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Diskussion zu pelmazos Blog

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#4090 erstellt: 05. Dez 2011, 17:36
von allen Aufnahmen liegt unkomprimiertes Material vor...
mazeh
Inventar
#4091 erstellt: 05. Dez 2011, 17:42
Das lässt sich leider dann nicht mehr rückgägig machen. Meißt sind bereits schon die Einzelsignale sehr stark komprimiert worden und in der Summe dann nochmals.
Nicht selten durchläuft die Summe auch eine Kette an unterschiedlicher Dynamikbearbeitung und man hat darüberhinaus, im Gegesatz zur früher(tm), keinerlei Scheu mehr, das man den Kompressor beim arbeiten hören kann.

Bei jeder Neuveröffentlichung wird meist dann nochmals je nach Zusammenstellung zusammen angleichend komprimiert und EQt.
Das heutige fiese Loudnessproblem in dieser Form , ist auch eher auf den Einsatz von sogenannten Brickwall Limitern zurückzuführen, die die Signalspitzen ab einer Schwelle einfach in eine Wand hinenfahren lassen.
Alles was an einer bestimmbaren Schwelle an Pegel über diese Wand hinausragt, wird nicht wie sonst üblich weiterhin dynamisch gestaucht, sondern vollkommen abrasiert. (Truncating).
Durch diesen oben radikal freigeschaufelten Platz, kann der Rest von unten lückenfüllend nachgeschoben werden und wird dann erst so richtig schreiend LAUT und damit zur allseits bekannten optischen und akustischen Klangwurst.


[Beitrag von mazeh am 05. Dez 2011, 18:01 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4092 erstellt: 05. Dez 2011, 18:10

mazeh schrieb:
Meißt sind bereits schon die Einzelsignale sehr stark komprimiert worden und in der Summe dann nochmals.


du meinst bei der Aufnahme ist komprimiert worden? Das würde mich wundern..
mazeh
Inventar
#4093 erstellt: 05. Dez 2011, 18:59
Nein, direkt während der Aufnahme meine ich nicht, dabei wird wenn überhaupt, dann meist nur leicht vorkomprimiert, da haste recht.

Ich meine eher Einzelspuren/Gruppen.
Die dafür nicht selten schon aus der Retorte stammenden Sounds sind ja bereits dynamisch komprimiert worden.
Meist passen die jeweiligen Formen der Komprimierung dann dynamisch nicht mehr zusammen und müssen im einzelnen nochmals anglichen (gestaucht) werden und dann bei Bedarf zusammen in einer Gruppe mit dem Kompressor in eine gewünschte Form gebracht werden. Meist wird leider an diesen Stellen schon übertrieben und das Mastring tut dann sein übriges noch dazu.

Natürlich kann man sagen, das dann immernoch die Ursprungsaufnahmen vorhanden sind , aber man müsste dann die komplette Arbeit, vom schneiden über das formen , einander angleichen , FX , den Mix und Master dann nochmals durchführen und diese Arbeit wird man sich wahrscheinlich nicht machen.


[Beitrag von mazeh am 05. Dez 2011, 19:07 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4094 erstellt: 05. Dez 2011, 19:02
[quote="mazeh"

Natürlich kann man sagen, das dann immernoch die Ursprungsaufnahmen vorhanden sind , aber man müsste dann die komplette Arbeit, vom schneiden über das formen , einander angleichen , FX , den Mix und Master dann nochmals durchführen und diese Arbeit wird man sich wahrscheinlich nicht machen.[/quote]

ok.. dann ist es klar.Aber das Ursprungsmaterial ist fast immer vorhanden, so das theoretisch dieMöglichkeit bestünde eine vernünftige Version herauszugeben. Praktisch wird das allerdings in der Tat vermutlich ganz selten gemacht

viele Grüße
Reinhard
mazeh
Inventar
#4095 erstellt: 05. Dez 2011, 19:06
ja das stimmt, möglich wäre es meist schon.
DavidH83
Stammgast
#4096 erstellt: 05. Dez 2011, 19:24
Dass schon bei der Aufnahme komprimiert wird, gibt es durchaus. Z.B. wird Schlagzeug gerne auf Band aufgenommen, um die Bandsättigung für einen "fetteren" (komprimierten) Sound zu nutzen.
mazeh
Inventar
#4097 erstellt: 05. Dez 2011, 20:29
jupp, eine geeignete Sättigung ist generell ein schönes Werkzeug, um nicht zu sagen eine Waffe.


um die Bandsättigung für einen "fetteren" (komprimierten) Sound zu nutzen.


Der fettere Sound entsteht bei einer Sättigung nicht zwangsläufig generell durch die Kompression (diese setzt hörbar erst deutlich später ein), sondern durch teilweise unkontrollierte harmonische Obertonausläufer die sich dem Signal dann dazugesellen und es auch bei verglichsweise geringerem Pegel durchsetzungsfähig machen.


