***TEST: Sony VPL-VW520ES***

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George_Lucas
Inventar
#1 erstellt: 19. Nov 2015, 04:53
TEST: SONY VPL-VW520
Der Sony VPL-VW520 ist bereits der 3. Projektor mit 4K-Auflösung, den Sony für unter 10.000 Euro offeriert. Ein neues Farbmanagement sowie HDR und ein größerer Farbraum versprechen größtes Sehvergnügen.


Sony VPL-VW520 - Projektor mit Fernbedienung - Lens-Flare - Foto Michael B. Rehders_MBR2649
Sony VPL-VW520 in wohnzimmerfreundlichem Weiß und die Fernbedienung.


Ausstattung und Technik
Der Sony VPL-VW520 besitzt eine Auflösung von 4096 x 2160 Pixel. Somit können 4K-Inhalte in voller Auflösung wiedergegeben werden.
Da die HDMI-2.0-Schnittstelle und der Signalschutz HDCP 2.2 unterstützt werden, ebenso wie „High-Dynamic-Range“ (HDR), ist der VPL-VW520 für die angekündigte 4K-Blu-ray bestens gerüstet.
Darüber hinaus hat Sony seinem VPL-VW520 eine 280-Watt-Lampe spendiert. Diese hat rund 50 Watt mehr Leistung, gegenüber der Lampe im Vorgängermodell, dem VPL-VW500. Sony beziffert die Lichtleistung mit 1800 Lumen, was ebenfalls eine Steigerung (von 100 Lumen) zum Vorgängermodell bedeutet.
3D-Filme werden mit bis zu 96 Hz wiedergegeben. Die Synchronisation von 3D-Brille und Projektor gelingt per Funk (RF) – und zwar zuverlässig und frei von Störungen.

Motionflow - Scharfe Bilder
Die Motionflow-Technologie (FI) sorgt mit interpolierten Bildern dafür, dass bewegte Objekte in Filmen schärfer abgebildet werden. Leider lässt sich die Motionflow-Funktion nur dann aktivieren, wenn die Inhalte in Full-HD-Auflösung zugespielt werden. Für natives 4K-Kontent kann die Motionflow-Funktion nicht aktiviert werden. Hier steht aber das Feature „Impuls“ zur Verfügung. „Impuls“ fügt schwarze Zwischenbilder für eine bessere Bewegungsschärfe ein, was aber etwas zu Lasten der Lichtausbeute geht. Empfindliche Gemüter können auch ein leichtes Helligkeitsflimmern wahrnehmen. In jedem Fall ist das eine brauchbare Alternative, die jeder Nutzer für sich einmal ausprobieren sollte.
Nebenbei bemerkt habe ich Motionflow nach wenigen Minuten deaktiviert, weil ich die Bewegungsdarstellung des Sony VPL-VW520 ohne Zwischenbildberechnung sichtbar besser finde, als bei jedem anderen Digitalprojektor von der Konkurrenz.

Flexible Optik
Das 2,1-fache Zoom-Objektiv ist motorisch betrieben. Zoom, Fokus und Lens-Shift können mit der Fernbedienung eingestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, gleich mehrere Einstellungen zu speichern, um diese später per Knopfdruck wieder abzurufen. Diese Lens-Memory-Funktion werden vor allem Nutzer zu schätzen wissen, die eine Leinwand im Cinemascope-Format besitzen. Der Bildformatwechsel von 16:9 auf 2,39:1 gestaltet sich damit kinderleicht.

Schwarz und Weiß für zu Hause
Der Projektor ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Während sich im dedizierten Heimkino das schwarze Modell anbietet, um möglichst wenige reflektierende helle Flächen zu schaffen, eignet sich das weiße Gehäuse fürs gemütlich eingerichtete Wohnzimmer, um trotz der Größe weitgehend unauffällig unter der weißen Zimmerdecke installiert zu werden. Damit erfüllt Sony den Wunsch vieler Filmfreunde, die nach einen weißen Projektor für ihre moderne und helle Einrichtung verlangt haben.

Sony VPL-VW520 - Anschlüsse - Foto Michael B. Rehders_MBR2644
Sämtliche Bildsignaleingänge befinden sich auf der rechten Geräteseite. Der Sony VPL-VW520 besitzt nur digitale Schnittstellen. Anschlüsse für „minderwertige“ Composite- und S-Video-Signale gibt es nicht. Der HDMI-2-Eingang unterstützt HDCP 2.2.


Sony VPL-VW520 - ohne Filter - Foto Michael B. RehdersMBR002
Kein Staubfilter: In der Spezifikation nennt Sony einen Staubfilter, der beim Lampentausch gewechselt werden soll, obwohl die Light-Engine komplett gekapselt ist. Aus diesem Grund ist ein Filter eigentlich unnötig. Wie auf dem Foto zu sehen ist, befindet sich weder ums Objektiv herum ein Filter (links) noch hinter dem Lufteingangsgitter an der Unterseite (rechts). Ich gehe daher von einem simplen Übertragungsfehler aus, der sich in die Spezifikation eingeschlichen hat.


Farbmanagement und automatische Kalibrierung
Mit dem neuen Farbmanagement können Nutzer den Farbraum, die Farbtemperatur und das Gamma wunschgemäß einstellen. Das neue Farbmanagement funktioniert übrigens so gut, dass ich weniger als 5 Minuten benötigt hatte, um den VPL-VW520 vollständig und punktgenau zu kalibrieren. Dafür vorab ein ganz großes Kompliment an Sony.

Sony VPL-VW520 - Screenshot RGB-Farbraum - Foto Michael B. Rehders_MBR2772
Der Farbraum BT.709 lässt sich wunschgemäß einstellen.


Sony VPL-VW520 - automatische Kalibrierung - Foto Michael B. Rehders_MBR2704
Die automatische Kalibrierungsfunktion ist ein inzwischen bewährtes Feature, das erstmalig im Vorgängermodell, dem VPL-VW500, implementiert worden ist. Die Funktionsweise ist so einfach wie genial.
Im Sony VPL-VW520 sind die Ist-Werte der Werkseinstellung gespeichert.
Hierbei handelt es sich um die „ x, y, Y“-Koordinaten für Weiß, Rot, Grün und Blau.

Die „Vorprüfung“ ermittelt die Abweichung von der Werkseinstellung, in dem der Lichtstrom im Projektor analysiert wird. Externes Messequipment wie Sensor und Software ist nicht notwendig: Das ist nämlich bereits fest im Projektor „eingebaut“. Sollte die Abweichung > 3 % betragen, kann der VPL-VW520 mittels „Einstellen“ wieder auf die Soll-Werte der Werkseinstellung gesetzt werden.
Das ist insofern beim Sony ganz praktisch, weil eine Händlerkalibrierung meist im Neuzustand durchgeführt wird. Die Händlerkalibrierung baut also auf die Werkseinstellung auf.
Wenn sich beispielsweise nach 500 Stunden die Farbtemperatur verändert, kann sich der Projektor selbst in die Werkseinstellung "zurücksetzen", dank der Automatischen-Kalibrierungs-Funktion. Da auf die Werkseinstellung die Händlerkalibrierung aufbaut, passt dann auch die Farbtemperatur wieder perfekt.
Das lässt sich durch den Nutzer beliebig wiederholen: Beispielsweise nach 600, 700, 800, 900, 1000...2500 Stunden usw.


Aufstellung und Installation
Dank der flexiblen Optik gelingt die Aufstellung einfach und schnell. Die Schärfe und das gewünschte Bildformat lassen sich bequem vom Sitzplatz aus einstellen.
Für eine 2 Meter breite Leinwand kann der Projektor in einer Entfernung von 2,76 – 5,66 Meter platziert werden. Das Lens-Shift erlaubt eine nicht mittige Aufstellung, so dass der VW520 +/- 31 % horizontal versetzt werden kann. In der Höhe sind es sogar bis zu 85 %. Wer den Projektor in Höhe der Oberkante der Leinwand installieren möchte, kann dies problemlos tun – sogar etwas nach links oder rechts kann das Modell verschoben werden, falls sich ein Fenster gegenüber der Leinwand befinden sollte.
Im Betrieb ist der Projektor sicherlich nicht unhörbar, aber doch so leise, dass ich das Betriebsgeräusch während des Filmbetriebes nie als störend empfunden habe. Die Lüfter drehen sich gleichmäßig und klingen wohltuend sonor.

Sony VPL-VW520 - Fernbedienung beleuchtet - Foto Michael B. Rehders_MBR2658
Die Fernbedienung liegt angenehm in der Hand. Die Tasten sind beleuchtet und gut lesbar beschriftet. Zügig und treffsicher gelingt die Navigation durch die Bildmenüs.


