Antennenkabel selber konfektionieren

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fenasi_kerim!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Okt 2005, 14:00
Hallo zusammen,

ich habe mal eine generelle Frage zum Thema konfektionieren.

Habe mir soeben zwei Meter Kimber V21 gekauft und zwei F-Stecker zum löten. Bei den F-Steckern existiert bereits ein starrer Antennenstecker wo innen das Kupferkabel noch angelötet werden muss.

Was muss ich beim abisolieren bzw. löten beachten?

Ich würde nämlich sonst so vorgehen:

1. Ummantelung ca. 1-2cm abisolieren und entfernen
2. Metellgeflecht nach hinten überziehen und nicht entfernen
3. zweite Abschirmung ca. 1cm abisolieren und entfernen
4. mit Lötzinn für Funktechnik Kufperleitung anlöten
5. Kabel mit F-Stecker vercrimpen/klemmen
6. anschließend und sich über das zuviel ausgegebene Geld ärgern
q12
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2005, 14:58
F-Stecker zum Löten ?????und dann noch für den richtigen Kabeldurchmesser ???
zeig uns ein Bild bitte oder einen Link

grübel.....
fenasi_kerim!
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Okt 2005, 15:09
Ja.
Wie krieg ich die Bilder in den Thread ?
bart_simpson
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2005, 15:25
Tach

Auf z.B. http://www.imageshack.us/ Hochladen und Link hier einfügen

mfg bart
Stress
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2005, 18:31

q12 schrieb:
F-Stecker zum Löten ?????und dann noch für den richtigen Kabeldurchmesser ???
zeig uns ein Bild bitte oder einen Link

grübel.....


z. b. sowas
q12
Inventar
#6 erstellt: 19. Okt 2005, 06:44
ich bin beeindruckt ! sieht aus wie eine EHRENNADEL in Gold

ist der zum Löten oder Kompression ?
Stress
Inventar
#7 erstellt: 19. Okt 2005, 08:43

q12 schrieb:
ist der zum Löten oder Kompression ?

Ist eine Lötversion. Eine Crimpversion gibt es in dieser Ausführung nicht.
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2005, 10:47

fenasi_kerim! schrieb:
Habe mir soeben zwei Meter Kimber V21 gekauft und zwei F-Stecker zum löten.

Hallo fenasi,

da stellt sich die Frage, wofür Du das Kabel brauchst. Wenn Du es als Antennenanschlusskabel verwenden möchtest, ist es fraglich, ob das Kimber-Kabel dafür eigentlich geeignet ist. Wenn man die technischen Daten betrachtet, wohl eher nicht.



Viele Grüße

Uwe
fenasi_kerim!
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Okt 2005, 23:15
So. Geschafft. Meine Digicam war verschwunden.
Hier das Bild:


Wieso soll das Kimber nicht als Antennkabel geeignet sein?


[Beitrag von fenasi_kerim! am 19. Okt 2005, 23:17 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2005, 00:14

fenasi_kerim! schrieb:
Wieso soll das Kimber nicht als Antennkabel geeignet sein?

Hallo Rossi,

schaue Dir doch die Daten an, die zu dem Kabel angegeben sind. Die Dämpfung ist nur maximal bis zu einer Frequenz von 15 MHz angegeben. Wenn Du das Kabel für den SAT-Bereich benötigst, so sind die Frequenzen, die durch das Kabel gehen, im 2000 MHz Bereich. Wie viel Dämpfung nun das Kabel in diesem Frequenzbereich hat, wer weiß.

Aber die Durchgangsdämpfung ist nicht das eigentliche Problem. Viel wichtiger ist die Schirmdämpfung bzw. das Schirmungsmaß. Dies sagt aus, wie stark Funksender, die auf das Kabel einstrahlen, gedämpft werden. Ist das Schirmungsmaß schlecht, ist das Bild gestört. Aber durch die Schirmung wird auch die Strahlung, die das Kabel selber abgibt, auf das erlaubte Maß reduziert.

Um die Schirmung eines Kabel bewerten zu können, sind Kabel in die Kategorien Class A und Class B eingeteilt. Kabel, die Class A entsprechen, haben die bessere Schirmung. Für das Kimber-Kabel ist hier nix angegeben, also muss wohl davon ausgegangen werden, dass das Kabel nicht mal Class B entspricht. Sonst würde der Hersteller es ja wohl auch angeben.

Nun, dass Kabel ist aber noch das beste an dem Ganzen, die Stecker sind eine einzige Katastrophe. Schon optisch ist zu erkennen, dass diese auch nicht annähernd die Schirmungsanforderung Class B erfüllen. Wenn Du ein DECT-Telefon in der Nähe eines mit diesen Steckern konfektionierten Kabeln benutzen, wird es bei einigen Programmen starke Störungen geben.

Bei den hohen Frequenzen im SAT-Bereich ist es zudem auch noch wichtig, dass der Wellenwiderstand des Steckers noch stimmt. Mit Sicherheit wird dieser bei dem Stecker bei 2000 MHz nicht stimmen. Außerdem ist es bei diesem Stecker nicht möglich, dass Kabel ohne Stoßstellen (vom Wellenwiderstand her) anzuschließen. Dies wird ja fleißig bei Audiokabeln diskutiert, wo es völlig unwichtig ist. Hier im SAT-Frequenzbereich ist das Ganze fundamental wichtig, weil es sonst stehende Wellen gibt, aus denen Bildstörungen resultieren.

Ich gebe Dir den Tipp, einfach zu einem kleinen Fernsehgeschäft zu gehen, denn diese reparieren meist auch Fernseher und installieren Antennenanlagen. Dort lasse Dir ein Kabel konfektionieren, bestehend aus einem Antennenkabel der Kategorie Class A mit aufgecrimpten F-Steckern. Es gibt auch Stecker, die man auf das Kabel schraubt, aber die Crimp-Stecker sind von der Schirmung erheblich besser, daher vorzuziehen. Somit hast Du für ein paar Euro ein qualitativ hochwertiges Kabel.

Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#11 erstellt: 20. Okt 2005, 06:50
an uwe mettmann - BEIFALL !!!!

Material 24Karat Gold - aber technisch 100% Schrott


das Kabel selbst ist als "ein Videokabel" spezifiziert und ist sogar FÜR NF LINKS UND RECHTS geeignet !


[Beitrag von q12 am 20. Okt 2005, 07:14 bearbeitet]
Stress
Inventar
#12 erstellt: 20. Okt 2005, 08:28
Hallo Uwe,


Uwe_Mettmann schrieb:
....
Nun, dass Kabel ist aber noch das beste an dem Ganzen, die Stecker sind eine einzige Katastrophe. Schon optisch ist zu erkennen, dass diese auch nicht annähernd die Schirmungsanforderung Class B erfüllen. Wenn Du ein DECT-Telefon in der Nähe eines mit diesen Steckern konfektionierten Kabeln benutzen, wird es bei einigen Programmen starke Störungen geben.
Uwe


was das Kabel betrifft, so gebe ich Dir recht - aber..
Der Stecker ist nicht gerade ein perfektes Produkt, jedoch ist die Schirmung nicht das grosse Problem.

Die Masseverbindung erfolgt ja über den gesamten Stecker, so dass auch bei einer Verschraubung der Hülse der Bereich über der Lötstelle geschirmt ist.

Eine HF Messung würde hier im Gegensatz zu einem BNC Verbinder ein paar Probleme aufzeigen, jedoch wird ein DECT Signal da nicht reinhauen.
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2005, 08:33
Ebenfalls Beifall, baue selber ab und zu Antennenanlagen. So ein teurer Mist.

Am besten sollen angeblich F-Kompressionsstecker aus Edelstahl sein. Schrauben sich auch super. Weiß nicht, ob die jeder Antennenbauer incl. Spezialwerkzeug hat (ich ja), aber ich denke jeder dritte müßte die haben. Wenns dann etwas extra gutes sein soll, dann die Kompressionsstecker nehmen.

Und gutes (normales)Kabel. ICh habe eine Anlage ein, zwei Kilometer vom Berliner Fernsehturm weg aufgebaut, da sind in den längsten Leitungswegen ca. 200 Meter Kabel drin (Natürlich mit Verteilern/Verstärkern dazwischen)da habe ich das MK95 von WISI drin, keine Probleme trotz hoher Feldstärken und Richtfunkstrecken und was so alles in der Stadt in der Nähe solcher funktechnischen Ballungszentren herumschwirt.

Wie gesagt auf keinen Fall RG 59/ 58 etc.!

Klass A superwichtig.
fenasi_kerim!
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Okt 2005, 15:17
Vielen Dank für die Kommentare.
Euro 35,-- parktisch in die Tonne

Ich hätte vielleicht vorher Fragen sollen, naja.

Jetzt habe ich den Müll erstmal und will es auch mal ausprobieren.

Zwei Fragen:

- Ist die Konfektionierung so in Ordnung
(rein technisch gesehen unabhänging von den Produkten)
- Von welchem Kabelhersteller bzw. Steckerhersteller
hätte ich denn die Sachen kaufen sollen.


Danke.
joeben
Inventar
#15 erstellt: 20. Okt 2005, 15:39
Hallo,

als gutes Kabel würde ich z.B. das Kathrein LCD 95 ansehen, wenn es unbedingt sein muß evtl. das LCD 111.
Als F-Stecker würde ich irgendwelche benutzen, sollten halt zum Kabeldurchmesser passen, wenn die Möglichkeit besteht kannst ja auch Crimp-Stecker benutzen.
Die Lösung kostet leider erst bei über 100m 35.-Euro.

Gruß Jörg

Edit:
Ohne wirklich alles verstanden zu haben was q12 und Uwe da anführen finde ich die Stecker auch katastrophal, der Innenleiter wird ja praktisch total freigelegt.


[Beitrag von joeben am 20. Okt 2005, 15:41 bearbeitet]
Stress
Inventar
#16 erstellt: 20. Okt 2005, 15:59

joeben04 schrieb:
.,.. der Innenleiter wird ja praktisch total freigelegt.


Die Masseverbindung erfolgt ja über den gesamten Stecker, so dass auch bei einer Verschraubung der Hülse der Bereich über der Lötstelle geschirmt ist.
joeben
Inventar
#17 erstellt: 20. Okt 2005, 16:54
Ja, das ist mir schon klar, jedoch verstehe ich nicht wieso das überhaupt nötig ist, der Kupferdraht könnte doch gleich in den Anschluß geführt werden und nicht er über das Lot auf den vergoldeten Leiter und dann erst in den Anschluß.
Selbst wenn er also geschirmt ist, diese Freilegung ist total unnötig.

Gruß Jörg
Stress
Inventar
#18 erstellt: 20. Okt 2005, 17:01
Die Freilegung hast Du aber auch bei jedem anderen Stecker, nur minimal kürzer.
Uwe_Mettmann
Inventar
#19 erstellt: 20. Okt 2005, 21:28

fenasi_kerim! schrieb:
- Ist die Konfektionierung so in Ordnung
(rein technisch gesehen unabhänging von den Produkten)

Hallo Rossi,

irgendwie kann man Dir da keinen Tipp geben, wie man das Kabel richtig anschließt, weil dies bei dem Stecker gar nicht so möglich ist, dass es als vernünftig als Antennenkabel funktioniert.


- Von welchem Kabelhersteller bzw. Steckerhersteller
hätte ich denn die Sachen kaufen sollen.

Von einen der üblichen renommierten Firmen, die so was im Programm haben, wie z.B. Wisi, Kathrein und wie sie alle heißen. Wenn Du es selber machen willst, nimm Class A Kabel (kein No-Name-Produkt). F-Stecker gibt es auch als Schraubversion, die werden auf das abisolierte Kabel geschraubt. Das ist aber immer so eine Sache, weil, wenn man es nicht richtig macht oder es nicht die passenden Stecker zum Kabel sind, die Stecker zu lose sitzen oder beim Aufschrauben der Schirm beschädigt wird.