[Beitrag von mazeh am 05. Dez 2011, 20:31 bearbeitet]
rolodex
Stammgast
#4098 erstellt: 06. Dez 2011, 20:47
Betrifft diese Seuche denn alle Label und Richtungen? Gerade bei Klassikaufnahmen stimmt der Dynamikumfang doch noch. Oder liege ich da falsch?
Was ist mit den Aufnahmen, die man sich in 24 bit/96 kHz und höher herunterladen kann? Oder beispielsweise K2HD-Sound?
Alles nur Verarsche?

Gruß, Gerd
Hai-Ente
Neuling
#4099 erstellt: 07. Dez 2011, 16:57
Hifi-Tom
Inventar
#4100 erstellt: 07. Dez 2011, 17:49
Der Lautheitswahn findet in 1. Linie bei der gängigen Popp/Rock Musik statt. Bei Klassik & Jazz gibt es Gott sei Dank noch Aufnahmen, mit einem sehr großen Dynamikumfang. Das Format also CD, SACD od. K2HD ist da weniger entscheidend sondern der Inhalt, das Genere, sprich für welches Zielpublikum abgemischt wird.
cr
Inventar
#4101 erstellt: 07. Dez 2011, 23:14
Beim gehobenen Pop (Songwriter) gibt es auch noch einwandfreie aktuelle Aufnahmen.
Z25
Hat sich gelöscht
#4102 erstellt: 07. Dez 2011, 23:20
Gibt es denn 1. Kriterien an denen man "gute" Aufnahmen messen kann und 2. Untersuchungen, die belegen, das gewisse Genres da besser aufgestellt sind?

Wenn nein, würde ich alle diesbezüglichen Äußerungen ins Reich der Fabulierung verweisen wolln. Wenn.......
Hai-Ente
Neuling
#4103 erstellt: 07. Dez 2011, 23:53
Naja, ein Kriterium könnte ja zB. sein:

Stück 1 hat 5dB mehr Dynamik als Stück 2! Nachzumessen mit Hilfe von "TT Dynamic Range Meter". So könntest Du auch innerhalb Deiner Musiksammlung eine eigene Statistik aufbauen.

Allerdings ist zu bedenken, dass Rock und andere Stile eine größere Kompression benötigen als zB. Klassik um den typischen Sound zu erzeugen... Somit sind die gemessenen Werte nur innerhalb eines Genres sinnvoll zu vergleichen.
Z25
Hat sich gelöscht
#4104 erstellt: 08. Dez 2011, 00:10
Ja eben: "Könnte sein......". Die Frage bezieht sich eher auf anerkannte Standards, meinetwegen AES oder so........
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4105 erstellt: 08. Dez 2011, 00:15

Z25 schrieb:
Die Frage bezieht sich eher auf anerkannte Standards, meinetwegen AES oder so........


Das würden Tonmeister als Einschränkung ihrer künstlerischen Freiheit auffassen. Deswegen gibt's solche Standards nicht.

Was es gibt sind Festlegungen, wie viel Headroom man ausgehend von einem Referenzpegel in einer professionellen Audioanlage haben sollte. Das gab's schon zu Analogzeiten. Die sollen aber einen praktischen Worst-Case abdecken, der während der Bearbeitung auftreten kann, und nicht auf dem finalen Produkt.
Z25
Hat sich gelöscht
#4106 erstellt: 08. Dez 2011, 00:41
Ok, da sind aber doch Größenordnungen unter 20 db gang und gebe oder? Mal aus dem Bauch geschossen.....
cr
Inventar
#4107 erstellt: 08. Dez 2011, 00:48
Da gibts doch irgendwo so ein Scoring, wo man sich die Dynamik aktueller Produktionen (als Punktebewertung) anschauen kann. War mal im Forum verlinkt, denke in einem der Loudness-War-Threads
cptnkuno
Inventar
#4108 erstellt: 08. Dez 2011, 00:49
so weit ich mich erinnere war es in etwa so, alles unter 6dB ist definitiv kaputt, und wenn die Aufnahme mehr als 15 dB Dynamik hat, hat man gute Chancen daß sie in Ordnung ist, dazwischen kann es so oder so sein.
Hai-Ente
Neuling
#4109 erstellt: 08. Dez 2011, 00:49
20dB wären ein Taum... <10dB sind die Regel bei Pop/Rock. Siehe "Death Magnetic", es kommt nicht über 4dB(!!!) hinaus:

http://www.dr.loudne...album=death+magnetic
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4110 erstellt: 08. Dez 2011, 01:27

cr schrieb:
Da gibts doch irgendwo so ein Scoring, wo man sich die Dynamik aktueller Produktionen (als Punktebewertung) anschauen kann. War mal im Forum verlinkt, denke in einem der Loudness-War-Threads


DR Database

Sind einige Produktionen dabei, die als "CD des Monats" betitelt wurden und auf der Dr-Skala nur 1-7 haben. Die im Bezug "älteste und schlechteste" Produktion stammt aus dem Jahr 1971.

Geschimpft haben damals imho die wenigsten. Dynamik scheint also nicht alles zu sein...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 08. Dez 2011, 02:07 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#4111 erstellt: 08. Dez 2011, 02:03

Dynamik scheint also nicht alles zu sein...