Messungen
Im Vergleich mit dem zwei Jahre alten Vorgängermodell, das mir für Testzwecke zur Verfügung stand, hat der VPL-VW520 einen rund 10 % größeren Kontrastumfang. Der native On/Off-Kontrast beträgt nach der Kalibrierung vorzügliche 9432:1. Die Maximalhelligkeit habe ich kalibriert mit 1482 Lumen (D65) gemessen. Der native Schwarzwert beläuft sich auf 0,15 Lumen, was eine Nutzung auch ohne Auto-Iris ermöglicht, um wirklich helle Spitzlichter in dunklen Filmszenen zu erhalten.
Der ANSI-Kontrast fällt mit 429:1 durchweg ordentlich aus. Davon profitieren vorrangig in dedizierten Heimkinoräumen helle Szenen, weil die Durchzeichnung alle wichtigen Details offenbart.
Ab Werk steht der Sony VPL-VW520 im Bildmodus „Kino 2“. Gut 1500 Lumen beträgt hier die Lichtausbeute.

Sony VPL-VW520 - Messungen Tabelle CIE ab Werk
Tabellenwerte - Werkseinstellung: Der Bildmodus „Kino 2“ nutzt einen erweiterten Farbraum. Das schwarze Dreieck stellt die Soll-Koordinaten dar. Das weiße Dreieck die Ist-Werte. Rot, Gelb und Grün sind sichtbar erweitert, was sich im realen Film mit sehr kräftigen Farben auswirkt. Die Farbtemperatur macht fast eine Punktlandung nahe der 6500 Kelvin.


Sony VPL-VW520 - Messungen Tabelle CIE kalibriert
Tabellenwerte – Kalibriert: Nach nicht einmal 5 Minuten war der VPL-VW520 vollständig kalibriert. Der Farbraum erfüllt jetzt die Rec.709-Norm. In der Tabelle sind die (Grün unterlegten) Delta-E-Werte vorbildlich.


Sony VPL-VW520 - Messungen RGB-Niveau ab Werk
Graustufenverlauf – Werkseinstellung: Rot, Grün und Blau sollten nahe an der 100-%-Linie verlaufen, damit alle Graustufen von Schwarz bis Weiß verfärbungsfrei sind. Ab Werk ist das RGB-Niveau ab 20 % bereits ordentlich – und bedarf im Grunde keiner weiteren Korrektur.


Sony VPL-VW520 - Messungen RGB-Niveau kalibriert
Graustufenverlauf – Kalibriert: Nach der Kalibrierung ist das RGB-Niveau noch besser.


Sony VPL-VW520 - Messungen Gamma ab Werk
Gamma – Werkseinstellung: Am Gamma gibt es nur wenig zu Kritteln. Allenfalls um 10 IRE ist der Wert zu hoch, ansonsten beträgt das Gamma annähernd 2.2 über den gesamten Helligkeitsanstieg.


Sony VPL-VW520 - Messungen Gamma kalibriert
Gamma – Kalibriert: Viel besser geht es nicht. Das Gamma 2.2 wird fast punktgenau eingehalten. 10 IRE passen nach der Kalibrierung gleichfalls, was zu einer perfekten (!) Durchzeichnung dunkler Bildinhalte führt.

Helligkeit und Kontrast
Maximalhelligkeit: 1482 Lumen (D65)
Kontrast: 9432:1 (On/Off) – 429:1 (ANSI)
Schwarzwert: 0,15 Lumen (D65)


Bildeindrücke

Zunächst einmal spiele ich ein paar Testbilder zu, um das Auflösungsvermögen des Sony VPL-VW520 zu ermitteln. Dafür verwende ich diverse selbst geschossene Fotoaufnahmen, eigens von mir für 4K entwickelte Testbilder und Filmsequenzen.
Nennenswertes oder störendes Shading ist beim Demogerät nicht vorhanden. Selbst Schwarz/Weiß-Filme sind über alle Helligkeitsabstufungen farbneutral.
Die Konvergenz ist „State oft the Art“, lediglich Blau ist um 0,5 Full-HD-Pixel verschoben, was sich mit wenigen Handgriffen allerdings korrigieren lässt.
Die Verteilung der Bildschärfe auf der Leinwand gefällt, weil sogar aus nahen Betrachtungsabständen die Schärfe homogen erscheint – und zwar auf der ganzen projizierten Fläche.

Sony VPL-VW520 - Screenshot Full-HD-Pixelauflösung Bildmitte und Rechts - Foto Michael B. Rehders
Mit der Nasenspitze vor der Leinwand zeigt sich, dass das Fadenkreuz in der Leinwandmitte (Bild links) knackscharf ist. Das Fadenkreuz am linken Leinwandrand (Bild rechts) ist nahezu ebenbürtig.


Sony VPL-VW520 - Screenshot Full-HD-Pixelauflösung - Foto Michael B. Rehders_MBR2742
Full-HD-Auflösung: Feindetails in Full-HD-Pixelauflösung sind im Kontrast leicht limitiert. Ebenso fallen grüne Verfärbungen an harten Kanten auf, die etwa 0,5 Full-HD-Pixel betragen und ich nicht korrigieren konnte.


Sony VPL-VW520 - UHD-Original vs. UHD-Projektion - Foto Michael B. Rehders_MBR003
UHD-Auflösung: Das Original-Testbild (links) besitzt eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel. Das Demogerät projiziert die Feindetails stark verfärbt, wie der Screenshot (Bild rechts) deutlich aufzeigt. Die Farbbalken und Helligkeitsabstufungen werden hingegen vorlagengerecht reproduziert. Es sind alle Abstufungen zwischen Weiß und Schwarz erkennbar.


Sony VPL-VW520 - Screenshot UHD-Pixelauflösung - Foto Michael B. Rehders_MBR2722
UHD-Auflösung: Die Makroaufnahme des Schwarz/Weißen-Schachbrettmusters in UHD-Auflösung deckt auf, dass feinste Details nicht mehr Schwarze und Weiße Elemente enthalten, sondern komplett in Richtung Magenta verfärbt werden. Da die Elemente daneben in Full-HD-Auflösung gelbe Farbsäume besitzen, gehe ich von einem Fehler in der Signalverarbeitung aus.


Sony VPL-VW520 - Screenshot Braut v.l. Full-HD und UHD - Foto Michael B. Rehders
Full-HD- und UHD-Auflösung: Es stellt sich natürlich die Frage, ob die oben kritisierten Farbsäume in Realbildern zu sehen sind. In diesen Fall muss die Frage teilweise bejaht werden. Während der Schleier der Braut in zugespielter UHD-Auflösung sichtbar verfärbt (rechts), erscheint der Schleier bei Full-HD-Zuspielung komplett farbneutral (links).


„Mastered in 4K“
Sony Pictures Home Entertainment hat mittlerweile so genannte „Mastered in 4K“-Blu-rays herausgebracht. Dahinter verbergen sich Filme mit normaler Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel), die aber auf einem 4K-Master (3840x2160 Pixel) fußen. Darüber hinaus sollen diese „Mastered in 4K“-Blu-rays Informationen enthalten, die es Projektoren und Displays angeblich ermöglichen, das 4K-Master wieder zu reproduzieren, wenn sie dieses Feature unterstützen. Der Sony VPL-VW520 besitzt ein solches Feature. Im Einstellungsmenü der „Reality Creation“ ist der Eintrag „Mastered in 4K“ anwählbar.

Sony VPL-VW520 - Menü Mastered-in-4K aus-ein
Im Menü der „Reality Creation“ kann „Mastered in 4K“ wahlweise eingeschaltet werden. Sobald diese Funktion vom Nutzer ausgewählt wird, wird nicht nur die die komplette Menüschrift unscharf, sondern auch der gerade abgespielte Film.


Mastered in 4K - Normal - Menü_MBR2812
Mastered in 4K - Das Bild erscheint sehr scharf und Detailreich, wenn die Funktion im Menü ausgeschaltet ist.


Mastered in 4K - eingeschaltet - Menü_MBR2813
Mastered in 4K – Wenn die „Mastered in 4K“-Funktion im Menü eingeschaltet wird, erscheint das Bild total unscharf und detailarm - fast so, als würde ein Weichzeichner darüber liegen.