Besser sind die Crimpstecker. Da Du aber keine Crimpzange hast, kannst Du sie wohl kaum verwenden. Bei Crimpstecker ist auch das Schirmungsmaß besser als bei der Schraubversion.

Aber warum willst Du nicht meinen Tipp befolgen, dass Kabel in einer Fachwerkstatt konfektionieren zu lassen. Kabel und Stecker kosten dort nicht viel und das Crimpen machen die wahrscheinlich sogar kostenlos.


Stress schrieb:
Der Stecker ist nicht gerade ein perfektes Produkt, jedoch ist die Schirmung nicht das grosse Problem.

Die Masseverbindung erfolgt ja über den gesamten Stecker, so dass auch bei einer Verschraubung der Hülse der Bereich über der Lötstelle geschirmt ist.

Eine HF Messung würde hier im Gegensatz zu einem BNC Verbinder ein paar Probleme aufzeigen, jedoch wird ein DECT Signal da nicht reinhauen.

Hallo Holger,

da muss ich Dir entschieden widersprechen. Schaue Dir doch mal HF- Stecker an. Grundsätzlich kontaktiert der Schirm rings um das Kabel komplett den Schirmring des Steckers. Ich schätze mal, dass der Stecker von Rossi eine maximale Schirmdämpfung von 30 dB aufweist (aber wahrscheinlich wesentlich weniger). Nun weiß ich leider nicht, welche Schirmdämpfung F-Stecker aufweisen sollen. Es werden aber mindestens im SAT-Bereich 60 dB sein. Vielleicht weiß jemand im Forum dies ja genau.

Bei dieser schlechten Schirmung besteht selbstverständlich die Gefahr, dass DECT-Geräte in den Stecker einstrahlen. Weil die DECT-Frequenz teilweise identisch ist mit der Frequenz, die in den SAT-Receiver geht, reichen hier schon geringe Störpegel aus, um Bildstörungen zu erzeugen.


Die Freilegung hast Du aber auch bei jedem anderen Stecker, nur minimal kürzer.

Minimal ist relativ. Das muss man immer im Verhältnis zu der Frequenz sehen, die übertragen werden soll. 1 mm im SAT-Frequenzbereich entsprechen 100 m bei der maximal hörbaren Frequenz von ca 20 kHz.

Die Freistellung sorgt auf jeden Fall dafür, dass der Wellenwiderstand, den das Signal sieht, dass aus dem Kabel kommt, völlig daneben ist. Daraus resultieren stehende Wellen, Reflexionen und möglicherweise Bildstörungen.

Schaue Dir doch bitte mal richtige HF-Stecker an. Dort gibt es keine Freistellungen und das hat seinen guten Grund.

Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#20 erstellt: 21. Okt 2005, 07:12
Kathrein EMK 11
F-STECKER FÜR D=7MM CRIMPBAR SCHIRMUNGSMASS 90DB CLASS A

Das KLAMMERN der Schirmdrähte am GOLDENEN Stecker ist eigentlich die ZUGENTLASTUNG, denn die Schirmung soll eigentlich verdrillt werden und in dem Loch am Haltebügel angelötet werden, also typ. für NF und Video.

Wird der Schirm mehr oder weniger GUT geklammert, so wird sich diese Kontaktstelle ständig verändern durch die mechanischen Belastungen.
Dies führt zu Problemen besonders im digitalen Satbereich.

Der Fachbegriff: Mikroreflektionen

Wenn man die BER vor Viterbi misst, so sieht man die wackeligen Werte unterhalb e-5. Es kann also fehlerfrei Laufen, WEIL der Viterbifehlerschutz repariert.
Nur der Abstand zum Ausfall bei e-2 bis e-5 (versch. andere Gründe, wie Wertter...)wird deutlich kleiner = SCHÖNWETTERANLAGEN !!! also was neues erfinden ????

Natürlich könnte man auch Drehstrom mit Bananensterckern weiterleiten


[Beitrag von q12 am 21. Okt 2005, 07:41 bearbeitet]
Stress
Inventar
#21 erstellt: 21. Okt 2005, 08:22
Hallo Uwe,

wenn Du eine solche Verbindung auf dem Spectrumanalyser mal durchmisst, wirst Du feststellen, dass es in dem betreffenden Frequenzbereich nicht ganz so dramatisch ist.

Klar haben wir Verluste und erreichen somit nicht das optimum, deswegen finde ich den Stecker ebenfalls nicht unbedingt gelungen.


Schaue Dir doch bitte mal richtige HF-Stecker an. Dort gibt es keine Freistellungen und das hat seinen guten Grund.

Die sehe ich jeden Tag. Wir verarbeiten hier Kabel die bis 8GHz getestet werden müssen.

Aber lassen wir es gut sein
fenasi_kerim!hat erkannt, dass er daneben gegriffen hat und macht den Fehler wohl kein 2tes mal.
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 21. Okt 2005, 18:20

Stress schrieb:
wenn Du eine solche Verbindung auf dem Spectrumanalyser mal durchmisst, wirst Du feststellen, dass es in dem betreffenden Frequenzbereich nicht ganz so dramatisch ist.

Klar haben wir Verluste und erreichen somit nicht das optimum, deswegen finde ich den Stecker ebenfalls nicht unbedingt gelungen.

Hallo Holger,

da hast Du recht, die paar dB mehr an Durchgangsdämpfung sind meist nicht das Problem, wenn der Pegel ausreichend ist. Daher habe ich die Durchgangsdämpfung bisher auch nicht angesprochen. Problematisch sind eben insbesondere durch die Stecker die:

- Schirmung (Störung durch Einstrahlung von DECT- oder Mobiltelefone. Aber auch umgekehrt, durch die schlechte Schirmung kann auch der Empfang der Telefone gestört werden).

