Musical Fidelity - Vollverstärker A3.5 - Erfahrung

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onload
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mrz 2006, 19:23
Hallo,

das dürfte so ziemlich mit mein erster Testbericht sein. Hier stehen die beiden ausgeliehen Geräte: Ein Musical Fidelity A 3.5 und ein Audio-Refinement Vollverstärker.

Gehört wird ein einer Audiodata-Petite und an meinem berüchtigten Rotel 991 AE der so modifiziert wurde, dass nur noch der Name übrig blieb.

Hier geht es jetzt um den Musical-Fidelity A 3.5 :

Anfassqualität:

Der MF ist schwer, sehr schwer. Sauber verarbeitet und der dicke aus Edelstahl gedrehte Lautstärkeregler macht eine Menge her. Auch von der „Tiefe“ ein ganz schöner Brummer.. Die Lautsprecherklemmen sind jeweils Links/Rechts angeordnet, in der Mitte die Eingangsbuchsen. Ich denke das soll den symmetrischen Aufbau unterstreichen. Leider habe ich kein Bild des Innenlebens. Ich weiß aber, dass ein dicker Ringkerntrafo darinnen arbeitet. In einem englischen Testbericht gab es ein Bild (leider finde ich es nicht mehr) und das Teil ist sauber innen aufgebaut, keine Frage. Die Fernbedienung ist dünnes Plastik und passt nicht zum restlichen Gerät.




Klangqualität:

Gehört habe ich damit Leonhard Cohan, Ten New Songs
Willi Astor (Sounds of Islands Part II – Stück 12 - Currylandler wegen der ”Sitar“)
Blue Man Group – Part I / II

Eigentlich hab ich noch viel mehr damit gehört, aber das wäre jetzt zu viel zum Tippen

Er macht seinen Job und er macht ihn gut. Es wird nichts unterschlagen, man hört die Seiten der Sitar ausschwingen, wenn es bei der Blue Man Group zur Sache geht, dann macht er das und das mit richtig Schmackes und Leonhard Cohan hat weiterhin seine tiefe Stimme und der Bass ist richtig von der Tiefe und der Intensität. Nie zu tief, immer richtig. Das ist seine Stärke. Warum er sich dann bei den schnellen Drums und bei einem schnellen Spiel der Klarinette (Friedemann, Passion an Pride) so schwer tut, ist mir ein Rätsel. Warum er mir leicht angespielte Piano-Klänge, helle Bongos ..bei der BMG könnten es auch dünne Wasserrohre aus Plastik sein ….dann unterschlägt… keine Ahnung. Wenn zu viele Instrumente schnell spielen, verliert er die Übersicht und schludert rum.

Da spricht plötzlich die Fachfrau äh Ehefrau von der Seite „Ich hab noch nie einen Verstärker gehört, der so langweilig und theatralisch spielt wie dieser “ & „Der spielt ja alles gleich soßig“ - Autsch! Das tat echt weh.

Ich würde nicht so knallhart sein, denn das können ja bekanntlich nur Frauen. Wer sehr hell abgestimmte oder zu hell abgestimmt Lautsprecher hat (falls es das gibt) wird den Verstärker vielleicht mehr mögen, als wir das getan haben. Vielleicht mag man auch seine unaufdringliche Spielweise und seine relaxte Art.

Laut der englischen Presse, hat er zu 90% die Klangqualität vom Muscial Fidelity A5 (2200,- Euro). Ne, mir haben die 90 % nicht so gefallen – und die 1600,- sind mir dafür schon zu viel.

Ich will das Gerät nicht niederschreiben, ich bin nicht die Lachpresse, aber etwas mehr Fidelity hätte ich mir halt schon versprochen.

Für uns war es auf jeden Fall mal wieder gut, nicht einfach irgendwo beim Kistenschieber zu kaufen, sondern das Geräte einige Tage daheim hören zu können.

Liebe Grüße
Andreas


[Beitrag von onload am 21. Mrz 2006, 19:29 bearbeitet]
mattheo_72
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mrz 2006, 09:12
Hallo Andreas,

da hier keiner reagiert, werd ich es mal tun.
Also erst mal ein schöner Bericht - wie ich finde - und für mich interessant. Leider mit negativem Ausgang.
Der A3.5 stand ja auch auf meiner Wunschliste, konnte ihn aber nie zu hause hören.
Hatte das Glück jetzt über das WE den A5 zu hause hören zu können (hatte schon nicht mehr damit gerechnet, hier einen Händler zu finden, der die Sachen mitgibt).
Das was Du an dem A3.5 positiv beschreibst, trifft auch meines Empfindens für den A5 zu. Die negativen Sachen sind mir nicht so ins Auge äh ins Ohr gestochen...

Allerdings muss ich eingestehen - bin ich (noch) nicht der Hifi-Experte, was die Unterschiede des Hörens angeht (hab lange mit mittelprächtiger Ausstattung gehört).
Somit war ich am WE dabei, meine CD-Sammlung neu zu entdecken. Der A5 spielte m.M. wahnsinnig konturiert - was mir sehr gefallen hat - kam weit runter mit den Tönen ohne Genauigkeit und Schärfe zu verlieren.
Das hat beeindruckt...
Räumlichkeit war auch sehr gut und der Sound hatte immer etwas körperhaftes, lässiges...