Mastered in 4K - links aus - recht an
In der Ausschnittsvergrößerung ist der Qualitätsunterschied noch deutlicher zu sehen. Während mit ausgeschalteter "Mastered in 4K"-Funktion (links) sogar das Nummernschild noch zu lesen ist, erscheint das gesamte Bild mit eingeschalteter "Mastered in 4K"-Funktion (rechts) total matschig und verschwommen.
Ganz offensichtlich liegt hier ein Softwarefehler vor, der von Sony schnellstens behoben werden sollte. Denn so ist diese Funktion nicht brauchbar.


4K in der Praxis

Hamburg - Foto Michael B Rehders_MBR0100
Original UHD-Aufnahme: Diese Panoramaaufnahme von Hamburg schoss ich aus der 21. Etage. Das Bild liegt in UHD-Auflösung vor und ist bestens zum Beurteilen von Projektoren geeignet. Die zahlreichen und feinen Details, die im Bildwerk vorhanden sind, decken die Stärken und Schwächen deutlich auf.


Sony VPL-VW520 - Screenshot UHD-Hamburg - Foto Michael B. Rehders_MBR2759
Screenshot – UHD-Wiedergabe: Der Sony VPL-VW520 projiziert die UHD-Auflösung der Fotoaufnahme gestochen scharf. Jeder einzelne Buchstabe des goldenen Schriftzugs STADTRUNDFAHRT, der auf dem roten Doppeldecker steht, wird klar und deutlich und vor allem vollständig reproduziert. Das können nur Displays mit UHD-Auflösung so fein darstellen. Die weißen Richtungspfeile auf dem blauen Verkehrsschild, welches oberhalb der Ampel angebracht ist, zeichnen sich deutlich vor dem Hintergrund ab. Die braune Eingangstür des Backsteingebäudes offenbart ebenfalls alle Details. Richtig begeistert war ich jedoch von der originalgetreuen Farbwiedergabe. Nur ganz selten habe ich diese Farbenpracht erlebt. Während der Asphalt noch farbneutral erscheint, besitzen die Türen der U-Bahn exakt den Farbton des Originals. Obendrein sind die Strukturen der Blechverkleidung der Wagons erkennbar. Der Farbverlauf des blauen Himmels ist von der ursprünglichen Fotoaufnahme nicht zu unterscheiden. Das habe ich bei einem Full-HD-Projektor so noch nie gesehen.

Dieser positive Bildeindruck setzt sich 1:1 bei Filmen fort. Während Filme auf Blu-ray bereits eine außergewöhnliche Plastizität besitzen, weil die Farben ob der hohen Maximalhelligkeit des Sony förmlich leuchten und Helligkeitsverläufe natürlich projiziert werden, legt der VPL-VW520 bei Filmen in UHD-Auflösung noch eine große Schippe obendrauf. Helligkeitsverläufe erscheinen noch homogener. Es sind keinerlei Abstufungen mehr zu sehen. Wenn Feindetails auf Blu-rays bereits anfangen zu Flimmern, weil die physikalische Grenze der Full-HD-Auflösung erreicht ist, werden diese Feindetails im 4K-Kontent wie festgenagelt dargestellt. Da flimmert nichts. Besser noch: Dahinter sind sogar noch kleinere Elemente zu sehen, die auf der Blu-ray - wegen der geringeren Auflösung - schlichtweg nicht mehr vorhanden sind.


4K - High Dynamic Range (HDR)
Hinter dem Schlagwörtern 4K und HDR verbergen sich ein paar Features, durch die sich die Farbdarstellung dem annähert, was das gesunde menschliche Auge wahrnehmen kann. Der Reihe nach:
Mit der 4K-Blu-ray wird nicht nur die Bildauflösung vervierfacht – gegenüber Full HD – sondern auch die Bitrate erhöht. Während die Blu-ray 8 Bit nutzt, was für maximal 256 Grauabstufungen reicht (Filme nutzen sogar nur 220 Grauabstufungen, weil die volle Video Range nicht ausgeschöpft wird), besitzt die 4K-Blu-ray sogar 10 Bit. Das bedeutet über 1000 Grauabstufungen im selben Bild. Helligkeitsverläufe fallen also sehr viel feiner aus.
High Dynamic Range (HDR) ist mit 4K gekoppelt. Der Sony VPL-VW520 erhöht damit zwar nicht die Maximalhelligkeit, ebenso wird Schwarz nicht dunkler dargestellt, aber der Projektor projiziert 4K/HDR-Kontent mit über 1000 Graustufen. Hierdurch werden dunkle Bildinhalte sichtbar besser durchgezeichnet.
Letztendlich wird ein größerer Farbraum für HDR eingesetzt. Dieser Farbraum nennt sich Rec.2020. Allerdings kann der Sony VPL-VW520 diesen riesigen Farbraum nicht vollumfänglich darstellen, sondern ist auf einem kleineren nativen Farbraum limitiert. Die Farben des Rec.2020-Farbraums werden infolgedessen auf den nativen Farbraum des VPL-VW520 "gemappt". Der native Farbraum des Sony ist aber immer noch groß genug, um auch Goldfarben realistisch zu reproduzieren. Der Vorteil zum Rec.709-Farbraum (HDTV) ist so groß, dass Farben einfach viel realistischer erscheinen.
Insofern machen 4K/HDR beim Sony VPL-VW520 wirklich Sinn.
Obendrein ist sogar aus kurzen Betrachtungsabständen keinerlei Pixelstruktur erkennbar. Das Bild des Sony VPL-VW520 erscheint wie echter Film.
Wird „The Amazing Spiderman“ in echtem 4K/UHD vorgeführt, leuchten die Lichtblitze von Spidermans Gegner und die Neonbeleuchtung auf der nächtlichen Straße deutlich kräftiger, jedenfalls im direkten Vergleich mit der Blu-ray, da diese Full-HD-Auflösung besitzt und den kleineren Farbraum Rec.709 verwendet. Ist die Durchzeichnung dunkler Bildinhalte mit der Blu-ray schon ordentlich, holt die 4K/UHD hier noch deutlich mehr Details heraus.

Kurz-Review
Da der neue James-Bond-Film „Spectre“ gerade im Kino läuft, habe ich mir „Skyfall“ mit dem Sony VPL-VW520 angesehen.

Sony VPL-VW520 - Screenshot Review SKYFALL - Foto Michael B. Rehders_MBR2806
Kurz-Review: Während James Bond am Ende versucht, seine Chefin „M“ auf dem Landsitz seiner Familie vor Raoul Silva zu beschützen, reiste James vorab nach Shanghai und findet dort Patrice. Die nächtlichen Aufnahmen der Millionenmetropole sehen atemberaubend aus. Die bunten Farben werden vom Sony VPL-VW520 perfekt reproduziert. Einzelne Fenster der Wolkenkratzer werden sauber abgebildet.


Sony VPL-VW520 - Screenshot Review SKYFALL - Foto Michael B. Rehders_MBR2807
Als James von Raoul Silva gefangen genommen wird, erklärt dieser Bond, dass er selbst früher unter „M“ für den MI6 gearbeitet hat. Da „M“ Silva damals fallen ließ und dieser dadurch monatelang in chinesischer Gefangenschaft gefoltert wurde, sinnt er nun auf Rache. Die Aufnahmen zeigen kleinste Schriften auf den Monitoren, die vom Sony VPL-VW520 originalgetreu reproduziert werden.


Sony VPL-VW520 - Front - Foto Michael B. Rehders_MBR2641
Sony VPL-VW520ES


Fazit
Der Sony VPL-VW520 verbindet eine beeindruckend hohe Lichtleistung, die für Bildbreiten bis 4,30 Meter ausreicht, mit einem umfangreichen Ausstattungspaket und moderner 4K-Technologie. So dürften kaum Wünsche offen bleiben. Allenfalls die Bugs des „Mastered in 4K“-Features und die offensichtlich fehlerhafte 4K-Signalverarbeitung von Feindetails sollte Sony mit einem Update noch beheben. Dann wird der VPL-VW520 zum absoluten Reference-Modell in der Preisklasse bis 10.000 Euro – und das nicht nur im dedizierten Heimkino, sondern wegen des weißen Gehäuses auch im modern eingerichteten Wohnzimmer.