- Fehlanpassung / Reflexionen (bei analogen Empfang je nach Länge des Kabel unscharfes Bild oder Doppelbild).


Aber lassen wir es gut sein :prost

Ach ich finde das ganz lustig, die Kabeldiskussion mal andersherum:

- Nicht wie üblich: bringt ein teuere(s) Kabel/Stecker noch Gewinn gegenüber einem gutem Standardkabel.

- Sondern hier: ist der Qualitätsverlust durch den teueren Kram noch akzeptabel.




Viele Grüße

Uwe
joeben
Inventar
#23 erstellt: 22. Okt 2005, 10:23

Uwe_Mettmann schrieb:
- Sondern hier: ist der Qualitätsverlust durch den teueren Kram noch akzeptabel.



Gruß Jörg
KuNiRider
Inventar
#24 erstellt: 05. Mrz 2007, 00:45
Die Schirmung sehe ich bei diesem Stecker auch nicht als Problem an, aber der geometrische Sprung den die Masse da macht, führt spätestens im Bereich der Sat-ZF zu Reflektionen.
Das Kabel scheint mir ein ganz normales RG59 zu sein, also mäßig geeignet und maßlos überteuert.

Wenn ich mir die Preise für sowas ansehe, möchte ich eigentlich einen Kabelhandel aufmachen, abends vor der Glotze ein paar Kompressionsstecker auf ein paar Kabel drücken und in der Stunde 500€ verdienen!
kopfbeisser
Inventar
#25 erstellt: 06. Mrz 2007, 08:40
zahlt sich dvb-t aus wenn ich dvb-s hab?
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 09. Mrz 2007, 01:52

KuNiRider schrieb:
Die Schirmung sehe ich bei diesem Stecker auch nicht als Problem an, aber der geometrische Sprung den die Masse da macht, führt spätestens im Bereich der Sat-ZF zu Reflektionen.

Hallo KuNiRider,

Schirmung nicht problematisch, da muss ich Dir widersprechen. Wir reden ja von dem SAT-ZF-Bereich, also ca. 2 GHz. Lambda/4 sind etwa 4 cm.

Da reicht schon ein Schlitz von einigen mm aus, um die Schirmung deutlich zu verschlechtern (z.B. der Schlitz um das Kabel, wo dieses durch die Metallkappe geht).

An der Stelle, an der das Kabel in den Stecker geht, ist der Schirm ja nicht mit der Metallkappe verbunden. Störungen auf dem Schirm leitet das Kabel daher direkt in den Stecker. Aus diesem Grund ist die Schirmung des Steckers erst recht schlecht.

Du siehst den geometrischen Sprung der Masse als problematisch an. Dies ist richtig, dadurch ist die Ankopplung des Schirms an die Steckermasse mangelhaft. Es ergibt sich also ein recht hoher Übergangswiderstand. Störströme auf dem Schirm erzeugen an diesem Übergangwiderstand einen Spannungsabfall, welcher dann auf den Innenleiter koppelt.

Wie wichtig ein geringer Übergangswiderstand zwischen Kabelschirm und Stecker ist, konnte ich mal in Messdiagrammen sehen, die mir vor einigen Jahren zufällig in die Hände gefallen sind. Gemessen wurde die Schirmung von Kabeln mit F-Stecker bis zu einer Frequenz von 1 GHz. Es wurde untersucht, was es für einen Einfluss hat, wie die Stecker an die Kabel konfektioniert waren. Folgende Konfektionierungen wurden getestet:

  • Crimpstecker professionell an das Kabel konfektioniert.
  • Crimpstecker mit Kombizange an das Kabel gequetscht
  • Schraubstecker auf den Schirm geschraubt.

    Die mit Abstand schlechtest Schirmung wies des Schraubstecker auf. Es wurde nicht einmal die Schirmungsanforderungen Class B erfüllt. Selbst die Kombizangenlösung war deutlich besser.

    Wenn also so ein Schraubstecker schon eine schlechte Schirmung aufweist, wie schlecht muss erst die Schirmung von dem vergoldeten Ferkelstecker sein.


    Viele Grüße

    Uwe


    PS:
    Inzwischen gibt es auch F-Schraubstecker, die eine gute Schirmung aufweisen. Um dies zu erreichen, sind die Schraubstecker genau auf einen Kabeltyp abgestimmt und müssen exakt nach Anleitung montiert werden.
  • KuNiRider
    Inventar
    #27 erstellt: 09. Mrz 2007, 11:15
    Gut man müste es messen um es genau sagen zu können, aber da ja einseitig der Schirm weitergeführt wird und ein massives Stück drübergeschraubt wird, denke ich trotzdem, dass die Schirmung 'ausreichend' (Gut ist anders) ist. Allerdings müsste die Schirmfolie richtig verarbeitet werden, nicht wie auf dem Bild! Die bleibt auf dem Dielektrikum! Mit der Geometrie meinte ich, dass ja aus dem Koax an der Lötstelle ja ein symmetrisches Kabel mit vielleich 120-200 Ohm wird um dann wieder im Steckteil zum Koax zu werden, also eine doppelte Fehlanpassung

    Bei der Schirmungsmessung wurden (wenn es der selbe Test ist den ich kenne) die Schraubstecker eh falsch montiert, mit nach hinten geklappten Schirm. Richtig montiert waren die schon immer besser als Ihr Ruf. Allerdings werden sie gerne beim Aufschrauben auf der Buches wieder locker am Kabel gemacht und dann sind sie fürchterlich Gerade auch deswegen haben sämtliche Kabelnetzbetreiber ja sowohl die F-Schraub als auch die F-Crimpstecker verboten und verlangen die Verwendung von Kompressionssteckern. Und wenn man mal einen PPC EX6-49 anschaut, wie der Aufgebaut und verarbeitet ist, bekommt man als Techniker leuchtende Augen
    Schrauber-Philips
    Neuling
    #28 erstellt: 10. Mrz 2007, 13:29
    Hi,

    Asche auf mein Haupt, ich bin auch auf die tollen Stecker reingefallen. Leider ist halt bei Internetbestellungen der Innenaufbau von sowas immer nicht zu erkennen. Sonst wär ich vielleicht auch schon eher auf die Idee gekommen, das sie nicht so ideal sind.

