Kleidertonnenbox

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bubuludwig
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mai 2007, 06:54
so...
Nachdem ich irgendwann mal einen dieser schrecklichen Conradbässe gekauft habe, musste ich ja mal was damit machen. Da allein schon das Holz für eine Box teurer gewesen wäre als das Chassis ( das oder die? ich weiß es nicht ) selbst und ich dafür sowieso zu faul war habe ich sie jetzt einfach in meine Kleidertonne gesteckt. Ein Handtuch innen an die Wand und auf den Boden - sie klingt natürlich absolut schrottig.
Liegt vielleicht daran, dass das volumen nur ein 20tel des empfohlenen (richtig?) beträgt und dass ich natürlich alle Frequenzen mit dem Tieftöner spiele.

Soll ich es wagen, Geld für eine Frequenzweiche oder die Bauteile einer solchen auszugeben?


DER_BASTLER
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2007, 08:29


die weichenteile lohnen garantiert nicht, zumal tiefe trennungen nicht so unproblemtaisch sind. Auch werden die Spulen teurer etc. als das chassi
Schlappohr
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2007, 08:53
schraub doch noch ne tonne obendrauf, da ein stück abflussrohr rein und schon hast du einen "tollen" bandpass-sub, der ja auch filtert!!
(naja, den kleinen teil zumindest, der nicht durch die plastikwand nach aussen dringt )

ich glaube, du hast das mit dem "in die tonne kloppen" zu wörtlich genommen...
janni4u
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2007, 09:53
Bau einen Dipol N-Frame und setz das Teil da rein. Trenne mit dem AV-Receiver und missbrauche einen weiteren alten Verstärker als Sub-Vertärker. Experimentiere mit der Aufstellung herum und womöglich kommt was brauchbares bei raus.

Dieser Vorschlag ist ernst gemeint.

Nein, ich habe keine Angst mich lächerlich zu machen, ich bin es schon



Gruß
Steffen
Schlappohr
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2007, 10:06
klingt doch gut
solange das teil nur halbwegs belastbar ist...
evtl eine nahfeldaufstellung in betracht ziehen (wer hatte das gleich noch hier im forum propagiert?)

wäre aber auch wieder ein gewisser aufwand...
bubuludwig
Stammgast
#6 erstellt: 18. Mai 2007, 13:50
Hm, sorry, ich weiß jetzt nicht so richt was ein N-Frame Dipol ist...kann mich jemand aufklären?

200watt übrigens


[Beitrag von bubuludwig am 18. Mai 2007, 13:51 bearbeitet]
DER_BASTLER
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2007, 16:01
bei 20W sind se aber am ende
Hab mit einem 30W verstärker so ein ding spaßeshalber mal durchbrennen lassen.
Ars_Vivendi
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2007, 16:17
Meiner Meinung nach ist so ein Chassis keines weiteren Aufwands würdig. Ein Dipol senkt den ohnehin schon niedrigen Wirkungsgrad noch weiter und erfordert sowieso einen ziemlich hohen Entzerrungsaufwand. Xmax ist nach eigener Erfahrung auch nicht das, was man gut nennen würde.
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2007, 21:10
Bei einem so hohen Qts (ich glaub irgendwas um 1,6) sollte man doch auch ohne Entzerrung hinkommen.
Ein Dipol ist ein Lautsprecher, der nach vorne und hinten gegenphasigen Schall abstrahlt. Er hat normalerweise kein Gehäuse. Ein N-frame ist eine Chassishalterung (Gehäuse wäre die falsche Bezeichnung), die von oben gesehen wie ein N aussieht. In den schrägen Balken kommt das Chassis, oben und unten noch ein Deckel drauf. Chassis mit hohem Qts eignen sich für sowas eigentlich recht gut. Das Teil strahlt dann nach vorn und hinten Schall ab, zur Seite aber nicht.
bubuludwig
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2007, 23:42
Merkwürdigerweise steht auf der website 1,6 und auf der verpackung 0,86...



so?


oder so?



oder so?


