Viele Netzstecker an eine Dose sicher?

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*Simtok*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jan 2010, 14:33
Hallo Community!

Zunächst einmal wusste ich nicht, in welche Rubrik ich meine Frage posten konnte, deswegen versuche ich es erst einmal hier. Wenn es eine entsprechende Rubrik gibt, bitte ich einen Mod diesen Thread dann einfach zu verschieben!

Nun zu meiner Frage:

In ein paar Tagen soll ein neuer TV und die PS3 angeschafft werden. Im Moment läuft noch alles über eine Steckdose, d.h. der TV, AV-Receiver, HDD-Recorder, Kabel-Receiver, Subwoofer, eine kleine Lampe und dann später auch noch die PS3.
Bisher hat alles ohne Probleme funktioniert, aber da nach und nach immer teurere Geräte an die Steckdose angeschlossen werden möchte ich hier mal fragen, ob das überhaupt noch einigermaßen sicher ist und was schlimmstenfalls pasieren kann.

Eine neue Steckdose kann ich leider nicht verlegen, da es eine Mietwohnung ist, und die nächste Steckdose ist sehr weit entfernt. Gibt es irgendwelche speziellen Steckerleisten die mehr Sicherheit leisten oder andere Konstruktionen?

Vielen Dank für jede Antwort!


[Beitrag von *Simtok* am 07. Jan 2010, 17:10 bearbeitet]
lerav
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Jan 2010, 14:44
Das würde mich auch interessieren, habe sogar noch zusätzlich an eine 6 leiste ne zweite angeschlossen
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Jan 2010, 15:05
Hallo,

zähle einfach die Aufnahmeleistung aller angeschlossenen Geräte zusammen, die gleichzeitig betrieben werden. Solange Du unter 2400 Watt (= 10 A) bleibst bist Du auf der absolut sicheren Seite.

Grüsse aus OWL

kp
boyke
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2010, 15:11

lerav schrieb:
Das würde mich auch interessieren, habe sogar noch zusätzlich an eine 6 leiste ne zweite angeschlossen


Bis es mal schön qualmt.....
glunnek
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jan 2010, 15:12

kptools schrieb:
Hallo,

zähle einfach die Aufnahmeleistung aller angeschlossenen Geräte zusammen, die gleichzeitig betrieben werden. Solange Du unter 2400 Watt (= 10 A) bleibst bist Du auf der absolut sicheren Seite.

Grüsse aus OWL

kp


vorausgesetzt du verwendest keine china-leiste für 99 cent aus der krabbelkiste, die rauchen auch gerne mal bei weit weniger als 2400W ab.
in der regel erreichst du diese leistung aber bei weitem nicht. es gibt auch steckerleisten mit eingebauter sicherung.
boyke
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2010, 15:20

glunnek schrieb:
es gibt auch steckerleisten mit eingebauter sicherung.


Es geht hier aber auch gar nicht nur um die Steckerleisten.

Wenn bis zur Steckdose schon alt oder nicht ausreichend verkabelt wurde, dann kokelt es halt dort!
_HiFidel_
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jan 2010, 15:28
Hallo Simtok,

die Belastbarkeit deiner Steckdose (im Zimmer X)kannst Du auch an der Sicherung des Stromkreises ablesen.

z.B.:Wohnzimmer Steckdosen
16A = ~3500Watt
10A = ~2400Watt

So wie kptools geschrieben hat. Wenn man es ganz genau haben will könnte man es genauer ausrechnen, aber ich gehe mal davon aus das die Elektroinstallation von einem Fachman gemacht worden ist.

Wenn Du deinen teuren Geräten etwas gutes tun willst kannst Du höchsten eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und Netzfilter davor anbringen.
Wobei der Überspannungschutz nur begrenzte Wirkung hat, will sagen gegegen einen direkten Blitzschlag bei dir im Haus auch nichts ausrichtet.

@ lerav: Also Steckdosenleisten soll man nicht hintereinander schalten, dafür sind die Leisten nicht ausgelegt, sofern Strombelastbarkeiten im Grenzbereich auftreten. Wenn möglich besser von zwei Steckdosen aus der Wand abgreifen.

Ich hoffe doch das keiner 99Ct Steckdosenleisten vor seinen teueren Geräten hat.