In erster Linie muss es klingen..
cr
Inventar
#4112 erstellt: 08. Dez 2011, 02:11
Was soll denn "Heavy Metal" schon an Dynamik haben, wenn ich mal fragen darf? Die einzige Dynamik wirds dann geben, wenn ein Track ev. zum Schluß ausgeblendet wird
_ES_
Administrator
#4113 erstellt: 08. Dez 2011, 02:13
Fail...

"Turn the Page", das Cover von Metallica, ist jedenfalls für mich eine immer wieder gerne genommene Nummer für einen Test in der Richtung.
Hai-Ente
Neuling
#4114 erstellt: 08. Dez 2011, 02:13
Natürlich ist Dynamik nicht Alles...
Man muss aber als Einzelner erst einmal den Mut und die Überzeugung haben, sich den Goldohren entgegenzustellen, die die "CD des Monats" gekürt haben und denen, die das - weil lauter - bestätigen!
Außerdem küren besagte "Fachleute" auch die "SACD des Monats" und heben sie 3 Sphären über die entsprechende CD! Ich für meinen Teil weiß mittlerweile, was ich von "Klangbeurteilungen" halten muss.


[Beitrag von Hai-Ente am 08. Dez 2011, 02:24 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4115 erstellt: 08. Dez 2011, 02:15
Kaum ist meine Blog-Tinte trocken, ist's auch schon wieder überholt. Es wird nix mit Januar, die Einführung von R128 im ARD-Fernsehen ist verschoben.

Ich übersetze das mal:

Die Werbebranche macht ihre Werbespots für mehrere verschiedene Sender. Wenn bloß die ARD im Januar umstellt, dann müßte man entweder zwei Versionen von jedem Spot produzieren, nämlich die R128-Version und die "alte" Version. Das ist zu viel Aufwand. Oder man sendet die alte Version überall, dann wird aber in der ARD die Lautstärke runtergedreht, und man hört dort umso deutlicher wie scheiße das totkomprimierte Zeug klingt. Oder man sendet die R128-Version überall, dann stinkt man lautheitsmäßig ab wenn in den anderen Sendern ein Werbekonkurrent sich nicht an R128 hält.

Das wäre doch mal eine Chance für eine freiwillige Selbstverpflichtung der Werbebranche gewesen, zumal sie ja so enthusiastische Lippenbekenntnisse abgeben: Sie hätten erklären können, wir stellen generell auf R128 um, auch wenn noch nicht alle Sender mitmachen.

Aber nein, wann hätte so eine freiwillige Selbstverpflichtung schon je funktioniert? Die Möglichkeit, daß jemand ausscheren könnte, und sich einen unfairen Vorteil verschafft, bringt so etwas allemal zu Fall. Die Werbewirtschaft will gezwungen werden, und zwar ohne Möglichkeit zum Ausweichen. Auch wenn das bedeutet, daß etwas, was doch angeblich alle wollen, nochmal um 9 Monate verschoben wird.
mazeh
Inventar
#4116 erstellt: 08. Dez 2011, 02:19

pinoccio schrieb:
Geschimpft haben damals imho die wenigsten. Dynamik scheint also nicht alles zu sein...


Der größte Unterschied zum heutigen Loudness lag damals in der Transietendynamik, solange die noch vorhanden ist, kann man schon auch mit recht wenig Durchschnittspegel angenehm auskommen.
Leider wird dieser wichtige Dynamikbereich im Dr-Wert nicht berücksichtigt.


[Beitrag von mazeh am 08. Dez 2011, 02:21 bearbeitet]
audiophilereinsteiger
Inventar
#4117 erstellt: 08. Dez 2011, 08:21

Hai-Ente schrieb:
Natürlich ist Dynamik nicht Alles...
Man muss aber als Einzelner erst einmal den Mut und die Überzeugung haben, sich den Goldohren entgegenzustellen, die die "CD des Monats" gekürt haben und denen, die das - weil lauter - bestätigen!
Außerdem küren besagte "Fachleute" auch die "SACD des Monats" und heben sie 3 Sphären über die entsprechende CD! Ich für meinen Teil weiß mittlerweile, was ich von "Klangbeurteilungen" halten muss.


Wird da wirklich ausschließlich "Klang" beurteilt? Ich erinnere mich an Kriterien wie "Musik", "Interpretation", "Kreativität", etc. - nicht das diese objektiver wären, aber muss das bei Musik der Fall sein?
Hai-Ente
Neuling
#4118 erstellt: 08. Dez 2011, 10:44
Es wird natürlich nicht ausschließlich der Klang beurteilt, kommt ja schließlich auch drauf an, welches Käseblatt man sich einverleibt... aber sobald die Kritik sich dem Thema annähert, startet der Fantasieteil. Da kann man dann Glück haben oder Pech; dem Vorwurf der Ahnungslosigkeit kann sich der Rezensent jederzeit durch die Subjektivität entziehen!
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4119 erstellt: 08. Dez 2011, 11:33

Hai-Ente schrieb:
dem Vorwurf der Ahnungslosigkeit kann sich der Rezensent jederzeit durch die Subjektivität entziehen!


