Multiswitch betrieb ohne Netzteil

Moin,

Kabel sind im EG bis zum Dachboden, wo der Switch hängt, alle neu.

Welches Kabel genau? Länge ca.?

z-Tommi (Beitrag #1) schrieb:

LNB und Kabel (BK) angeschlossen, an jeden Ausgang hängt eine Dose. [....] Hier nun kein Radio, Fernseher über Kabel und Sat nicht mehr möglich.

Abgesehen von der berechtigten Frage, warum Sat-TV jetzt ohne Netzteil nicht mehr funktioniert (Ergänzend zu den Fragen von barsch: LNB neu?):

Der Betrieb eines Multischalters ohne Netzteil macht dann keinen Sinn, wenn er wie der TechniSwitch über eine nur von Netzteil oder Satreceiver zu versorgende aktive Terrestrik verfügt, die für die Nutzung von Kabel-TV (oder alternativ Terrestrik wie UKW / DAB / DVB-T) auch nötig ist.

Denn selbst wenn das Problem mit dem Sat-Empfang in den Griff zu bekommen wäre, müsste immer ein Satreceiver eingeschaltet sein oder wenigstens im Standby die LNB-Spannung aktiv bleiben, um BK / Terrestrik zu nutzen. Das ist aber mit Blick auf den Stromverbrauch weniger effektiv als entweder ein Netzteil-versorgter Multischalter mit Standbyfunktion, der das LNB nur dann mit Strom versorgt, wenn das tatsächlich nötig ist, oder ein auch netzteillos zu betreibender Multischalter mit nur passiver Terrestrik in Verbindung mit einem Netzteil-versorgten Verstärker für BK / Terrestrik.

Wie lief das denn bisher mit BK-Verteilung über den TechniSwitch? Hat das ohne Netzteil auch dann noch funktioniert, wenn alle Satreceiver komplett ausgeschaltet waren? Das könnte allenfalls funktionieren, wenn der TechniSwitch ohne Stromversorgung durch Receiver oder Netzteil die Terrestik auf passiv schalten würde. Davon schreibt TechniSat aber nichts, außerdem würde man gewaltige Pegelsprünge bekommen.

Ich tippe das Selbe wie raceroad und denke darüber hinaus, das die untere Dose oder deren F-Stecker oben nicht richtig montiert wurde, so dass kein Stromdurchlass gegeben ist.

Der Betrieb eines Multischalters mit Netzteil macht dann Sinn, wenn er wie der Techniswitch über eine nur vom Netzteil oder SAT Receiver zu versorgende aktive Terrestrik verfügt, die für die Nutzung vom Kabel-TV auch nötig ist.
Das bedeutet, dass die Nutzung vom BK-Signal beim Techniswitch das Netzteil nötig ist. Richtig?

Denn selbst wenn das Problem mit dem Sat-Empfang in den Griff zu bekommen wäre, müsste immer ein Satreceiver eingeschaltet sein oder wenigstens im Standby die LNB-Spannung aktiv bleiben, um BK / Terrestrik zu nutzen.
Das ist im Prinzip schon die Antwort, oder?

Das ist aber mit Blick auf den Stromverbrauch weniger effektiv als entweder ein Netzteil-versorgter Multischalter mit Standbyfunktion, der das LNB nur dann mit Strom versorgt, wenn das tatsächlich nötig ist, oder ein auch netzteillos zu betreibender Multischalter mit nur passiver Terrestrik in Verbindung mit einem Netzteil-versorgten Verstärker für BK / Terrestrik.
Das wäre alternativ mit anderer Hardware möglich, richtig?

Wie lief das denn bisher mit BK-Verteilung über den TechniSwitch? Hat das ohne Netzteil auch dann noch funktioniert, wenn alle Satreceiver komplett ausgeschaltet waren? Das könnte allenfalls funktionieren, wenn der TechniSwitch ohne Stromversorgung durch Receiver oder Netzteil die Terrestik auf passiv schalten würde. Davon schreibt TechniSat aber nichts, außerdem würde man gewaltige Pegelsprünge bekommen.
Bisher hatte ich keinen Techniswitch. Ich hatte ein Twin LNB an der Schüssel, welches zwei Receiver versorgt hat. Das BK-Signal wurde über eine Einschleusweiche eingespeist und verteilt.

