T.A.C 34 vs. Korsun V6i an Monsoon FPF-600

Nachdem ich nun seit 1 1/2 Wochen Röhre und neue Boxen genießen konnte habe ich gestern nochmal den Kosun an meine neuen Speaker angeschlossen.
Und...
Nein zuerst zu meinen neuen "Spielgefährten"
Die Boxen.
Monsoon FPF-600
Es handelt sich hierbei um eine Dreiwege-Standbox mit Magnetostaten für den Hoch- und Mitteltonbereich und konventionellem Basslautsprecher.
Durch die Dipole habe ich in meinem 13qm Wohnzimmer endlich mal so etwas wie eine Bühne.
Außerdem wirkt der Klang gegenüber meinen alten Acoustic Research Superperformance wie aus einem Guss; die waren auch einfach zu groß für den Raum.
Keine Spur mehr von dem Gefühl, daß da irgendwas nicht zusammenpasst, welches ich am ehesten als zeitliche Inkohärenz beschreiben würde.
Außerdem wird man der Musik nicht mehr überrollt, sondern der Klang steht schön im Raum.
Der Bass könnte meiner Meinung etwas trockener zu Werke gehen aber auch hier ein Fortschritt zu den Vorgängern. Werde mal probieren, die Boxen auf Steinplatten zu stellen, da ich Laminat auf einer sehr "schwingungsfreudigen" Holzdecke habe.

So jetzt zum neuen Verstärker T.A.C. 34
Schon beim Probehören habe ich mich direkt in den seidigen Röhrenklang verliebt. Ich finde es ist ein sehr musikalischer Verstärker gerade akkustische Aufnahmen wirken sehr natürlich, warm und rund. Aber auch harte Gitarren kommen sehr gut rüber. Jede Aufnahme die ich gehört habe wirkt schön und stimmig. Schlechte Aufnahmen werden eindeutig aufgewertet und verlieren ihren Nervfaktor. Ich würde schon sagen der Verstärker soundet, was ich für mich aber nicht als Nachteil empfinde, besonders, weil trotzdem noch eine sehr gute Auflösung gegeben ist.
Aber wenn schon Röhre dann richtig analog und Platte.
Genau hier entfaltet sich die ganze Klangpracht des Verstärkers am besten.
Hier gewinnt die Musik an emotionaler Tiefe und Schönheit gerade im Vergleich zur CD um einiges dazu.

Gestern hab ich mich dann nochmal getraut den Korsun anzuschließen.
Zuerst mal CD.
Und es hat gerockt wie Sau...
Gerade die AEnima von Tool hat mir einen unglaublichen Spass gemacht, und genau die konnte ich mir auf den alten Boxen nicht mehr anhören. Es war als ob jemand ein Handtuch vor den Speakern weggezogen hatte. Da hats richtig Spass gemacht aufzudrehen.
Vorteil hier absolut direkter Sound wie aus Granit gemeißelt. Der Verstärker bringt eine unglaubliche Dynamik, bei absolut feiner Auflösung und hat den Bass wesentlich fester im Griff als der T.A.C.
Der Korsun holt alles aus einer Aufnahme raus ohne etwas hinzuzudichten oder wegzulassen
Ok CD war ja sehr fett. Wie siehts denn mit Platte aus?
Auch hier kann der Korsun mit seinen oben genannten Qualitäten überzeugen.

Fazit:
Die T.A.C. 30 ist eine sanfte Geliebte die einem die Ohren in den schönsten Tönen umschmeichelt. Für die schönen Stunden zu zweit...
Der V6i ist ein guter Kumpel der gerne mal die Muskeln spielen läßt, ohne dabei an Ruhe und Souveränität zu verlieren und mit dem man ab und an mal so richtig auf den Putz hauen kann. Wobei er auf Zimmerlautstärke m. E. immer noch am besten klingt.
Beide Arten des Musik Hörens haben etwas für sich und am liebsten würde ich beide Amps behalten.
Doch da ich nicht Krösus bin muß einer weg.
Bei der Frage mit welchem Sound ich auf Dauer besser leben kann, fällt die Entscheidung für mich doch (knapp)zu Gunsten der Röhre aus, insbesondere da duch Tuberolling bestimmt noch was rauszuholen ist.

Also wenn jemand Interesse an nem knapp 2 1/2 Monate alten Korsun hat....

So zum Schluß noch meine Zuspielgeräte

CDP: Sony SCD-770XB (QS-Serie)
Plattenspieler: Transrotor Leonardo mit Goldring Eroica HX Tonabnehmer
Phonovorstufe: Korsun µ3i

Tschö

Chilli