Der Kritiker des Rezensenten (oder von dessen Ergebnis) auch

Gruss
Stefan
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4120 erstellt: 08. Dez 2011, 13:01

cr schrieb:
Was soll denn "Heavy Metal" schon an Dynamik haben, wenn ich mal fragen darf? Die einzige Dynamik wirds dann geben, wenn ein Track ev. zum Schluß ausgeblendet wird :L



Hai-Ente
Neuling
#4121 erstellt: 08. Dez 2011, 13:50

pinoccio schrieb:

Hai-Ente schrieb:
dem Vorwurf der Ahnungslosigkeit kann sich der Rezensent jederzeit durch die Subjektivität entziehen!


Der Kritiker des Rezensenten (oder von dessen Ergebnis) auch

Gruss
Stefan



Aber ich bin in der glücklichen Lage, nicht meinem Gehör als Werkzeug zur Findung der absoluten Wahrheit unterworfen zu sein. Ich kann Programme wie CD-Inspektor benutzen und deren Ergebnisse auch interpretieren und somit u.a. feststellen, ob eine digitale Übersteuerung stattgefunden hat und dann weiß ich - ganz objektiv - dass Scheiße gebaut wurde
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4122 erstellt: 08. Dez 2011, 15:36
ich finde die Rezensionen von Franz Schöler stets sehr gut (ok, der begleitet mich seit der Jugend), oder von dem leider verstorbenen Jürgen Egger, der war eine Klasse für sich, hat ebenfalls für die Käseblätter geschrieben hat, ich finde deshalb den Sprachgebrauch für den Teil Musikkritik nicht wirklich hilfreich. Man muss nicht unbedingt auf alles pauschal einschlagen, nur weil man Audiozeitschriften nicht mag.
viele Grüße
Reinhard

P.S. Für Musikkritik halte ich einen CD Inspektor für nicht ausreichend..


[Beitrag von Hörzone am 08. Dez 2011, 15:39 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4123 erstellt: 08. Dez 2011, 15:54

Hörzone schrieb:
P.S. Für Musikkritik halte ich einen CD Inspektor für nicht ausreichend.. ;)




Hai-Ente
Neuling
#4124 erstellt: 08. Dez 2011, 15:54

Hörzone schrieb:
P.S. Für Musikkritik halte ich einen CD Inspektor für nicht ausreichend.. ;)


Nicht nur "nicht ausreichend" sondern gänzlich ungeeignet! Das habe ich aber auch niemals behauptet. Es geht um technisch RICHTIG vs. FALSCH!

Das Aussteuern eines Digitalsignals über den Maximalwert verursacht Defekte und diese kann man mit der Software entlarven, aber die Frage ob Musik gut ist oder nicht kann sie naturgemäß nicht beantworten; das sollte aber klar sein!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4125 erstellt: 08. Dez 2011, 17:18

Hai-Ente schrieb:

Hörzone schrieb:
P.S. Für Musikkritik halte ich einen CD Inspektor für nicht ausreichend.. ;)


Nicht nur "nicht ausreichend" sondern gänzlich ungeeignet! Das habe ich aber auch niemals behauptet. Es geht um technisch RICHTIG vs. FALSCH!

Das Aussteuern eines Digitalsignals über den Maximalwert verursacht Defekte und diese kann man mit der Software entlarven, aber die Frage ob Musik gut ist oder nicht kann sie naturgemäß nicht beantworten; das sollte aber klar sein!


oh.. technisch richtig kann auch sein wenn das Orchester seitenverkehrt spielt..
Wenn das einzige Kriterium Übersteuerungen etc sind, dann ist das Programm sicher nicht schlecht.. aber wenns nur darum geht, ob tonal alles im grünen Bereich ist, versagt es schon (oder Tiefenstaffelung etc). Ich meine es ist grenzwertig nur einen kleinen Teil heranzuziehen, und es stört mich einfach wenn man MUSIKkritiken in Hifizeitschriften mit Käseblatt bezeichnet. Muss das sein? Vor allem wenn das keinen Boden unter den Füssen hat, denn es gibt eben durchaus sehr gute Rezensionisten.
Aber, das alles geht am Thema vorbei,wir sollten den Aspekt betrachten, den Pelmazo ausgeleuchtet hat.

viele Grüße
Reinhard
Hai-Ente
Neuling
#4126 erstellt: 08. Dez 2011, 18:34
Seitenverkehrtheit ist ja wohl kaum mit der irreversiblen Zerstörung eines Digitalsignals vergleichbar, aber naja...

Übersteuerung ist auch keineswegs das einzige Kriterium (übrigens auch nicht das Einzige, dass sich mit CD-Inspektor nachweisen lässt), aber ein extrem wichtiges ist eben, ob die Signalqualität stimmt.
Selbst ein Vollblut-High-Ender würde schließlich nicht auf die Idee kommen, eine sandgestrahlte LP wäre das Ergebnis der künstlerischen Verwirklichung des Musikers!

Tiefenstaffelung gibt es übrigens bei totkomprimierten Stücken keine mehr, wenn es so klingt, als würde die ganze Band vor der eigenen Nase spielen.


Hörzone schrieb:
Ich meine es ist grenzwertig nur einen kleinen Teil heranzuziehen, und es stört mich einfach wenn man MUSIKkritiken in Hifizeitschriften mit Käseblatt bezeichnet. Muss das sein?