Pro
+ 4K-Auflösung
+ HDR
+ 3D-fähig
+ vorbildlich funktionierendes Farbmanagement
+ Automatische Kalibrierungsfunktion
+ Lens-Memory-Funktion
+ komplett motorisch steuerbare Optik
+ großer Zoombereich
+ sehr hell mit 1483 Lumen (D65)
+ guter nativer Kontrast mit 9432:1 (On/Off)
+ kein sichtbares Pixelraster
+ gute Bewegungsschärfe auch ohne Frame Interpolation

Kontra
- 4K-Pixelauflösung kommt nicht vollständig auf der Leinwand an
- Verfärbte Feindetails bei 4K-Kontent
- „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
- FI nicht bei 4K-Filmen nutzbar

Technische Daten/Messungen:
Technik: SXRD
Auflösung: 4096 x 2160 Pixel
Maximalhelligkeit/Schwarzwert (D65 kalibriert): 1482 Lumen / 0,15 Lumen
Kontrast (On/Off): 9432:1
Abstand für 2 Meter Bildbreite: 2,76 – 5,68 Meter
Abmessungen: 49,5 x 19,5 x 46,3 cm
Gewicht: 14 kg
Preis (Handel/UVP): 9990,- Euro
Website: sony.de


Test, Text und Fotos: von mir!


[Beitrag von George_Lucas am 19. Nov 2015, 20:25 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2015, 05:52
Hallo George,
jetzt muss ich das hier auch posten weil mich das so aufregt, also der Beamer


- 4K-Pixelauflösung kommt nicht vollständig auf der Leinwand an
- Verfärbte Feindetails bei 4K-Kontent
- „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder


Diese 3 Punkte (speziell die Verfärbungen des Testbilds und der Braut)lassen mir aber nur einen Schluss zu, das Ding ist, so wie du es bekommen hast eine Gurke.
Eine 10000€ Gurke.
Jogitronic
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2015, 08:07
Das einige Softwareprobleme vorhanden sind ist doch hinlänglich bekannt. Diese wurden über mehrere Quellen an Sony gemeldet und es wird ein Softwareupdate kommen.
Wo ist das Problem ?
der_kottan
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2015, 09:37
Wenn man sich was Schön reden will ist das natürlich kein Problem.
Kaust du ihn für 10k und freust dich auf hoffentlich Problemlösende Updates?
Wenn Ja, Gratulation
*Mori*
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2015, 09:49
Danke vielmals an George für den Testbericht. Gefallen haben mir inbsesondere die nützlichen Hintergrundinfos zu 4K/HDR und die Details der Autokalibration.

Ich möchte einige Bemerkungen loswerden in Zusammenhang mit "Tests" im Hinblick, wie ich sie mir wünschen würde. Ausgehend von der Bemerkung, dass es sich beim Testexemplar um eine "Gurke" handeln würde. So eine Bemerkung ist immer relativ zu anderen Geräten zu sehen. Entweder zu anderen VW520 oder zu anderen Beamern. Dazu bedarf es aber einen direkten Vergleich zweier Geräte, um so etwas untermauern zu können. In der Wissenschaft spricht man von einer positiven Kontrolle. Idealerweise mit mehreren Geräten. So kann mit Sicherheit gesagt werden, ob das Beobachtete ein grundsätzliches Feature der Reihe ist oder um eine Abweichung (Fehler) eines individuellen Gerätes. Nebenbemerkung: Gerade das ist etwas, was bei Ekkis Test ja einfliesst und diese Tests fast einzigartig machen.

Ich finde das wiederholt verwendete Bild aus dem Turm in HH sehr gut. Dieses Bild verwendet George immer wieder bei seinen Tests und somit lassen sich Quervergleiche anstellen bzgl. Farbtreue und Auflösung.1:1-Vergleiche sind möglich ! Weiter würde ich es sehr begrüssen, wenn man konkret identische Skyfall Bilder aus einer BD (FHD) mit echtem 4k Bildern 1:1 direkt vergleichen könnte. Genauso Spiderman Bilder aus einer gewöhnlichen BD versus 4K ohne HDR versus 4K mit HDR. So lassen sich Vorteile der Techniken sauber vergleichen und veranschaulichen.

Es stellt sich unter dem Strich natürlich auch die Frage, ob sich ein Upgrade zBsp. von einem VW500 zu einem VW520er lohnt. Der native Kontrast scheint nicht wesentlich zugenommen zu haben (wenn überhaupt) inkl einer sehr moderaten Zunahme der Helligkeit. Kalibrierte 1500 Lumen scheinen mir nicht besonders viel im Vergleich zum VW500. Hier werden sicherlich Ekkis Serienmessungen Gewissheit schaffen. Bleibt also die Frage über den Mehrwert von HDR. Hier bräuchte es wie gesagt halt umfassendere Vergleiche, um klare Aussagen machen zu können. Dass entsprechendes Vergleichsmaterial in ungenügender Menge vorhanden ist, wissen wir alle und erschweren natürlich solche Tests.
sven29da
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2015, 10:26

*Mori* (Beitrag #5) schrieb:
Gerade das ist etwas, was bei Ekkis Test ja einfliesst und diese Tests fast einzigartig machen.



Cine4Home
Gesperrt
#7 erstellt: 19. Nov 2015, 11:23

kottanalien (Beitrag #2) schrieb:

Diese 3 Punkte (speziell die Verfärbungen des Testbilds und der Braut)lassen mir aber nur einen Schluss zu, das Ding ist, so wie du es bekommen hast eine Gurke.
Eine 10000€ Gurke.


Mich überrascht die Entrüstung hier: Die Verfärbungen von ein Pixel(!) Weiß(!) Mustern sind absolut nichts neues. Das hatten auch die Vorgänger und das ist ein Stück weit auch technisch gar nicht zu umgehen. Genauso wie farbige Moiree-Muster in solchen Testmustern. Das kommt von der digitalen Konvergenzkorrektur, die bei einem Pixel Breite natürlich für solche Nebenwirkungen sorgt. Das ist doch ein alter Hut? Jeder Beamer hat hier seinen ganz eigenen "Fingerabdruck", basierend auf Stelle im Bild und Konvergenz.

Es kann sein, dass die Reality Creation das diesmal noch etwas betont (die ist in der Tat etwas buggy diesmal), werde ich nochmal checken. Aber ansonsten ist das ein ziemliches Dramatisieren eines technischen Umstandes, der in 99,9999999999% der Bilder nicht zu sehen ist und beim restlichen 0,00000000001% auch nur, wenn man es gezielt sucht. Und was so bei der FullHD Konkurrenz bisher zu beobachten ist, wage ich mal die These: Eine 100% optische Konvergenz ohne digitale Korrektur wird auch bei 4K-Heimkino-Beameren anderer Hersteller (wenn die denn endlich mal kommen) eine Utopie bleiben.

Helligkeit & Kontrast weichen im Serienschnitt nach oben ab.

Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 19. Nov 2015, 11:27 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Nov 2015, 11:47
In einem Farbbild werden diese Einfärbungen einfach im Bild untergehen und unsichtbar bleiben.
Was mir aber wieder mal ins Auge sticht ist der magrinale Unterschied von HD und UHD, auch bei anderer Gelegenheit (IFA) ist mir aufgefallen das Objekte
im Vordergrund also im Focus kaum Unterschiede aufweisen und Objekte weiter weg etwas besser rausgearbeitet werden und auf "Distanz" mehr feine
Details zu erkennen sind. Da stellt sich schon die Frage wie groß die Leinwand für UHD im Optimum sein sollte.

mfg
ebi231
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2015, 12:21
Nun ja, Ekki, wir wollen aber bitte nicht verharmlosen - diese Verfärbungen sieht man doch sehr schön bei einem UHD- oder 4K-zugespielten Schwarz-Weiß-Foto (laut GL). Und DAS geht imho leider überhaupt nicht - das hat auch nichts mit Testbildern oder 'Fehler mit der Lupe suchen' zu tun - das Bild wird farblich einfach verfälscht. Für mich ein NoGo!
audiohobbit
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2015, 12:33
was ich auch nicht verstehe:
es wurde doch schon besprochen dass die "Mastered in 4K Option" nur für auch so gekennzeichnete Discs verwendet werden darf.

Ist Skyfall mastered in 4k? Meines Wissens nach nicht!

Wieso wird also eine Funktion getestet mit unpassendem Material und dann als fehlerhaft dargestellt?

Im anderen thread gab es schon die Aussage dass masterd in 4k Material mit diser Option scharf dargestellt wird.
George_Lucas
Inventar
#11 erstellt: 19. Nov 2015, 12:54
@audiohobbit
Bei "Ghostbusters" (Mastered in 4K) sieht das vergleichbar (unscharf) aus. Davon habe ich allerdings keine Screenshots mehr gemacht.
Cine4Home
Gesperrt
#12 erstellt: 19. Nov 2015, 12:55

ebi231 (Beitrag #9) schrieb:
Nun ja, Ekki, wir wollen aber bitte nicht verharmlosen - diese Verfärbungen sieht man doch sehr schön bei einem UHD- oder 4K-zugespielten Schwarz-Weiß-Foto (laut GL). Und DAS geht imho leider überhaupt nicht - das hat auch nichts mit Testbildern oder 'Fehler mit der Lupe suchen' zu tun - das Bild wird farblich einfach verfälscht. Für mich ein NoGo!