    Ich hatte allerdings noch ein paar andere Stecker, zu denen ich gerne Eure Meinung wissen würde. Die Frage für mich ist letzten Endes, ob ich das ganze Zeug einfach zurück schicke. Ich habe zu den F-Steckern noch Antennenbuchse und Antennenstecker. In meinem Fall geht es nicht um Sat, sonder um Kabel. Wobei eben auch Digitalkabel. Und das ist erfahrungsgemäß leider etwas empfindlich, was sowas angeht. Um das selber konfektionieren komm ich nicht herum, da ich durch mehrere Wände muss. Und mit Stecker lässt sich das Kabel da schlecht durchfädeln. Ich müsste also sonst einen Techniker kommen lassen. Was dann wieder teuer wird.

    Also das hier sind meine Stecker:
    http://www.galantgdi.de/pics/imgp1036.jpg

    http://www.galantgdi.de/pics/imgp1037.jpg

    Die Antennenstecker sehen mir zumindest sinnvoller konstruiert aus, als die F-Stecker. Wenn die nichts sind, welche würdet Ihr dann empfehlen?

    Und zum Kabel:
    Leider kann ich nicht direkt verlinken. Deswegen stell ich mal die Beschreibung hier rein:


    Sommercable Sat-Kabel ASTRAL-LLX 120 db SDI/HDTV

    Aufmachung: Meterware

    - High End Kabel für digitale SAT-Anlagen
    - für den professionellen SDI/HDTV Einsatz
    - beste Übertragungsqualität durch hervorragende Dämpfungswerte
    - konstante WErte auch nach der Verlegung auf Jahrzehnte hinaus durch patentierte Antiaging-Konstruktion
    - analog- und digitaltauglich, SDI/HDTV geeignet


    Technische Daten
    - Aufbau: (1.13/5.0) 120 db
    - Mantel, Durchmesser: PVC 6,8 mm
    - AWG 19
    - Cu-Litze per Ader Cu-Massiv
    - Bedeckung, opt. 100 %
    - Temperaturbereich min. -20 °C max. +70 °C
    - Farbe weiß
    - Schirmungsmaß > 120 dB
    - Gleichstromwiderstand pro km Außenleiter 9 Ohm
    - Wellenwiderstand bei 1 km +/-2% 75 Ohm


    Elektrische Daten
    - Aufbau: (1.13/5.0) 120 dB
    - Anzahl Innenleiter: 1 x 1,13 mm2
    - Leiterisolation, Durchmesser: Skin-PE 5,0 mm
    - Abschirmung: 2 x Semiconductor + Polyesterfolie
    - Brandlast je m: 0,24 kWh
    - Minimaler Biegeradius: 55 mm
    - Gewicht bei 1 m: 55 g
    - Passender Stecker: HI-FM08
    - Gleichstromwiderstand pro km: Innenleiter 17 Ohm
    - Dämpfung bei 100 m (20 °C):
    100 MHz: 5,5 dB
    300 MHz: 9 dB
    450 MHz: 11 dB
    862 MHz: 15,5 dB
    1000 MHz: 17,5 dB
    1750 MHz: 24,5 dB
    2400 MHz: 29,5 dB
    3000 MHz: 33 dB
    2150 MHz: 27 dB


    Ich war auf das hohe Schirmungsmaß und die im Vergleich recht geringe Dämpfung aus. Ist wenigstens das Kabel so OK?

    Grüße


    [Beitrag von Schrauber-Philips am 10. Mrz 2007, 13:33 bearbeitet]
    redtuxi
    Hat sich gelöscht
    #29 erstellt: 10. Mrz 2007, 21:28

    Schrauber-Philips schrieb:
    Die Antennenstecker sehen mir zumindest sinnvoller konstruiert aus, als die F-Stecker. Wenn die nichts sind, welche würdet Ihr dann empfehlen?

    Warum keine Kompressionsstecker? Wenn du schon solche lackierten Teile bestellst.

    Ich habe gerade meine komplette Sat-Anlage mit 10/1-Switch auf Kompressionsstecker von Cablecon umgestellt. Das hält bombig, ist super wasserdicht, hat die höchste Schirmung und das beste Signal. Ich bin von denen einfach nur begeistert. Kannste auch beim Fachmannn machen lassen und Ruhe ist.
    Nie wieder dämliche F-Stecker bei mir.
    Schrauber-Philips
    Neuling
    #30 erstellt: 10. Mrz 2007, 23:24
    Wie werden Kompressionsstecker konfektioniert? Was für Werkzeug braucht man?

    Wie schon gesagt, vom Fachman konfektionieren lassen ist ein Problem. Ich muss durch mehrere Wände. Und fertig konfektionierte Kabel mit Steckern da durch fädeln ist nicht. Dann müßte ich ja riesen Löcher bohren. Deswegen wollte ich die Stecker selber anbringen.

    Was sagst Du zu dem Kabel?
    redtuxi
    Hat sich gelöscht
    #31 erstellt: 11. Mrz 2007, 03:36

    Schrauber-Philips schrieb:
    Wie werden Kompressionsstecker konfektioniert? Was für Werkzeug braucht man?

    Mit einer Kompressionszange, wie z.B. diese von Kahtrein hier:
    http://www.marcush.de/kabel-und-stecker/

    Kann man sich bestimmt auch leihen...