Bei schnellen, komplexen Stücken ist mir nichts aufgefallen. Vielleicht ist das ja ein Zeichen der Schwäche des Amps???
Oder aber die letzten 10% sind entscheidend

Wie dem auch sei, auf alle Fälle ist die Verarbeitung wie auch beim 3.5 sehr gut. Und man ist überrascht, dass so eine kleine Kiste so schwer sein kann. Auch gebe ich Dir Recht, dass die FB dem Amp nicht standesgemäß ist.
Hatte nen CD Player von Music Hall: die zeigen wie es geht, für 600Euro.

Gruß
Mattheo
onload
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:41
Hi Mattheo,

den A5 hab ich nicht hören wollen, weil der mir eigentlich teuer war und ich mir auch gedacht habe, hör dir mal den 3.5 an und wenn er die gefällt, dann vergleiche ihn gegen den 5er. Ich wollte dem Händler nicht gleiche sein Dickschiff entführen

Hätte er mir gut gefallen, dann hätte ich den A5er schon noch mal angehört um zu sehen, was für mehr Geld noch an Leistungssteigerung zu haben ist.

Dieser lässige Sound, wurde von meiner Frau kritisiert.
Als eine Art "spielt unbeteiligt" ....

Ja mit dem schnellen Abläufen und der schludrigen Art, kann schon sein, dass das die paar % mehr sind Aber mein neuer Amp (Audio-Refinement) kann das ja auch und für weniger Geld. Um ehrlich zu sein, kann mein neuer Amp das sogar besser als meine kleine Vor/Endstufe von Linn (wakonda/lk 140)die preislich noch etwas über dem A5 lag.

Na jeder Ohren sind anders. Wir haben uns dann für den Audio-Refinement entschieden - dazu hab ich auch einen Testbericht geschrieben und der enstpricht uns mehr.


Andreas
mattheo_72
Stammgast
#4 erstellt: 27. Mrz 2006, 14:07
Hi Andreas,

nee , dass Du den A5 dann nicht mehr hören wolltest, kann ich absolut nachvollziehen. Und ein bißchen neidisch bin ich schon, dass Deine Frau Dein Hobby teilt!

Selbst wenn die Geschmäcker gleich wären, hängt vielleicht auch viel von Zuspieler, Lautsprechern und Raumakustik ab.

Das Problem ist halt, die absolut beste individuale Lösung wird man nicht finden. Dazu müsste man etliche Amp´s an seinen Komponenten in seinen eigenen 4 Wänden anhören. Das wird ja hier im Forum auch zu genüge kundgetan. Leider ist das nicht möglich - und hier im Raum Berlin schon gar nicht!

Habe jetzt aber ne ganze Reihe an Amps durch - so dass ich eigentlich nen gutes Gefühl habe, einen gewissen Einblick zu haben und nicht ganz auf blauen Dunst was zusammenzustellen. Es hört sich (mit meinen jetzigen Ohren) sehr gut an. Denke mit dem passenden CDP wird noch ne Schippe draufgepackt.
Und wenn man sich weiterentwickelt hat (hörtechnisch), kann man ja noch optimieren.

Wie bist Du eigentlich zu Deinem Amp gekommen? So gänzlich unbekannt....

Okay, das gehört jetzt wohl in Deinen anderen Thread...


Mattheo
AudioTrip
Stammgast
#5 erstellt: 13. Nov 2007, 14:45
Der Thread ist zwar schon ein bischen älter!
Mich interessiert nur ob der A3.5 über
Bi-Wiring Lautsprecheranschlüsse verfügt bzw. Speaker A/B?
taubeOhren
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2007, 14:50
Hi ...


also der A5 kann das nicht - ich nehme mal an der 3.5 auch nicht




taubeOhren
ischl
Stammgast
#7 erstellt: 13. Nov 2007, 16:02
Zitat oload: "...und der dicke aus Edelstahl gedrehte Lautstärkeregler macht eine Menge her"

Laienfrage: Wäre die jeweils eingestellte Lautstärke eine andere, wenn der Regler aus Alu wäre?
Finglas
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2007, 16:17
Hallo,


ischl schrieb:
Zitat oload: "...und der dicke aus Edelstahl gedrehte Lautstärkeregler macht eine Menge her"

Laienfrage: Wäre die jeweils eingestellte Lautstärke eine andere, wenn der Regler aus Alu wäre?


nein, natuerlich nicht. Aber Optik und Haptik sind beim Kauf einer Hifi-Komponente doch auch nicht ganz unerheblich. In der Preisklasse - finde ich - darf man auch gute Anfassqualitaet erwarten. Die Optik hingegen ist natuerlich immer eine Frage des Geschmacks.

Cheers
Marcus
AudioTrip
Stammgast
#9 erstellt: 13. Nov 2007, 18:44
Danke erstmal...
volatus
Neuling
#10 erstellt: 06. Dez 2007, 23:21

Zitat oload: "...und der dicke aus Edelstahl gedrehte Lautstärkeregler macht eine Menge her"

Laienfrage: Wäre die jeweils eingestellte Lautstärke eine andere, wenn der Regler aus Alu wäre?

________


also der Lautstärkesteller meines A5 dürfte aus Alu sein...
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