Teac Reference H380

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blacksock
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2012, 23:22
Zur Vorgeschichte: Eigentlich habe ich für meine Marantz-Anlage (PM7001 + SA7001) ein Internetradio gesucht. Dabei bin ich zuerst auf den Teac Tuner T-H380NT und schließlich auf das gesamte H380 Reference System gestoßen.

http://www.teac.eu/de/hifi-audio/reference-serie/h-380/

Die Bausteine haben mir gleich richtig gut gefallen und nach einigem hin und her habe ich sie dann online geordert, zwei Tage später wurden Verstärker, CDP und Tuner geliefert.

Was mir an der Teac-Anlage gefällt:

- die Geräte wirken trotz ihrer geringen Größe sehr wertig, insbesonders durch die massiven Alufronten. Die Regler lassen sich mit einem satten Widerstand drehen.

- die Fernbedienung ist haptisch eine Wucht. Die Unterseite besteht aus einem rutschhemmenden Kunststoff, die Oberseite ziert eine Aluplatte. Dadurch ist die FB auch entsprechend schwer und liegt gut in der Hand. Die Lautstärke lässt sich in sehr feinfühlig verändern. Super!

- Die Einrichtung des Internetradios hat keine 5 Minuten gedauert. Ruckzuck war eine Verbindung zum WLAN-Router aufgebaut und los gings. So muss das sein.

- Der CDP spielt auch mp3-CD´s ab und verfügt über einen USB-Anschluss.

Was mir nicht so gut gefällt:

- Die Displays vom CDP und Tuner haben unterschiedliche Blautöne. Das muss nun wirklich nicht sein.

- Dem Verstärker liegt eine Systemfernbedienung bei, ebenfalls gibt es eine seperate FB für den CDP. Nur der Tuner lässt sich ausschließlich über die System-FB steuern, da es für ihn schlicht keine FB gibt. Schande - ich wollte doch so gerne nur den Tuner als Internetradio an meiner bestehender Marntz-Kombi betreiben.

- Die Einlesezeit des CDP kommt mir ziemlich lange vor, ebenfalls sind die Geräusche beim Einlesen noch aus einer Entfernung von 3 Metern wahrnehmbar. Im Betrieb höre ich das Laufwerk aber nicht.

- Das Knacken aus den Boxen beim Einschalten des Verstärkers ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat mich jetzt aber nicht wirklich gestört, da sich die Laustärke in Grenzen hält.

- Wenn der CDP mp3´s vom USB-Stick abspielt erscheinen im Display nur kryptische Zeichen anstatt des Titels. Das kann mein 99 Euro Blue-Ray-Player von Philips besser.

- Die Source-Direct Funktion muss, nachdem der Verstärker über den Hauptschalter ausgeschaltet wurde, nach jedem Einschalten wieder erneut aktiviert werden. Dies entfällt, wenn man die Geräte im Standby belässt.

Jetzt wollte ich aber natürlich noch wissen, wie sich die Teac-Anlage im Vergleich zu meiner Marantz-Kombi schlägt.

Die Tester von whathifi.com geben der Anlage 3 von 5 Sternen und bemängeln den Verstärker als schwächstes Glied der Kette. Ich hätte 4 von 5 Sternen gegeben, das mit den Verstärker würde ich aber so unterschreiben. Die Anlage klingt schon sehr gut. Im direkten Vergleich gegen die Marantz-Kombi allerdings eine Spur zu dünn. Die Marantz-Anlage wirkt erwachsener, lässt die Instrumente minimal besser klingen, verleiht den Liedern mehr Boden und wirkt im Bass leicht kontrollierter.

Vielleicht habe ich mich aber auch nur so daran gewöhnt, dass es für mich einfach bekannter und damit auch gleich besser klingt.

Nicht zu vergessen: ich rede hier von Nuancen, die ich im direkten Vergleich rausgehört habe, wobei ich natürlich immer wusste, welche Anlage gerade läuft.

