Unicable Multischalter kaskadieren

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casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Aug 2018, 16:16
Moin,wenn ich den Multischalter VDU 518 NT kaskadieren will mit noch einmal VDU518 wie sieht das mit den Frequenzen aus? Die sind dann ja gleich im Schalter. Oder ist es besser zb. den DPC-32K zu kaskadieren?
VDU wird jetzt mit 2 fachverteiler aufgeteilt.
Danke für ne kurze Antwort.
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2018, 16:57

casixx (Beitrag #1) schrieb:
Moin,wenn ich den Multischalter VDU 518 NT kaskadieren will mit noch einmal VDU518 wie sieht das mit den Frequenzen aus? Die sind dann ja gleich im Schalter.

Und was war jetzt konkret die Frage bzgl. der Frequenzen? Beide Schalter (> Kann man die überhaupt noch kaufen?) verwenden zwar denselben Satz von Frequenzen, aber da die Ausgänge wohl kaum zusammengeschaltet werden sollen (> Das ginge auch nicht!), stört das doch nicht.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Aug 2018, 17:05
VDU 518 kann man nicht mehr kaufen sehe ich grad.Dann werde ich den DPC-32 K nehmen.
Der sollte kaskardierbar sein mit dem VDU oder?


[Beitrag von casixx am 02. Aug 2018, 17:12 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2018, 17:30
VDU 518 war – im Wesentlichen – ein JPS0501-8A. Der ist wird schon länger nicht mehr produziert. Aber man könnte einen VDU 518 NT und einen aktuellen JPS0501-8M2 (oder … T2) zusammenstecken. Kostet halt pro Frequenz deutlich mehr, dafür hat man nicht das Wagnis der dCSS-Technik.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Aug 2018, 19:38
dann passt der DPC-32K nicht zum VDU ?
Danke für deine Hilfe.
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2018, 19:46

casixx (Beitrag #5) schrieb:
dann passt der DPC-32K nicht zum VDU ?

Die tun sich nichts und wären kaskadierbar (... nur nicht mit Verbindern, sondern mit Patchkabeln).

Aber Du fragtest auch:

casixx (Beitrag #1) schrieb:
Oder ist es besser zb. den DPC-32K zu kaskadieren?

Für meinen Anspruch ist - zunächst nur von der technischen Seite aus betrachtet - DPC-32K die schlechtere Wahl. Vorteil: Man bekommt deutlich mehr Frequenzen pro €. Wenn zum vorhandenen VDU 518, wie zunächst geplant, auch ein zweiter reichte, dann auch ein DPC-32K alleine.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 02. Aug 2018, 20:03
ok. dann den DPC alleine. Hat ja 32 Frequenzen und kann auch Unicable 2.
Danke Dir
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 02. Aug 2018, 20:10
Wenn Du einen DPC.. alleine benutzen möchtest, sollte er aber auf zwei unabhängige Ausgänge umprogammiert werden (= wahrscheinlich Zusatzkosten).

Und was meinst Du mit "Unicable 2"? Mal so als Wink mit dem Zaunpfahl: Das neuere Protokoll hat der Hersteller von VDU.. und JPS.. erfunden.



P.S.: Eine Sache hatte ich vergessen. Für den vorhandenen Umsetzer hattest Du geschrieben:

casixx (Beitrag #1) schrieb:
VDU wird jetzt mit 2 fachverteiler aufgeteilt.

Wenn es vom Verteiler direkt auf Endgeräte ginge, wäre das ein sehr kleines Netz. Was ist denn für die Erweiterung geplant? Für ein sehr verzweigtes Netz eignet sich der DPC.. weniger gut als VDU 518 NT, weil der Ausgangspegel signifikant niedriger liegt.


[Beitrag von raceroad am 02. Aug 2018, 23:40 bearbeitet]
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 05. Aug 2018, 10:22
Es wird auf 2 Leitungen aufgeteilt.Am VDU ist ein 2 Fachverteiler dafür. VU+ Boxen werden an den Durchgangsdosen/Enddose angeschlossen. Habe die Technisat Receiver alle gen VU getaucht.(4)
So soll das dann auch mit dem neuen Schalter sein.


