Schirmungsmaß von Antennensteckern

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MadAchim
Neuling

#1 erstellt: 18. Mai 2009, 18:12

Hallo Experten,
mich würde einmal folgendes interessieren:
Antennenkabel, die nur von ein bisschen Folie und Geflecht umgeben sind, erreichen Schirmungswerte von 120 dB. Und das sind nicht nur Phantasiewerte von Nonamekabeln. Auch Kathrein gibt für sein LCD111 120 dB an. Bei Steckern wird häufig nur Class A angegeben. Ein genaues Schirmungsmaß findet man nur selten. Wenn man es aber findet, liegt es allenfalls bei "schlappen" 90 dB, also weit unter den Werten von Kabeln. Stecker brauchen nicht biegsam sein. Hier hat man doch alle Freiheiten, um die Schirmung zu erhöhen. Vollmetall oder mehrere Schichten, verschiedene Materialien usw. Woran liegt dieser relativ "schlechte" Wert? Sind es tatsächlich die Stecker selbst, die das angegebene Schirmungsmaß aufweisen oder wird hier die Schwachstelle des Übergangs vom Kabel zum Stecker, was ja einen Medienbruch darstellt, mit einbezogen?
Danke für eure Antworten
Gruß Achim

bui
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 19. Mai 2009, 09:38

Hi MadAchim,
Du hast mit Deiner Vermutung schon recht. Ein Vollmetallstecker selbst hat natürlich eine hohe Schirmdämpfung. Das Problem sind die Übergänge Kabel/Stecker und Stecker/Buchse. Gemessen wird "praxisnah", also nicht nur der Stecker, sondern die Steckverbindung.
Aus diesem Grund sage ich ja immer, das es relativ egal ist, ob ein Kabel 100 oder 120 dB Schirmdämpfung hat.
Viel wichtiger ist eine fachgerechte Montage des Stecckers und eine möglichst niedriege Durchgangsdämpfung des Kabels.

Merwürdigerweise wird hier aber immer nur von der Schirmdämpfung "gefaselt". Von Durchgangsdämpfung will keiner was wissen.

[Beitrag von bui am 19. Mai 2009, 09:40 bearbeitet]

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