_HiFidel_


[Beitrag von _HiFidel_ am 07. Jan 2010, 15:34 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Jan 2010, 15:39
Hallo,
,@ lerav: Also Steckdosenleisten soll man nicht hintereinander schalten, dafür sind die Leisten nicht ausgelegt, sofern Strombelastbarkeiten im Grenzbereich auftreten. Wenn möglich besser von zwei Steckdosen aus der Wand abgreifen.

Was an der Gesamtbelastung des Stromkreises nichts ändert, da beide Steckdosen mit Sicherheit am gleichen Stromkreis hängen.

Es spricht überhaupt nichts dagegen mehrere Steckerleisten hintereinander zu schalten, solange die Gesamtbelastbarkeit am ersten Anschluss nicht überschritten wird. Und die liegt bei guten Steckerleisten immer bei 16 A. Allerdings sollten dann auch die größten Verbraucher an der ersten Leiste angeschlossen werden. Trotzdem sollte man aus Sicherheitsgründen eine Dauerleistung von 10 A möglichst nicht überschreiten, zumal am gesamten Stromkreis sicherlich auch noch andere Verbraucher hängen.

Grüsse aus OWL

kp
glunnek
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jan 2010, 15:47

boyke schrieb:

glunnek schrieb:
es gibt auch steckerleisten mit eingebauter sicherung.


Es geht hier aber auch gar nicht nur um die Steckerleisten.

Wenn bis zur Steckdose schon alt oder nicht ausreichend verkabelt wurde, dann kokelt es halt dort!


das ist mir auch klar ! man muss schon davon ausgehen das die verkabelung in der wohnung fachgerecht ausgeführt ist !
also querschnitt und länge der zuleitung passen zur vorgeschalteten sicherung !

und übrigens ... ich möchte nicht wissen in wievielen haushalten 1 € steckerleisten für diverses teures tv und hifi zeugs verwendet werden !
_HiFidel_
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jan 2010, 15:49
Ja da hast du schon Recht.

aber mein Elektrikerherz kommt dort zum tragen und sieht das nicht ganz so gern.
Da wenn jemand mal nicht aufpasst und doch eine großen Verbraucher an die letzte Steckdosenleiste hängt, dann könnte die Strombelastbarkeit des Anschlusses an Leiste 1 in Verbindung mit einem schlecht Kontakt zum schmoren führen. Daher ist es laut VDE nicht erlaubt und steht auch auf jeder Steckdosenleiste drauf.

Wo hingegen die Verdrahtung in der Wand fest ist und sofern dort alles richtig gemacht wurde nichts passiern kann.

Das ist mehr zwecks der Vorsicht, um bestimmt wenn und aber von vorherein auszuschließen.


[Beitrag von _HiFidel_ am 07. Jan 2010, 15:53 bearbeitet]
boyke
Inventar
#11 erstellt: 07. Jan 2010, 15:50

kptools schrieb:


Es spricht überhaupt nichts dagegen mehrere Steckerleisten hintereinander zu schalten, solange die Gesamtbelastbarkeit am ersten Anschluss nicht überschritten wird.


Doch!

Die mehrfache Verschaltung von Verteilerdosen ist laut DInVDE nicht zulässig.
Sollte es zu einem Brand ausgehend von den Steckdosenleisten kommen, zahlt keine Versicherung!
Volkermann
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Jan 2010, 15:53
Hallo Simtok,

mit dem Verketten vieler Stecker ( Verbraucher ) währe ich etwas vorsichtig.

1. viele Steckerleisten - gerade die billigen - halten keine großen ( Dauer- ) Ströme aus, die Kontakte sind miserabel da kein ausreichender Kontaktdruck aufgebaut wird, die Kabelquerschnitte weisen oftmals nur 0,5 - 0,75 Qmm auf, .. und so weiter.

2. fast alle modernen Geräte haben Schaltnetzteile in ihrem Inneren, welche beim Einschalten oftmals x-fach höhere Anlaufströme erzeugen, als es das Typenschild hergibt.

Daher würde ich nur hochwertige Mehrfachstecker verwenden.

Zudem schreibst Du, dass die Leitung recht lang ist, ergo gehe ich davon aus dass hier noch ein Verlängerungskabel beteiligt ist.

Mein Tipp :

kaufe eine passende Mehrfachsteckdose und achte hierbei auf einen möglichst großen Kabelquerschnitt ( möglichst 1,5 Qmm ) zudem sollte das Anschlusskabel gleich die geforderte Länge aufweisen.

