppern" einen Philips ProScreen 4750 Beamer gegen eine Minidigitalkamera (Tauschwert ca.60 Euro) eingetauscht. Klar dass das ein altes Teil ist, die Digitalkamera aber auch.

Alles soweit gut.
Aber: Das Projektionsbild hat ein Geisterbild (Farbsäume oder wie auch immer). Der Fehler tritt auch im Menue bei Anschluß ohne Datenquelle auf.
Ich habe ein wenig im www gelesen. Ist es ein Problem mit der Konvergenz? Das die 3 LCDs nicht mehr übereinpassen?
Was passiert, wenn man die Lampe einfach zurücksetzt. Kann bei Lampenüberalterung ein ähnliches Fehlerbild auftreten? Laut Vorbesitzer ist eine neue Lampe drin. Wenns so ist, könnte er beim Einbau der Lampe was verstellt haben?
Anwendung: einfach mal einen Kinofilm von BlueRay im Wohnzimmer ansehen. Ton über die HiFi Anlage.

Grüsse Jörg
volverine
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jul 2013, 13:34

Joerg_O. (Beitrag #1) schrieb:
Aber: Das Projektionsbild hat ein Geisterbild (Farbsäume oder wie auch immer). Der Fehler tritt auch im Menue bei Anschluß ohne Datenquelle auf. :?


Was in dem Fall für den Projektor als "Fehlerquelle" spricht und nicht für einen eventuellen Zuspieler.....



Joerg_O. (Beitrag #1) schrieb:
Ist es ein Problem mit der Konvergenz? Das die 3 LCDs nicht mehr übereinpassen?


Ich würde eher auf einen Polfilterdefekt tippen, gerade bei älteren (organischen) LCD's ein gängiger Defekt......



Joerg_O. (Beitrag #1) schrieb:
Was passiert, wenn man die Lampe einfach zurücksetzt.


Nichts, da es damit nichts zu tun haben wird......



Joerg_O. (Beitrag #1) schrieb:
Laut Vorbesitzer ist eine neue Lampe drin. Wenns so ist, könnte er beim Einbau der Lampe was verstellt haben?


Beim normalen Lampeneinbau kann nichts verstellt werden, es sei denn derjenige lässt den Projektor dabei auf den Boden fallen.....



So ungern du es jetzt hören magst, aber man hat dir "Elektronikschrott" angedreht! Eine Reparatur (insofern überhaupt möglich) würde den Restwert zigfach überschreiten - "wirtschaftlicher Totalschaden" sozusagen.....


Da der Verkäufer den Beamer mit einer neuen Lampe abgegeben hat sieht das für mich so aus, als ob er keine Ahnung von der Ursache der Farbsäume hatte und sich von dem Lampenwechsel eine entsprechende Abhilfe erhofft hat. Nachdem die Farbsäume auch nach dem Lampenwechsel noch vorhanden waren, hatte sich das Thema " Philips ProScreen 4750" offensichtlich für ihn schnell erledigt......


Auch wenn ich die Kamera jetzt nicht kenne, aber unter'm Strich war es ein schlechter Tausch, falls diese noch voll funktionsfähig gewesen sein sollte. Besteht die Möglichkeit die Kamera zurückzubekommen, wenn du vernünftig mit dem (Ex-)Besitzer des Philips darüber sprichst?


Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber bei einem Beamer wie dem vorgenannten Philips brauchst du keine Blu-ray, eine DVD tut es in dem Fall auch - diese ist zudem noch ruckelfrei......
Joerg_O.
Neuling
#3 erstellt: 24. Jul 2013, 14:40
Danke für deine Antwort.
Wie kann ich Gewissheit erlangen, dass es z.B. am Polfilter liegt? Kann man an der Lampe erkennen (z.B. nach Ausbau) ob die wirklich neuwertig ist, oder ehr in Richtung "ausgebrannt" tendiert. Das würde ja auch einen Restwert bilden. Ein 4750 als Ersatzteillager lässt sich eventl. auch verkaufen. Natürlich für schmales Geld.

Die Kamera brauche ich nicht zurück. Ich habe etliche modernere Digitalkameras. Ich würde das unter "shit happens" oder "Lehrgeld" verbuchen. Zudem glaube ich das der Verkäufer es nicht wissentlich defekt verkauft hat, denn er wollte mir den Projektor vorführen.
Ansonsten finde ich den Beamer ganz passabel und finde es schade ihn auf den Elektromüll zu legen. Gibt es weitere mögliche Fehlerquellen?

Grüsse Jörg
p.s. ich habe eine Berufsausbildung zum Feingeräteelekteroniker und würde mir den Beamer mal vornehmen, wenn ihr Tipps habt
George_Lucas
Inventar
#4 erstellt: 24. Jul 2013, 15:13
Ungeachtet der Gründe für die Konvergenzfehler, eine Reparatur lohnt sich nicht, da diese den Restwerts des Projektors deutlich überschreitet.
Egal, ob der Fehler in den Polfiltern oder der Panelausrichtung begründet ist, die Reparatur wird mindestens(!) im 3-stelligen Eurobereich liegen - wenn denn überhaupt noch Ersatzteile irgendwo lagernd sein sollten!

Ich würde keinen Cent ins Gerät stecken. Für die Reparaturkosten bekommst Du (wahrscheinlich!) schon einen Full HD-Projektor mit voller Garantie - aus der neuesten Generation!
Joerg_O.
Neuling
#5 erstellt: 24. Jul 2013, 23:00
Hi,
der 3-stellige Euro Betrag beginnt bei mir ab 100 Euro aufwärts.
Welchen Beamer würdet ihr mir für mein Wohnzimmerkinoerlebnis empfehlen? Wieviel muß ich mindestens investieren?