[Beitrag von casixx am 05. Aug 2018, 10:25 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 05. Aug 2018, 13:39

casixx (Beitrag #9) schrieb:
Es wird auf 2 Leitungen aufgeteilt.Am VDU ist ein 2 Fachverteiler dafür. VU+ Boxen werden an den Durchgangsdosen/Enddose angeschlossen.

Ebenso "präzise" Antwort: Wenn es nach jedem Verteilerausgang nur "wenige" Dosen sind, sollte der 10 db niedrigere Ausgangspegel des DPC-32 K nicht stören.


Habe die Technisat Receiver alle gen VU getaucht.(4)

Dann können alle Boxen EN 50607, was eine Programmierung des DPC-32 K auf unabhängige Ausgänge weniger wichtig macht. Wenn es um mehrere Boxen mit FBC-Frontend geht, so dass 2x8 Frequenzen (= Dein ursprünglicher Plan) nicht reichen, kann ich den Schwenk auf DPC.. ansatzweise nachvollziehen, sonst nicht. Er lässt sich jedenfalls nicht damit begründen, dass auf dem alten wie dem neuen Schalter DUR-line stünde.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 05. Aug 2018, 13:59
An der 1 Verteilung sind 2 Durchgangs und eine Enddose. An jeder ist eine VU+ angeschsclossen.
An der 2 Verteilung auch 2 Durch/1End wo eine VU+ und im Gästezimmer noch ein Technisat steht (kaum genutzt) und die Enddose noch nicht belegt ist.
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 06. Aug 2018, 14:39

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
dafür hat man nicht das Wagnis der dCSS-Technik.

Nur ein Hersteller verteufelt dCSS - alle Anderen nutzen dies neue Technik und sie funktioniert prächtig! Musik-CDs sind ja auch digitales Teufelszeug

Welchen kaskadierfähigen Router man nun vor den vorhandenen VDU 518 NT setzt ist reine Geschmacksache. Wenn dessen 8 UBs für den weniger benützen Strang reichen, dann einfach einen Router mit 1x 16 UBs davor schalten und den Verteiler weg lassen (damit gewinnt man auch 5dB und 3 Durchgangsdosen sind bei den üblichen 85dBµV gängiger dCCS-Modelle locker machbar).
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 06. Aug 2018, 18:31
Moin,ich habe den DPC-32K (ohne VDU) nun angeschlossen. Einrichtung in den VU+ klappt.
Alle Boxen laufen ohne Probleme.
Danke für die Tipps.


[Beitrag von casixx am 06. Aug 2018, 18:32 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 06. Aug 2018, 22:45

KuNiRider (Beitrag #12) schrieb:
Nur ein Hersteller verteufelt dCSS - alle Anderen nutzen dies neue Technik und sie funktioniert prächtig!

Wenn ein Hersteller einen anderen Ansatz für besser hält, hat das nichts mit Verteufelung zu tun. Auch sehe ich nicht, dass die Häufigkeit, mit der eine Technik eingesetzt wird, per se etwas über die Qualität des Verfahrens aussagt. VHS war angeblich auch das schlechtere Verfahren, obwohl es sich durchgesetzt hat.

Solltest Du deshalb darauf hinweisen, dass nur ein Hersteller dCSS verteufelt, um eine Abhängigkeit zwischen mir und einem Hersteller anzudeuten: Ich habe weder eine geschäftliche Beziehung zu / ein Arbeitsverhältnis mit einem Hersteller, noch zu einem Shop, der Sat-Technik vertreibt. Bei Dir war das zumindest über Jahre hinweg anders, ohne dass dies durch die Nennung einer URL im Profil kenntlich gemacht wurde.