Hätte ich keinen direkten Vergleich anstellen können, würde ich die Teac-Bausteine mit großer Wahrscheinlichkeit behalten, habe mich dann aber nach langem Hören doch für die altbekannte Marantz-Anlage entschieden. War eine reine Bauchentscheidung. Irgendwie schade, ich hätte die Teac´s gerne behalten.

Fazit: Wer eine haptisch hochwertige Anlage sucht, die wenig Platz wegnimmt, mit der man auch mal Musik von einer mp3-CD oder einem USB-Stick hören kann und die dabei noch gut klingt, dem kann ich die Teac-Bausteine nur empfehlen.

Die gesamte Anlage ist zurzeit für unter 500 Euro zu haben, die Hälfte des ursprünglichen Preises.


[Beitrag von blacksock am 12. Jan 2012, 23:36 bearbeitet]
Hannsdampf
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Okt 2013, 01:05
Hallo,
es ist zwar etwas spät, aber ich möchte an der Stelle gerne meinen Senf zum Internettuner (t-h380nt) dazu geben.
Ich habe mich vor dem Kauf auch belesen, unter anderem hier im Forum.
Die positiven Dinge würde ich nicht näher beleuchten. Zur Klangqualität, Haptik und anmutenden Wertigkeit des Gerätes sind der Worte genug gefallen. Daher direkt zur Rüge.

Ich benutze das Gerät nicht täglich, aber was mir negativ aufgestoßen ist trägt vermutlich auch dazu bei.

1. Zu 40 % der Fälle gibt es beim Einschalten Netzwerkprobleme, heißt die WLAN-Verbindung kann/wird nicht hergestellt. Nochmaliges Aus und wieder Einschalten hilft, nervt aber gewaltig.
2. Das Display ist mM. nach zu klein, zu langsam und außerdem werden keine Titel angezeigt. NERV
3. Die Auwahl der Sender dauert lange (ist lahm) und ist zudem absolut unübersichtlich. Ich finde in der heutigen Zeit wo Rechenleistung meist nur eine untergeordnete Rolle spielt ist das eigentlich unakzeptabel. Zudem kommt das einzeilige Display, das keinerlei Übersicht bietet wo man sich gerade befindet. Bedienungstechnisch daher ein klares Minus.
4. Keine Fernbedienung und wenn dann nur extra zu utopischem Aufpreis.
5. Habe mich wochenlang mit einem nervigen Hintergrundton (Fiepen oder so) herumgeschlagen und keine Lösung gefunden. Hab Kabel in meiner Anlage verantwortlich gemacht, getauscht, hat alles nichts gebracht. Ich war kurz davor das Gerät zu beerdigen. Schließlich bin ich aber auf die glorreiche Idee gekommen eine der Antennen vom Tuner abzuziehen (AM oder DAB war verntwortlich) und weg war das Geräusch. Unglaublich aber wahr. Da ich beides nicht benötige kann mir die Antenne gestohlen bleiben. Trotzdem komische Sache.

Eigentlich ist das alles ziemlich schade, denn das Gerät ist sonst klasse, der Klang gut. Dennoch würde ich mir dieses Gerät nicht wieder kaufen. Die Bedienung nervt und ist nicht intuitiv gemacht. Der Drehregler zur Senderwahl ist klasse, aber warum kann ich den zur Bestätigung dann nicht drücken, so wie man es mittlerweile aus zahlreichen Auto-Navis kennt. Da haben die Entwickler echt gepennt finde ich. Ich behalte es dennoch vorerst. Denn ich wollte einen HiFi-Baustein als Internetradio und die Alternativen sind sehr begrenzt und die angebotene Technik scheinbar einfach noch nicht ausgereift.
Letztens hab ich was über einen Maratz Melody gelesen, das könnte eine Alternative sein. Allerdings etwas teurer.

In dem Sinne hoffe ich ein paar nützliche Hinweise gegeben zu haben.


[Beitrag von Hannsdampf am 13. Okt 2013, 01:11 bearbeitet]
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