Technisat Digicorder HD S2 Plus nur Start mit Flash Reset

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beetlefreak2014
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2016, 19:02
Hallo zusammen,

habe seit mehreren Jahren zuverlässig den Technisat Digicorder HD S2 Plus bei mir laufen. Bis jetzt....Er hat sich vor kurzem "aufgehängt" und ließ sich nicht mehr bedienen.
Also habe ich einen "Flash Reset/Hard Reset" durchgeführt. Danach lief der Receiver wieder und ich dachte damit wäre das Problem aus der Welt geschafft. Leider wurde ich eines besseren belehrt, als ich am anderen Tag wieder einschalten wollte. Keine Reaktion des Receivers. Ich muss also jedes mal wenn ich TV schauen will einen Reset machen , sobald abgeschaltet wird fährt er runter unter das wars dann.

Habe noch nie von diesem Problem gehört? Kennt das einer oder weiß jemand was defekt bzw. zu tun ist?
Nach dem Reset läuft alles ganz normal ohne Einschränkung und auch die Software ist auf dem neustem Stand.

????
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2016, 11:03
Wird das Gerät vom Strom getrennt ? Wenn ja dann :
Man sollte die Technisat immer normal über den Standbyknopf ausschalten und warten bis er runterfgefahren ist, entweder bis die Uhr-Zeit am Gerätedisplay anzeigt wird oder eine Standby-LED leuchtet. Erst danach kann man das Gerät ohne Probleme vom Netz trennen.
Möglicherweise wird beim Runterfahren irgendwas in den Speicher geschrieben und dabei darf man das Gerät nicht vom Netz nehmen. Eventuell wird nach einer Neuinstallation und bei den ersten Ausschalten besonders viele Daten in den Speicher geschoben, wenn das Gerät runterfährt.
Was da genau geheimnisvolles passiert, weiss wahrscheinlich nur Technisat.
Wenn dabei was schief geht, so haben sich meine Technisat ( alles SD- Geräte) sich bei nächsten Anschalten von allein auf Werkseinstellung zurückgesetzt, aufgehängt hat sich aber keiner..

Bollze


[Beitrag von Bollze am 13. Sep 2016, 11:11 bearbeitet]
beetlefreak2014
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Sep 2016, 18:48
Grundsätzlich ist der Receiver immer im Standby und wird nie vom Netz genommen, da der Timer täglich Aufnahmen macht.
Jedenfalls habe ich ihn heute Abend nochmals mit "Flash Reset (Standby und Programmtaste nach oben am Gerät drücken, dann Stecker rein und abwarten bis WERKSEINSTELLUNG aufleuchtet.)" gestartet, danach die Festplatte formatiert und im Menü nochmal auf Werkseinstellung gesetzt. Dann lief er wieder, wie immer. Habe eine Aufnahme gestartet und diese Zeitversetzt angesehen. Auf einmal stockte die Aufnahme und das Bild wurde pixelig und anschließend grün - nichts ging mehr, nur noch Stecker ziehen

Nach ein paar Sekunden Stecker wieder rein, Digicorder ist ganz normal gestartet und ich konnte ca. für 5 min TV schauen - dann Bild weg !? Wieder Stecker raus und gestartet - 5 min geschaut Bild wieder grün :-/

dachte zunächst die Festplatte ist Defekt , aber jetzt weiß ich gar nicht mehr weiter. Scheimnt doch ein größeres Problem zu sein.....

Vielleicht mal die Technisat Hotline anrufen?

PS: Software ist auf dem neuestem Stand!


[Beitrag von beetlefreak2014 am 13. Sep 2016, 18:50 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 14. Sep 2016, 05:37
Scheint ein Hardwaredefekt zu sein. Nun kann mal noch ein anderes HDMI- Kabel anschliessen und den Receiver mal testweise an eine anderen HDMI- Anschluss des TV anschliessen, um diese Fehlerquellen auszuschliessen.

Ein Anruf bei Technisat kann auf jedenfall nicht schaden, vielleicht ist der Fehler dort bekannt und die Lösung ist ganz banal.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 14. Sep 2016, 05:38 bearbeitet]
beetlefreak2014
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Sep 2016, 14:11
Das HDMI Kabel ist es nicht. Jedenfalls bin ich ein kleinen Schritt weiter; das Gerät hängt sich anscheinend in der Nacht beim SFI laden auf, bleibt bei 12% stehen und nichts geht mehr. Dadurch wird das Teil sehr heiß und es hilft nur noch Stecker ziehen :-/ dann wieder von vorne und er läuft. am besten also jeden Tag nach Benutzung Stecker ziehen. Dadurch sind Timer Aufnahmen natürlich fast nicht mehr möglich.....

Naja Technisat Hotline rät mir das gute Stück einzuschicken....aber ganz ehrlich lohnt sich das ? Hat jemand Erfahrung damit ? Das was die in Rechnung stellen wird wahrscheinlich kein Pappenstiel sein und rechtfertigt wahrscheinlich einen Neukauf eines neuen Receivers.Anders herum ein "Made in Germany" Produkt sollte nach 5 Jahren noch nicht defekt sein !?
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2016, 05:56
Die SFI Funktion kann man doch abschalten ?..
Eine Möglichkeit wäre es noch -> mal die Satanlage zu prüfen, ob sie nicht zuviel Strom aus den Receiver zieht und deswegen das Gerät so heiss wird...
Möglicherweise hat das LNB Wasser drin / starker Gammel, Korrosion und Feuchtigkeit an den Anschlüssen bilden Kriechströme.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 17. Sep 2016, 09:33 bearbeitet]
beetlefreak2014
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Sep 2016, 19:59
Wäre das LNB feucht dann müsste ich mit meinem Zweitgerät auch Probleme kriegen oder? Das läuft ganz normal...