Im Grunde genommen geraten wir immer wieder aneinander, weil wir uns in einem Punkt zu ähnlich sind: Mögliche Schwachstellen umgeht man. So bist Du hier doch derjenige, der sich am deutlichsten gegen Puppenstubenantennen ausspricht. Und Du rätst regelmäßig von Kabeln mit Alu-Geflecht ab. Dabei bedeutet Alu-Geflecht noch lange nicht, dass man sich damit automatisch ein Problem einhandeln muss. Dennoch: Kupfer für's Geflecht ist besser. Sehe ich auch so.

Nicht anders verhält es sich mit den dCSS-Umsetzern, die den in der EN 50494 beschriebenen Korrekturmechanismus für das 4 MHz-Tunig ins Gegenteil verkehren. Ich habe nie behauptet, dass dCSS deswegen an "nur EN 50494"-Endgeräten zu einem Problem führen muss. In meinen Tests war es aber so. Auch außerhalb ist dieses Problem bekannt! Wenn Du konsequent dabei bleiben würdest, mögliche Ausfallursachen zu umgehen, müsstest Du zumindest für Anwender, die (anders als der TE hier mit seinen VU+) noch auf EN 50494 angewiesen sind, von besagten dCSS-Komponten abraten. Machst Du aber nicht. Stattdessen zeigst Du mit "funktioniert prächtig!" einen völlig unkritischen Blick und behauptest ( Klick), dass es solche Effekte auch an analogen Umsetzern geben würde. Nachstellbare Szenarien für verbleibende Abweichungen außerhalb des Raters (> Die des Rasters können mit Signal von einem analogen Umsetzer vollständig kompensiert werden.) wolltest oder konntest Du aber nicht nennen.

Wenn ich dann noch dazu nehme, mit welch fadenscheinigen Argumenten die Protokoll-Trennung schöngeredet wird, die nur dann stimmig sind, wenn sich ein Anbieter von Verteiltechnik den Wünschen eines Receiver- (eigentlich Content-)Anbieters unterwirft, hat das nichts mehr mit dem objektiven Blick auf Technik zu tun, den ich hier von früher kannte .
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 07. Aug 2018, 11:38
Ich sehe nunmal keinen praxisrelevanten Vorteil für die analoge Umsetzung - bei vernünftiger Machart funktioniert auch die digitale einfach super. Wenn es zu Problemen kommt, liegt es zu 99% an der Kommunikations zwischen Receiver und Router und zu 1% an Receivern mit komischer AFC, diese Probleme gibt es aber auch bei der Analogen Umsetzung.
Der Preisvorteil der neuen Technik ist dafür eklatant.
Ich habe extra keins unserer Geräte hier empfohlen, weil ich dieser unseligen Diskussion ob es Sinn macht Userbänder für EN 50494 zu reservieren oder nicht. Selbst die paar Receiver die mit der gemischten Belegung ein Problem haben (Dreammedia in alten Image), konnte man so konfigurieren dass sie taten, hat der Anwender aber Pech und hat einen Receiver der sich automatisch UBs krallt ist die Recervierung die einzige Chance für Altgeräte. Und es wäre ein leichtes, die SW so zu ändern das gemischter Betrieb möglich ist, haben wir z. Bsp bei den MSW 96 P ja auch, weil es da im Schnitt sinnvoller ist, es gibt aber Großkunden, die die MSU-Belegung mit Reservation vorziehen - es scheint also in der Praxis doch Argumente für diese Belegung geben
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 08. Aug 2018, 22:46
Zunächst zur Chronologie dieses Threads: Mein "Wagnis […] dCSS-Technik" war eine Reaktion auf den Schwenk des TEs in Richtung DUR-line / Inverto. Die fandest Du zumindest früher auch nicht gut.


KuNiRider (Beitrag #15) schrieb:
Ich sehe nunmal keinen praxisrelevanten Vorteil für die analoge Umsetzung - bei vernünftiger Machart funktioniert auch die digitale einfach super.

Dieser total unkritische Blick ist genau das, was mich stört .

