Homecast S3000 CI Unicable-tauglich ?

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Climax_Bruno
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Dez 2015, 18:43
Hi Gemeinde !

Hab da mal eine Frage bzw. Problem. Hab als Hauptfernseher einen Samsung UE-46ES5700. Nun würde ich gerne im Schlafzimmer auch einen Sat-Anschluss haben.

Der Samsung geht an einen Anschluss eines Octo-LNBs (LPO 888) mit integriertem Multischalter, an dem noch einige Anschlüsse frei sind (ja, alles auf unserem Grundstück. ^^) Nun hab ich mich mal etwas damit beschäftigt, dass man nicht so ohne weiteres einfach von der vorhandenen Sat-Dose ein Kabel abgrabbeln kann und beide Receiver zum Laufen bekommen würde. Da bin ich dann auf Unicable gestossen. Da gibt es kleine Router, die man an zwei Ausgänge vom LNB anschliesst und dann mit dem einen bestehenden Kabel weitergeht an Durchgangsdosen, wobei die letzte eine Durchgangsdose mit DC-getrenntem Widerstand sein muss. Soviel zu meinem Wissensstand. Wenn etwas falsch ist, bitte korrigiert mich. ^^

Kabel neu ziehen oder so fällt aus, könnt ihr euch ja aufgrund des baulichen Aufwandes denken. Ein Wanddurchbruch ist aber möglich, da das SZ genau Rücken an Rücken mit dem WZ ist.

Der Samsung-TV soll laut Hersteller bzw. Anleitung SatCR-tauglich sein. Nun habe ich vor, im SZ einen Homecast S3000 CI aus dem Bestand zu nehmen. In der Bedienungsanleitung steht nur ein Hinweis auf Unicable, nämlich der: "In einem Unicablesystem sollte die Spannungsversorgung auf „Aus“ gestellt
werden."

Aber nichts, wie ich das Userband und die Frequenz des Routers eingeben könnte.
Hier mal die Online-Bedienungsanleitung: http://vorschau.e-be...-s-3000-ci.html?p=26

Hat da jemand eine Idee oder komme ich um die Neuanschaffung eines neuen Receivers nicht drum rum ?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe !
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2015, 22:16

Climax_Bruno (Beitrag #1) schrieb:
Da gibt es kleine Router, die man an zwei Ausgänge vom LNB anschliesst und dann mit dem einen bestehenden Kabel weitergeht an Durchgangsdosen, wobei die letzte eine Durchgangsdose mit DC-getrenntem Widerstand sein muss. Soviel zu meinem Wissensstand. Wenn etwas falsch ist, bitte korrigiert mich. ^^

Stimmt im Prinzip. Aber ohne an der Versorgung durch ein Octo-LNB etwas zu ändern, wäre das nicht so einfach. Denn für einen zuverlässigen Betrieb wäre aller Wahrscheinlichkeit nach noch der Anschluss eines Netzteils am Unicable-Minirouter nötig. Das gibt aber auch wieder ein Kabelproblem.


In der Bedienungsanleitung steht nur ein Hinweis auf Unicable, nämlich der: "In einem Unicablesystem sollte die Spannungsversorgung auf „Aus“ gestellt
werden."

Das ist Unfug . Der Verfasser der BDA hat offenbar Unicable mit einer statischen Einkabelanlage verwechselt . Unicable ist ein teilnehmergesteuertes System, und die Teilnehmersteuerung basiert auf der Variation der LNB-Spannung.

Auch wenn ich Stacker / Destacker meist für den falschen Ansatz halte, passt das in diesem Fall konzeptionell besser. An den Destacker (installiert im Wohnraum) kann man bei Bedarf ein Netzteil anschließen, und die Endgeräte müssen nicht mit Unicable kompatibel sein. Nachteil ist, dass weit höhere Frequenzen als direkt am LNB übertragen werden müssen, weswegen die Distanz zum Stacker und die Qualität des Kabels eine entscheidende Rolle spielt (> kein Funktionsgarantie).
Climax_Bruno
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Dez 2015, 08:36
Vielen Dank für deine Antwort !

Würde das mit so einem Router definitiv nicht funktionieren bzgl. der Versorgung mit Netzteil ? Oder könnte es doch klappen ?

Wegen dem Stacker/Destacker: die Kabellänge zum LNB beträgt etwa 16-18 Meter, von der ursprünglichen Dose bzw. der künftigen Durchgangsdose und von da etwa 50 cm zur zweiten Dose. Kabel ist denke ich mal normales Baumarktkabel. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt ?

Welches System wäre zuverlässiger, unter den gegebenen Voraussetzungen (Kabellänge, Kabelqualität, LNB) ? Unicable-Router ohne Netzteil direkt am LNB (Stromversorgung dahin zu bekommen ist ein Problem, da hast du Recht) und ein neuer Receiver oder die Stacker/Destacker-Lösung ?