    Zum Kabel: Das ist immer lustig mit 120dB-Kabel, wenn man nur billige F-Stecker (vergoldet) bis ca. 90 dB montiert. Hatte ich auch nie vorher dran gedacht. Das Kabel sollte auf jeden Fall einen reinen Kupferleiter haben, da schummeln einige Anbieter immer gerne.
    KuNiRider
    Inventar
    #32 erstellt: 11. Mrz 2007, 13:05
    Eine Kompressionszange gibt es ab ca. 45,-€ bis ca 150,-€
    Wichtig ist, dass nicht jede Znage jeden Stecker verarbeiten kann! Auch die Stecker müssen haargenau zum Kabel passen, sonst geht gar nix! Bei den 'normalen' 7mm Koaxkabeln gibt es welche mit 1,0mm Innenleiter und 4,6mm Dielektrikum, da heißen die Stecker am Ende mit -49 (z. Bsp: PPC EX6-49) oder es gibt Kabel mit 1,1/4,8mm da Enden die Steckerbezeichnungen mit -51 (z.Bsp. PPC EX6-51)
    Btw: die EX F-Stecker von PPC sind mechanisch nochmals schöner als die von Cablecon (deren dicke hintere Hülse macht das aufdrehen schwerer und verhinder die benützung von Aufdrehhilefen).
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #33 erstellt: 13. Mrz 2007, 00:57
    Hallo,

    nun möchte ich doch noch etwas zu dem Thema schreiben.


    @ KuNiRider

    KuNiRider schrieb:
    Gut man müste es messen um es genau sagen zu können, aber da ja einseitig der Schirm weitergeführt wird und ein massives Stück drübergeschraubt wird, denke ich trotzdem, dass die Schirmung 'ausreichend' (Gut ist anders) ist. Allerdings müsste die Schirmfolie richtig verarbeitet werden, nicht wie auf dem Bild! Die bleibt auf dem Dielektrikum! Mit der Geometrie meinte ich, dass ja aus dem Koax an der Lötstelle ja ein symmetrisches Kabel mit vielleich 120-200 Ohm wird um dann wieder im Steckteil zum Koax zu werden, also eine doppelte Fehlanpassung

    Nun, auch wenn man den Schirm des Kabels einigermaßen sinnvoll an das Massefähnchen des Steckers anlötet, so bleibt doch ein kleiner Teil des Fähnchens über, der als Induktivität wirkt und eine optimale Masseanbindung verhindert. Ergibt sich hier eine Übergangsimpedanz von 1 Ohm, so komme ich mit einer Überschlagrechnung auf eine Schirmdämpfung von etwas mehr als 40 dB. Da wohl die Übergangsimpedanz bei 2 GHz wohl größer als 1 Ohm ausfallen wird, wird wohl die Schirmung noch schlechter sein.

    Du hast natürlich recht, man müsste es mal messen aber wer hat schon solche Messmöglichkeiten.


    KuNiRider schrieb:
    Bei der Schirmungsmessung wurden (wenn es der selbe Test ist den ich kenne) die Schraubstecker eh falsch montiert, mit nach hinten geklappten Schirm.

    Nun, da bin ich neugierig, ob es tatsächlich der selbe Test war. Der Test, den ich meine, wurde etwa vor 8 bis 10 Jahren durchgeführt. Das Ganze war noch vor der Einführung von Class A und Class B. Hast Du noch mehr Informationen zu dem Test. Wer z.B. hat ihn durchgeführt? Hast Du vielleicht sogar Messdiagramme?


    KuNiRider schrieb:
    Richtig montiert waren die schon immer besser als Ihr Ruf.

    Wie werden denn Schraubstecker richtig montiert. Wie Du vielleicht weißt, habe ich bisher erst eine Hauskabelanlage installiert und dies ist schon viele Jahre her. Ich bin aber neugierig. Hier im Forum gibt es auch eine Beschreibung ( Link, Punk 12). Ist diese Beschreibung korrekt?


    @ Schrauber-Philips

    Schrauber-Philips schrieb:

    Also das hier sind meine Stecker:
    http://www.galantgdi.de/pics/imgp1036.jpg

    http://www.galantgdi.de/pics/imgp1037.jpg

    Die Antennenstecker sehen mir zumindest sinnvoller konstruiert aus, als die F-Stecker.

    Richtig, die F-Stecker sehen schlimmer aus. Ich bin aber auch nicht von den IEC-Steckern begeistert. Wie wird bei den IEC-Steckern eigentlich der Schirm geklemmt, durch die Madenschraube?


    Schrauber-Philips schrieb:
    Wenn die nichts sind, welche würdet Ihr dann empfehlen?

    Optimal sind natürlich Kompressionsstecker. Wenn es nicht anders geht, es gibt auch schraubbare IEC-Stecker mit akzeptabler Schirmung. Achte darauf, dass die Schirmung der Stecker mindestens Class A entspricht (z.B. von Axing, Stecker ganz rechts). Wichtig ist, dass die Stecker exakt so wie vorgesehen montiert werden.

    Praktische Erfahrungen habe ich mit den Steckern allerdings nicht.


    Viele Grüße

    Uwe
    KuNiRider
    Inventar
    #34 erstellt: 13. Mrz 2007, 01:22
    @ Uwe Mettman:

    Du hast natürlich recht, man müsste es mal messen aber wer hat schon solche Messmöglichkeiten.

    Ich Eine Vergleichsmessung kann man mit jedem Antennemessgerät machen (z.B. Kabel in einer Schlaufe um einen DECT-Telefonstation, Stecker mittels Doppelbuchse + F-Abschlusswiderstand abgeschlossen und bei 1880MHz messen), zur Not (sehr Zeitintensiv) bekomme ich im Labor auch eine qualitative Messung hin.