Jedenfalls lief der Receiver jetzt über eine Woche normal ohne Probleme. Gestern fing er aber wieder an zu streiken
enterprise11
Stammgast
#8 erstellt: 14. Dez 2020, 15:22
Kondensatoren 4Jetzt hat es mich auch erwischt. Der HD S2 (ohne plus, gekauft 2008, bis letzte Woche tadelloser Betrieb) verliert täglich seine Einstellungen.
Werksreset hat nichts genützt, der Festplatte bescheinigt Crystal Diskinfo trotz ca. 56000 Betriebsstunden ein "gut", also habe ich mich mal daran gemacht, den Receiver zu öffnen und auf schadhafte Kondensatoren zu untersuchen. Dabei sind mir ein paar verdächtige Kandidaten aufgefallen. Ich bin kompletter Elektroniklaie, kann aber etwas löten und bin relativ angstfrei . (Habe ein paar KH-Verstärker-Bausätze nach detaillierter Anleitung zusammengelötet und die funktionieren sogar).
Könntet ihr euch bitte mal die Photos anschauen und mir sagen, ob es so ist, daß ein paar Kondensatoren (?) aufgebläht / kaputt sind und ob es Sinn ergibt, die zu ersetzen?
Und wenn ja, woher weiß ich, welche Teile ich ersetzen müsste? Und wie finde ich die passenden Ersatzteile? Da Technisat nach 13 Jahren wohl keine Kulanzreparatur durchführt, kann es nicht schlimmer werden, als es jetzt schon ist.
Vielen Dank für eure geschätzte Unterstützung!Kondensatoren 1Kondensatoren 2Kondensatoren 3


[Beitrag von enterprise11 am 14. Dez 2020, 15:23 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2020, 20:44
Paar Kondensatoren um den CI-Schacht sehen verdächtig auf, Oben haben die Elkos ein Sollbruchstelle um Druck abzulassen, die scheint bei einigen Kandidaten ausgelöst zu haben, die sind im Eimer oder auf den Weg dahin. Die wurde ich erstmal ersetzen,
105 Grad Typen beschaffen, eine gute Marke ist Panasonic z.B.
Die Alzheimer kann auch mit einen defekten Speicher IC zu tun haben.
Man sollte die Gerät bei einer Neuinstallation, eigentlich immer, in den Standby runterfahren, bevor man es von den Netz trennt.

Bollze

Ein Helferlein, womit man die meisten Elkos im eingebauten Zustand prüfen kann und man so machen ausgebrannten Kandidaten findet, der sich äusserlich nichts ansehen lässt, ein bisschen Erfahrung braucht man, die kommt mit der Zeit.
https://de.elv.com/e...mplettbausatz-047773
Gibt es auch als ein fertiges Gerät.
enterprise11
Stammgast
#10 erstellt: 15. Dez 2020, 13:49
Danke für die Info! Woher weiß ich denn, welche Elkos genau ich brauche? Steht das auf denen aufgedruckt?
Bollze
Inventar
#11 erstellt: 15. Dez 2020, 16:53
Auf den Elkos stehen meist drei Werte. Kapazität, Spannung und meist auch eine Temperatur.
z.B. "470 uF 25 V 105 " 105 Grad Typen sind heute quasi der Standard, neben 85 Grad Typen. Bei original 105 Grad -Typen sollte man auch neu 105 Grad Typen verwenden. Die 85 Grad Typen können durch 105 Grad Typen ersetzt werden. 470 uF ist die Kapazität und 25 Volt ist die zulässig höchste Spannung für den Elko, hier kann man etwas nach oben variieren , z.B. einen 35 Volt Typen statt 25 Volt Typen verwenden.
Die nächste Bedingung ist, dass die neuen Elkos mechanisch passen, dass sie also nicht zu gross sind, der Receiver ist aber schön geräumig, da dürfte es keine Probleme geben. Dann noch das Rastermass, also der Abstand zwischen den Anschlüssen, aber auch hier kann man etwas variieren.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 15. Dez 2020, 18:29 bearbeitet]
enterprise11
Stammgast
#12 erstellt: 16. Dez 2020, 07:59
Dankeschön!
So eine Info habe ich gebraucht. Dann mache ich mich mal ans Werk. Mehr als weiterhin nicht ordnungsgemäß zu funktionieren geht ja nicht...
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 16. Dez 2020, 10:02
und auf die Polung achten! Ein Anschluss ist bei Elkos immer markiert, meist mit einem Streifen am Gehäuse. Sonst funktioniert der nur ganz kurz
enterprise11
Stammgast
#14 erstellt: 17. Dez 2020, 08:31
Oha... und woher weiß ich dann, welche Seite wohin gehört?
Bollze
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2020, 14:25
Die Elko haben ein Streifen an der Seite, (den Streifen sieht man auf den Fotos hier schon deutlich) auf der Seite befindet sich der Minusanschluss des Elko. Einfach gleich den alten Elkos einsetzten. Meist ist auch der Minuspol- Pin auf der Platine gekennzeichnet, sieht man spätestens, wenn der Elko raus ist.

Bollze

Edit, Was da für eine Festplatte drin ? Eine WD ?


[Beitrag von Bollze am 17. Dez 2020, 14:30 bearbeitet]
enterprise11
Stammgast
#16 erstellt: 17. Dez 2020, 14:29
Danke für die kompetente Info!
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