[Beitrag von bubuludwig am 18. Mai 2007, 23:47 bearbeitet]
Reggae
Inventar
#11 erstellt: 19. Mai 2007, 00:06
Moin,

nur mal so aus reiner neugierde, müsste man so ein N-dipole Berechnen ode rkann man die abmessungen Wählen wie man grad lustig ist?

Ich finde ein Versuch wäre es mitd em Chassi wert. Kostet ja nicht die welt.

Woody
schranz1
Stammgast
#12 erstellt: 19. Mai 2007, 00:52

müsste man so ein N-dipole Berechnen


Solange man es mit der Länge nicht übertreibt muß man da nicht viel beachten.


Die hab ich mir schnell von 2eyes ausgeborgt. Die Maße beziehen sich auf je eine Kammer. Man sieht deutlich, das die Resonanz sich mit steigender Länge verschiebt, aber wenn man mit 12dB oder mehr trennen kann und die Güte hoch genug ist (über 0.7 gesamt bei entsprechend tiefer Freiluftresonanz) muß man eigendlich nicht rechnen oder messen.

Und den niedrigen Pegel kann man auch mit geringem Hörabstand ausgleichen (in meinem Fall 70cm). Hab auch einmel einen Dipol direkt hinter dem Computersessel gesehen.

Ich finde auch, es ist das Einzige, was mit Billigtreibern mit entsprechend schwachen Antrieb noch Sinn macht. Außer man will sich ein riesiges CB antun, was meiner Meinung nach für das Volumen kaum Gegenwert bietet.

Nochwas: Warum nicht der Einfachheit halber einen H-Frame, also die Schallwand gerade.


[Beitrag von schranz1 am 19. Mai 2007, 00:56 bearbeitet]
janni4u
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mai 2007, 10:56
Gegen den H-Frame spricht eigentlich nichts, wäre einen Versuch wert.

Der N-Frame hat den Vorteil, dass man m.E. in der Aufstellung etwas flexibler ist. Ich habe z.B. gute Erfahrungen damit gemacht, den Sub mit der Längsseite an eine Fläche zu stellen, insbesondere Sofas Ist zwar nicht die reine Lehre, funktioniert aber (allerdings nicht immer). Von Theorien zur Aufstellung von Subs habe ich mich schon lange verabschiedet. Diese Theorien sind m.E. Anhaltspunkte, man sollte sich aber nicht scheuen, auch mal mit den No-gos zu experimentieren. Versuch macht kluch, inklusive Fehlschlägen... Kommt häufig sehr auf den Raum an.

Gruß
Steffen
Xvidator
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Mai 2007, 11:25
Hi!

Hatte mal so Teile bei der Bucht geschossen und dann daheim
Nee, ehrlich die Dinger sind echt nur zum Angucken
Hatte erst den 'Einen' in 50Liter CB eingebaut und mit ca 35Watt (TDA2030+BD907/908) und 30Hz in kurzzeitige, tonlose Schwingung versetzt, nach 2(!) Minuten war dann die Schwingspule zerlaufen und im Magnetspalt festgekeilt So'n Schrott!
Der TDA-amp hat dann sogar noch den Anderen LS ueberlebt (ca.4 Minuten)
Habe dann mit Saege, Blechschere, Cutter, etc. aus den Teilen, ein Anschauungsschnittmuster + Brocken zum Anfassen gepfriemelt. Meine Kollegen auf Arbeit kennen jetzt den inneren Aufbau von elektrodynamischen LS
Meiner Meinung nach ist das die Beste Verwendung solcher Gestelle
Schoenes WE noch Thilo
kboe
Inventar
#15 erstellt: 19. Mai 2007, 12:37
@bubuludwig:
1. zeichnung ist richtig!
ich würds probieren. bei 3 brettern hält sich der aufwand in grenzen......
gruß
kboe


