CD-Player plus Upsampler vs. Studiotechnik

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Swisslife
Neuling
#1 erstellt: 25. Apr 2005, 15:20
Highend CD-Player plus Upsampler vs. Studiotechnik oder "Die Suche nach dem Hl. (Klang-)Gral"

An alle, die sich berufen fühlen, Licht ins Hifi-Dunkel zu bringen ;-)

Teste an meiner Anlage:
- Speaker: ASW Cantius VI mit Bi-Wiring
- Speakercable: Silvercom Reinstsilberkabel mit Kabelschuhen
- Endstufen: Audiovalve Baldur 200+ (Röhrenendstufen mit ca. 120 Watt Sinus Class A)
- Vorstufe: MTX Monitor von Funk Tonstudiotechnik
- CD-Player: Denon DN-C680 (Studio-/Broadcast-Line) wahlweise analog oder digital out
- DAC: dCS 954 (DAC aus der Profi-Line von dCS; vergleichbar mit dCS Elgar)
- Cinch-/XLR-Kabel: Silvercom Reinstsilber (Cinch analog), sonst alle Verbindungen analog und digital von Funk Tonstudiotechnik
- Netzleiste: Audiofish

mit folgenden Komponenten, die z.Zt. ausgeliehen sind:
- CD-Laufwerk: dCS Verdi
- Up-Sampler: dCS Purcell (bis max. 192 kHz, kein DSD)
- Cinch-/XLR-Kabel: XLO

Ernüchterndes Fazit bislang:
Sämtliche Komponenten hängen über eine Woche am Netz. Bei den ausgeliehenen Komponenten handelt es sich um Vorführgeräte, die demnach als eingespielt gelten dürfen.

Klanglicher Unterschied bei Einsatz des dCS Up-Samplers und/oder des dCS Laufwerks: Gleich null. Egal ob man die Ausgangsdaten von 44.1 kHz auf 96, 176.4 oder 192 kHz hochsampled! Das Verdi-Laufwerk wurde zusätzlich mit dem Purcell bzw. 954 takt-synchronisiert.

Ich wollte es zu Beginn einfach nicht glauben und hatte einstweilen die Hoffnung, dass die dCS Probanden noch nicht richtig warm seien. Aber es blieb dabei.

Beim Umschalten mit meiner Studiovorstufe, das vollkommen unhörbar via Kabelfernbedienung erfolgt und bei dem eine Pegelanpassung zwischen 'analog-out' vom Denon-CDP auf Vorstufe und vom 'DAC-via-Cinch' bzw. 'DAC-via-XLR' auf Vorstufe möglich ist, ist keinerlei Unterschied zu hören.

Nicht nur mir geht es so, sondern auch extra hinzugebetene "Tester", die im Blindverfahren testeten, konnten keinerlei Unterschiede in der Tonalität, im Detailreichtum oder der räumlichen Staffelung ausmachen. Keiner konnte den Zeitpunkt der verdeckten Umschaltungen hören bzw. korrekt angeben.

Auf der einen Seite sollte mich das freuen, zeigt es doch, dass der - bislang nur vermutete -Level meines bisherigen Equiments gar nicht so übel ist. Auf der anderen Seite will mir nicht so recht in den Kopf, dass derart kostspielige Komponenten wie von dCS (Neupreis weit über 20'000 Euro) in meiner Umgebung nicht den geringsten Effekt zeitigen.

Um ganz sicher zu gehen habe ich in den nächsten zwei Wochen noch den dCS DAC Delius geordert. Nur für den Fall, dass mein DAC dCS 954 nicht richtig mit dem Upsampler Purcell funktioniert.

Aus der einfachen Fragestellung: Wie weit kann ich mit grösstmöglichem Einsatz dem (unerreichbaren) Ziel der realistischen Musikwiedergabe näherkommen? ist ein verblüfftes Erstaunen geworden, wie viel Geld man ohne hörbaren Effekt "versenken" kann.

Habt Ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist mir beim Testen schlichtweg ein banaler Fehler unterlaufen?

Lasst es mich wissen. Man lernt ja bekanntlich nie aus!!

Highfidel-ernüchterte Grüsse,
Swisslife


[Beitrag von Swisslife am 25. Apr 2005, 17:57 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Apr 2005, 17:27
Hi swissmade,


An alle, die sich berufen fühlen, Licht ins Hifi-Dunkel zu bringen ;-)


Nicht schlecht

Ich kann nur mit einem Test Highend-CDP vs. Günstig-DVDP dienen
http://www.hifi-foru...hread=197&postID=5#5

Ich fand es ebenfalls sehr ernüchternd, was eine Verblindung bewirken kann ;), hatte aber vorher schon meine Zweifel, wo denn Unterschiede herrühren sollen.

Für die Zukunft hatte ich mir auch noch einen abschließenden Test mit externem DAC und Taktsynchronisation vorgenommen. Schenke ich mir jetzt aber, Danke.

Grüße
martin
MH
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2005, 17:54
ich fand meine bisherigen CDP Blindtests auch sehr ernüchternd, kann und will mich mit diesem Ergebnis aber noch nicht abfinden.

Gruß
MH
cr
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2005, 19:11
Ich finde es sehr positiv, wenn man sich der Realität stellt und das Ganze nüchtern betrachtet und sich nicht einredet, nur weil was teuer war, muß es ja den gewünschten Effekt haben.
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