Hörbericht Monitor Audio GX 200

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uterallindenbaum
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2013, 18:30
In eine Testserie im letzten Herbst hatte ich verschiedene Lautsprecher zum Test aufgeboten. Neben verschiedene ATC, Audium, Leema und B&W war auch eine Monitor Audio GX200 von der Partie.

Der Test verlief wie immer. Zuerst beim Verkäufer ausprobiert, dann im Studio Pili-pili in Alle (ch) transportiert wo der Lautsprecher dann in einem Schalloptimierten Raum laufen konnte. Die verfügbaren Elektroniken bei diesem Test waren :

Player
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Rotel RCD-1520
Roksan M2
Electrocompaniet Toploader CD Player (typ nicht mehr sicher)
Sota Sapphire / Swissonor vorverstärker / Clearaudio Symphony Tonabnehmer

Verstärker
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Electrocompaniet AW250R power / Wahrscheinlich EW 4.8 von Electrocompaniet Vorverstärker
Roksan Caspian integrated
Rotel RC 1580 / Rotel RB1582

Verkabelung
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Studioverkabelung via RCA bzw. XLR wenn nötig/verfügbar.

Wichtig noch
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Die Stromversorgung des Studios ist besonders gut und Stabil aufgebaut. Jeder Stromstecker ist einzel gespeist um Brummschlaufen schon von vornerein zu verunmöglichen.


Zum Test :
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Es wurde, wie immer, sehr frei auf zwei Tagen getestet und verglichen. Auch andere Lautsprecher sind schon in diesem Umfeld gelaufen, deshalb haben wir noch ziemlich gute Erinnerungen an gute Tests die wir schon gemacht hatten.

Wir benutzten zum Tests verschiedene Test Cd's oder Platten die wir fast systematisch zu jedem Test einsetzen. Es handelt sich hierbei vermehrt um rock, Hard Rock, Metal, irish pop, pop rock, Folk, Choraufnahmen (vom Studio selber), ein bisschen Klassik, jazz, verschiedene ältere Textlieder, IDM sowie Instrumentenaufnahmen vom Studio selber.

Der Sound der Monitor Audio war nicht zufriedenstellend. Trotz optimierten Laufbedingungen und Umfeld hatten wir den Eindruck dass der Sound viel zu sehr am LS hängt. Stimmen nehmen ein bisschen höhe, aber das ganze wirkt dürftig. So schlecht hat keiner der test LS in dieser Kategorie jemals geklungen. Die Bühne ist okay aber seine grenzen sind auch sehr klar von diesem LS abstammend. Die detailwiedergabe ist schlecht. Viele details im spiel von Angus Young oder Kurt Cobain wurden vom LS verschlungen und kamen gar nicht rüber. Auch der Contrabass war nicht echt. Man spürt das da Infos fehlen. Gleiches für Violinen die im Ensemble spielen. Schien mir irgendwie alles ein bisschen gebügelt.

Die Dynamik hielt sich in grenzen aber war nicht schlecht. Vielleicht sogar eines der positivsten Aspekte an dieser LS. Ganz eindeutig waren die höhen aber sehr gut. Man bemerkte nicht das die da waren. Sie waren es einfach, und so solle es für mich auch sein. Ab und zu klangen die vielleicht ein bisschen Zart. Aber ich empfand dass nicht als störend.

Das wechseln der verschieden Verstärker hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe. Das war, für mich, wiederum, ein positiver Aspekt.

Auch ein Punkt war interessant. In unsere Testplatten ist auch, ganz bewusst, schlecht aufgenommenes Material dabei. Da schlug sich die Monitor audio sehr gut. Vor allem bei schrillen höhen weiss sie es ein bisschen ruhe und rundes im abgespielten Material zu bringen.

Von der Konstruktion her habe ich nicht viel zu sagen. Vielleicht das der finish Buche und Kirsche nicht vorhanden ist. Ich empfand der LS als "normal" aufgebaut, ohne nennenswerten schwachpunkt in der Verarbeitung. Wirklich deftig wurde es beim Preis 2'900 Euros für so eine Leistung sind nicht gut.


[Beitrag von uterallindenbaum am 02. Apr 2013, 18:39 bearbeitet]
econsumer666
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Apr 2018, 15:01
Das ist ja interessant, klingt wie absolut überteuerter Schrott und deckt sich überhaupt nicht mit anderen Berichten, mag man ja gar nicht glauben, sehr merkwürdig.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Mai 2018, 04:42

uterallindenbaum (Beitrag #1) schrieb:
In eine Testserie im letzten Herbst hatte ich verschiedene Lautsprecher zum Test aufgeboten. Neben verschiedene ATC, Audium, Leema und B&W war auch eine Monitor Audio GX200 von der Partie.


.....
Wichtig noch
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Die Stromversorgung des Studios ist besonders gut und Stabil aufgebaut. Jeder Stromstecker ist einzel gespeist um Brummschlaufen schon von vornerein zu verunmöglichen.


Zum Test :
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...

....

..... Stimmen nehmen ein bisschen höhe, aber das ganze wirkt dürftig. So schlecht hat keiner der test LS in dieser Kategorie jemals geklungen. Die Bühne ist okay aber seine grenzen sind auch sehr klar von diesem LS abstammend. Die detailwiedergabe ist schlecht. Viele details im spiel von Angus Young oder Kurt Cobain wurden vom LS verschlungen und kamen gar nicht rüber. Auch der Contrabass war nicht echt. Man spürt das da Infos fehlen. Gleiches für Violinen die im Ensemble spielen. Schien mir irgendwie alles ein bisschen gebügelt.

Die Dynamik hielt sich in grenzen aber war nicht schlecht. Vielleicht sogar eines der positivsten Aspekte an dieser LS. Ganz eindeutig waren die höhen aber sehr gut. Man bemerkte nicht das die da waren. Sie waren es einfach, und so solle es für mich auch sein. Ab und zu klangen die vielleicht ein bisschen Zart. Aber ich empfand dass nicht als störend.

Das wechseln der verschieden Verstärker hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe. Das war, für mich, wiederum, ein positiver Aspekt.

Auch ein Punkt war interessant. In unsere Testplatten ist auch, ganz bewusst, schlecht aufgenommenes Material dabei. Da schlug sich die Monitor audio sehr gut. Vor allem bei schrillen höhen weiss sie es ein bisschen ruhe und rundes im abgespielten Material zu bringen.



wichtig noch:

bei d e r Stromversorgung kann kein Test aussagekräftig sein...da braucht es m.M.schon mehr..

Da ist es kein Wunder, daß die Stimmen Höhe nehmen und keine Details von Curt Cobain und Angus Young ans Tageslicht kommen...Wer da wen bei den Kontrabässen und Violinen bügelt, hab ich nicht verstanden...das die Höhen sehr gut waren, man gleichzeitig nicht bemerkte, daß sie da waren aber sie es einfach waren, ist für mich eindeutig High End...

insofern, abgesehen von der fragwürdigen Stromversorgung, ein gelungener Test...
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