Oder wenn Du jemanden Sachkundigen kennst, lass Dir eine solche Mehrfachleiste ( passgenau ) anfertigen.

Noch ein weitere Tipp

Auf solchen Steckerleisten befindet sich Angaben zur Belastbarkeit, so lautet zum Beispiel 16(10) das dieses Bauteil 16A kurzzeitig und Dauerhaft max mit 10A belastet werden darf

Viele Billigprodukte haben nur die Angabe 10(6), also kurzzeitig 10A und Dauerhaft nur 6 Ampere !

Und der ganz billige Schund hat erst gar keine Angaben, also Finger weg!

Gruß Volkermann


[Beitrag von Volkermann am 07. Jan 2010, 15:55 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Jan 2010, 16:01
Hallo,
boyke schrieb:
Doch!

Die mehrfache Verschaltung von Verteilerdosen ist laut DInVDE nicht zulässig.

das müsste ich mir erst raussuchen, weil ich es nicht weiß. Da es aber allein in der Hand des Endverbrauchers liegt, der keinen Zugriff auf die entsprechenden Vorschriften hat, kann ich es mir nicht vorstellen, daß es in den Normen verankert wurde, weil es völlig realitätsfremd wäre (was nichts heißen muss ). Auch gibt es bei keiner Leiste den Hinweis, daß es nicht zulässig ist, was dann ja eine Anforderung der Vorschrift sein müsste.

Grüsse aus OWL

kp
boyke
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2010, 16:09

kptools schrieb:
Auch gibt es bei keiner Leiste den Hinweis, daß es nicht zulässig ist, was dann ja eine Anforderung der Vorschrift sein müsste...


Auf jeder höherwertigen Steckdosenleiste findest Du diesen Hinweis
*Simtok*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jan 2010, 16:39
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten!

Ich habe mal ein wenig im Internet gestöbert, und bin über die Steckdosenleisten von Brennenstuhl gestoßen, da sind ja bestimmt einige dabei die mir Abhilfe verschaffen können!
Besonders interessant ist die Primera-Line oder die Premium-Line.
Ich hoffe, dass die Steckdosenleisten eine ordentliche Qualität liefern, auch wenn m.M. noch relative günstig sind.

Ich werde mal im nächsten MediaMarkt nach denen Ausschau halten oder ggf. bei Amazon bestellen.
kptools
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Jan 2010, 16:55
Hallo,

sicherlich eine sehr gute Wahl .

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jan 2010, 16:59
Hallo,
boyke schrieb:
Auf jeder höherwertigen Steckdosenleiste findest Du diesen Hinweis ;)

Seit wann? Ich habe hier Leisten von Apsa, Bachmann, Brennenstuhl, Kopp und Popp des mittleren bis gehobenen Preissegments und auf keiner finde ich einen derartigen Hinweis.

Grüsse aus OWL

kp
boyke
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2010, 17:07
@ kptools

mmmhh, auf meinen steht es auch nut teilweise.
Volkermann
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Jan 2010, 17:13
Hallo Simtok,

das ist ganz gut, wenn Du Dir die Daten ansiehst, steht dort was von

H05VV-F 3G1,5

damit ist eine flexible, 3adrige Zuleitung, mit einem Leiter - Querschnitt von 1,5 Quadratmillimeter gemeint.

Nach gültiger Norm darf dieses Kabel eigentlich nur bis 10A dauerbelastet werden, dass ist aber nur dann der Fall, wenn in Deiner Verteilung noch die alten L Automaten verbaut sind.

Mit einem modernen Automat mit z.B. der Bezeichnung B 16 darfst Du das Kabel bis 16 A dauerhaft belasten.

Auf dem Beispielbild "Primera Line" steht als Belastbarkeit 16A , ohne Klammerwert, somit ist die Dauerlast damit gemeint, dass sollte für Deine Zwecke wohl vollkommen ausreichen.

Jetzt noch die richtige Kabellänge rausgesucht...

p.s. an kptools, die Angaben bezüglich der unzulässigen Verkettung stehen meistens auf den Verkaufsanhängern oder Blister - Tüten und werden somit üblicherweise entsorgt.

Gruß Volkermann


[Beitrag von Volkermann am 07. Jan 2010, 17:26 bearbeitet]
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