    Der Test war von einer Zeitschrift, keine Ahnung mehr welche. Genauer war dann mal ein Test der Fa. WISI, die damit ihre F-Aufschraubstecker und die neue Montageart (wie im Sat-FAQ Pkt.12, allerdings ist da das Dielektrikum ein wenig kurz) promoted haben, vorher wurde der Schirm komplett über den Mantel gestülbt und der F-Stecker dann aufgeschraubt. Bei dieser alten Methode gab es dann immer leichte Reflektionen durch geänderte Geometrie, Schirmdrähte wurden massenweise abgescheert und hinten rausstehende Drähtchen machen die Schirmung restlos kaputt.
    Krux aller F-Schraubstecker ist aber, dass sie oft wieder 1...2 Umdrehungen wieder gelockert werden, wenn man sie mit der Überwurmutter an den Switch oder Verteiler schraubt, dann hat die Masse keinen richtigen Kontakt mehr.

    btw: der Axing CKS 2-00 ist ein Musterbeispiel für einen extrem schlechten Stecker, mehr falsch geht eigentlich nicht
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #35 erstellt: 13. Mrz 2007, 01:57

    KuNiRider schrieb:
    Der Test war von einer Zeitschrift, keine Ahnung mehr welche.

    Hallo KuNiRider,

    dann reden wir beide doch von unterschiedlichen Tests. Den Test, den ich meine, wurde meines Wissens von einem Kabelnetzbetreiber beauftragt. Genau weiß ich dies allerdings auch nicht mehr.


    KuNiRider schrieb:
    Genauer war dann mal ein Test der Fa. WISI, die damit ihre F-Aufschraubstecker und die neue Montageart (wie im Sat-FAQ Pkt.12, allerdings ist da das Dielektrikum ein wenig kurz) promoted haben, vorher wurde der Schirm komplett über den Mantel gestülbt und der F-Stecker dann aufgeschraubt. Bei dieser alten Methode gab es dann immer leichte Reflektionen durch geänderte Geometrie, Schirmdrähte wurden massenweise abgescheert und hinten rausstehende Drähtchen machen die Schirmung restlos kaputt.
    Krux aller F-Schraubstecker ist aber, dass sie oft wieder 1...2 Umdrehungen wieder gelockert werden, wenn man sie mit der Überwurmutter an den Switch oder Verteiler schraubt, dann hat die Masse keinen richtigen Kontakt mehr.

    Vielen Dank für die Info.


    KuNiRider schrieb:
    btw: der Axing CKS 2-00 ist ein Musterbeispiel für einen extrem schlechten Stecker, mehr falsch geht eigentlich nicht :D

    Ja, das Teil wird wohl eine Katastrophe sein, wie die meisten Kunstoff-Winkelstecker.


    Viele Grüße

    Uwe
    Schrauber-Philips
    Neuling
    #36 erstellt: 13. Mrz 2007, 12:45
    Jo, bei den IEC-Steckern wird der Schirm normalerweise mit der Madenschraube geklemmt. Wobei das wohl auch sehr ungünstig sein dürfte. Einmal kontaktiert er dann nicht rundherum. Außerdem zerdrückt die Madenschraube ja den Koaxialen Aufbau des Kabels.
    Alternativ könnte man den Schirm rundherum anlöten.

    Ich kenn mich leider im HF-Bereich nicht besonders aus. Und bei HF ist ja alles anders, als bei NF. Leider.

    Jedenfalls gehen die Stecker jetzt zurück. Ich hatte sie ja bestellt. Auf den Bilder ist leider immer nicht der innere Aufbau zu sehen. Sonst wär ich bei den F-Steckern wahrscheinlich schon vorher auf die Idee gekommen, das das suboptimal ist. Sowas sieht man immer erst, wenn man sie in den Fingern hat. Aber dafür gibts ja das Rückgaberecht.
    tmuehlha
    Neuling
    #37 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:22
    Hallo Audio-Freaks,
    ich plane eine SAT-Anlage in unserem Haus. Da KuNiRider offenbar Profi in diesem Bereich ist hat mich Google hierher geleitet. (Gute Erklärungen, danke)

    Jetzt kommt meine Frage ist der EX6-51 Kompressionsstecker der Richtige für folgendes Kabel?(kostet nur halb soviel wie ein LCD 111/95):

    500m 6,8mm Koaxkabel 2fach Schirm 100 dB

    Sehr gutes 6,8 mm Koaxialkabel digitaltauglich (ClassA, CEdigital) mit doppelter Schirmung 100 dB und geringster Dämpfung von 27,8 dB/100m bei 2050 MHz mit 1,1mm reinem Kupferinnenleiter.

    Technische Daten:

    Highline Class1 2-fach geschirmtes Koaxkabel (halogenfrei)
    500 m (= 1 Stück/Spule)


    1. Schirm AL-Folie doppelt kaschiert
    2. Schirm Geflecht Kupfer verzinnt 128 x 0,12


    Innenleiter massives, reines Kupfer ø 1,1 mm
    Isolation ZellPE ø 5,0 mm
    Mantel PVC/weiß ø 6,8 mm


    Dämpfung bei 1000 MHz = nur 17,8 dB/100m
    Dämpfung bei 2050 MHz = nur 27,8 dB/100m
    Wellenwiderstand 75 Ohm
    Schirmungsmaß = 100 dB
    Verkürzungsfaktor v/c 0,80
    min. Biegeradius 70 mm


    Class 1
    CE digital (auch optimal für analog und Kabel geeignet)
    BZT Postzulassung

    Viele Grüße
    tmuehlha


    [Beitrag von tmuehlha am 31. Mrz 2008, 14:45 bearbeitet]
    KuNiRider
    Inventar
    #38 erstellt: 31. Mrz 2008, 17:43
    Bei einem Kabelpreis halb so hoch woe das eh schon günstige LCD 111 gehen bei mir alle Alarmglocken an. Wichtig sind nicht die Werte des neuen Kabels auf der Trommel (die Katalogwerte weichen hier kaum voneinander ab) sondern verlegt, gerade da scheitern Billigkabel meistens.
    2fachgeschirmt ist bei dichtem Schirmgeflecht (in deinem Beispiel sind 128 Drähtchen gut) zwar ausreichend (100dB Schirmung mit 2fach-kabel halte ich im Sat-Bereich für ein Gerücht), aber bei einer Neuinstallation sollte man gleich 3fach-geschirmtes verwenden.
    Wenn das mit den 5mm Isolation stimmt, bekommst du die EX6-51 Stecker nur sehr sehr schwer drauf, es wäre dann auch kein 75-Ohm-Koax Daher tippe ich mal darauf, dass mit 5mm das Geflecht gemeint ist. Dann sollte der Stecker passen.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #39 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:23
    Da stimme ich KuNiRider zu. Dass es bei dem Kabel Probleme mit dem Schirm geben könnte, zeigt auch schon der große Biegeradius von 70 mm. Wenn man das Kabel enger biegt, klafft möglicherweise schon der Schirm auf und die Schirmdämpfung ist nicht mehr datenhaltig.