Falsch ist es nicht. Die BILD hat auch manchmal einen guten Artikel und arbeitet teilweise journalistisch korrekt. Ist sie deswegen eine seriöse Zeitung? NEIN! Es ist ein Käseblatt, weil sie eben zu oft unseriös arbeitet!

Und die HiFi-Fachpresse besteht eben zum großen Teil aus hanebüchenem Unfug und gelebtem technischen Unverständnis bei fehlendem Realitätsbezug... Trotzdem kann manchmal eine gute Musikkritik dabei sein! Das schließt sich nicht aus.


Hörzone schrieb:
Vor allem wenn das keinen Boden unter den Füssen hat, denn es gibt eben durchaus sehr gute Rezensionisten.
Aber, das alles geht am Thema vorbei,wir sollten den Aspekt betrachten, den Pelmazo ausgeleuchtet hat.


Das ist genau das Thema!
Musik wird kaputtgemastert und anstatt journalistisch kritisch darüber zu berichten und jede clippende CD an den Pranger zu stellen, werden falsche Lobeshymnen verfasst. Dabei wäre genau die Aufklärung (wie so oft) unter den Konsumenten ein geeignetes Mittel, um die Branche unter Druck zu setzen und schnell wieder bessere Qualität zu bekommen. Wie können wir denn noch dichter am Thema sein?
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4127 erstellt: 08. Dez 2011, 19:19

Hai-Ente schrieb:

Das ist genau das Thema!
Musik wird kaputtgemastert und anstatt journalistisch kritisch darüber zu berichten und jede clippende CD an den Pranger zu stellen, werden falsche Lobeshymnen verfasst. Dabei wäre genau die Aufklärung (wie so oft) unter den Konsumenten ein geeignetes Mittel, um die Branche unter Druck zu setzen und schnell wieder bessere Qualität zu bekommen. Wie können wir denn noch dichter am Thema sein?



was aber nicht primäre Aufgabe eines Musikrezensenten ist.

Was mich eigentlich stört, ist das stetige, pauschale Abgewatsche, das man nicht differenzieren kann daß das eine mit dem anderen nicht zwangsläufig was zu tun hat. Ich würde mich übrigens wundern wenn du die Musikbesprechungen der Zeitschriften gelesen hättest

Ja, wenns das Mastering schuld ist, bist du hier im falschen Forum, hier ist die Hörerseite vertreten. Wenn die Hifi Industrie jetzt auch noch für die Produktion verantwortlich zeichnet... hmm
Übrigens haben ALLE Zeitschriften meines Wissens über DR berichtet, letztlich entscheidet aber der Consument, und daran sind die Zeitschriften sicher nicht auch noch schuld, denn diejenigen die Abfallproduktionen kaufen, finden sich in der Regel eher nicht sooo stark in der Zielgruppe Hifi.

viele Grüße
Reinhard

P.S. ich hab einige Schrottaufnahmen, mag sie aber aus musikalischer Sicht heraus... höre ich sie eben trotzdem.


[Beitrag von Hörzone am 08. Dez 2011, 19:21 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#4128 erstellt: 08. Dez 2011, 19:35

Hai-Ente schrieb:
Tiefenstaffelung gibt es übrigens bei totkomprimierten Stücken keine mehr


Gar keine Staffelung mehr, das kann man so ganz pauschal nicht sagen. Zum einen ergibt sich das aus Frequenzverhältnissen und zum anderen aus Reflektionsmustern deren Informationen in der Spitze/Transiete stecken, die auch bei einer Totkomprimierung noch dynamisch vorhanden sein kann, aber meist nicht mehr ist, insofern stimmt deine Aussage am Ende ganz grob gesehen dann doch.


Musik wird kaputtgemastert und anstatt journalistisch kritisch darüber zu berichten und jede clippende CD an den Pranger zu stellen


Eine clippende CD hat in erster Line nicht unbedingt etwas mit der Dynamikbearbeitung beim Masteringprozess zu tun.
Der Komprimierungsgrad kann das schon begünstigen ja, besonders dann, wenn man ohne ausreichend Headroom in andere Formate konvertiert oder mit vollanschlag auf CD presst. Wenn man das alles richtg macht, dann clippt auch ein totkomprimiertes Sinal nicht.
Schön ist dann aber trotzdem noch was anderes, das sehe ich auch so.


[Beitrag von mazeh am 08. Dez 2011, 19:36 bearbeitet]
Hai-Ente
Neuling
#4129 erstellt: 08. Dez 2011, 19:48

Hörzone schrieb:
was aber nicht primäre Aufgabe eines Musikrezensenten ist.


Doch! Wenn die Bewertung in "Musik" und "Klangqualität" unterteilt ist, wieso darf man dann in einer Kategorie Unsinn schreiben?


Hörzone schrieb:
Was mich eigentlich stört, ist das stetige, pauschale Abgewatsche, das man nicht differenzieren kann daß das eine mit dem anderen nicht zwangsläufig was zu tun hat.


