notwendige Parameter für Antennenkabel

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MoonKid2
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Mrz 2018, 09:57
Seit vielen Jahren brauche ich jetzt mal wieder ein TV-Antennenkabel (DVB-C HD-Signale, falls das relevant ist). Laut meinem recht kompetent wirkenden regionalen Netzbetreiber wird eine Abschirmung von mind. 120db empfohlen. Außerdem brauche ich eine Länge von etwa 7 Meter in dem genannten Raum. Das Kabel geht wird an einer Außenwand an zwei Heizkörpern vorbeigeführt werden.

Kabel mit dieser Abschirmung und Länge sind preislich schon bei 200,- €. Das ist nicht drin. Da frage ich mich, was brauche ich wirklich.

Und nein, ich habe keine alten Kabel mir rumliegen. Meine gefühlte 20 Meter Sammlung habe ich vor einiger Zeit (und auf Nachdruck) entfernt.
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2018, 10:24

MoonKid2 (Beitrag #1) schrieb:
Kabel mit dieser Abschirmung und Länge sind preislich schon bei 200,- €.

Beispiel, bitte!

Ich kenne zwar überteuerte Kabel vornehmlich von Anbietern mit Wurzeln im Hifi-Bereich, die oft grottenschlecht sind. Aber in der Preisregion 200,- € ist mir noch keine Anschlussleitung begegnet. Von der Stange bekommt man ein 7,5 m langes, hochwertiges Kabel z.B. hier für rund 9,- € (zzgl. Versand). Die für diese Anschlussleitung genannten 115 db reichen zwar, aber wer unbedingt eine mit ≥ 120 db Schirmdämpfung ausgewiesene Anschlussleitung haben möchte, muss nicht wesentlich mehr bezahlen. Mit diesem Konfigurator landet man für 7,0 m Wunschlänge bei 10,35 €.
otacon2002
Inventar
#3 erstellt: 10. Apr 2018, 10:47
Das will ich aber meinen...200€ für ein Antennenkabel

Für HD (und 4K) "Signale" - wenn man es denn so nennen darf - reicht locker eine doppelt geschirmte Leitung mit 110dB. Wenn du es genau nehmen willst, nimm eine dreifach geschirmte Leitung. Aber vom Signal her bleibt alles gleich, lediglich die Störempfindlichkeit wird mit erhöhter Schirmung reduziert. Aber die Kanäle bzw. Frequenzen liegen heutzutage in bereichen, wo kaum exterene Quellen Störeinfluss haben. Das war einmal...
Passat
Inventar
#4 erstellt: 10. Apr 2018, 19:51
Dem Schirmmaß würde ich keinerlei Beachtung schenken.
Das Kabel in der Wand hat sicher keine 120 dB Schirmmaß.
Wenn es älter ist (vor ca. 1990), hat das Kabel in der Wand kaum 50-60 dB Schirmmaß.

Vor ca. 15 Jahren gabs im Handel auch noch keine Antennenkabel mit einem Schirmmaß größer 80 dB.

Grüße
Roman
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 10. Apr 2018, 23:46

otacon2002 (Beitrag #3) schrieb:
Für HD (und 4K) "Signale" - wenn man es denn so nennen darf - [...]

Ob als Inhalt im zu übertragenden / zu schützenden Signal SD in schwarz-weiß oder 4k steckt, wirkt sich nicht auf die Anforderungen an das Kabel aus.


Aber die Kanäle bzw. Frequenzen liegen heutzutage in bereichen, wo kaum exterene Quellen Störeinfluss haben. Das war einmal...

Sehe ich anders. Für DVB-C (Frage TE) hat mit LTE die Notwendigkeit, das Signal effektiv zu schützen, deutlich zugenommen. Nicht ohne Grund verlangten die Kabelnetzbetreiber schon seit
Jahren Kabel mit Schirmeigenschaften nach Class A, inzwischen A+. Ein wenig abseits der Fragestellung: Im Satbereich sind Störungen durch Ingress von DECT, verursacht meist durch schlechte bzw. schlecht montierte Stecker, leider keine Seltenheit.



Passat (Beitrag #4) schrieb:
Vor ca. 15 Jahren gabs im Handel auch noch keine Antennenkabel mit einem Schirmmaß größer 80 dB.

Der älteste Katalog, den ich als PDF gespeichert habe, ist einer von WISI, auf dem die Seiten mit "Version 04/01" untertitelt sind, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich um einem Katalog aus 2001 handelt. In diesem Katalog wird u.a. für die Kabel MK 75 und MK 95 A (schon damals ausgewiesen nach Class A) das noch nicht nach Frequenzen differenzierte Schirmungsmaß mit 90 db angegeben.

Btw.: Inzwischen wird für Kabel der Begriff Schirmdämpfung verwendet.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 11. Apr 2018, 00:16
Wie sollte LTE denn DVB-C stören können?

LTE sendet auf 800/1800/2600 MHz.
DVB-C geht bis max. 864 MHz in ausgebauten Gebieten.
Wobei die oberen Kanäle nicht genutzt werden (Bei UM ist bei 610 MHz Schluß).

Es ist eher DVB-T2, das stören könnte.
Aber das nutzt auch nur Kanäle ab 474 MHz.

Grüße
Roman
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2018, 00:24
Auch bei UM sind die Kanäle > 610 MHz nicht frei, sondern mit Internet-Downstream belegt. Bei Vodavone sind aktuell und bei UM waren meiner Erinnerung nach früher die (noch) obersten Kanäle mit TV belegt.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2018, 00:43
Vor der Umstellung hatte UM die obersten 2 oder 3 Kanäle nicht belegt.
Weder mit TV noch mit Internet-Downstream.
Und ich glaube nicht, das sich daran nach der Kanalumstellung etwas geändert hat.

Grüße
Roman
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2018, 10:17

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Vor der Umstellung hatte UM die obersten 2 oder 3 Kanäle nicht belegt.
Weder mit TV noch mit Internet-Downstream.
Und ich glaube nicht, das sich daran nach der Kanalumstellung etwas geändert hat.


In wenigen Gebieten sind diese 3 Kanäle mit D 3.1 belegt.

Auch vor 30 Jahren gab es schon doppelt geschirmte Koax mit dichtem Geflecht wie z. B. das BEDEA 0,7-4,5CH die vermutlich heute noch CLASS A erfüllen würden.
Bei den hohen vorgeschriebenen Schirmaßen der Netzbetreiber geht es übrigens weniger um Einstrahlungen von Störern, dazu reichen 80db (bis auf DECT, aber nur weil da der Sender unmittelbar neben dem Kabel ist und dadurch irre hohe Feldstärken erreicht werden), sondern um Abstrahlung der riesigen Kabelanlagen, die sonst Funktdienste (Flugfunk / Behörden / UKW / DAB / DVB-T2 /usw) stören würden.
Größte Schwachstelle sind dabei immer die Stecker, so gibt es leider jede Menge TV-Anschlusskabel mit hochgeschirmten Kabeln aber sehr schlechten Steckern (dabei auch sündtuere, selbsternannte High-End-Anschlusskabel )

Bei UM gibt es TV nur noch bis 460 MHz und da ist auch jeder Kanal in der Luft belegt, sie Frequenzplan
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