HILFE.schlechter TV-Empfang

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Dean90610
Neuling
#1 erstellt: 11. Nov 2006, 21:32
Hallo Leute.

In unserem Haus befindet sich im Keller ein normaler Kabelanschluss. Über diesen sind im Erdgeschoss ein Fernseher angeschlossen und im 1. Stock ein weiterer. Seit der Neubelegung der Sender durch Kabel-Bayern / Kabel-Deutschland hat sich der TV-Empfang im 1. Stock sehr verschlechtert. Das Kabel aus dem Keller wurde vor Jahren in Leerrohren bis in den Dachboden gezogen und führte dort in eine Verteilerdose von Hirschmann. An dieser Verteilerdose war das Kabel für den Fernseher angeschlossen, dass dann wieder über Lehrrohre in den 1. Stock führte. In dieser Schaltungsvariante ist das TV-Bild sehr schlecht. Manche Programme sind akzeptabel, andere sind garnicht erkennbar. Wenn ich das TV an das Kabel aus dem Keller direkt anschließe (ohne Verteilerdose zwischengeschaltet), dann ist der TV-Empfang besser, aber noch nicht so 100%-ig wie im Erdgeschoss. Bei dieser Variante reicht dann aber das Antennenkabel nicht mehr bis in den 1. Stock, da dieses ja auf dem Dachboden endet. Bei Verlängerung des Keller-Kabels mit dem 2. Kabel, welches in der Verteilerdose bisher nach unten in den 1. Stock führte, blieb der Empfang unverändert. Hier scheint also ein Problem mit der Verteilerdose vorzuliegen. Muss die beschriebene Verteilerdose zwischengeschaltet sein?? Die Verbindung der beiden Kabel über die normalen Stecker ist sehr wackelig. Gibt es Verbindungsstücke, mit denen ich 2 Antennenkabel besser zusammenfügen kann, denn ein komplett Neues zu verlegen, ist sehr aufwendig?? Kann es durch die doch sehr große Länge des Kabels zu diesen Störungen kommen und ist eine Verbesserung des Empfangs durch Verstärker o. ä. möglich??

DANKE FÜR EURE HILFE!!!
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2006, 23:45
Hallo Dean,

ist es Deine Kabelanlage? Wenn nicht, dann nehme denjenigen in die Pflicht, der dafür zuständig ist. Der sollte dies kostenlos für Dich in Ordnung bringen. Abgesehen davon, darfst Du ja an fremdem Eigentum keine Änderungen vornehmen.

Nun gehe ich aber mal davon aus, dass es Dein Haus ist.

Bei mehren Teilnehmeranschlüssen sollte immer ein Verstärker direkt hinter dem Hausübergabepunkt geschaltet werden. Dann spielt es auch keine Rolle, ob die Signalverteilung im Keller oder auf dem Boden erfolgt.

Bei einer Sternverteilung wählt man übrigens in der Regel keinen Verteiler sondern einen Abzweiger. Bei diesem ist die Entkopplung zwischen den einzelnen Ausgängen größer. Hier gibt es Anforderungen, die eingehalten werden müssen.

Hier eine PDF-Datei, in der Du die wichtigsten Informationen zum Thema Kabelanlage findest.


Viele Grüße

Uwe
Dean90610
Neuling
#3 erstellt: 12. Nov 2006, 22:05
Hi Uwe,

DANKE für deine Antwort. Leider stehe ich immer noch wie der Ochs vor´m Berg. Habe mal am Kabelanschluss im Keller geschaut. Dort ist bereit ein Hausanschluss-Verstärker installiert. Von diesem geht ein Kabel weg, dass sich dann in die beiden Leitungen für Erdgeschoss (Empfang perfekt) und den 1. Stock (Empfang schlecht)aufteilt. Vor der Umstellung der Senderbelegung durch Kabel-Bayern war der Empfang in beiden Etagen gut. Hat evtl. der Verstärker einen Treffer, oder würde das bedeuten, dass dann auch im Erdgeschoss der Empfang schlecht wäre?? Hab aus lauter Verzweiflung schon den Fernseher mal ausgetauscht, brachte aber keine Besserung.

Gruß
Dean
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2006, 22:19
Hallo Dean,

wenn Du hier Hilfe haben möchtest, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, mal die gesamte Verkabelung der Anlage aufzuzeichnen und als Grafik hier reinzustellen. Unverzichtbar ist, dass Du die Daten der einzelnen Komponenten oder wenigstens Hersteller und Typenbezeichnung angibst. Gib auch die Länge der Kabel an.

Wahrscheinlich wirst Du wohl nur die Typenbezeichnung der Komponenten angeben können. Insbesondere wenn es ältere Komponenten sind, werde ich Dir da nicht helfen können. Es gibt hier im Forum User, die diese Komponenten kennen und Dir dann auch gerne weiterhelfen werden, insbesondere dann, wenn Du die Kabelanlage gut beschreibst, so dass sie nicht mehr nachfragen müssen.