    Grundsätzlich sollte man nur Antennenkabel namhafter Hersteller nehmen. Bei NoName-Hersteller weiß man nie, ob die versprochenen Daten tatsächlich auch eingehalten werden und selber hat man nicht die Möglichkeit dies zu kontrollieren. Den Ärger, den man dann eventuell hat, werden durch die 10 Euro Ersparnis nicht wett gemacht.


    Gruß

    Uwe
    tmuehlha
    Neuling
    #40 erstellt: 31. Mrz 2008, 21:17
    Naja das LCD 111 kostet nicht 10€ mehr sondern 120€(500m!) und ich hätte es in 100m Stücke aufgeteilt. Das ist wohl nicht so schlimm, da ich es in 36 unterschiedlich lange Stücke teilen werde.
    Von den Daten macht das günstige Kabel einen guten Eindruck.
    Die ganz billigen Kabel haben eine Stahlkupfer Innenleiter, das ist sicher deutlich schlechter.
    Der Biegeradius ist aber stark unterschiedlich zum LCD 111.

    Vermutlich ist das No-Name Produkt ein wenig Losglück, je nach dem was der Händler gerade günstig bestellen kann...??

    Der von mir gewählte Händler bietet das LCD 95 nicht an, aber ein ähnliches von Hirschmann (KOKA 799 - 6,8 mm Koaxkabel weiß mit 90 dB Schirmung und einer Dämpfung von 28dB/100m bei 2050 MHz durch reinen Kupferinnenleiter von 1,13 mm.)

    Wenn es mal zur Bestellung kommt werde ich mich dann wohl für die sichere Wahl (LCD 111) entscheiden.
    Nefi03
    Ist häufiger hier
    #41 erstellt: 05. Nov 2008, 23:57
    Hallo Leute,

    schön das hier mal ein paar Fachmänner/frauen unterwegs sind. Ich habe kürzlich in dieses Kabel investiert!

    Sommer ASTRAL LL120db mit HI-CON F-Steckern

    Wie hier versichert wird, ist das Kabel optimal verlötet um nicht die Eigenschaften des Kabel ad absurdum zu führen.

    Im Internet gibt es ja zu allem und jeden Tests und vergleiche aber ich bin leider noch nie über echte Tests von SAT Kabeln gestolpert. Und da ich doch einiges an HD Hardware habe dachte ich mir "Hey besseres gibts wohl nicht, also kaufs"!

    Meine Hausverkabelung sieht wie folgt aus:

    4 * 5 Meter LNB <--> Multiswtich
    3 * 25 Meter Multiswitch <--> HD Reciever
    4 * "irgendwas" mit Standard Kabel inkl. teilweise Kabelverbinder für Standard Reciever

    Falls jemand fundierte Infos oder gar ganze Tests dazu hat wäre ich wirklich dankbar! Ich komm zwar ein ein oszilloskop heran aber ich kann es nicht bedienen

    Mit freundlichen Grüßen
    Christian
    murphy68
    Neuling
    #42 erstellt: 12. Aug 2011, 14:49
    Hallo! Nachdem dein letzter Beitrag von 2008 war, kannst Du mir vielleicht mittlerweile sagen, ob dieses Sommercable Astral LLX mit diesen Steckern gut ist!?
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #43 erstellt: 12. Aug 2011, 21:43
    Wie hat q12 hier im Thread die Stecker genannt? Ehrennadel in Gold.

    Das Kabel mag die 120 dB Schirmung aufweisen, was aber die Stecker für Schirmungswerte aufweisen, ist fraglich.

    Insofern empfehle ich dir dieses Kabel.


    Gruß

    Uwe

    Edit:
    Link korrigiert


    [Beitrag von Uwe_Mettmann am 15. Aug 2011, 15:44 bearbeitet]
    KuNiRider
    Inventar
    #44 erstellt: 15. Aug 2011, 14:40
    Der Link von Uwe funktioniert leider nicht.

    Von diesen ominösen Hi-Dingsbums-Steckern kann ich kein Bild finden, wie sie innen aufgebaut sind. Ich habe auch noch nie eine wirklich HF-Fähigen Lötstecker gesehen.
    Für Selberkonfektionierer gibt es aber ja inzwischen die SelfCompress-F-Stecker
    http://www.cabelcon.dk/self-install2010.pdf
    Die mit einem anständigen 7mm Markenkoax verarbeitet (Durchmesser des Dielektrikums muss zum Stecker passen!) ist auf jeden Fall eine sehr hochwertige Lösung

    Noch besser geht nur mit Spezialzangen und sieht dann so aus:
    http://www.ppc.dk/docs/Signaltight%20sheets.pdf
    Bei diesen Steckern werden Kabel und Stecker gasdicht verpresst und es enstehen keine Stoßstellen.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #45 erstellt: 15. Aug 2011, 15:45

    KuNiRider schrieb:
    Der Link von Uwe funktioniert leider nicht.

    Den Link habe ich korrigiert. Danke für den Hinweis.

    Das von mir empfohlene Kabel ist auch mit Kompressionsstecker versehen und da fertig konfektioniert, spart man sich viel Arbeit.

    Hier das Infoblatt des Herstellers: Link
    Hier das Infoblatt zu den vermutlich verwendeten Komressionssteckern:Link


    Gruß

    Uwe
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