Was mich stört, ist Betrug am Kunden und zwar in jeder Form. Wenn auch in diesem Fall nur billigend die Unkenntnis ausgenutzt wird, was nicht strafbar ist...


Hörzone schrieb:
Ich würde mich übrigens wundern wenn du die Musikbesprechungen der Zeitschriften gelesen hättest ;)


Ich hatte 11 Jahre ein AUDIO-Abo; ich schäme mich dafür und ich bereue es!
Selbstverständlich hab ich auch die Musikkritiken gelesen, die hab ich ja schließlich mitbezahlt. Waren auch Gute dabei


Hörzone schrieb:
Übrigens haben ALLE Zeitschriften meines Wissens über DR berichtet, letztlich entscheidet aber der Consument, und daran sind die Zeitschriften sicher nicht auch noch schuld,...


Berichten ist das Eine, Konsequenzen ziehen das Andere!
Natürlich sind die Zeitschriften nicht schuld, schließlich warten sie immerhin bis zur nächsten Ausgabe, bis sie wieder völlig unreflektiert die Klangqualität einer totkomprimierten CD in den Himmel loben... Seriöser Journalismus sieht anders aus, aber der stünde im Widerspruch zu der gesamten High-End-Industrie. Zum Glück sinken die Verkaufszahlen der Käseblätter stetig...


Hörzone schrieb:
P.S. ich hab einige Schrottaufnahmen, mag sie aber aus musikalischer Sicht heraus... höre ich sie eben trotzdem.


Geht mir genauso...
Hai-Ente
Neuling
#4130 erstellt: 08. Dez 2011, 19:52
@mazeh

ich drück mich halt etwas populistischer aus
cr
Inventar
#4131 erstellt: 08. Dez 2011, 20:04
Ich kann mich nur erinnern, dass zB bei der Bruckner CD, Sym.3, Karajan, niemandem bei der Klangbewertung aufgefallen ist, dass das Finale grausam übersteuert ist. Niemandem ist aufgefallen, dass die Chorpassagen der 2. Sym. Mendelsohns unter Abbado permanent - UNERTRÄGLICH - übersteuern etc. Das sind CDs aus den 80ern, und man hatte nur 16 Bit, was es aber nicht entschuldigt, denn die meisten Klassik-CDs sind nicht übersteuert. Diese 2 Beispiele fallen mir immer ein, weil es mich damals extrem geärgert hat. Und wie oft hat das FonoForum ein Quadrat für guten Klang verliehen, obwohl bei genauem Hinhören krasse Fehler (meist Verzerrungen durch Überstuerungen) vorlagen?! Wie man so auf den Ohren sitzen kann, war mir damals ein Rätsel, heute würde ich sagen, CD im Schnellverfahren und nebenbei angehört.....


[Beitrag von cr am 08. Dez 2011, 20:06 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#4132 erstellt: 08. Dez 2011, 20:11
Na gerade dafür sind die komprimierten CDs doch gemacht..... Kein Wunder, dass es dann gut klingt. Ist ja schließlich viel Bass dabei und Details nimmt man auch gut wahr!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#4133 erstellt: 08. Dez 2011, 21:41
Es wird immer und überall postive Bewertungen geben, unabhängig davon ob das Produkt diese verdient,das schon mal klar. Es ist halt immer auch eine subjektive Bewertung, was den einen stört, stört den anderen nicht .

Im Ernst: was können Hifi Magazine bewirken? zwischen 20 und 30 Tsd Leser? Da kringelt sich die Branche. Schuld sind die Käufer, und schuld sind die Eltern die entweder selbst kein Gefühl dafür haben wie Musik klingen kann, geschweige denn den Kindern ein Gefühl davon mitzugeben wie das Kulturgut Musik klingen kann. Mich wundert es nicht das es keinen Nachwuchs gibt, mich wundert es nicht das die Industrie für den Markt produziert. Ist doch klar, wir wollen das doch (bis auf die30.000 Idioten..oder ein paar mehr).
Wenn schon, dann ist die produzierende Kette schuld,hier beginnt die Misere.

Welche Konsequenz soll denn ein Musikredakteur ziehen? Bei jeder 3 Punkte Wertung einen extra Aritkel und schreiben: verzerrt, klirrt, übersteuert?? Es ist nicht so, das dort überwiegend hohe Noten vergeben werden..

Es ist unsinnig den Redakteur anzuklagen.. da gäbe es ganz andere geeignete Zielgruppen, meine Meinung.

viele Grüße
Reinhard
Hai-Ente
Neuling
#4134 erstellt: 09. Dez 2011, 00:09

Hörzone schrieb:
Welche Konsequenz soll denn ein Musikredakteur ziehen? Bei jeder 3 Punkte Wertung einen extra Aritkel und schreiben: verzerrt, klirrt, übersteuert?? Es ist nicht so, das dort überwiegend hohe Noten vergeben werden..

Es ist unsinnig den Redakteur anzuklagen.. da gäbe es ganz andere geeignete Zielgruppen, meine Meinung.



Die Magazine wollen doch als Fachliteratur verstanden werden, oder nicht? Dann sollte man doch unterstellen können, dass da Fachleute arbeiten?! Also eine ausgewogene Mischung aus Journalist und Techniker (muss ja nicht gleich ein Ing. sein).