Wie gesagt: Die Geschichte ist bei jedem 4K Beamer, wenn man die digitale Konvergenzkorrektur benutzt (sogar bei den FullHDs). Auch bei dem von Dir so viel gepriesenem "Wunder" VW1100. Das haben wir damals schon mit Sony und den Händlern hoch- und runterdiskutiert. Bei dem kann man sie lediglich abschalten und wenn man das Glück hat, dass die Konvergenz optisch gut genug passt, kann man damit leben. Trifft aber leider auf 99% der VW1000/1100 nicht zu und ab dem VW500 ist es gar nicht mehr möglich.

Mit verharmlosen hat das ebenfalls nichts zu tun: Dass man das in einem 4K-SW-Realbild mit testbildähnlicher Struktur abbilden kann (Chiffon) ist klar. Das macht es aber für Farb-Spielfilme immernoch nicht interessanter. Und sicherlich, man wird auch früher oder später in dem ein oder anderen der tausenden Spielfilmen eine solche Struktur finden, die dann für 3 Sekunden nicht ganz farbneutral erscheint, aber wenn das ein "NoGo" ist, dann darf man gar keinen Beamer oder Fernseher jemals nutzen, denn jedes(!) Gerät hat seine individuellen Nacheile. Beispiel: Der VW1100 ist mangels HDR und BT2020 Unterstützung für viele ebenfalls bereits jetzt ein absolutes "NoGo". Also, lieber Ebi, wollen wir mal nicht dramatisieren.

Ich für meinen Teil versuche halt immer, "Mängel" in Bezug zu dem technisch Machbaren und der Relevanz für die Anwendung "Heimkino" zu setzen. Und hier sehe ich zumindest keine Verhältnismäßigkeit. Und wer das zu skandalisieren versucht, der kann ja gerne mal zu einer der zahlreichen Beamer-Vorführungen oder Workshops kommen, und das "Riesen-Problem" mit 4k-Filmmaterial aufzeigen, da bin ich aber gespannt.

Und wenn man das schon anprangern will, sollte man auch so fair sein, einzuräumen, dass jede digitale Konvergenzkorrektur, egal bei welchem Hersteller, Nebenwirkungen hat.

Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 19. Nov 2015, 13:19 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Nov 2015, 12:57

George_Lucas (Beitrag #11) schrieb:
@audiohobbit
Bei "Ghostbusters" (Mastered in 4K) sieht das vergleichbar (unscharf) aus. Davon habe ich allerdings keine Screenshots mehr gemacht.



Die Mastered in 4K Option ist beim VW520 definitiv nicht zu gebrauchen, da hat GL vollkommen Recht.
Auch funktioniert die Reality Creation nur bis Stufe 10, die restlichen 90 Stufen haben keine Funktion.

Das ist buggy, da gibt es nichts zu beschönigen, und das sieht man auch im Filmbetrieb deutlich.

Gruß,
Ekki
*Mori*
Inventar
#14 erstellt: 19. Nov 2015, 12:59
@Ebi
Uneingeschränkte Zustimmung. Und gleichzeitig will uns die Industrie von den Vorzügen von HDR überzeugen ?! Offen gestanden pfeife ich darauf, ob mein Beamer mir den Unterschied zwischen PANTONE 113 PC und PANTONE 114 PC herausarbeiten kann oder nicht, solange ich gleichzeitig mit solchen Artefakten leben müsste. Ich gestehe allerdings ebenso offen, dass ich keine Ahnung habe, wie mein VW300 dieses Bild mit der Braut in UHD darstellen würde. Ich weiss einzig, dass mir noch kein S/W Bild in FHD solch offensichtlichen Verfärbungen produzierte. Im FHD Bild des Testes sind sie ja jedenfalls nicht zu sehen.


[Beitrag von *Mori* am 19. Nov 2015, 13:00 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#15 erstellt: 19. Nov 2015, 13:02

George_Lucas (Beitrag #11) schrieb:
@audiohobbit
Bei "Ghostbusters" (Mastered in 4K) sieht das vergleichbar (unscharf) aus. Davon habe ich allerdings keine Screenshots mehr gemacht.

Die wichtige Info fehlt dann aber im Test.
Cine4Home
Gesperrt
#16 erstellt: 19. Nov 2015, 13:04

*Mori* (Beitrag #14) schrieb:
@Ebi wie mein VW300 dieses Bild mit der Braut in UHD darstellen würde...


Im Glücksfall besser, im Pechsfall schlimmer.
Dass wir Strukturen finden können, in denen Dein VW300 ebenso "versagt", garantiere ich Dir.


[Beitrag von Cine4Home am 19. Nov 2015, 13:04 bearbeitet]
*Mori*
Inventar
#17 erstellt: 19. Nov 2015, 13:09
@Ekki
Das glaube ich Dir gerne - will ich aber lieber nicht wissen
P.S. übrigens Danke für Deine Abklärungen in Sachen RC beim VW520.
Cine4Home
Gesperrt
#18 erstellt: 19. Nov 2015, 13:15
Ich habe Sony vor zwei Wochen direkt informiert zu den RC-Bugs.
Bislang leider noch kein Feedback.

Gruß,
Ekki
ebi231
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2015, 14:31
Ekki: Danke für die Rückmeldung. Mein 1100er ist beileibe kein Wundergerät, nur ein recht gutes Exemplar (das natürlich auch zahlreiche Schwächen hat - danach fragt mich aber - zum Glück - Keiner !).

Sorry, aber wenn ich eine Konvergenzkorrektur für Schwarz-Weiß-Darstellungen in 4K nicht verwenden kann, ist das für mich ein NoGo. Und das muss man dann auch schreiben dürfen - im Moment bitte keinen Sony (es kommen ja derzeit noch etliche weitere 'Unstimmigkeiten' hinzu)!
Cine4Home
Gesperrt
#20 erstellt: 19. Nov 2015, 16:36

ebi231 (Beitrag #19) schrieb:

Sorry, aber wenn ich eine Konvergenzkorrektur für Schwarz-Weiß-Darstellungen in 4K nicht verwenden kann, ist das für mich ein NoGo.


Deine NoGos kannst Du Dir natürlich frei aussuchen, aber dass die VW300/320/500/520 für 4K S/W "nicht verwendbar" sind, kann ich so eben nicht bestätigen (und bisher auch niemand anderes, der diese Geräte nutzt).

Gruß,
Ekki
audiohobbit
Inventar
#21 erstellt: 19. Nov 2015, 16:59
Filmmaterial hat normalerweise eben nicht die höchste Auflösung die das Format ermöglicht sondern sollte gefiltert sein, um eben auch Moiré-Effekte zu vermeiden. D.h. in normalem Filmmaterial sollten in der Regel keine 1*1 px kleinen Strukturen vorkommen.

Bei selbst zugespielten Fotos (und entsprechenden Testbildern) ist das aber u.U. nicht der Fall und da kann es dann zu solchen Mustern kommen.
Fluster80
Stammgast
#22 erstellt: 19. Nov 2015, 18:05
Erstmal besten Dank für deinen Test George_Lucas, super das du sowas machst!


Bin jetzt aber ein wenig irritiert was den DCI-Farbraum angeht.
Im Test hört es sich so an als könne der 520iger diesen voll darstellen, ich hatte es bis jetzt allerdings so verstanden das er es nicht schafft weil ihm in Richtung grün eine ganze Ecke fehlt.
Die JVC X7000/9000 sollen doch die einzigen Geräte sein die den DCI Farbarum + HDR darstellen können?




Da die HDMI-2.0-Schnittstelle und der Signalschutz HDCP 2.2 unterstützt werden, ebenso wie „High-Dynamic-Range“ (HDR) und der DCI-Farbraum, ist der VPL-VW520 für die angekündigte 4K-Blu-ray bestens gerüstet.



Letztendlich wird ein größerer Farbraum für HDR eingesetzt. Dieser Farbraum nennt sich Rec.2020. Allerdings kann der Sony VPL-VW520 diesen riesigen Farbraum nicht vollumfänglich darstellen, sondern ist auf den DCI-Farbraum limitiert. Der DCI-Farbraum ist aber immer noch groß genug, um auch Goldfarben realistisch zu reproduzieren. Der Vorteil zum Rec.709-Farbraum (HDTV) ist so groß, dass Farben einfach viel realistischer erscheinen.




