Umfrage
Volumenmethode nach Resonanztheorie?
1. Verwende ich regelmäßig! (8.1 %, 5 Stimmen)
2. Würde ich definitiv probieren, wenn ich was neues bastle. (25.8 %, 16 Stimmen)
3. Halte ich für wenig erfolgversprechend aber interessant. (22.6 %, 14 Stimmen)
4. Halte ich nach mehr oder weniger Überlegung für unbeachtlich. (43.5 %, 27 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Volumenmethode nach Resonanztheorie?

+A -A
Autor
Beitrag
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Aug 2007, 11:36
Hallo,

Wie weitgehend ist das Thema bekannt und wie stark ist die Präsenz der immer wieder mit einigem Ärger erörtereten Vorgehensweise "Volumenmethode nach Resonanztheorie"? Mir ist der Eindruck entstanden, dass "es" immer alle ausprobieren oder "diskutieren" wollen, aber wohl doch noch nicht so recht zur Tat oder zur sachgerechten Argumentation kommen.

Meine Haltung sowohl zur "Methode" als auch zu den ewig fruchtlosen Debatten darum ist die einer unbedingten Ablehnung aus Prinzip. Wegen Verbundenheit zur Rationalität und darin gegründeter Ehrhaftigkeit. Alle anderen können und bitte sollen anonym abstimmen.

Ich danke euch!
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2007, 12:39
Hi,

ich kann mir aus technischer Sicht keinerlei Wirkung dieser Methode vorstellen.
Aber da ja so viele Leute hier schwärmen davon, kann da ja was dran sein.

Somit hab ich für 3 getippt.

Gruß,
Florian
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2007, 12:43
Irgendwie verstehe ich nicht so ganz was gefragt ist. Volumenmethode zur TSP-Bestimmung?
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2007, 12:44
Ich glaube, er will von uns wissen, was wir von der Volumenmethode à la Roemhild halten.

Gruß,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 07. Aug 2007, 12:45 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2007, 12:49
Von Roemhild also, kenn ich nicht. Ich glaube in K+T verwendet man oft die Volumenmethode zur TSP -Bestimmung, in HobbyHiFi klebt man Knetemassen auf die Membran. Wenn man die Tücken der Prinzipien kennt liefern sicher beide Varianten sehr gute Ergebnisse, sonst würden beide Zeitschriften gleich arbeiten (nach der besseren Methode).
FloGatt
Inventar
#6 erstellt: 07. Aug 2007, 12:56
Hi,

ich glaube er meint diese Resonanzthoerie!

Gruß,
Florian
Boettgenstone
Inventar
#7 erstellt: 07. Aug 2007, 13:24
Angesichts der Diskussionen die hier in letzter Zeit liefen würde ich sagen er meint diese Volumenbestimmungsmethode.
teite
Stammgast
#8 erstellt: 07. Aug 2007, 14:27
Moin,

Ich halte diese komische Volumenmethode für eine Beleidung des menschlichen Intellekts und der Logik.

Man müsste es verbieten, falls es wirklich funktionieren sollte.


Interessanter als paranormale Resonanzen wäre eine messtechnische Erfassung der von der Volumenmethode erwünschten Effekte wie "Klang löst sich vom Lautsprecher" usw. und ob das gewünscht oder unerwünscht ist im Sinne einer Wiedergabetreue ala HiFi.

cu,
Stefan
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Aug 2007, 12:15

ratziofarm schrieb:
Hallo,.

Ich danke euch!


BITTE LEUTE MELDET EUCH! Es kann doch nicht sein, dass es nur einen einzigen Menschen gibt, der von sich sagt, er verwende diese "Methode" ob mit oder ohne "Theorie".
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Aug 2007, 13:17
Hallöchen,

ob ihrs glaubt oder nicht, ich verwende so was ähnliches schon seit fast zwanzig Jahren immer wieder ergänzend zum Gehäuseabstimmen - zumindest für geschlossene Gehäuse regelmässig - auch wenn ich es anders nenne und weder blumige Worte dafür finden kann noch exorbitante Veränderungen nachvollziehen kann.

Gerade bei einem geschlossenen System ist die Bandbreite der sinnvollen Absimmungen doch so groß, daß weder Simulation noch Messen mir persönlich ausreicht, die richtige Gehäuseabstimmung zu finden (es sei denn, bei Verwendung aktiver Hochpässe... ).
Ausprobieren mittels Volumenänderung im Testgehäuse und Hörtest (natürlich mit Musik, Testtöne helfen mir da nicht weiter...) gehört da für mich begleitend (!) dazu und für meine eigenen Systeme variiere ich durchaus das Volumen jeder Box je nach Aufstellung und Wechselwirkung mit dem Raum (also auch von links nach rechts... auch bei BR).
Die Unterschiede empfinde ich tatsächlich oft grösser als mess- oder simulationstechnisch nachvollziehbar (auch im Blindtest / Doppelblindtest).