Wenn ich meine Erfahrung mitteile, wonach mein Fernseher wegen einer Eigenheit der von mir getesteten dCSS-Komponenten nicht alle Programme zuverlässig empfangen konnte, wird das als nicht relevant abgetan. Der Preisvorteil von dCSS müsste es doch eigentlich leicht machen, zunächst unvoreingenommen über Vor- und Nachteile der Ansätze zu diskutieren. Ich habe kein Problem damit zuzugestehen, dass ab einer mittleren Zahl aktiver Frequenzen dCSS weniger Strom braucht. Kehrseite war allerdings, dass am dCSS-Umsetzer mit dem niedrigeren Verbrauch mit grenzwertigem Eingangssignal (UK-Spotbeam) kein Empfang mehr gegeben war.



Aus dem anderen Thread:

raceroad schrieb:
Gerade gestern hatte ich einen johansson 9733(PL) (> MSU 402-16 K entspricht – soweit an den Daten erkennbar – dem johansson 9732) auch im Zusammenspiel mit meinem Fernseher von Samsung getestet. Dieser hatte an der bisher verwendeten Einkabelhardware (von Spaun und Jultec) keine Probleme, konnte aber am johansson manche Transponder nur nach längerer Umschaltzeit empfangen.

Zunächst habe ich nichts anderes gemacht als der "gewöhnliche" Satnutzer: Anschließen, konfigurieren, dann aber kein vollständiger Empfang. Somit könnte ich eigentlich schon hier aufhören und fragen: Warum soll es nicht relevant sein, dass lediglich eingeschränkter Empfang gegeben war?



Ursache ist, dass ein Korrekturmechanismus der älteren Norm EN 50494 für das nur in Schritten von 4 MHz erfolgende Tunig an dieser Hardware nicht greift bzw. sogar zu einem größeren Fehler führt. Streng genommen ist der gar nicht mit EN 50494 kompatibel – sehe ich zumindest so.

Im anderen Thread bin ich nicht konkreter geworden, weil es den dortigen TE wahrscheinlich nicht interessiert und ich eigentlich immer noch annehme, dass Du weißt, was ich meine.

Jetzt reiche ich die Detailbetrachtung nach: Der Samsung macht, wie sich schließlich herausstellte, zunächst zwei Fehler:
  1. Transponder 11493,75 MHz h (mit u.a. Das Erste HD) wird ohne Nachkommastellen nicht auf 11494 MHz geführt, sondern auf 11493 MHz.
  2. Für die Kombination 11493 MHz mit Userbandfrequenz 1420 MHz errechnet sich ein Tunig-Wert n,75, welchen der Samsung nicht auf n+1 auf-, sondern auf n abrundet (koreanische Privatmathematik.).
Das bedeutet, dass auf der Userbandfrequenz das Signal von (auf "Originalfrequenz" umgerechnet) 11490 MHz liegt (= 3 MHz Fehler gegenüber der Anforderung).

Wird korrekt gerundet, resultiert aus dem 4 MHz-Raster von EN 50494 ein Fehler von max. 2 MHz. Obwohl das ein noch relativ kleiner Fehler ist (Für das LNB selbst nimmt die "Unicable"-Norm bis +/- 5 MHz an), verlangt die EN 50494 zwar nicht zwingend eine Korrektur, schlägt sie aber vor. Die Korrektur richtet sich naturgemäß danach, wie Einkabelumsetzer bisher arbeiteten. Um vergleichen zu können, testete ich auch an einem analogen Einkabelumsetzer mit u.a. Frequenz 1382 MHz, konfigurierte den Samsung allerdings auf 1380 MHz. Das kann man machen, weil mit EN 50494 das Signal der konfigurierten Frequenz folgt. Und mit 40 MHz Differenz zwischen 1380 MHz und 1420 MHz liegt dasselbe "Rundungsszenario " vor. Damit gehört auch zu Userbandfrequenz 1380 MHz das Signal von 11490 MHz. Am analogen Umsetzer erscheint (linke Spalte) das Signal auf 1376 MHz. Das liegt daran, dass alte Hardware - nicht als Selbstzweck, sondern den Möglichkeiten zur Umsetzung geschuldet - das Signal invertiert – niedrige / hohe Frequenzen wechseln die Seiten. (> Man erkennt die Invertierung daran, dass obwohl der frequenzhöhere Nachbartransponder von 11494 MHz nicht aktiv ist, nur Restsignal oberhalb des Userbandsignals erscheint. Diese Reste stammen vom TP 11464 MHz.). Wegen der Invertierung muss der Samsung trotz nur 11490 MHz auf dem Userband das Zentrum seines Suchbereichs von den konfigurierten 1380 MHz auf 1377 MHz reduzieren. Ich kann zwar für die 3 MHz nicht die Hand ins Feuer legen, weiß aber aus früheren Tests, dass das Samsung korrigiert. Damit ist der o.g. Rundungsfehler des Samsung für den Tuning-Wert im Betrieb an althergebrachter Einkabeltechnik nicht mehr relevant. Dass der Samsung korrigiert, wird am dCSS-Umsetzer von johansson aber zum Problem. Denn der invertiert nicht und gibt das Signal statt auf erwarteten 1417 MHz auf 1423 MHz aus (rechte Spalte).