Pro
+ 4K-Auflösung
+ HDR
+ DCI-Farbraum
+ 3D-fähig
+ vorbildlich funktionierendes Farbmanagement
+ Automatische Kalibrierungsfunktion
+ Lens-Memory-Funktion
+ komplett motorisch steuerbare Optik
+ großer Zoombereich
+ sehr hell mit 1483 Lumen (D65)
+ guter nativer Kontrast mit 9432:1 (On/Off)
+ kein sichtbares Pixelraster
+ gute Bewegungsschärfe auch ohne Frame Interpolation

Kontra
- 4K-Pixelauflösung kommt nicht vollständig auf der Leinwand an
- Verfärbte Feindetails bei 4K-Kontent
- „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
- FI nicht bei 4K-Filmen nutzbar
Cine4Home
Gesperrt
#23 erstellt: 19. Nov 2015, 18:31

Fluster80 (Beitrag #22) schrieb:

Die JVC X7000/9000 sollen doch die einzigen Geräte sein die den DCI Farbarum + HDR darstellen können?



Jo, das ist so....
der VW520 mappt die Rec2020-Farben zwar auf seinen nativen Farbraum, mangels Grün ist das Ergebnis aber etwas rotlastig.

Gruß,
Ekki
Fluster80
Stammgast
#24 erstellt: 19. Nov 2015, 18:43
danke Ekki

George_Lucas, vielleicht wäre es nicht übel das in dem Test nochmal zu erwähnen, wer nur den Test ließt könnte falsche Schlüsse ziehen...


[Beitrag von Fluster80 am 19. Nov 2015, 18:50 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#25 erstellt: 19. Nov 2015, 19:45
Schon ergänzt!
Fluster80
Stammgast
#26 erstellt: 19. Nov 2015, 20:00
Nudgiator
Inventar
#27 erstellt: 19. Nov 2015, 20:10

George_Lucas (Beitrag #25) schrieb:
Schon ergänzt!
:prost


Wo denn? Ich lese nach wie vor:


Da die HDMI-2.0-Schnittstelle und der Signalschutz HDCP 2.2 unterstützt werden, ebenso wie „High-Dynamic-Range“ (HDR) und der DCI-Farbraum, ist der VPL-VW520 für die angekündigte 4K-Blu-ray bestens gerüstet.


[Beitrag von Nudgiator am 19. Nov 2015, 20:11 bearbeitet]
Fluster80
Stammgast
#28 erstellt: 19. Nov 2015, 21:39
Stimmt, suggeriert einem immer noch das Gerät könne den DCI-Farbraum darstellen.


[Beitrag von Fluster80 am 19. Nov 2015, 21:40 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#29 erstellt: 21. Nov 2015, 10:38
Ich habe mir gestern den 520 bei meinem Händler angesehen. In 2-D wirklich sehenswewrt und auch ausreichend bzw. recht hell. Aber dann die Enttäuschung bei 3-D. Da hat sich nach meinem Eindruck in der Helligkeit seit Jahren nichts getan. Also viel zu dunkel - im Gesensatz zur Pola-Brille bei einem LG TV.
Vor negativem Erstaunen habe ich allerdings nicht gefragt, ob die hellste Lichtleistung eingestellt war.

Ich werde Anfang Dezember wieder dort sein, weil dann auch der 65er installiert ist und auch neue JVC-Modelle. Ich werde dann die Lichtlkeistung hochjubeln lassen, falls diese nicht bereits eingestellt ist. Dann wir sich trotz aller Begeisterung für das große Leinwandbild entscheiden, ob ein neuer Projektor oder ein neuer grösserer TV meine nächste Investition ist.
Cine4Home
Gesperrt
#30 erstellt: 21. Nov 2015, 10:48
3D ist einfach nicht mehr im Fokus der Hersteller, weil es immer weniger interessiert.
Ehrlich gesagt: Die passiven 4K TVs sind hier eindeutig technisch im Vorteil.

Gruß,
Ekki
4-Kanal
Inventar
#31 erstellt: 21. Nov 2015, 17:49
Noch ne Ergänzung zu meinem 520er Gequengel wegen 3-D Düsternheit. Nachdem ich mir einen Test eines anderen Forums oder Händler von Oktober 2015 erneut angesehen habe, der allerdings den 65er betrifft, meine ich fast, daß der 520er bei der Vorführung nicht optimal eingestellt war. Dieser soll ja den 65er noch übertreffen. Interessant, was es für 3.D bei dem 65er heißt (von wegen keine Mühe mehr geben):

Durch eine Auto-Erkennung entscheidet der Sony 65 (abgekürzt), ob er in 2D oder in 3D projizieren soll... Wenn sich der sogenannte Shutter in Ihrer 3D-Brille öffnet. sorgt die dynamiche Lampensteuerung dafür, daß das Bild für das jeweilige Auge etwas dreimal heller wird, was zu ausdrucksstärkeren Bildern führt. und die Effizienz der Lampe maximiert. Helligkeitsverluste wird es mit dieser Technik also nicht geben. ... Zu Hause ein perfektes Kino-Elebnis genießen und auch in 3D auf Referenz-Niveau.

Das alles müßte doch auch der 520er können uind die Funzel-3D Bilder waren vemutlich nicht richig wiedergegeben. Das stelle ich bei dem nächsten Besuch fest, nachdem dort auch der 65 installiert ist.

Hierzu kann Ekki bei einem 65er Test bzw. dieser Schaltung beim 520er auch mal etwas sagen.
George_Lucas
Inventar
#32 erstellt: 21. Nov 2015, 18:16
3D muss grundsätzlich als komplettes Wiedergabesystem betrachtet werden. Dass die maximale Lichtausbeute 10 - 20 % hinter der 3D-Brille beträgt - im Vergleich mit dem Lichtstrom des 2D-Bildes - ist aus physikalischen Gründen gar nicht anders möglich, ohne zunehmende Crosstalk-Effekte zu erhalten.

Die Audiovision hat beim Sony VPL-VW300 übrigens ermittelt, dass die 3D-Lichtausbeute 120 Lumen hinter der 3D-Brille beträgt.
Beim Sony VPL-VW500 waren es sogar noch weniger, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Da die 3D-Lichtausbeute beim VW520 ähnlich ausfallen dürfte, finde ich es nicht weiter verwunderlich zu lesen, dass 3D-Filme so dunklel empfunden werden gegenüber 2D-Filmen.
George_Lucas
Inventar
#33 erstellt: 30. Dez 2015, 13:53

*Mori* (Beitrag #5) schrieb:
Danke vielmals an George für den Testbericht. Gefallen haben mir inbsesondere die nützlichen Hintergrundinfos zu 4K/HDR und die Details der Autokalibration.

Das freut mich zu lesen, Mori.



*Mori* (Beitrag #5) schrieb:

Ich möchte einige Bemerkungen loswerden in Zusammenhang mit "Tests" im Hinblick, wie ich sie mir wünschen würde. Ausgehend von der Bemerkung, dass es sich beim Testexemplar um eine "Gurke" handeln würde.

Ich gehe an dieser Stelle nicht davon aus, dass das Testgerät eine "Gurke" ist. Die AUDIOVISION kommt in ihrer aktuellen Ausgabe zu vergleichbaren Ergebnissen.

Um die Unterschiede in der Auflösung von 4K-Material zu veranschaulichen:
Sony VPL-VW520 - Screenshot UHD-Hamburg - Foto Michael B. Rehders_MBR2759
Sony VPL-VW520 - Der Screenshot von meiner projizierten 4K-Fotoaufnahme zeigt deutlich, wie präzise der Schriftzug STADTRUNDFAHRT auf dem roten Doppeldecker reproduziert wird.


12 Screenshot - Hamburg UHD-Auflösung_MBR7261
Epson EH-LS10000 - In dieser Ausschnittsvergrößerung ist zu sehen, dass der Schriftzug STADTRUNDFAHRT auf dem roten Doppeldecker nicht so detailreich reproduziert wird. Trotz nativer UHD-Zuspielung fehlen ein paar Details. Die Schrift auf dem Bus franst förmlich aus, weil die Auflösung trotz E-Shift schlichtweg limitiert ist.

Demnach profitiert der Sony VPL-VW520 deutlich von seiner viermal so hohen Auflösung gegenüber der E-Shift-Wiedergabe des Epson EH-LS10000, obwohl der Sony Feindetails in UHD-Pixelauflösung auf Testbildern nicht ganz perfekt reproduziert.