Danke nochmals für die Hilfe !
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 07. Dez 2015, 12:17

Climax_Bruno (Beitrag #3) schrieb:
Würde das mit so einem Router definitiv nicht funktionieren bzgl. der Versorgung mit Netzteil ? Oder könnte es doch klappen ?

Zuverlässiger Betrieb meint für mich, dass man Empfang über den Router auch dann hat, wenn kein anderer am Octo-LNB angeschlossener Receiver in Betrieb ist. Die Chance dafür schätze ich auf kleiner 10 %.

Es gibt verschiedene solche MiniRouter, einzig von KATHREIN's EXR 221 ist mir eine Angabe dazu bekannt, wie hoch die Analgenstromlast sein darf. Dafür wird ein Summenwert von 80 mA genannt, die Stromaufnahme eines Octo-LNBs liegt aber bestimmt über 150 mA, eher in der Gegend von 200 mA. Damit ein schaltbares LNB wie ein Octo das Signal der Ebenen mit horizontaler Polarisation an einen Unicable-Router weiterreicht, müssen diese mit nominell 18 V vom Router angefordert werden. Die Unicable-Geräte versorgen den Router aber nur mit 13 V Grundspannung. Bedeutet: Selbst lediglich 150 mA Stromaufnahme des LNBs bedeuten alleine für die LNB-Versorgung eine Receiverstronlast von 240 mA (Kalkuliert mit angenommen 85% Wirkungsgrad des Wandlers, der außerdem für diese Last ausgelegt sein muss.). Im LNB wird der Größte Teil der Versorgungsleistung in Wärme umgewandelt, weil Standard-LNBs i.a.R. intern mit nur 5 V arbeiten. Also erst im Router hoch mit der Spannung wegen der Ebenenwahl und dann im LNB wieder runter – effektiv ist definitiv anders . Unicable ohne Netzteil ab LNB funktioniert gut mit einem Unicable-LNB. Aber die zuverlässigen Typen verfügen außer dem Unicable-Port mit vier Umsetzungen nur noch über zwei Legacy-Ausgänge für nicht mit Unicable kompatible Single-Receiver, können also maximal sechs Tuner versorgen. Was hängt denn noch so am Octo?



Wegen dem Stacker/Destacker: die Kabellänge zum LNB beträgt etwa 16-18 Meter, von der ursprünglichen Dose bzw. der künftigen Durchgangsdose und von da etwa 50 cm zur zweiten Dose.

Es zählt hier nur die Distanz zwischen dem am LNB außen montierten Stacker und dem innen montierten Destacker. "Baumarktkabel" ist ein dehnbarer Begriff, Manko ist oft eher ein größerer Spannungsabfall wegen eines Innenleiters aus Stahlkupfer als die Hochfrequenzdämpfung. Wahrscheinlich klappt es, sicher voraussagen vermag ich das nicht.

Eine Durchgangsdose ist in einem Stacker/Destacker-Aufbau fehl am Platz. Der Destacker hat zwei separate Ausgänge. Eingangsseitig kann es nötig sein, eine vorhandene Antennensteckdose zu umgehen und den Destacker direkt mit dem Stacker zu verbinden, weil auch die Dose nicht für gut 3500 MHz aufgelegt ist.


Welches System wäre zuverlässiger, unter den gegebenen Voraussetzungen [...]

Unicable ist für mich grundsätzlich das klar bessere System, aber nicht in Deinem Fall, wenn ein Unicable-LNB nicht reicht und so nur der Weg über MiniRouter (ohne Netzteil) nach Octo-LNB bliebe. Unter diesen Rahmenbedingungen würde ich es mit dem Stacker versuchen.


[Beitrag von raceroad am 07. Dez 2015, 12:24 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2015, 16:48
Wenn am Octo noch ein Ausgang frei bleibt (also jetzt noch 3 frei sind) dann könnte man dort direkt mit einem 18...20V Netzteil drauf gehen und so von den anderen Anschlüssen die Stromlast nehmen Klappt oft .... aber nicht immer
Eine Bastellösung bleibt es

Mal die anderen Teilnehmer gefragt? Evtl. hätten die ja auch gerne ein paar Anschlüsse mehr, z. Bsp. weil sie von Sky einen Twinreceiver haben.
Dann würde ich ein Quattro-LNB + MSU 58 P + MSU NT + EW 13 HQ empfehlen. Dann kann sich jeder 2-3 Durchgangsdosen setzen und bis zu 3 Empfänger pro Leitung betreiben. Sehr komfortabel (entspricht ja 24 Anschlüssen) aber nicht ganz billig
Climax_Bruno
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Dez 2015, 08:44
Vielen Dank für eure Antworten !