   Korrektur \

Dabei lief das mit den 1423 MHz wie im Screen noch relativ stabil. Hier wirkte sich positiv aus, dass das Signal vom LNB (ALPS) meiner Hauptantenne in der Frequenz etwas niedriger liegt, (> Gestern analog zum Screen rechts 1422 MHz und passend dazu direkt am LNB 11492 MHz.). Getestet hatte ich den johansson 9733 (und einen DWB-32 K) zunächst mit anderen Quattro-LNB an meiner sonst für 28,2° zuständigen Antenne und mit allen Kandidaten (auch dCSS-LNBs von DUR-line und Inverto) manchmal keinen Empfang von u.a. Das Erste HD, im günstigeren Fehlerfall nur sehr (!) lange Umschaltzeiten.

Jetzt ist es unbestreitbar so, dass der Samsung seinen Teil zum Empfangsproblem beiträgt. Schon im anderen Thread hatte ich dies geschrieben und auch, dass mein Receiver selbst im "Unicable"-Protokoll alle Programme empfangen konnte. Aber abgesehen davon, dass Samsung-TVs zwar aus technischer Sicht Exoten sein mögen, aber ihr Marktanteil nicht unerheblich ist: Auch jedes EN 50494-Endgerät ohne die Fehler, die der Samsung macht, bekäme ein Problem, wenn sich zu den bis 4 MHz Fehler durch die fehlende Invertierung noch zu viel sonst im Rahmen liegender LOF-Fehler des LNBs addiert. Daher bleibe ich dabei, dass das Arbeitsprinzip der getesteten dCSS-Komponenten für Endgeräte, die nur EN 50494 können, die Betriebssicherheit signifikant mindert (> Ist ein durchaus bekanntes Problem!). Dabei hat das nichts grundsätzlich mit digital / analog zu tun. Man könnte sich das Signal auch so ausrechnen, wie es an einem invertierenden Umsetzer erscheinen würde, nur macht man das nicht.


Ob sich in der Abwägung Technik (> Der oben angesprochene Punkt ist nur ein Aspekt.) / Kosten ein Mehrpreis lohnt , kann man natürlich diskutieren. Ich verdiene nichts an Sat-Technik und muss mir meine Technik kaufen. Daher kann ich diejenigen verstehen, die eine kostengünstige Lösung suchen. Ich finde es aber nicht o.K,, wenn Du alle Nachteile für nicht relevant erklärst und Du als Unterschied ausschließlich die Preise siehst ( "Praktisch das Selbe"),


[Beitrag von raceroad am 09. Aug 2018, 12:32 bearbeitet]
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 08. Aug 2018, 22:47
Was ist denn dCSS-Technik? Welcher Schalter hat das? Alternative dazu ist was???
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 08. Aug 2018, 23:21
Früher gab es zwar Unterschiede im Detail, aber vom Grundsatz her arbeiteten alle Einkabelumsetzer (auch der VDU 518) gleich und im Prinzip ganz ähnlich wie ein uraltes Röhrenradio (Verschieben des Signals durch Mischen mit einer Oszillatorfrequenz). Es war zwar seinerzeit nicht üblich, aber rückblickend könnte man das alte Verfahren als "aCSS" für "analog Channel Stacking System" bezeichnen. "Channel Stacking" selbst steht dabei für das "Unicable"-Prinzip, die angeforderten "Kanäle" im Ausgangssignal zu stapeln.