Nach einem Bericht über den Loudness-War oder DR hätte sich also der Journalist im Fachmann fragen müssen, welche Konsequenzen man ziehen kann und zu dem Schluss kommen müssen, eine technische Möglichkeit zu suchen, um das Signal der CD zu untersuchen. Der Techniker im Fachmann hätte diverse Software finden können und sich um die Messung und Interpretation der Ergebnisse kümmern müssen. Der Chefredakteur hätte daraufhin zugestimmt, wenigstens einen Vermerk in der - ohnehin vorhandenen - Spalte zur Klangqualität in zukünftigen Ausgaben hinzuzufügen.


Bei jeder 3 Punkte Wertung einen extra Aritkel und schreiben: verzerrt, klirrt, übersteuert??


Stimmt, das wäre ja so ein unfassbarer Aufwand, noch dazu müsste man sich die CD komplett anhören; unzumutbar! Und weil die Konkurrenz eben auch Bullshit schreibt, braucht man angesichts des eigenen Unsinns schließlich kein schlechtes Gewissen haben...

Warum mein oben beschriebenes Szenario reine Fiktion ist? Weil die gesamte Branche davon lebt, die Kundschaft dumm zu halten und kein Interesse an Aufklärung hat! Selbst wenn teilweise technisches Verständnis unter den Redakteuren vorhanden ist, wird es schön zurückgehalten, denn es könnten sich kritische Fragen ergeben und Kritik ist in der Branche unerwünscht... Man beißt nicht die Hand, die einen füttert!


[Beitrag von Hai-Ente am 09. Dez 2011, 00:16 bearbeitet]
audiophilereinsteiger
Inventar
#4135 erstellt: 09. Dez 2011, 00:40

cr schrieb:
Ich kann mich nur erinnern, dass zB bei der Bruckner CD, Sym.3, Karajan, niemandem bei der Klangbewertung aufgefallen ist, dass das Finale grausam übersteuert ist.....


Gerüchteweise wollte Karajan das so. Er war dafür bekannt, dass er das Mastering so gestalten ließ, dass es vor allem an Massenanlagen gut klang - zu der damaligen Zeit.
audiophilereinsteiger
Inventar
#4136 erstellt: 09. Dez 2011, 00:43

Hörzone schrieb:
Es wird immer und überall postive Bewertungen geben, unabhängig davon ob das Produkt diese verdient,das schon mal klar. Es ist halt immer auch eine subjektive Bewertung, was den einen stört, stört den anderen nicht .

Im Ernst: was können Hifi Magazine bewirken? zwischen 20 und 30 Tsd Leser? Da kringelt sich die Branche. Schuld sind die Käufer, und schuld sind die Eltern die entweder selbst kein Gefühl dafür haben wie Musik klingen kann, geschweige denn den Kindern ein Gefühl davon mitzugeben wie das Kulturgut Musik klingen kann. Mich wundert es nicht das es keinen Nachwuchs gibt, mich wundert es nicht das die Industrie für den Markt produziert.

viele Grüße
Reinhard


Naja, die Eltern sind da ab einem bestimmten Alter der Kinder eher kontraproduktiv. Wobei ich da noch positive Rückmeldungen erhalte ("Papa, bei uns klingt das schöner ..."), Du darfst gerne mal zum Diskutieren vorbeikommen.

Hörzone
Hat sich gelöscht
#4137 erstellt: 09. Dez 2011, 00:48

Hai-Ente schrieb:

Hörzone schrieb:
Welche Konsequenz soll denn ein Musikredakteur ziehen? Bei jeder 3 Punkte Wertung einen extra Aritkel und schreiben: verzerrt, klirrt, übersteuert?? Es ist nicht so, das dort überwiegend hohe Noten vergeben werden..

Es ist unsinnig den Redakteur anzuklagen.. da gäbe es ganz andere geeignete Zielgruppen, meine Meinung.



Die Magazine wollen doch als Fachliteratur verstanden werden, oder nicht? Dann sollte man doch unterstellen können, dass da Fachleute arbeiten?! Also eine ausgewogene Mischung aus Journalist und Techniker (muss ja nicht gleich ein Ing. sein).

Nach einem Bericht über den Loudness-War oder DR hätte sich also der Journalist im Fachmann fragen müssen, welche Konsequenzen man ziehen kann und zu dem Schluss kommen müssen, eine technische Möglichkeit zu suchen, um das Signal der CD zu untersuchen. Der Techniker im Fachmann hätte diverse Software finden können und sich um die Messung und Interpretation der Ergebnisse kümmern müssen. Der Chefredakteur hätte daraufhin zugestimmt, wenigstens einen Vermerk in der - ohnehin vorhandenen - Spalte zur Klangqualität in zukünftigen Ausgaben hinzuzufügen.


Bei jeder 3 Punkte Wertung einen extra Aritkel und schreiben: verzerrt, klirrt, übersteuert??


Stimmt, das wäre ja so ein unfassbarer Aufwand, noch dazu müsste man sich die CD komplett anhören; unzumutbar! Und weil die Konkurrenz eben auch Bullshit schreibt, braucht man angesichts des eigenen Unsinns schließlich kein schlechtes Gewissen haben...