Und bei BR-Gehäusen etc. verleiten die Simulationsprogramme (und einige Fachmedien) meiner Meinung nach teilweise zu höchst seltsamen Gehäuseabstimmungen, die bei eingeschränkten Mess- und Simulationsmöglichkeiten durchaus vorteilhaft erscheinen können, aber im Hörtest deutlich abfallen - typisch zum Beispiel die viel zu tiefen Abstimmungen aus zu grossen Gehäusen für nicht als reine Subwoofer betriebene Chassis.
Etwas weniger Glaube (!) an die Technik und etwas mehr Experimente könnten da durchaus hilfreich sein... ...und in Verbindung mit vernünftiger Lektüre auch zu mehr Fachwissen führen.

Aber das hat vielleicht alles nur am Rande mit dem eigentlichen Streitthema zu tun...

Ciao, Günther
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Aug 2007, 13:59

Ars-Bolandi-Acoustics schrieb:
(auch im Blindtest / Doppelblindtest). ... Aber das hat vielleicht alles nur am Rande mit dem eigentlichen Streitthema zu tun...

Ciao, Günther


Hallo Günther, nimmst auch Du an, dass es sich bei den relevanten Volumendiffernzen um 1 Promille des Gesamtvolumens handeln kann? Ist die richtige Abstimmung so kritisch?

Gruß
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Aug 2007, 14:18
Hi, nein, zumindest nicht für mich... Die für mich erkennbaren Unterschiede werden mit immer kleiner werdenden Volumenänderungen auch immer geringer bis nicht mehr wahrnehmbar.

Bei früheren Versuchen mit BL-Hörnern mit echter Druckkammer war das Volumen aber tatsächlich teilweise sehr kritisch und teilweise auch sehr kleine Änderungen auch messtechnisch gut nachvollziehbar (vor allem im Grundtonbereich).

Ciao, Günther
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Aug 2007, 14:26

Ars-Bolandi-Acoustics schrieb:
Hi, nein, zumindest nicht für mich... Die für mich erkennbaren Unterschiede werden mit immer kleiner werdenden Volumenänderungen auch immer geringer bis nicht mehr wahrnehmbar.

Bei früheren Versuchen mit BL-Hörnern mit echter Druckkammer war das Volumen aber tatsächlich teilweise sehr kritisch und teilweise auch sehr kleine Änderungen auch messtechnisch gut nachvollziehbar (vor allem im Grundtonbereich).

Ciao, Günther


Ja klar, weil die "Druckkammern" absolut gesehen mit 0.5--5 Litern vergleichsweise sehr klein sind, und über das Volumen die Lage und Amplitude entsetzlicher Resonanzgrate (10db++) beeinflusst wird. Hier geht es aber um eine "Resonanztheorie", die die Messbarkeit grundsätzlich verneint und auch bei simplen geschlossenen Gehäuse "deutlich hörbare" Effekte bis runter auf 0.5Promille Volumenveränderung behauptet.

Was sagst Du dazu?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Aug 2007, 14:57

FloGatt schrieb:

ich glaube er meint diese Resonanzthoerie!



Das ist ja hanebüchen! Wo diskutiert Ihr das? Hier jetzt? -Ich will auch mitmachen


[Beitrag von Mülleimer am 08. Aug 2007, 14:59 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Aug 2007, 15:17
Hallöchen,ich stehe für keine der beiden Streitparteien als Hilfe zur Verfügung.Ganz klar kann ich Unterschiede verifizier- und wiederholbar erkennen, die ich mit meinen Möglichkeiten weder simulations- noch messtechnisch nachvollziehen. Diese Unterschiede kann ich im Einzelfall klar benennen und subjektiv bewerten. Die Volumenänderungen liegen dabei schon in Bereichen, wo ich die Differenzen theoretisch nicht mehr erläutern kann.Ebenso klar sind die Unterschiede bei moderaten Änderungen für mich eher subtil und ich kann bei kleinsten Volumenänderungen im genannten Promillebereich nichts mehr feststellen - ich kann keinen optimalen Punkt feststellen, sondern nur eine optimale Zone. Bei allem spielt aber mein unzulängliches Gehör ebenso eine Rolle wie meine unzulängliche Simulations-- und Messtechnik. Ciao, G.
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Aug 2007, 20:18

Ars-Bolandi-Acoustics schrieb:
Hallöchen,ich stehe für keine der beiden Streitparteien als Hilfe zur Verfügung.