Ich war heute im Media Markt und habe mir das Verkaufsangebot von 5 versch. Beamern angesehen. Die Leistungsdaten waren Topp, die Geräte sahen aus wie Spielzeug (im Vergleich zu meinem Philips). Das Spitzengerät (als Vorführgerät eingesetzt), erinnerte zumindest in den Dimensionen an meinen Philips Beamer.

Wie soll ich nun das Gesehene beurteilen?

Grüsse Jörg
George_Lucas
Inventar
#6 erstellt: 24. Jul 2013, 23:38
Ab 700 Euro bekommst Du gute Projektoren, meist DLP-Projektoren.
Der Benq W1070 ist hier mein Favorit!
Ab 1500 Euro würde ich den Mitsubishi HC5 empfehlen.
Ab 2200 Euro den JVC DLA-X35 und den Sony VPL-HW50.
Darüber eigentlich nur den Sony VPL-VW1000 in der Preisklasse bis 20.000 Euro.

Warte aber noch die IFA im September ab. Bis dahin werden die Preise weiter fallen und es ist abzusehen, was die neuen Projektoren können.

Im Grunde ist jeder Projektor deutlich sichtbar besser als dein aktuelles defektes Gerät.
Joerg_O.
Neuling
#7 erstellt: 25. Jul 2013, 10:05
Ok. Ihr seht das alles aus einer professionellen Sicht.
Aber wie ist es mit dem "einfachen" Wohnzimmergebrauch? Der Benq kommt um die 700 Euro, Ersatzlampen sind hochpreisig.

Wie sind die Leistungen von LED Beamern? Ehr Spielzeug, oder für den Heimgebrauch brauchbar?
(Ich frage das noch mal in einem separaten Thread, weil hier in diesem sicher nicht jeder liest ).

Grüsse Jörg

p.s. wie bekomme ich heraus ob es ein Konvergenz- oder Polfilterproblem ist.
Gibt es Dokumentationen zur Reparatur?
Ich habe Platz im Haus Bastelarbeiten mal rumliegen zu lassen und bevor das Teil in den Elektroschrott wandert, würde ich meinen "Erfahrungshorizont" erweitern.
SiggiUA
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Jul 2013, 12:11
Sorry, wenn ich das mal so brutal sage: Ein LCD Beamer aus 1999 ist Elektronikmüll.

Wenn Du den Beamer viele Stunden täglich betreiben willst, mögen die Lampenkosten wesentlich sein. Das spricht dann aber auch gegen Dein Museumsstück. Mögliche Alternativen in diesem Fall z.B.:
LG-PA60G, LG-PA70G, LGPA72G.
Die Preise beginnen ab ca. 400 Euro. Leider bekommt man für diesen Preis noch kein Full HD. Bei Full HD beginnen die Preise bei knapp 1000 Euro, z.B:
Acer K750
Aber ohne 3D Fähigkeit und mit geringer Helligkeit oder guter Helligkeit und total falschen Farben.

Ich persönlich würde aber einen Benq W1070 trotz der etwas höheren Betriebskosten (die nackte Lampe ist mit gut 100 Euro vergleichsweise günstig) vorziehen.

Gruß
Siggi


[Beitrag von SiggiUA am 25. Jul 2013, 12:16 bearbeitet]
volverine
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jul 2013, 15:02

Joerg_O. (Beitrag #7) schrieb:
p.s. wie bekomme ich heraus ob es ein Konvergenz- oder Polfilterproblem ist.
Gibt es Dokumentationen zur Reparatur?
Ich habe Platz im Haus Bastelarbeiten mal rumliegen zu lassen und bevor das Teil in den Elektroschrott wandert, würde ich meinen "Erfahrungshorizont" erweitern. ;)


Letzter Versuch von mir in dieser Sache: Du wählst meines Erachtens einen falschen Ansatz. Ein LCD-Projektor bzw. dessen optischer Block ist trotz entsprechender elektronischer Fachkenntnisse nicht mal eben so zu reparieren! Es wird in der Regel durch den jeweiligen Service(-techniker) auch nicht nur ein einzelnes Bauteil ausgetauscht, sondern meistens der komplette Block.

Die LCD-Technik ist einfach zu komplex für "Reparaturen zu Hause".......
Joerg_O.
Neuling
#10 erstellt: 25. Jul 2013, 15:42

volverine (Beitrag #9) schrieb:


Die LCD-Technik ist einfach zu komplex für "Reparaturen zu Hause".......




Ok, danke. Dann wird es keinen Sinn ergeben Zeit zu investieren.
Höchstens so ein Teil mal von Innen gesehen zu haben.

Grüsse Jörg
volverine
Stammgast
#11 erstellt: 25. Jul 2013, 16:05
Es spricht auch absolut nichts gegen "Reinschauen" aus Interesse, dabei "nur" einfach keine Hoffnungen in eine entsprechende "Selbstreparatur" legen.

Wenn du den entsprechenden Platz hast, es vom Thema in den Raum passt und dich zudem auch optisch anspricht, dann wäre so ein 24 Jahre alter LCD-Projektor unter Umständen auch ein netter "Deko-Gegenstand" (in einem -späteren- Heimkinovorraum zum Beispiel).

Du wärst in dem Fall zumindest nicht der Erste, der das so gemacht hat.....


[Beitrag von volverine am 25. Jul 2013, 16:06 bearbeitet]
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