Warum mein oben beschriebenes Szenario reine Fiktion ist? Weil die gesamte Branche davon lebt, die Kundschaft dumm zu halten und kein Interesse an Aufklärung hat! Selbst wenn teilweise technisches Verständnis unter den Redakteuren vorhanden ist, wird es schön zurückgehalten, denn es könnten sich kritische Fragen ergeben und Kritik ist in der Branche unerwünscht... Man beißt nicht die Hand, die einen füttert!


also eines musst mir jetzt schon erklären,weil ich vielleicht ein bisschen blöde bin: was hat die Hifi Industrie davon wenn die produzierende Musikindustrie Schrott auf den Markt bringt? Ich finde es ja ein bisschen seltsam das du die Tonschaffenden, die ja den Mist produzieren, nicht so ansprichst.
Nicht das wir uns missverstehen... ich fühl mich eher der Studioszene zugehörig als der Hifi Szene.

Ich seh das so:die Tonschaffenden,die Produzenten, Tontechniker, Musikverwerter halten uns alle für dumm und unterdrücken die Wahrheit. Man sieht das ganz gut am Erfolg der DR Kampagne, da haben sich soviele beteiligt, das ich die Unterzeichner locker noch überschaubar lesen kann. Man will die hörenden für blöd verkaufen, das einzige Ziel ist sich abzuheben

Und nun? Wo meinst du liegt die Wahrheit näher?

Man kann die Dinge stets so sehen wie die Feindbilder es gerade am besten zulassen, und die Sicht gefällt mir ja nicht so.
Schau Pelmazo an.. der sucht den Fehler dort wo er entsteht und nicht da wo der Empfänger sitze. Das halte ich für deutlich sachdienlicher

viele Grüße
Reinhard
cr
Inventar
#4138 erstellt: 09. Dez 2011, 01:08

Gerüchteweise wollte Karajan das so. Er war dafür bekannt, dass er das Mastering so gestalten ließ, dass es vor allem an Massenanlagen gut klang - zu der damaligen Zeit.

Nein, denn fast alle anderen sind gut aufgenommen. Hier haben die Ingenieuere geschlafen statt geregelt.
Er wollte Perfektion, aber keine übersteuerten Aufnahmen.
Hai-Ente
Neuling
#4139 erstellt: 09. Dez 2011, 03:37

Hörzone schrieb:
Ich finde es ja ein bisschen seltsam das du die Tonschaffenden, die ja den Mist produzieren, nicht so ansprichst.


Na wenn Mastering-Ing. 1 nicht macht, was der Auftraggeber will, machts eben Mastering-Ing. 2 und der 1. ist den Auftrag los... Soll man ihm jetzt vorwerfen, dass er seinen Job behalten will?
Den Auftrag bekommt er vom Künstler oder Label, die mangels technischen Verständnisses oder aus Angst, gegen die Konkurrenz "zu leise" zu sein, nach höherer Lautstärke schreien. Klar könnten die den "Teufelskreis" durchbrechen, aber wenn nicht alle Anderen gleichziehen, sind die Ehrlichen die Dummen!
Ich bin überzeugt, dass nur der Kunde die Möglichkeit hat, die Musikbranche so unter Druck zu setzen, dass wieder Qualität produziert wird.


Man will die hörenden für blöd verkaufen, das einzige Ziel ist sich abzuheben

Und nun? Wo meinst du liegt die Wahrheit näher?


Versteh mich nicht falsch, ich würde nie für die Musikindustrie eine Lanze brechen. Natürlich produzieren die den Mist und könnten morgen damit aufhören...

Aber niemand wird ernsthaft glauben, dass die ohne äußeren Zwang einfach damit aufhören, weil dort jemand seinen Fehler eingesehen hat! Das wäre naiv, schließlich geht es um Geld und Konkurrenz.

Ich kritisiere die "Fachpresse" deswegen deutlich härter, weil die sich explizit auf die Fahne geschrieben haben, journalistisch und technisch korrekt zu informieren.
Das tun sie nicht, wenn sie Müll schreiben! Wenn ein Redakteur es nicht besser weiß und Schmarrn schreibt, hat er den falschen Job, weil er es besser wissen könnte und sich als Journalist gründlicher hätte informieren müssen. Falls er es besser weiß, lügt er, wenn er trotzdem Dasselbe schreibt. Also was ist es? Inkompetenz oder Betrug?
heip
Inventar
#4140 erstellt: 09. Dez 2011, 09:36

Hai-Ente schrieb:
(...) Ich bin überzeugt, dass nur der Kunde die Möglichkeit hat, die Musikbranche so unter Druck zu setzen, dass wieder Qualität produziert wird. (...)


Da die Hörer, welche dieses als "Manko" überhaupt bemerken,
nicht zur Zielgruppe dieser Produktionen gehören, wird
es wohl kaum zur Revolution kommen ...

Aber : Versuch macht Kluch !


Mein Beitrag ist der Kauf von CDs auf Flohmärkten oder
2nd Hand ...
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