Viele Grüße

Uwe
Dean90610
Neuling
#5 erstellt: 14. Nov 2006, 22:59
Hi Uwe,

ich hab mich nun nochmal ans Werk gmacht. Auf dem beigefügten Bild kannst du die Kabelanlage erkennen, die in unserem Keller installiert ist.

http://img20.imageshack.us/my.php?image=pic73lp7.jpg

Die genaue Bezeichnung des Kathrein Hausanschluss-Verstärkers dürfte gut zu erkennen sein.
Folgendermaßen ist dann die Verkabelung aufgebaut, nachdem der rechte Stecker aus dem Hausanschluss-Verstärker ca. 5 Meter weiter in eine Unterputzdose führt:

1. Kabel (ca. 3 - 4 Meter lang) ins Erdgeschoss ins Wohnzimmer (in eine Unterputzdose)

2. aus dieser Dose im Wohnzimmer weiteres Kabel (ca. 15 - 20 Meter) über den 1. Stock in den Dachboden. Dort war das Kabel bisher in einen Verteiler Marke Hirschmann gesteckt.

3. In den Verteiler war dann zudem das letzte Kabel (ca. 7 Meter) gesteckt das wieder in den 1. Stock in eine Unterputzdose führt. Nach dieser Dose ist Schluss. In dieser Dose ist zudem ein Widerstand eingeschraubt worden. An der Dose ist direkt der Fernseher angeschlossen.

Wie bereits erwähnt, war der Emfpang mit dem Verteiler auf dem Dachboden schlecht. Diesen habe ich nun aus der Verkabelung genommen und der Empfang wurde etwas besser, wenn auch leider nicht so perfekt wie im Wohnzimmer (Erdgeschoss).

Es hat irgendwie den Anschein, als wenn der Verteiler einen Defekt hat, aber welchen Nutzen oder Auswirkungen dieser letztlich für den Empfang hat, weiß ich ja leider nicht. Zudem kommt es mir merkwürdig vor, dass es was mit der Senderumstellung von Kabel-Bayern zu tun haben könnte, denn im Erdgeschoss ist der Empfang ja perfekt. Aber die Verschlechterung fällt genau in diese Zeit der Umstellung.

Wäre Euch wirklich dankbar (DANKE bereits jetzt an Uwe für die bisherige Unterstützung), wenn Ihr eine Idee hättet, woran es liegen könnte und wie ich den Empfang wieder hinbekomme.

Gruß
Dean
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2006, 00:13
Hallo Dean,

nun, leider reichen die Informationen noch nicht aus. Um eine Aussage treffen zu können, brauchen wir noch mehr Informationen:

  • Was für eine Anschlussdämpfung und was für eine Durchgangsdämpfung haben die einzelnen Dosen. Wenn das nicht erkennbar ist, gib Hersteller und Typenbezeichnung an.

  • Welche Anschlussdämpfung hat der Verteiler. Wenn das nicht erkennbar ist, gib Hersteller und Typenbezeichnung an.

    Um zu ermitteln, ob die Kabelanlage ordentlich dimensioniert ist, muss man berechnen, wie stark der Pegel, der aus dem Verstärker kommt gedämpft, an den Dosenanschlüssen ankommt. Anschließend wird geschaut, ob der Verstärker in der Lage ist, diese Verluste zu kompensieren. Dies kann man aber doch nur machen, wenn die Dämpfungswerte der einzelnen Komponenten bekannt sind. Also gib bitte die fehlenden Daten an.

    Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, ist an dem Verteiler nur eine abgehende Leitung angeschlossen? Das wäre zwar komisch, denn dann braucht man ja keinen Verteiler, oder waren früher mal mehr Teilnehmer angeschlossen?

    Der Verteiler muss übrigens nicht kaputt sein, denn er hat ja eine Dämpfung, daher wird das Bild etwas besser, wenn Du den Verteiler entfernst. Wäre die Kabelanlage in Ordnung, so würde die Dämpfung des Verteilers kein Problem sein, weil die Dämpfung ja durch die Verstärkung des Verstärkers kompensiert werden würde.

    Am besten machst Du eine Zeichnung, dann können keine Missverständnisse bezüglich der Verkabelung auftreten. Solch eine Zeichnung könnte z.B. so aussehen:



    Der dazugehörige Thread ist für Dich vielleicht auch interessant:



    Wenn Du ihn durchließt, wird Dir auch klar, dass die Daten der einzelnen Komponenten benötigt werden.



    Dean90610 schrieb:
    Zudem kommt es mir merkwürdig vor, dass es was mit der Senderumstellung von Kabel-Bayern zu tun haben könnte, denn im Erdgeschoss ist der Empfang ja perfekt. Aber die Verschlechterung fällt genau in diese Zeit der Umstellung.

