Neues Haus - kein TV Signal auf Enddose

Am Radioanschluß liegt auch das Signal für TV an.
Steck dort mal zum testen das Antennenkabel vom TV an (Kabel umdrehen).
Sonst einen Mechiker kommen lassen.
Es könnte ja sein das an der letzten Durchgangsdose das Antennenkabel nicht richtig montiert ist oder bei den vielen Dosen ein Signalverstärker fehlt.

Auch am Radioanschluss empfängt mein TV leider nichts. Aber ein Radio empängt Sender an den Anchluss.
..heißt Kabel dran --> super Radioempfang, Kabel weg --> nur rauschen. Aber nichtmal die findet der Fernseher. Ich bin ratlos... Ein Mechaniker ist dann der letzte Ausweg.

oow (Beitrag #1) schrieb:

In den anderen Räumen wo es funktioniert Durgangsdosen, teilweise auch von Axing, teilweise nicht.

Konkretere Angaben (Typbezeichnungen) könnten hilfreich sein.

Ich konnte leider noch nicht herausfinden, woher das eine Kabel hinter der Enddose kommt.

Was ist mit dem "Kabel hinter der Enddose" gemeint? Gibt außer dem Kabel, das an der Enddose angeschlossen ist, noch ein anderes?

Ein Multimeter zeigt an der Dose eine kleine Spannung an, wie Sie auch an allen anderen Dosen anliegt.

Hochfrequenz mit zig MHz kann man mit einem MM nicht wirklich messen. Die Anzeige eines DMM mit hohem Innenwiderstand kann auch so etwas wie Netzbrummen sein.

Nick_Nickel (Beitrag #2) schrieb:

Am Radioanschluß liegt auch das Signal für TV an.

Auf die BSD 963-11

oow (Beitrag #1) schrieb:

In dem besagten Raum ist eine Axing BSD 963-11 Enddose verbaut.

(und etliche andere Dosen auch) trifft das nicht zu. Die BSD 963-11 ist selektiv ausgelegt, was u.a. bedeutet, dass der Buchsenausgang mit Nenndämpfung (10 db) nur 87,5 … 108 MHz überträgt.

An der Dose in dem Raum wo es nicht funktioniert kommt nur ein Kabel aus der Wand. Es war ursprünglich gar keine Dose dran. Aber wegen dem einen Kabel habe ich eine Enddose bestellst (die Axing BSD 963-11). Sonst sind Axing BSD 20-07 und Hirschmann Gedu Dosen verbaut.

Mit dem MM wollte ich eigentlich nur schauen, ob überhaupt irgendetwas an der Leitung anliegt. Und da an allen anderen Dosen ca 0,5V anliegen und an der Axing BSD 963-11 auch, bin ich davon ausgegangen, dass schon ein Signal da sein muss.

Ich habe jetzt noch den Begriff der Stichdose aufgeschnappt (z.B.: Axing BSD 961-08). Allerdings verstehe ich den Unterschied zur Enddose noch nicht wirklich. Habe ich eventuell einfach die falsche Dose verbaut? End - statt Stichdose?

oow (Beitrag #5) schrieb:

Es war ursprünglich gar keine Dose dran. Aber wegen dem einen Kabel habe ich eine Enddose bestellst (die Axing BSD 963-11). Sonst sind Axing BSD 20-07 und Hirschmann Gedu Dosen verbaut.

Von den GEDU gibt es aber 10, 15 und 20.

Falls an der BSD 20-07 zwei Kabel angeschlossen sind: Funktioniert Radio an der BSD 963-11 noch, wenn man das Ausgangskabel an der BSD 20-07 abklemmt? Sollte das nicht mehr der Fall sein, kann man davon ausgehen, dass die BSD 20-07 die vorletzte Dose ist, über deren Stammausgang die letzte Dose versorgt wird. Und es wäre dann auch plausibel, warum es mit TV nicht klappt. Der Pegel wird, wenn man von einer 7er Dose (BSD 20-07) mit hoher Durchgangsdämpfung auf eine 10er Dose (BSD 963-11) geht, zu niedrig sein.

Ich habe jetzt noch den Begriff der Stichdose aufgeschnappt (z.B.: Axing BSD 961-08). Allerdings verstehe ich den Unterschied zur Enddose noch nicht wirklich. Habe ich eventuell einfach die falsche Dose verbaut? End - statt Stichdose?

Eine Stichdose, die in Shop-Angeboten oft falsch als Enddose bezeichnet wird, eignet sich nicht als letzte Dose einer Reihenschaltung, sondern nur als Einzeldose, und das auch nur, wenn sie von einen hinreichend entkoppelten Ausgang versorgt wird. Eine Stichdose am Ende einer Reihenschaltung führt zu Reflexionen des Signals und kann Empfangsstörungen an vorgeschalteten Dosen verursachen. Bei einer Enddose, die diesen Namen verdient, handelt es sich entweder um eine Durchgangsdose mit intern eingebautem Abschusswiderstand oder baulich um eine Stichdose, deren Dämpfung man absichtlich angehoben hat.

Mit dem MM wollte ich eigentlich nur schauen, ob überhaupt irgendetwas an der Leitung anliegt. Und da an allen anderen Dosen ca 0,5V anliegen und an der Axing BSD 963-11 auch, bin ich davon ausgegangen, dass schon ein Signal da sein muss.

Noch einmal: Mit einem MM kann man an der Antennensteckdose bzgl. des Empfangs nichts sinnvoll messen.

@raceroad Vielen Dank für deine kompetenten Antworten.

Die BSD 20-07 scheint tatsächlich die Dose vor der BSD 963-11 zu sein. Welche Dose sollte ich tauschen? Und gegen welche?

Edit (Typ geändert):

Da man an der (früher) vorletzten Stelle mit der BSD 20-07 bereits zu einer Dose mit sehr niedriger Anschlussdämpfung gegriffen hat, ist es fraglich, ob der Pegel für eine zusätzliche Dose reicht. Ohne Kenntnis der Pegelverhältnisse kann man das nur ausprobieren. Wenn der Anschluss mit der BSD 20-07 benötigt wird (> Anderenfalls könnte man diese Dose überbrücken.), würde ich dort stattdessen eine ESD 64 von KATHREIN montieren und die BSD 20-07 ans Ende verschieben (mit Dosen-Abschlusswiderstand am Stammausgang der BSD 20-07).

An der ESD 64 kann man im Gegensatz zur BSD 20-07 nur am Stiftausgang ("TV") einen Fernseher bzw. einen Kabelreceiver betreiben, nicht am Buchsenausgang ("Radio"). Dafür wird noch relativ viel Signal zur letzten Dose weitergeleitet.

Danke für deine Tipps, werde ich versuchen