Das LNB ist neu.
Kabel ist aus dem Baumarkt, doppelt geschirmt und hat 90dB. Bezeichnung SD90. Maximale Länge ca. 25m

Ich fange mal hinten an:

z-Tommi (Beitrag #5) schrieb:

Das LNB ist neu.

Mir fehlt hier der Überblick, welche LNB-Typen es von Sharp (Info aus dem Eingangsbeitrag) so gibt. Aber die Stromaufnahme der Sharp-LNBs ist nicht gerade rekordverdächtig niedrig. So werden in diesem Angebot für das Quattro-LNB 210 mA genannt. Die Stromaufnahme des alten Twin-LNBs kann niedriger gewesen sein.

210 mA sind in Kombination mit einem Netzteil-versorgten Multischalter kein Problem. Der Eigenstrombedarf des Multischalters wird von TechniSat inzwischen mit 110 mA angegeben (früher wurden für das G-Modell 140 mA genannt / Daten geschönt ?), macht zusammen mit dem LNB 320 mA. Aber mache Receiver sind nur für 300 mA Maximallast ausgelegt. Und auch bei denen, die mehr können, fällt die LNB-Spannung mit höherer Last ein wenig ab. Schleichen sich dann noch beim Neuaufbau kleinen Unzulänglichkeiten ein (> Das ist die wahrscheinlichste Fehlerursache / schlecht montierte oder lasch aufgeschraubte Stecker?) und / oder werden die Kabelwege vom Receiver zum Multischalter länger (Kabel mit Stahlkupfer-Innenleiter ?), klappt ohne Netzteil die Ebenenumschaltung nicht mehr.

Das wäre alternativ mit anderer Hardware möglich, richtig? [...] Bisher hatte ich keinen Techniswitch. Ich hatte ein Twin LNB an der Schüssel, welches zwei Receiver versorgt hat. Das BK-Signal wurde über eine Einschleusweiche eingespeist und verteilt.

Signaltechnisch haut das auch mit einem TechniSwitch schon hin, sofern Stromversorgung sichergestellt wird. In diesem Fall werden die Pegel ein wenig höher liegen als zuvor über eine passive 2-fach Einspeiseweiche: Die wird so um 6 db gekosten haben, beim TechniSwitch sind es um 2 db. Meist ist das unkritisch.

Nur ist die Sache mit dem Netzteil-losen Betrieb des TechniSwitch eine Mogelpackung, weswegen ich diese Schalter gar nicht mag:

• Braucht man den Terrestik-Pfad (sei es für BK oder z.B. UKW / DVB-T), muss man einen Satreceiver entweder immer eingeschaltet oder wenigstens mit aktiver LNB-Spannung auf Standby lassen, oder man muss das Netzteil an den Multischalter anschließen. Netzteil am TechniSwitch kostet weniger Strom als ein eingeschalteter Receiver, aber immer noch mehr als z.B. ein Netzteil-versorgter Multischalter mit Standbyfunktion.
  
• Braucht man den Terrestik-Pfad nicht oder reicht eine passive (= Signal wird nicht verstärkt) Terrestrik (> Das könnte bei Dir der Fall sein, falls ein BK-Verstärker eingesetzt wird. Nur müsste man ein pegelstärkeres Signal als für die 2-fach Weiche abgreifen können.), dann ist die aktive (= Signal wird verstärkt) Terrestik, wie sie der TechniSwitch bietet, nur ein Klotz am Bein. Denn möchte man einen Multischalter ohne Netzteil betreiben, dann sollte dessen Stromaufnahme möglichst niedrig sein, während aktive Terrestik die Stromaufnahme erhöht. Schalter der Mitbewerber begnügen sich mit weniger als 70 mA. Das ist zwar keine riesengroße Differenz, die dennoch den Unterschied zwischen "geht" und "geht nicht" ausmachen kann.