TV mit DVBS2 Tuner anschließen mit zusätzlichen Festplattenreceiver

Big--Brother schrieb:

Nun gehen aber keine Fernsehprogramme, wenn ich aufnehme.

Gehen wirklich keine Programme? Das wäre, wenn der Anschluss des Samsung über den Splitter noch keine Problem macht, sondern erst das Einschalten des Rekorders, ungewöhnlich. Andererseits ist es - abgesehen von statischen Einkabelanlagen - völlig normal, dass mit aktivem Sattuner im Rekorder nur noch ein Teil der Programme zu empfangen sein kann > siehe FAQ-Sat Punkt 32. Der Empfang über einen Splitter ist auf die Sender einer Ebene beschränkt.

Wenn z.B. der Rekorder auf einem high-horizontal-Sender läuft, hat man oft keinen Zugriff auf die HD-Programme aus dem Tiefband (HL).

Kann ich dann eventuell die Sender im Medion Receiver umbelegen auf andere Ebenen.
?????

Hi Big--Brother,
wenn es keine Einkabel-Antennenanlage ist (Stichwort "UNICABLE"), muss jeder Empfänger über ein eigenes Kabel vom LNB/Mulischalter versorgt werden.

Wenn das nicht der Fall ist, können gleichzeitig nur Programme aufgenommen werden, die auf dem gleichen Sat-Transponder wie das live gesehene Programm liegen.
"Umbelegen" ist nicht möglich, da die vier Sat-Bänder so gesendet werden.

Nur mit zwei Antennenkabeln ist ein unabhängiges, gleichzeitiges live Sehen und Aufnehmen möglich.

Big--Brother schrieb:

Kann ich dann eventuell die Sender im Medion Receiver umbelegen auf andere Ebenen. ?????

Nein. Das Problem ist nicht der Medion sondern die Tatsache, dass nicht das komplette Signal des Satelliten auf ein Kabel passt.

Daher wird bei konventionellen "Digitalanlagen" eine von vier Ebenen vom Empfänger angefordert. Wenn zwei Empfänger an einem Splitter gleichzeitig verschiedenen Ebenen anfordern, gewinnt einer und der andere verliert .

bui schrieb:

Wenn das nicht der Fall ist, können gleichzeitig nur Programme aufgenommen werden, die auf dem gleichen Sat-Transponder wie das live gesehene Programm liegen.

Auch nein. Gleichzeitig können mit einem über einen Splitter versorgten separaten Empfänger für die Aufnahme alle Programme aufgenommen werden, die auf derselben Ebene wie der Live-Sender liegen. Eine Beschränkung der Aufnahme auf ein anderes Programm des gleichen Transponders wie der des Live-Senders gibt es bei manchen Receivern, die trotz nur eines Tuners die Aufnahme eines anderen Programmes ermöglichen.

@raceroad
Das Problem ist nicht, dass das Signal der beiden Sender (1 Aufnehmen und 1 Gucken) nicht in das Kabel passen (Alle Signale des Satelliten brauchen es natürlich nicht sein).

Das Problem ist, dass ein LNB gleichzeitig nur eine Polarisationsebene und entweder im oberen Frequenzband oder im unteren Band empfangen kann. So können gleichzeitig Sender empfangen werden, die im gleichem Band mit der gleichen Polarisation übertragen werden.

Das Ergebis ist aber das Selbe. Mit einem Kabel über einen Splitter funktioniert es nicht, wenn es keine Einkabel-Antennenanlage ist.

Slati

@raceroad,
habe mich verschrieben.
Gemeint war natürlich nicht Sat-Transponder, sondern Sat-Band .

Slatibartfass schrieb:

@raceroad Das Problem ist nicht, dass das Signal der beiden Sender (1 Aufnehmen und 1 Gucken) nicht in das Kabel passen (Alle Signale des Satelliten brauchen es natürlich nicht sein).

Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern dass nicht das komplette Signal des Satelliten auf's Kabel passt.

Das Problem ist, dass ein LNB gleichzeitig nur eine Polarisationsebene und entweder im oberen Frequenzband oder im unteren Band empfangen kann.

Dass das LNB heutzutage nur eine von vier Ebene ausgibt, ist auch mir schon länger bekannt (siehe z.B. meinen Teil der FAQ-Unicable ), und exakt das hatte ich auch geschrieben.

Außerdem liegt in den unterschiedlichen Polarisationsrichtungen und der Bandunterscheidung nicht das grundsätzliche Problem: Zu Beginn des Analogzeitalters, als nur ein Teilbereich des heutigen Tiefbands mit beiden Polarisationsrichtungen genutzt wurde, gab es sehr wohl LNBs, welche die Signale beider Polarisationsrichtungen gleichzeitig an einem Ausgang ausgaben. Durch die Nutzung nur eines kleinen Frequenzbereiches war dies mit unterschiedlichen Oszillatorfrequenzen, die einen Frequenzversatz zwischen horizontal und vertikal zur Folge hatten, möglich. Das Grundproblem ist, dass Sat heute eine Bandbreite von rund 4 GHz pro Position nutzt, das Kabel aber mit hinreichend kleinen Verlusten nur 1 GHz übertragen kann. Man könnte das auch ganz anders mit Mischung ursprünglich unterschiedlich polarisiert ausgestrahlter Signale aufteilen, nur brächte das außer Mehraufwand rein gar nichts.

Und gäbe es nicht die beschränkte Bandbreite des Kabels, müsste man zwischen Tief- und Hochband nicht unterscheiden, sondern könnte, wie das bei Kathreins Breitband-LNBs der Fall war, beide Bänder mit nur einer Oszillatorfrequenz umsetzen und so gemeinsam – quasi im Vergleich zu Schalt-LNBs gestapelt – übertragen.

@bui: War mir schon klar, dass Du das weißt und es ein Versehen war. So stehen lassen wollte ich es dennoch nicht.

@raceroad
Dann solltest Du an deinen Formulierungen arbeiten. Die sind nicht besonders präzise. Das kann bei technischen Themen schnell zu Missverständnissen führen.

Slati