HELIX A4 vs. ESX VE800.4 vs. JBL GTO 4000 vs. AS Xion 160.4

vergessen zu erwähnen habe ich: als soundquelle steht mir ein winxp laptop mit audigy 2 zs notebook karte zur verfügung, die karte habe ich auch mal mittels hörtest aus mehreren ausgewählt. musikalisch lief alles mögliche, gut machte sich u.a. die musik einer stereoplay test cd (2006-06).
die car-amps liefen an einer vollen 40 Ah Autobatterie.

helix a4 getested ohne einzuspielen, da angeblich ausstellungsstück (sah aber nagelneu aus):
im 2 kanal modus nicht überzeugend, diverse chinchkabel haben einen einfluß auf den klang, aber nix dabei was optimal war, ls-kabel vom onkyo benutzt, hitzeentwicklung lauwarm
im vollaktivmodus (4 ausgänge)wird sie sehr heiß, krasse unbehebbare löcher im frequenzgang, sehr gute hochtonauflösung aber auch schrill, bass trotz anhebung zu schwach,
im 4 kanal modus (bi-amping) die besten ergebnisse aber es fehlt an auflösung und grundtonwärme (um 250Hz) bass ab 80 Hz bis 40Hz ausreichend+stabil, gewinnt etwas an wärme durch dickes oehlbach chinch im basskanal, unter 40 Hz trotz bassboost nich viel los, läuft nich ganz so heiß aber immerhin spielt sich dann ein und wird ganz angenehm, runder, aber auch sehr heiß.

die esx ve 800.4 hab ich gleich im 4-kanal bi-amping modus angeschlossen. die anschlüsse machen einen besseren bzw. stabileren eindruck als die der helix. so auch der sound. schön ruhige + stabile soundstageabbildung, bassreserven ohne ende, der bassboost macht was er soll, aber es fehlt mir etwas obertonbereich, könnte sein, daß der von meinen ls-kabeln geschluckt wird. generell hört man nicht mehr jedes fitzelchen (der luftzug eines bassdrumklöppels bleibt unhörbar, nicht so bei der helix), alles klingt angenehmer, runder, aber auch undynamischer. auch klingt die stufe, wenn kein signal anliegt, am saubersten von allen. aber nach einer weile hören gibts noch zuviel höranstrengung bei vollen songs in den mitten (z.b. type-o-negative gitarren, neurosis), weil die auflösung zu gering ist. auffällig ist, daß der pegel sehr gut regelbar ist und gleichmäßig ansteigt, wenn ich am schleppi lauter mache. auch keinerlei plopp beim ein+ausschalten des amps.
im 2-kanal (ch1+2) und 4kanal gebrückt betrieb klingt es wieder etwas sauberer und runder. aber es fehlt noch an dynamik und der bass boost kommt in diesen modi nicht zum einsatz. habe das gefühl, daß sich der sound bei höherer lautstärke verschlechtert (im gebrückten 2 kanal, nicht im bi-amping betrieb)
im 2ch betrieb an ch 3+4 mit bassboost klingt es (nach bi-amping) am besten
insgesamt fehlt es mir noch auflösung und seidigkeit im hochtonbereich, sowie dynamik bei diesem amp. und leider ist ein bassboost bei 45Hz für meinen zweck etwas zu hoch angesetzt. im gegensatz zum onkyo tx 7830, der das bühnenbild bis auf und zwischen die boxen zieht, macht der ESX eine solide livestage zwischen den boxen, was mir mehr gefällt.

insgesamt war bisher kein amp dabei, der den onkyo sofort in den ruhestand schicken könnte.

die anderen amps + Fazit im nächsten post.

die JBL GTO 4000 hatte ich noch da und die durfte dann auch gleich am test teilnehmen: bemerkenswert im 4-kanal bi-amping modus ist ein vergleichsweise dynamischer, nicht zu wummeriger bass. die soundstage wirkt aber unsortierter als bei der esx, es klingt ansonsten irgendwie kratzig (bei "chanting" von der stereoplay 06/06 test cd sehr deutliches unangenehmes nachklingeln). da klingt sogar der mc fun red amp k2, der "auch noch da war" und mitgemacht hat, besser. ich denke gebrückt am nem woofer wird die GTO 4000 ziemliche reserven haben, die led's bekomme ich mit meinen pegeln kaum zum leuchten. dafür würde ich sie preislich sogar empfehlen.

Audio System xion 160.4
im 2-kanal-betrieb auf anhieb der beste der bisherigen car-amps. nur leider klingelts auch unangenehm bei "chanting". ansonsten würd ich's als sehr neutral/klar bezeichnen. die stufe ist nicht ganz so wuchtig im bass wie die esx, aber sehr stramm und tief gehend. der ausgeglichendste frequenzgang von allen, größte leichte überhöhung bei 4 khz würd ich sagen. bassboost, wie zu erwarten, uninteressant. die stage ist eher breit wie beim onkyo, stabil, aber instrumente leider weniger ortbar als beim esx. die helix ist noch analytischer. lüfter laufen sofort beim anschalten an, sehr leise pusten sie den plastikgestank des neuen amps ins zimmer.
gleichmäßig lauter werdend zeigt sie ihre mühelose stabilität und leichte nervigkeit/unfähigkeit der klaren reproduktion im mittenbereich.
...spielt sich so langsam ein....immer angenehmer, aber immer noch mittennervig.
bi-amping teste ich erstmal nicht, weil mich die lüfter stören. die sind erstmal nich so laut, ich nehme aber an, sie werden mit den monaten/jahren immer lauter. nach 4 stunden hören ist es erleichternd, den amp/die lüfter auszuschalten.

fazit:
meiner meinung nach kann ich vom onkyo nicht durch die genannten amps upgraden. gibt bestimmt vorteile bei den neuen car amps, die aber für meine zwecke (wohnzimmer, besagte boxen) nicht entscheidend sind.

mich würde ja noch eine Soundstream REF 480.4/800.4 interessieren, aber ich hab erstmal genug vom kaufen und zurückschicken.