[Beitrag von George_Lucas am 30. Dez 2015, 13:56 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#34 erstellt: 30. Dez 2015, 14:11
Beurteilung der Schärfe über Fotos, welche die ganze LW abbilden sind wenig aussagekräftig, selbst unbearbeitete RAW Fotos bilden das nicht exakt ab.
Unabhängig, daß der Sensor selbst aus div. Pixel einen Kamera Pixel zusammensetzt und das Kamera Objektiv selbst die gleichen Probleme wie Beamer Objektive zu haben:

Die wenigsten Kameras haben einen geraden Multiplikator zur Beamerauflösung (eher sogar recht krumme Zahlen wie 5182px). und selbst wenn:
Wie Pixelgenau ausrichten?

Letztendlich kann man die Schärfe nicht mit Detailausschnitten, sondern nur mit Detailaufnahmen beurteilen, wo mehrere Kamerapixel einen Leinwandpixel abdecken, IMHO sollte man da min. auf 1:10 rangehen (z.B. bei 5000px Bildbreite max. 1/8 der LW Breite).

Weiters ist JPG ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren, besser als PNG24 abspeichern, wenn die Datei zu groß ist, dann auf wichtige Detailausschnitte aufteilen.

Alles Andere ist, wie wenn man durch ein Milchglas die Schärfe beurteilen möchte.
George_Lucas
Inventar
#35 erstellt: 30. Dez 2015, 14:14
Mit der Feststellung hast Du völlig Recht, Mankra. Hier gehen aber Bildeindrücke und Screenshots miteinander einher. Insofern taugen die Screenshots zu mehr als reiner Illustration.
mule
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 30. Dez 2015, 15:44
Wobei es ja nicht nicht nur um die Schärfe, sondern eben auch um den Detailgrad geht und hierbei haben derartige Bilder durchaus eine entsprechende Aussagekraft..
Mafioso80
Stammgast
#37 erstellt: 10. Feb 2016, 15:43
@George_Lucas

Vielen Dank für Deine tollen Tests.
Da du mittlerweile ja schon einige Beamer testen konntest, wollte ich mal nachfragen, welchen Du am liebsten selbst behalten hättest im bezahlbaren Bereich von 300-7000 €.

Wenn du dich dazu nicht äußern möchtest, dann könnte ich das auch verstehen.
Danke
Auge2016
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 23. Feb 2016, 14:50
Lieber george lukas und alle anderen forumteilnehmer!

Mein beamer ist vorkalibriert ,jedoch versuche ich selbst immer wieder an den reglern zu drehen.

Welchen einstellungen verwendet ihr beim 3d betrieb des vpl 520.
ich verwende den modus referenz , kontrast bei 80 und helligkeit um die 50. ausserdem ist die 3 d helligkeit auf hoch eingestellt. Rc ist auf 30 eingestellt seit dem update vor kurzem. Rec-rauschunterdrückung bei 8.
Farbtemperatur d65
Farbraum bt.709
Gamma habe ich auf 10 geregelt.

Da ich mit den brillen eher den eindruck ,dass das bild zu viel blau enthält habe ich im farbraum blau leicht reduziert und grün und rot etwas verstärkt-auch im vorspann.

Bin aber bereit weiter zu experimentieren .
Falls ihr anregungen habt ,mich mit mir austauschen wollt,oder mir eure erfahrungen mitteilt ,freue ich mich sehr.

*Mori*
Inventar
#39 erstellt: 23. Feb 2016, 15:08
Hallo Auge
Offen gestanden kann ich es nicht ganz nachvollziehen, warum Du an einem kalibrierten Gerät rumschraubst. Verbessert sich dann irgendetwas in Deinen Augen, ohne dass sich gleichzeitig etwas verschlechtert ?
Ich würde vorschlagen, dass Du erstmal mit genau der Einstellung, die "kalbriert" ist, das Bild und somit das Ergebnis anhand von Kontrollbildern (AVS, Burosch) überprüfst. Damit kontrollierst Du das Ergebnis der Kalibration.

Weiter will ich ja nicht per Ferndiagnose grundsätzlich die Qualität der Kalibration in Frage stellen. Aber wenn ich lese Kontrast 80 / Helligkeit 50 und Gamma 10 werde ich doch bereits skeptisch ... Vielleicht findet sich ja einer hier im Forum, der in Deiner Nähe wohnt und mal einen unabhängigen Blick drauf wirft und idealerweise über Messgerät und etwas Know-How verfügt. Damit kommst Du weiter als mit wilden und nicht zielgerichtetem Rumschrauben.
Auge2016
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 23. Feb 2016, 16:39
Danke für die antwort "Mori " !

Die antwort auf die frage warum ich selber "rumschraube"ist ,dass ich tatsächlich mit den voreingestellten werten im 3 d modus nicht ganz glücklich bin.
Ich bin natürlich kein fachmann .
Nocheinmal jemanden nach hause zu holen, um den 3d betrieb neu zu kalibrieren,habe ich vermeiden wollen. Andererseits ist mein händler auch weiter weg,so dass ich den aufwand nochmals dorthin zu fahren vermeiden wollte.
Ich hoffe auf diesem wege einfach von anderen usern zu erfahren mit welchen einstellungen sie die besten erfahrungen im 3 d gemacht haben-denn auch nur im 3 d betrieb besteht der wunsch noch zu optimieren.mit den übrigen Bildeinstellungen gibts nichts zu meckern.der 4k betrieb über amazon prime,you tube oder auch netflix ,als auch das bild von der bluray ist erste sahne.

Ein versuch schien es mir jedenfalls wert zu sein,mir erfahrungen von anderen forumsteilnehmern anzuhören.Deine skepsis gegenüber der hohen kontrasteinstellung und der helligkeitseinstellung war nicht zu überhören.
Bei testbildern von der video-test bluray bei der auch 3 d testbilder zu sehen zeigte sich der hohe kontrast im 3 d betrieb als zu hoch ,so dass die strukturen im wolkenbild aufgehobenwaren. Im laufenden film war ich mir aber dann nicht mehr sicher und habe den kontrast wieder höher gedreht.

Mag sein ,dass das für einen profi unverständlich ist.

Danke für die prompte antwort.
Armin289
Inventar
#41 erstellt: 23. Feb 2016, 16:47
ist es denn wirklich eine mit Messgerät durchgeführte Kalibrierung oder vielleicht doch nur die Voreinstellung eines Heimkinoraum-Händlers? Diese wird dort auch gerne Kalibrierung genannt. Diese Voreinstellungen sind in der Regel nicht schlecht, entsprechen aber nicht dem hier im Forum üblichen Verständnis für Kalibrierung.

PS: Meine Frage hat sich gerade mit deinem Post #40 überschnitten. Wie bei 3D kalibriert wird kann sich nichts zu sagen.


[Beitrag von Armin289 am 23. Feb 2016, 16:53 bearbeitet]
mule
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 23. Feb 2016, 16:57

Armin289 (Beitrag #41) schrieb:
ist es denn wirklich eine mit Messgerät durchgeführte Kalibrierung oder vielleicht doch nur die Voreinstellung eines Heimkinoraum-Händlers? Diese wird dort auch gerne Kalibrierung genannt.

Darüber musste ich auch schon mehrfach schmunzeln
Auge2016
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 23. Feb 2016, 17:26
Hallo mule !
Ich erhoffte mit anderen forum teilnehmern , einstellungen oder erfahrungen auszutauschen.
Statt information höre ich eher spott .

dachte das forum ist zum austausch da .

Hier scheint frust und/oder häme am werk zu sein. Schade !
vielleicht gibts ja doch noch jemanden ,der bereit ist seine 3 d einstellungen zu posten und sich auszutauschen .
*Mori*
Inventar
#44 erstellt: 23. Feb 2016, 17:26

Auge2016 (Beitrag #40) schrieb:

Bei testbildern von der video-test bluray bei der auch 3 d testbilder zu sehen zeigte sich der hohe kontrast im 3 d betrieb als zu hoch ,so dass die strukturen im wolkenbild aufgehobenwaren. Im laufenden film war ich mir aber dann nicht mehr sicher und habe den kontrast wieder höher gedreht.

Mag sein ,dass das für einen profi unverständlich ist.

Danke für die prompte antwort.

Gern geschehen, wenn gleich ich annehme, dass meine Antwort nicht wirklich das war, was Du hören wolltest. Ich bin übrigens alles andere als ein Profi - höchstens ein ambitionierter Laie, der immer versucht zu verstehen, was er macht. Da kommt wohl mein wissenschaftlicher Background zu Tage.
Das Gamma 10 in Zusammenhang mit 3D kann ich noch nachvollziehen - da ist die Idee wohl dahinter, die Helligkeit anzuheben. Idealerweise ist die Einstellung bei den Sony 4K Geräten (falls es die Raumverhältnisse zulassen) Kontrast 100 und Helligkeit 50; Damit hast Du den besten Kontrastumfang. Je nach Raumverhältnisse überstrahlen dann unter Umständen die hellen Balken und die dunklen fallen zusammen. Normalerweise genügt eine kleine Aenderung um 1 oder 2 Stufen der beiden angesprochenen Regler, um das zu korrigieren. Und Gamma 2.2. funktioniert in einem abgedunkelten Raum übrigens auch ganz ordentlich.

