Antennenanschluss Sat Twin Receiver (1 oder 2 Antennenkabel)

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wolf090949
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 19. Apr 2010, 13:34

Hallo zusammen,

Ich bin relativ neu im Forum. Ich denke, bei dem großen Fachwissen ist es leicht, eine Antwort auf meine Frage zu erhalten.

Auch ich bin dabei, von KD auf Sat umzusteigen und möchte im Einfamilienhaus die bestehende Verkabelung weitestgehend nutzen.
Favorit ist eine Einkabellösung mit dem TechniRouter 5/1x8 G, da insgeamt 6 Dosen angeschlossen werden sollen.

An der ersten Dose nach dem Router soll ein Twin Receiver betrieben werden und dies ist die Frage:

Welcher Typ Dose wird an dieser Stelle gebraucht um die zwei Tuner des Receivers eigenständig mittels zugewiesener Frequenzbereiche (EN 50494) steuern zu können:

Varianten, die ich sehe:
- 1 Dose z.B. Kathrein ESU 33 und nachgeschalteter Splitter für 2 Antennenkabel zum Receiver?
- 2 durchgeschleifte Dosen (z.B. ESU 33) hintereinander geschaltet für 2 Antennenkabel zum Receiver
- braucht der Receiver vielleicht nur 1 Antennenkabel und hat einen internen Splitter?
- 1 Twin-Dose - die hat ja 2 Ausgänge, aber gibt es da eine durchschleiffähige, da das Kabel ja weitergeht?

Ich habe bisher für mich noch nicht die schlüssige Lösung gefunden und bitte um Hilfe.

Vielen Dank
Wolf

raceroad
Inventar

#2 erstellt: 19. Apr 2010, 16:43

wolf090949 schrieb:

- braucht der Receiver vielleicht nur 1 Antennenkabel und hat einen internen Splitter?

Die meisten Receiver können bei Unicable (= SCR) das Signal entweder extern mit einem kurzen Kabel vom Durchschleifausgang des ersten Tuners zum Eingang des zweiten weitergeben, oder sie schleifen - wie z.B. der HD-S2+ von Technisat - intern (also ganz ohne zusätzliches Kabel) durch.

- 1 Twin-Dose - die hat ja 2 Ausgänge, aber gibt es da eine durchschleiffähige, da das Kabel ja weitergeht?

Ich kenne keine Twin-Durchschleif-Dose.

Die Kathrein-Dosen ESU 33 machen für Installationen im privaten Umfeld nicht allzu viel Sinn. Sie unterscheiden sich von anderen Sat-Durchgangsdosen durch eine Schutzschaltung, die einen falsch konfigurierten Receiver vom Netz nimmt, denn schon ein falsch konfigurierter Receiver kann den Empfang an allen anderen Anschlüssen stören. Daher sind diese Dosen bei wohnungsübergreifender Installation sehr sinnvoll, im eigen-kontrollierten Umfeld aber mMn nicht nötig. Vereinzelt funktionieren selbst korrekt konfiguriete Receiver an diesen Dosen nicht. Wichtig ist, dass die Dosen DC-Durchlass bieten.

Außerdem kann eine Dose mit nur 10 db Anschlussdämpfung wie die ESU 33 zu einem zu hohen Betriebspegel führen. Das hängt von der Gesamtkonstellation ab. Beim Router von Technisat darauf achten, dass der max. zulässige Eingangspegel bei 80 dbµV liegt (empfohlen werden 70 dbµV). Der Router darf daher nicht zu nahe an der Antenne montiert werden (hängt auch von der Größe der Antenne ab).

wolf090949
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 20. Apr 2010, 08:43

Danke für den Tip mit der ESU 33.

Ich werde mich auf eine "Standard"dose eines anderen Anbieters konzentrieren und einen Zweiwege-Verteiler nachschalten. Dann habe ich ja die 2 Kabel zu den Antennenanschlüssen des Receivers.

Nachdem die Freqenzbereiche, in denen die 2 Tuner mit dem Router kommunizieren, ja unterschiedlich sind, hoffe ich, daß dies so funktioniert.