Empfehlungen SAT-Verteilung

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123fred
Neuling
#1 erstellt: 11. Sep 2013, 14:06
Hallo,

ich habe an mein Haus angebaut und möchte gerne die vorhandene Sat-Schüssel weiter benutzen.

Bisher ist es so, dass vom LNB vier Koax-Kabel direkt zu den einzelnen Empfängern im Altbau gehen.
Der Neubau hat nun 7 Antennendosen, die per Sternverkabelung im Hausanschlussraum (HAR) ankommen.

Folgendes habe ich bisher erfahren können: Vom LNB gehe ich zu einem kaskadierbaren Multischalter A und schließe dort die vier einzelnen Empfänger des Altbaus an. Vom Multischalter A gehe ich mit 4 Koax-Kabeln zum Multischalter B in den HAR des Anbaus. Dort schließe ich dann die entsprechenden Koax-Kabel der Antennendosen an.

1.) Gibt es eine maximale Verkabelungslänge? Zwischen LNB und Multischalter A sind es ca. 5m. Weitere Verteilung zu den Empfängern im Altbau beträgt von ca. 10 bis max. ca. 20m. Von Multischalter A zu Multischalter B im HAR sind es ca. 30m. Von dort zu den Antennendosen dann von ca. 8m bis max. ca. 25m.
Ich hätte also eine maximale Länge von ca. 60m vom LNB bis zur weit entferntesten Antennendose.

2.) Kann ich auch ein Quattro-Koax-Kabel zwischen Multischalter A und Multischalter B benutzen?

3.) Auf welche Eigenschaften, technischen Daten sollte ich beim Kauf der benötigten Komponenten achten?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß,
Fred
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 11. Sep 2013, 17:35
1) Normalerweise ca 40..80m je nach den verwendeten Komponenten, drüber benötigt man einen Verstärker.

2) Jain, denn die gängigen Quatro-Kabel sind nur innen mit Mini - bestenfalls Midi-Koax, danach ist dann auf jeden Fall ein Verstärker notwendig. Für UKW / DAB / DVB-T Verteilung bräuchtest du noch ein 5tes Koax.

3) da gibt es mehrere verschiedenen Ansätze, wie man die Anlage aufbauen kann und danach richten sich die geeigneten Bauteile.
Sollen manche Dosen auch für Twinreceiver geeignet sein?
Terrestrische Einspeisung?
Kabel zum Neubau - s. o.
Platzprobleme?
Strom vorhanden?
usw.
123fred
Neuling
#3 erstellt: 11. Sep 2013, 21:34

KuNiRider (Beitrag #2) schrieb:
1) Normalerweise ca 40..80m je nach den verwendeten Komponenten, drüber benötigt man einen Verstärker.

Okay, dann müsste ich also ausprobieren. Wo kommt der Verstärker hin? Direkt hinter dem Multischalter B?


KuNiRider (Beitrag #2) schrieb:
2) Jain, denn die gängigen Quatro-Kabel sind nur innen mit Mini - bestenfalls Midi-Koax, danach ist dann auf jeden Fall ein Verstärker notwendig. Für UKW / DAB / DVB-T Verteilung bräuchtest du noch ein 5tes Koax.

Dann also lieber 4 bzw. 5 einzelne LCD 111 von Kathrein verwenden oder ein Quatro mit Midi-Koax und Verstärker? EIn Quatro wäre natürlich leichter durch ein Leerrohr zu schieben...


KuNiRider (Beitrag #2) schrieb:
3) da gibt es mehrere verschiedenen Ansätze, wie man die Anlage aufbauen kann und danach richten sich die geeigneten Bauteile.
Sollen manche Dosen auch für Twinreceiver geeignet sein?
Terrestrische Einspeisung?
Kabel zum Neubau - s. o.
Platzprobleme?
Strom vorhanden?
usw.