Warum kauft man sich nicht einfach nen entsprechenden Home Hifi Amp in der Preisklasse?!

da kenn ich keine 4 kanal amps, die noch dazu weichen drin haben. es ging mir auch um die optionen bi-amping zu testen und die möglichkeit zu haben, später noch einen subwoofer anzuschließen.

Der Mensch wird beim hören zum Gewohnheitstier.Du bist eher zu sehr an deine Endstufe gewöhnt.Ich glaube kaum das du jeden Verstärker 4 Wochen in Ruhe gehört hast.Solche Schnelltests sind da nichtssagend.
Hörst du längere Zeit was anderes,klingt irgendwann dein jetziger Verstärker nicht mehr.

Du bist eher zu sehr an deine Endstufe gewöhnt

Hörst du längere Zeit was anderes,klingt irgendwann dein jetziger Verstärker nicht mehr

sprichst du aus erfahrung?

orangefx schrieb:

sprichst du aus erfahrung?

Ja,ich wechsel meine Komponenten ja öfters.Immer auf der Suche nach was anderem oder besseren.
Ich teste aber nicht nur ein Paar Wochen und bilde mir dann ein Urteil.
Schon gar nicht wechsel ich einzelne Komponenten und sage das passt nicht.
Es heißt ja Wiedergabekette.Also probiert man mehrere Möglichkeiten aus und versucht das bis die Kette passt.

Schon gar nicht wechsel ich einzelne Komponenten und sage das passt nicht

bei mir ist die "kette" bzw. das, was ich ersetzen möchte, genau 1 gerät lang. das habe ich auch am anfang dieses threads geschrieben.

würde mich interessieren, wie du darauf kommst, daß erst wochenlanges hören eines gerätes einen richtigen eindruck vermitteln kann. kannst du das irgendwie begründen?

Ich hab die Erfahrungen gemacht das sich die Feinheiten und Vorzüge oder Nachteile erst mit der Zeit zeigen.
Vor allem spielt auch die Gefühlslage mit rein,wie man etwas bewertet.Man hört ja nicht jeden Tag/Woche/Monat gleich.Daher sind solche Schnelltest für mich nichtssagend.
Klang ist eben eine rein subjektive Angelegenheit.Aber selbst der subjektive Eindruck eines einzelnen ändert sich ständig.

Am Beispiel der Helix hab ich es gemerkt.Ich hatte eine B4 die die selbe klangliche Richtung hatte die du auch beschrieben hast.Die erste Zeit für mich ungewohnt und nicht optimal.Aber im laufe der Zeit wurde es besser und sie gefiel mir.

Komischer Test aber warum nicht.

Sind die Endstufen richtig eingepegelt worden?
Die arbeiten doch mit ganz anderen Eingangsspannungen als nen Homeamp. bzw das was deine Soundkarte da ausspuckt.

"diverse Cinchkabel haben Einfluss auf den Klang"
Hast du jetzt die gleichen Kabel genommen bei allen amps?

Hast du die Löcher im Frequenzgang gemessen bei der Helix?
Oder wie genau hast du das rausgehört?


Der Test ist ein wenig unübersichtlich
aber sonst ganz nett.

@DER-KONDENSATOR!!
NIX gemessen! siehe zeile 1, post 1

Oder wie genau hast du das rausgehört?

sinustöne drüber laufen lassen.
da ich in meinem job als tontechniker diverse anlagen per ohr einstelle, hab ich mir erlaubt, was zum ungefähren frequenzverlauf zu sagen.

ich habe erstmal für alle amps im 2kanal betrieb ein standart noname kabel genommen, beim biamping kamen dann
monitor cable/oehlbach nf214g ins spiel

@fisch
das klingt eher nach gewöhnungseffekt. jeder hat eben seine eigenen methoden, siehe zeile 1, post 1

ich bin auch der meinung, dass man unterschiede DIREKT
raushören kann und schlüsse ziehen.

habe beispielsweise meine RA motovative audio sphinx 165 tmt
gegen die µPrecision serie 7 mk II getauscht und
direkt einen krassen unterschied wahrgenommen.
auf einmal mehr kickbass. lauter, und kein
anzeichen mehr von zischeligen s-lauten.

warum soll ich solche unterschiede erst nach wochenlangem
probehören feststellen?
auch ein unterschied zwischen den RA und den bull-audio
war sofort wahrnehmbar !
und ich konnte direkt sagen was mir besser gefiel.

außerdem solltet ihr mal etwas auf dem teppich
bleiben. niemand sagt hier, dass der test nun über alles
erhaben ist. es ist seine meinung bzw. sein erfahrungsbericht.
dass dieser nicht immer 100% objektiv ausfällt sollte wohl
jedem klar sein !

ich finds klasse, wenn sich jemand so viel zeit nimmt
und das ergebnis hier auch noch darlegt.
sollte auch jedem klar sein, dass die sachen an
anderer kette anders klingen. auch dass es sein
eigener geschmack ist. anderen würde vielleicht eine
ganz andere stufe gefallen.

also immer schön geschmeidig bleiben

liebe grüße,
tim

also immer schön geschmeidig bleiben

genau

und danke für die blumen

emi schrieb:

also immer schön geschmeidig bleiben

Ich hab das was ich geschrieben habe nicht böse gemeint oder wollte irgendjemanden damit zu nahe treten.Also nichts für ungut.

@orangefx
Trotzdem weiter machen.