Installation Sat Anlage

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Hansy*
Neuling
#1 erstellt: 14. Aug 2020, 08:21
Moin Moin,
Ansicht Nordpfeil

Wir bauen gerade ein Doppelhaus. Nun sind wir an der Installation der Sat-Anlage dabei.
Ist eine Installation auf der Nord/Ost Seite bei einem Neigungswinkel des Daches von 25 grad möglich?
Ich möchte Astra Ost 19.2 empfangen. Grund für die Wahl der Nord/Ost Seite ist, evtl keine Verluste von Solarmodulen zu haben auf der Ost/Süd und Südseite zu haben.

Gruß

Hans
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2020, 09:14

Hansy* (Beitrag #1) schrieb:
Ist eine Installation auf der Nord/Ost Seite bei einem Neigungswinkel des Daches von 25 grad möglich?

Ja, das ginge: Selbst wost case für Deutschland (List auf Sylt) beträgt der (Elevations)Winkel zu Astra 19,2° bereits 26,5°. Die kaum geringeren 25° Dachneigung würden im Vergleich dazu aber nur 1:1 gelten, wenn in der Projektion der Weg zum Sat senkrecht (90°) zum First stünde. Wenn ich das Bild richtig deute, beträgt der Winkel zwischen First und Richtung Sat aber nur rund 45°. Bedeutet: Bei gleicher Höhe des Firsts über dem Standort wird der effektive Weg zum First länger und damit die für diese Anwendung effektive Dachneigung geringer (mit den angenommenen Werten 25° Dachneigung und 45° etwas über 18°).


[Beitrag von raceroad am 14. Aug 2020, 17:20 bearbeitet]
a33
Stammgast
#3 erstellt: 14. Aug 2020, 09:43
Bei Schüssel auf Dach-höhe spielt auch Blitzschütz.
Wäre Befestigung niedriger, an südlicher Hauswand, auch eine Möglichkeit?

MfG,
A33
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2020, 10:02
Wenn man's richtig macht, schützt man die PV-Anlage durch eine getrennte Fangeinrichtung und bindet auch die Antenne ins Blitzschutzsystem ein.
Dipol
Inventar
#5 erstellt: 15. Aug 2020, 14:31

a33 (Beitrag #3) schrieb:
Bei Schüssel auf Dach-höhe spielt auch Blitzschütz.
Wäre Befestigung niedriger, an südlicher Hauswand, auch eine Möglichkeit?

Nichts gegen Antennenmontagen in von blitzstromtragfähiger Erdung befreiten Fassadenbereichen ab 2 m unterhalb der Dachkanten an Altbauten. An Gebäuden mit WDVS sind wärmebrückenfreie Montagen von Fassadenantennen viel aufwendiger, statisch instabiler und eine zugfähige Leitungsführung wesentlich komplizierter. Letztlich ist an EnEV-Neubauten nix gespart.

Außerdem: Bei Antennenmontagen mit weniger als 2 m Abstand zur Dachkante schießt der Blitzschütz auch noch.

Der von @raceroad erwähnte Schutz nach dem Stand der Technik mittels getrennter Fangeinrichtungen und niederimpedanter Blitzstromableitung gegen Erde ist gegen seltene Direkteinschläge allemal sicherer als nur passiver Fassadenschutz. Es hat schon seinen Grund, warum in abgelösten Normausgaben auch in nicht erdungspflichtigen Fassadenbereichen noch eine Erdung mit mind. 16 mm² Cu empfohlen wurde.

Falls die PV-Module in den PA einbezogen werden, erfüllt ein gemeinsamer Erdungs-/Funktions-PA-Leiter aus 16 mm² Cu, der nach DIN VDE 0100-712 möglichst eng mit den DC-Leitungen zu verlegen ist, die normativen Mindestanforderungen an den Brandschutz.

@Hansy*: Falls deine Erdungsanlage zu den normkonformen Ausnahmen gehört die nach DIN 18014:2014-03 von einer Elektrofachkraft verlegt und dokumentiert wurde, bin ich an der Messdokumentation interessiert.


[Beitrag von Dipol am 15. Aug 2020, 15:08 bearbeitet]
Hansy*
Neuling
#6 erstellt: 16. Aug 2020, 18:36
Vielen Dank für die Rückmeldung. An den Blitzschutz habe ich gedacht. 16mm2 an den Dachsparrenhalter. Wobei die Schüssel sehr niedrig am Dach positioniert wird.
Ich werde mich dann mal Montag an die Finale Einstellung machen. Gerüst steht nämlich noch 😜
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 16. Aug 2020, 20:18

Hansy* (Beitrag #6) schrieb:
An den Blitzschutz habe ich gedacht. 16mm2 an den Dachsparrenhalter.

Das ist im direkten Wortsinn sehr wahrscheinlich schon mal nicht richtig: Dachsparrenhalter haben zwar i.d.R. einen Erdungsanschluss, ich kenne aber zumindest keinen, der für die nötige Blitzstromtragfähigkeit geprüft wäre.Besser nimmt man zum Anschluss eine nachweisbar dafür geeignete Klemme mit Prüfnachweis Klasse H (100 kA).
Dipol
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2020, 21:58
[quote="raceroad (Beitrag #7)"]Dachsparrenhalter haben zwar i.d.R. einen Erdungsanschluss, ich kenne aber zumindest keinen, der für die nötige Blitzstromtragfähigkeit geprüft wäre.Besser nimmt man zum Anschluss eine nachweisbar dafür geeignete Klemme mit Prüfnachweis Klasse H (100 kA).[/quote]

Dann wäre der 16 mm² Cu immerhin am Dachsparrenhalter normkonform angeschlossen, ob auch an einer HES für Blitzschutzpotenzialausgleich?


[Beitrag von Dipol am 16. Aug 2020, 21:59 bearbeitet]
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