Twinreceiver erstmal nicht
Terrestrische Einspeisung ist nicht vorgesehen
Platzprobleme nicht vorhanden
Strom ist vorhanden
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2013, 23:17
Hochverstärkendes LNB von Inverto
Axing SPU 556-06 oder Delta MS 54_19 K
4x anständigea Koax
Axing SPU 58-05 oder Delta MSE 58 N
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 12. Sep 2013, 14:30

KuNiRider (Beitrag #4) schrieb:
Axing SPU 556-06 oder Delta MS 54_19 K
[...]
Axing SPU 58-05 oder Delta MSE 58 N

Einen SPU 556-06 von Axing kenne ich nicht, gab es den (Finde nichts dazu.)? Aktuelles kaskadierberes Modell wäre der SPU 556-09. Der ist aber als passiver Baustein (Auskopplung Sat –19 .. –16 db) an sich zum Betrieb nach einem Multischalter mit aktiven Stammausgängen vorgesehen.

Stattdessen ein hochverstärkendes LNB zu verwenden, überzeugt mich (Das gilt auch für die Variante mit LNB > Delta MS 54-19 > Delta MSE 58 N) nicht unbedingt. Denn diese LNBs können nicht nur die Receiver übersteuern, was in der Konstellation von 123fred kein Thema wäre, sondern es könnte beim Empfang von Astra 19,2° schon LNB-intern zu einer Signalqualitätsminderung wegen Übersteuerung kommen.

Daher würde ich SPU 55x-09 an zweite Stelle setzen, was wegen der sieben Dosen im Neubau auf den SPU 558-09 hinauslaufen würde, und ihn statt mit dem SPU 58-05 mit dem SPU 56-09 (+12 ... +20 db Stammleitungsverstärkung) kombinieren.

Wenn man von einem normalverstärkenden LNB und folglich 78 db(µV) LNB-Ausgangspegel ausginge, erhielte man mit LNB > SPU 56-09 > SPU 558-09 an der mit 60 m am weitesten entfernten Dose (inkl. Abzug von 2 db für die Dose selbst) mit gutem Kabel (20..30 db / 100 m) 57..63 db. Das reicht noch, während man mit einem High-Gain-LNB den SPU 56-09 übersteuern würde.


Vom ersten Multischalter wären zum zweiten nicht nur vier Antennenkabel zu verlegen, sondern parallel dazu noch ein Potenzialausgleichsleiter (Cu 4 mm²), um so mit dem PA zentral einmal entweder (direkt geerdete Antenne) an den geerdeten Antennenträger oder die HES zu gehen. Ein fünftes Antennenkabel für Terrestik würde ich dem Neubau auch noch spendieren.


Nachtrag zu:
123fred (Beitrag #1) schrieb:
2.) Kann ich auch ein Quattro-Koax-Kabel zwischen Multischalter A und Multischalter B benutzen?

Ich würde auch Jain sagen.

Zwar gibt es auch Quattro-Kabel mit 1,1 mm Innenleiter und Dämpfungswerten, die nicht schlechter als bei RG 6 Einzelkabeln (ca. 7 mm Außenmantel) sind, z.B. das KHQ 11. Und man findet ähnliche Kabel auch im Handel. Aber die, die ich kenne, haben wie das KHQ 11 allenfalls einen Innenleiter aus reinem Kupfer, aber kein Kupfer-, sondern nur ein Alu-Geflecht.


[Beitrag von raceroad am 12. Sep 2013, 16:39 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 12. Sep 2013, 17:04
Mit üblicher Schüsselgröße von 75..85cm übersteuern die Inverto-LNB noch nicht, bringen aber komfortable 90dBµV
Daher kann man eine passiven, hochdämpfenden 19dB-Kaskaden-MS locker verkraften und hat nach den weiteren 30m noch genug Power für einen normalen 5in8-MS (schöner wenn der eine Entzerrung bietet, Fabrikat eigentlich egal)
-> ist halt ne schwäbische Lösung

Das ganze umgekehrt mit Basis-MS im Altbau ist von der Entzerrung her erstmal natürlich eleganter, dafür teurer

Beide Versionen haben übrigends den 'Uraubsnachteil'!
Wenn das Haus mit dem Netzteil die Sicherung ausschaltet, kann das andere nicht gucken Stromkosten zahlen auch nur die ....
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