@KuNiRider:
Es sind in der Tat noch drei Anschlüsse frei am LNB (belegt sind Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer und meine Bude), jedoch eine Strippe zur Spannungsversorgung dorthin zu bekommen, ist baulich gesehen der gleiche Aufwand wie eine neue Antennenleitung. ^^ Der Mast steht bei uns im Vorgarten und die Kabel laufen unter Pflaster. Und der Preis spielt auch eine Rolle. Die Alten würden mir den Kopf abschlagen, wenn so ein Kosten-/Bauaufwand auf uns zukommen würde, nur damit ich vom Bett aus TV schauen kann. ^^ Zumal kein weiterer Bedarf an Anschlüssen bestehen würde.

@raceroad:
Ich hab mich mal über die Stacker-Lösung belesen. Hört sich erstmal gar nicht so schlecht an. Sicherlich hast du Recht, dass "Baumarktkabel" ein dehnbarer Begriff ist. Würde es damit aber gerne probieren, zurückgeben kann man immer.

Jetzt zur optischen Sache: gibt es Dosen, an die ich den Stacker anschliessen kann, ohne dass die Dämpfung darunter leidet ? Hab gelesen, dass keine Verteilglieder nach dem Destacker sein dürfen. Allerdings kommt das bestehende Kabel aus einer Trockenbauwand, und wenn ich den/die Receiver dann an einem 69 mm-Loch anschliessen würde, weil die Dose wegfällt, sieht das nicht wirklich sauber aus, mal so gesagt. Würde den Destacker dann in der Wand verschwinden lassen und von dort quasi nach links und rechts in zwei entsprechende Dosen laufen lassen, damit die Optik gewahrt ist. Gibt es da etwas ? Sowas wie Blinddosen ?
Und müsste ich etwas an den bestehen Sat-Einstellungen ändern ? Alle TVs/Receiver stehen auf Astra 19.2°.

Danke nochmals für eure Hilfe !
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2015, 11:53

Climax_Bruno (Beitrag #6) schrieb:
Es sind in der Tat noch drei Anschlüsse frei am LNB (belegt sind Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer und meine Bude), jedoch eine Strippe zur Spannungsversorgung dorthin zu bekommen, ist baulich gesehen der gleiche Aufwand wie eine neue Antennenleitung.
[….]
Und der Preis spielt auch eine Rolle.


Falls von den vier Empfangsgeräten in Küche, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer zwei mit Unicable kompatibel wären, reichte das IDLB-QUDL42-UNI2L-1PP für um die 50,- € (+ 3-fach Verteiler oder besser Sat-tauglicher 2-fach Abzweiger), um an Deiner Leitung zwei Tuner von mit Unicable kompatiblen Geräten zu betreiben. Es gibt auch Unicbable-LNBs mit drei Legacy-Ausgängen, von denen ich aber die Finger lassen würde.

Noch ein Mittelding zwischen so etwas wie MSU 58 P für vmtl. um 650,- € zzgl. Netzteil und der Stacker-Lösung: Für gut 190,- € bekommt man (allerdings erst wieder ab Feb. 2016) den JRS0502-2+4T mir vier Standard-Ausgängen wie die des Octo-LNBs und zweien, die wahlweise im Unicable-Modus je zwei Tuner versorgen können. Mit Quattro-LNB wären das Pi mal Daumen 120,- € mehr als für Stacker/Destacker, dafür käme man vom langfristig oft problembehafteten Octo weg. Im Gegensatz zum MSU oder vergleichbaren JPS-Modellen von Jultec braucht der JRS kein Netzteil.



Jetzt zur optischen Sache: gibt es Dosen, an die ich den Stacker anschliessen kann, ohne dass die Dämpfung darunter leidet ?

Versuch macht klug. Ich kenne kein Dose, die für 3550 MHz spezifiziert ist. Andererseits ist sicher kein Filter eingebaut, der bewusst oberhalb der sonst üblichen Grenze von 2150 MHz kappt. Du kannst es mit der vorhandenen Dose testen. Gäbe es noch keine Dose, würde ich eine Twindose nehmen, weil bei denen immer eine der beiden Zuführungen direkt auf eine der F-Buchsen geht.


Hab gelesen, dass keine Verteilglieder nach dem Destacker sein dürfen.

Was sollte denn ein Verteilerbaustein nach dem Destacker? Unicable und Stacker / Destacker sind doch, auch was den Anschluss der Endgeräte angeht, zwei Paar Schuhe. Der Stacker stapelt ein zweites Sat-Vollband über das erste mit der Folge der hohen Grenzfrequenz, weswegen eine Dose stören kann (nicht zwingend muss). Aber der Destacker hat für die beiden Endgeräte doch wieder separate Ausgänge wie das LNB, weswegen man kein zusätzliches Verteileelement braucht.


Und müsste ich etwas an den bestehen Sat-Einstellungen ändern ? Alle TVs/Receiver stehen auf Astra 19.2°.

Der Stacker-Einsatz verlangt nicht nach einer speziellen Konfiguration.
barsch,
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2015, 00:40
Als "Dose" könnte man auch sowas verwenden,obwohl das nur ein F Verbinder ist aber einen sauberen Abschluss zur Wand bildet.http://www.amazon.de...4S080#productDetails
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