Anteilmäßig geht der Trend klar zu "dCSS" für "digital Channel Stacking System". Komplett anderes Prinzip: Die Eingangssignale werden analog>digital gewandelt, das Ausgangssignal entspr. der angeforderten Transponder im digitalen Abbild berechnet und das Ergebnis schließlich digital>analog gewandelt. Großer Vorteil sind die geringen Kosten. Die Zahl der Frequenzen pro Port hat kaum Einfluss auf die Produktionskosten, während analog der Bauteileaufwand und damit auch die Kosten annähernd linear mit der Zahl der Frequenzen steigen. Dafür kann es mit dCSS Effekte durch die zweifache Wandlung (AD, DA) geben.

Mit dCSS arbeitet u.a. der DPC-32 K. Das, was ich im meinem vorigen Beitrag zum Korrekturmechanismus schrieb, betrifft nur EN 50494-Endgeräte und ist für Deine VU+ damit nicht relevant!


aCSS als Alternative zu dCSS gibt es praktisch nur noch als Restbestand bzw. Auslaufmodelle, nicht durchweg freiwillig, sondern auslösend auch dadurch, dass die Chiphersteller Bauteile abgekündigt haben.

Jultec (und wohl auch Axing mit den eigenen Modellen abseits eines umgelabelten Inverto) setzt auf ein nach wie vor rein analoges, aber inzwischen zweistufiges Umsetzerprinzip. Das gewünschte Eingangssignal wird nicht mehr in einem Rutsch auf die Userbandfrequenz verschoben und durch passive Filter selektiert (aCSS), sondern erst ins Basisband, dort mit aktiven Filtern selektiert und in einem zweiten Schritt auf die Userbandfrequenz verschoben. Wegen des zweistufigen analogen Verfahrens wird diese Technologie als a²CSS bezeichnet.


[Beitrag von raceroad am 08. Aug 2018, 23:27 bearbeitet]
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Aug 2018, 23:29
Ok. Das ist ja mal viel info.
Mein einzig verbliebener Technisat kann auch EN 50607 so das ich nur die Frequenzen ab UB 9 zugewiesen haben. Den VDU habe ich abmontiert und lager den mal ein.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 01. Jan 2019, 23:58
Kann man auch Internet von Vodafone mit einspeisen ? Ich hatte ja von Kabel D auf SAT umgestellt vor 3 Jahren.
Die Sachen von KD sind alle noch im Anschlussraum vorhanden.
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 02. Jan 2019, 11:52
Kabelinternet über DPC-32 K geht nicht.

Über den eingemotteten VDU518NT+ wäre das zwar grundsätzlich möglich. Aber das macht meist wenig Sinn, und Du darfst das nicht installieren, weil Du nicht den Rückkanal einmessen kannst.
casixx
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 02. Jan 2019, 17:23

raceroad (Beitrag #21) schrieb:
Kabelinternet über DPC-32 K geht nicht.

Über den eingemotteten VDU518NT+ wäre das zwar grundsätzlich möglich.darfst das nicht installieren, weil Du nicht den Rückkanal einmessen kannst.


Kann das hinter dem DPC eingespeist werden. So war das glaube ich beim VDU damals.
Mit einen Galvanischen Trenndingens u Einspeisweiche. Hatte damals noch 6 Monate KD. Habe das dann abgebaut und liegt hier auch noch rum.
Es müsste ja eh jemand von Vodafone kommen und das Inet wieder frei geben.
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