Zusammengefasst: ich finde Deine Einstellungen (unter Vorbehalt, da ich sie ja nicht gesehen habe) ausgesprochen speziell.
P.S. Bezgl. 3D bin ich nicht wirklich erfahren.
mule
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 23. Feb 2016, 19:10

Auge2016 (Beitrag #43) schrieb:
Hallo mule !
Ich erhoffte mit anderen forum teilnehmern , einstellungen oder erfahrungen auszutauschen.
Statt information höre ich eher spott .
.

Da hast Du aber etwas vollkommen falsch in den Hals gekriegt! Was ich schrieb ging ausschließlich in Richtung Heimkinoraum, welche "Einstellungsempfehlungen" als Kalibrierung verkaufen und damit unbedarfte Käufer mit einem Buzzword locken und das ist nun einmal


[Beitrag von mule am 23. Feb 2016, 19:11 bearbeitet]
Auge2016
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 24. Feb 2016, 20:52
Danke für die antwort mule.

Wie gesagt meine anfragen beziehen sich nur auf den 3 d betrieb. Hier freue ich mich ,wenn mir jemand seine erfahrungen dazu mitteilt-welchen modus er verwendet,ob die 3d helligkeit auch auf hoch eingestelt ist -usw. Auch interessiert mich ob ihr seit dem update die einstellungen verändert habt bzgl der rc.
Ich verwende übrigens samsung 3 d brillen,habe aber auch 2 von sony,die deutlich teurer waren,für mich der unterschied aber nicht sicher erkennbar ist.

Ich geniesse das bild dieses beamers sehr,im 3 d betrieb ,wünschte ich mir noch eine farboptimierung. Bei animierten filmen fällt das nicht auf ,aber bei realfilmen ,wie z.b everest könnte ich mir noch eine verbesserung vorstellen.
Die farbdarstellung von der normalen bluray im vergleich zur 3 d bluray scheint mir anders,was ja vmtl.auch mit den brillen und der geringeren helligkeit des 3 d bildes zusammenhängt. War auch beim vorherigen beamer so:
Ich nehme an das die 3 d brille ja prinzipiell wie ein graufilter wirkt.
Das innerhalb der vpl 520 beamer auch serienstreungen möglich sind und daher eine einstellung nicht eins zu eins am anderen gerät gleich ausschauen muss ,ist mir klar. Dennoch bin ich bereit,falls mir hier jemand bereit ist seine erfahrungen mitzuteilen,sie bei mir zu versuchen und meine erfahrungen auszutauschen.

Schönen abend !
Mustang1984
Stammgast
#47 erstellt: 24. Feb 2016, 21:32
@Auge2016: Ich bin auch ein 3D Freak und geniesse 3D mit meinem VW520. Ich hab sogar 3D neben einem X5000 getestet und schliesslich dem VW520 trotz etwas geringerer Helligkeit in 3D den Vorzug gegeben, hauptsächlich wegen dem stark sichtbaren Rauschen des JVC in 3D und dem stärker wahrnehmbaren Flimmern. Keine Ahnung, warum alle das 3D der JVCs dieser Generation so loben. Aber das ist ja nicht das Thema hier, da meine 3D Einstellungen:

Helligkeit: 47 (50 hebt bei mir den Schwarzwert bereits an)
Kontrast: 93 (100 ist deutlich zuviel, ergibt Clipping)
Farbe: 50
Farbraum 709
Gamma: 2.2
Farbtemperatur Custom5 (hat die höchste Helligkeit, deshalb verwende ich sie im 3D-Modus, um den Grün-Blaustich etwas rauszunehmen setze ich Rot auf +15. Ich weiss, sollte man eigentlich nicht, da es Clipping gibt, aber ich möchte keine Minus-Werte, da ansonsten wieder etwas Helligkeit verloren geht)

Ich habe mit diesen Einstellung sogar mal durch die JVC-Billen, die ich verwende, farbkalibriert und bis ca. IRE80 gute Werte erzielt (darüber natürlich ein wenig Rotmangel aufgrund meiner Farbtemperatur-Einstellung, trotzdem ist es mir die höhere Helligkeit wert.

3D-Helligkeit ist bei mir bei 21:9 Filmen auf Hoch und bei 16:9 Filmen auf Standard. Damit messe ich an meiner 21:9 Leinwand in beiden Formaten eine praktisch gleiche Helligkeit, so wie es sein soll. Bei Hoch und 16:9 Filmen habe ich zudem leider im unteren Bildbereich (bei 21:9 nicht sichtbar) unschöne Artefakte, nicht Ghosting, sondern wahrscheinlich aufgrund eines Overdrive (kann das jemand bestätigen?).

Reality Creation muss ich nach dem Update noch etwas ausprobieren in 3D, wahrscheinlich aber Minimum-Einstellung (höhere Einstellungen verkraftet 3D nicht so gut wie 2D, weil meiner Meinung nach in 3D immer noch nicht auf gleiche Weise skaliert wird (evlt. gar nicht wirklich auf 4K)
Auge2016
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 24. Feb 2016, 21:57
Vielen dank mustang 1984 ! Freue mich

Werde in den nächsten tagen das bei mir ausprobieren und dir gerne über meine erfahrungen berichten.
Vielleicht gibt es ja noch andere die sich auch noch an der diskussion mit persönlichen erfahrungen beteiligen,freue mich über jeden beitrag.

Vielleicht äussert sich auch george-lukas zu diesem thema-wär schön.

Der vpl 520 bietet ein 3 d bild ,das mich sehr beeindruckt hat und allein schon durch die gute auflösung und das grosse bild das ich habe fasziniert..

Überhaupt sind mit diesem beamer viel grössere bilder möglich,ohne eine pixelstruktur zu erkennen.
Mich fasziniert auch das 4 k bild-allerdings bisher nur im streaming von amazon prime oder you tube gesehen. Bin sehr auf die ersten 4 k blu rays gespannt..
Ich habe bisher auch noch kein hdr video gesehen -auch darauf freue ich mich.
Herzlichen gruss!
Auge2016
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 24. Feb 2016, 22:01
Welche modus verwendest du-ich habe mehrere ausprobiert,bin aber jetzt wieder auf refernz zurück:
Danke!
Mustang1984
Stammgast
#50 erstellt: 24. Feb 2016, 23:01
Modus ist eigentlich egal, du kannst mit gleichen Einstellungen jeden Modus gleich aussehen lassen. Nimm am besten den Referenzmodus als Basis (dort sind alle 'Bildverschönerer', die oftmals eben genau das Gegenteil bewirken, ausgeschaltet. Mit meinen Einstellungen bzw. mit dem Referenzmodus, der ja ziemlich ähnlich ist, wirkt das Bild eben nicht 'spektakulär' oder farbenfroh, sondern natürlich und relativ nahe an der Norm. Dies kommt besonders der Glaubwürdigkeit von Realfilmen zugute.
Auge2016
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 02. Mrz 2016, 13:55
Hallo mustang 1984!
Hab deine einstellungen ausprobiert und gefallen mir recht gut. Die farbabstimmung habe ich auch über 3 d testbilder von der videozeitschrift nochmals überprüft und dann eingestellt.
Dabei kam ich eigentlich auf die selben werte wie du mir geschickt hast.

Normale 4 k bilder habe ich mit den burosch testbildern nochmals überprüft-testbilder für 4 k beamer .dort ist unter anderem auch das testbild das george_lukas im test verwendet.
Auflösung ist dort allerdings nur hd -vielleicht ist der media player schuld-kann eigentlich 4 k.
Werde es aber noch über die amazon fire tv box versuchen. Bilder sind auf einem usb stick.

Bei meinen 3 d bildern war die bildruhe mit hoher einstellung in der motionflow besser wie gemässigt, konnte damit auch keine Farbveränderung feststellen-auch kein für mich erkennbarer helligkeitsverlust . Habe gestern noch in -the walk -reingeschaut. Die bilder waren durchwegs gut, sowohl betreffs der räumlichen ,als auch von der schärfe und farben.

Nochmals herzlichen dank für deine hilfe und offenheit
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