    Es kann schon sein, dass das Bild durch den Wechsel zum anderen Kabelanbieter schlechter geworden ist, dies weil der neue Anbieter einen geringeren Pegel in den Hausübergabepunkt einspeist. Der Pegel am Hausübergabepunkt muss in einem gewissen Bereich liegen (Seite 16 der PDF-Datei). Wenn auch der jetzige geringere Pegel noch oberhalb des Mindestpegel liegt, so kann der Kabelanbieter aber nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ob der Pegel in Ordnung ist, kann man letztendlich nur durch eine Messung feststellen.

    Dass das Bild weiterhin im Erdgeschoss in Ordnung ist, hat damit zu tun, dass hier die Dämpfung zwischen Verstärker und Dose am geringsten ist. Somit ist auch bei reduziertem Hausübergabepunkt-Pegel der Pegel aus der Dose für ein gutes Bild ausreichend.


    Viele Grüße

    Uwe
  • Dean90610
    Neuling
    #7 erstellt: 15. Nov 2006, 22:36
    Hi Uwe,

    habe nun den Anschluss mal genau aufgezeichnet:

    http://img455.imageshack.us/img455/1004/anschlussxn5.jpg

    Evtl. ist nun eher ersichtlich, wie die Anlage in unserem Haus aufgebaut ist. Eigentlich, nach meinem Laien-Verständnis, eine einfache Anschlussvariante, oder?? Die genauen Bezeichnungen und Hersteller habe ich in der Zeichnung direkt genannt. Zu den von Dir genannten Anschluss- und Durchgangsdämpfungen kann ich leider keine weiteren Angaben machen, da diese an den Bauteilen nicht genannt werden, genauso zu den Kabeln (welcher Hersteller, Qualität, etc.). Lediglich die ungefähre Länge, die ich ja schon beschrieben hatte. Einzige Bezeichungen in dieser Richtung werden am Verstärker von Kathrein (Bild meines letzen Eintrages) genannt.

    Der Verteiler auf dem Dachboden von Hirschmann scheint wohl installiert worden zu sein, um später mal die Möglichkeit zu haben, weitere Geräte anzuschließen.

    Gruß und DANKE!!!

    Dean
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #8 erstellt: 16. Nov 2006, 00:57
    Hallo Dean,

    was ich befürchtet habe, ich kenne nicht alle Komponenten und kann Dir jetzt nicht weiterhelfen. Nun, aber wir haben ja Spezis hier im Forum, die wohl eher die Komponenten kennen dürften. Du hast ja jetzt alle Dir möglichen Infos geliefert, mal schauen, ob Dir wer helfen kann.


    Viele Grüße

    Uwe


    [Beitrag von Uwe_Mettmann am 16. Nov 2006, 00:58 bearbeitet]
    KuNiRider
    Inventar
    #9 erstellt: 16. Nov 2006, 01:27
    Diese ursprünglich wohl korrekt dimensionierte Anlage hat gleich mehrere Probleme:

    - Der Verstärker VOS 20 (20dB) geht nur bis 450MHz unterdrückt also den UHF-Bereich --> durch 20-25dB Verstärker bis 860MHz ersetzen

    - Die Kopp-Dose ist laut Beschreibung eine Stichdose, hat also gar keinen Ausgang für die Stammleitung, dadurch die hohe Dämpfung! --> ersetzen durch DELTA BD 1524 /Hirschmann GEDU 15 / Kathrein ESD 44

    - Der 2-fachverteiler auf dem Dachboden sollte eigentlich das Signal auf zwei Dosen aufteilen, wenn dies nicht mehr der Fall ist, montiere auf beiden Kabeln einen F-Stecker und verbinde sie mit einer F-Doppelkupplung.

    - Nur die unterste Dose (ESD 44) ist digitaltauglich --> letzte Dose ersetzen durch DELTA BD 1024 / oder Hirschmann GEDU 10 + Abschlußwiderstand

    ==> Wenn möglich gleich jede Dose mit einem neuen Kabel extra anfahren, dann ist die Anlage auch gleich Rückkanalfähig für Internet + Telefon. Wenn einer Im Haus dies aboniert, erfolgt die Umrüstung idR kostenlos durch KabelDeutschland
    Dean90610
    Neuling
    #10 erstellt: 17. Nov 2006, 15:24
    Hi Leute,

    ich habe mir gestern abend mal die Mühe gemacht und die Anschlüsse in der Dose im Wohnzimmer (Erdgeschoss) kontrolliert. Habe nun das Innenleben der Dose durch ein älteres Bauteil (alte Dose) ersetzt. Nun ist der Empfang wieder perfekt, auf allen Etagen. Scheint wirklich von Kopp die falsche Dose gewesen zu sein. In naher Zukunft hatten wir eh vor, wenn die Angebote von Kabel-Deutschland weiterhin so günstig bleiben, TV / Internet / Telefon über diesen Anbieter zu wählen.

    DANKE FÜR EURE HILFE!!!

    Gruß

    Dean
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