[Beitrag von kboe am 19. Mai 2007, 12:38 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2007, 14:32
Es sind fünf Bretter. Deckel und Boden nicht vergessen.
Niwo!
Inventar
#17 erstellt: 19. Mai 2007, 15:03
Hallo

Das sieht interessant aus.
Der Aufbau ist etwas schmaler als ein H-Frame, das könnte zumindest bei grossen Chassis ein Plus sein. Wenn man sich die Skizze 1 anschaut ist das Teil doch bestimmt 70cm tief?
Wo ist denn die sinnvolle Grenze in der Tiefe? Bringt das Vorteile oder eher Nachteile?
Die Kennlinien oben gehen bis zu einer Tiefe von 28cm. Bei 70 cm rutscht der Peak unter 100Hz?

Hat jemand einen Link mit Bildern von einem N-Pol?

Grüsse

Niwo


[Beitrag von Niwo! am 19. Mai 2007, 15:06 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 19. Mai 2007, 15:24
Das Gehäuse würde ich so klein bauen, dass das Chassis gerade so rein passt.
Niwo!
Inventar
#19 erstellt: 19. Mai 2007, 15:34

so klein bauen, dass das Chassis gerade so rein passt

Und dann? 45° Einbau?
oder eher breiter?
oder lieber tiefer?

@janni4u
Kennst du auch keinen Link?

Niwo
janni4u
Stammgast
#20 erstellt: 19. Mai 2007, 15:47
@Niwo!:

Nein, kenne ich nicht. Ist alles auf meinem eigenen Erfahrungsmist gewachsen

Ich glaub zunächst mal meinen Ohren und dann der Theorie.

Gruß
Steffen
Giustolisi
Inventar
#21 erstellt: 19. Mai 2007, 16:10
Eigentlich ist´s fast wurscht, wie du die Kiste baust. ein N-Frame ist etwas zwischen Ripol und H-Pol. Ich würde die Kiste möglichst schmal bauen und das Chassis senkrecht einbauen.
schranz1
Stammgast
#22 erstellt: 19. Mai 2007, 16:27
Bei der der Grafik weiter unten bezieht sich die angegebene Länge nur auf eine Hälft eines symmetrischen H-Frames:

X ist also ein Wert der Grafik

Wenn das Gehäuse demnach eine Gesamttiefe von 56cm hat, glit die Kurve für 28cm. 70cm wäre etwas extrem, man müsste schon min mit 3.O bei vielleicht 80Hz trennen, damit man die Überhöhung halbwegs ausgleicht. Außerdem rutscht so die akustische Trennfrequenz weit nach oben, vielleicht so um die 150Hz-250Hz.

Wenn man den Dipol eher als Tieftöner bis zum Grundton verwendet, macht das nichts aus.

Und noch ein paar links
http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=2203
Verschiedene Bauformen von Dipolen mit Skizzen

http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=1063
Im ersten Beitrag ist ein PDF mit Theorie verlinkt

http://www.hifi-foru...9530&back=&sort=&z=1
Ein M-Frame(2 N-Frames übereinander)

EDIT: ein N-Frame hat nichts mit einem Ripol zutun
Beim Ripol sind die Kammern wesendlich kleiner, um die ak. Impedanz anzupassen, und die Resonanzfrequenz zu senken, was allerdings Wirkungsgrad kostet. Der N-Frame ist eine Zwischenstufe zuwischen dem H-Frame und dem W-Frame. Da gehts um die Impulskompensation. Allerdings erst, wenn man 2 Treiber in eine Kiste baut.

Wenn du die Kleidertonne vom Boden befreist, hast du einen U-Frame Dipol. Das wäre angesichts des edelen Chassies die brauchbarste Lösung.


[Beitrag von schranz1 am 19. Mai 2007, 16:35 bearbeitet]
kboe
Inventar
#23 erstellt: 19. Mai 2007, 21:21

Giustolisi schrieb:
Es sind fünf Bretter. Deckel und Boden nicht vergessen.


4 für sparsame

gruß
kboe
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