So so, und wie verhinderst Du Autosuggestion? Ist das kein Thema? ciao
antares98
Stammgast
#17 erstellt: 08. Aug 2007, 20:48
Hallo

Halte diesen Hype der momentan um diese "Volumenmethode" betrieben wird auch für stark grenzwertig...

Wenn sich das ideale Volumen (es "rastet ein" ) im promille-Bereich bewegt, sollte man sich auch um andere Gegebenheiten im Raum Gedanken machen...Temperatur---Schallgeschwindigkeit---Luftfeuchte, welche wahrscheinlich größeren Einfluß auf die Wiedergabe haben als das tausendstel an Volumen.

Weiterhin sind Angebote sich diesen "Effekt" doch mal anzuhören auch nicht objektiv möglich, da der (überzeugte) "Vorführer" bewusst/unbewusst (Mimik, Gestik) den "Probanden" beeinflussen wird.
Bei mehrern "Probanden" kommt weiterhin der Gruppenzwang zum Zuge...Einer meint es als erster zu hören, die anderen fühlen sich genötigt es auch zu hören.

Grüße,
Alex
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Aug 2007, 21:59

ratziofarm schrieb:

So so, und wie verhinderst Du Autosuggestion? Ist das kein Thema? ciao


Deshalb hatte ich ja schon in meinem ersten Post BT und DBT erwähnt, nicht wahr...?

Ich bin grundsätzlich sehr vorsichtig bei der Auswertung solcher Versuche, weil ich sehr gut weiß, wie anfällig man gemeinhin für Suggestion und Autosuggestion ist. Ausserdem verlassse ich mich bei solchen Fragen auch nie nur auf meine eigene Einschätzung, sondern versuche solche Ergebnisse mit anderen Probanden zu verifizieren.

Ciao, Günther
Robert_K._
Inventar
#19 erstellt: 08. Aug 2007, 22:16
Nabend

Zitat aus
http://www.hornlautsprecher.de/kapitel200.htm

"So ist es dem Gehör ohne Weiteres möglich, auf ein Volumen von z.B 44 Litern, einen Unterschied von 25ml zu hören."

ich sitze des Tages auch immer im Garten und entspanne mich dabei dem Gras beim Wachsen zuzuhören. Aber manchmal schrecke ich von einem dumpfen furchtbar lauten Geräusch hoch.
Nach Jahren der Forschung, fand ich die Ursache.
Das ist immer dann, wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Viele Grüße

Robert
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 08. Aug 2007, 22:52
@ ratzio:

Wenn Du keinen findest, zum Selbst-Versuch, warum machst Du es nicht selbst ?!

Konkrete Antwort erwünscht...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 08. Aug 2007, 23:11
Hallo Random Task,
das wäre innerhalb der letzten sieben Jahre das erste Mal, dass Jürgen konkret auf eine Frage antwortet .

Hallo Jürgen,
warum akzeptierst du nicht einfach, dass Till und Raffi anders hören als du? Sollten sie dazu einer Autosuggestion erlegen sein, ist das völlig in Ordnung, wenn es für sie dann besser klingt. Ob ich ihre Abstimmmethode und daraus resultierenden Aussagen nachvollziehen kann, weiß ich erst, nachdem ich sie ausprobiert habe. Mich interessiert es aber nicht, deshalb lass ich das einfach und kann trotzdem gut schlafen. Wahrscheinlich arbeite ich zu viel, so komme ich nicht auf dumme Gedanken .

Gruß Udo
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 08. Aug 2007, 23:15
..
spartafux
Stammgast
#23 erstellt: 08. Aug 2007, 23:36
...hallo...

...auch ich habe schon ähnliche texte verfasst, in denen ich einerseits ratio´s fundamentales wissen gelobt habe, aber auch hingewiesen habe das, die art und weise, wie er es vertritt,nicht förderlich ist...nicht für seine "gesprächspartner", aber eigentlich auch nicht förderlich für ihn...wenn ratio wirklich interesse hat, "ausgesuchten" leuten sein wissen zu vermitteln, wieso tut er es dann auf so anstregende und anti-produktive weise?...die meisten meiner post´s an ihm, sind leider schon im modi-nirvana...dies war keine kritik, bin mit murrays arbeit recht zufrieden...

...zu der volumenmethode: zielereichung mit volumenunterschiede im promillebereich sind eigentlich, naja, etwas fantasie, durch temperaturunterschiede und klimawechsel (hochdruckgebiet und tiefdruckgebiet) entstehen immer ständig wechselnde rahmenbedingungen...auch ist die wohnhöhe übern meeresspiegel, für personen die ausgesuchte voluminas nachbauen ein faktor!!!...falls ich mich auf´m holzweg befinde bitte ich gerne um berichtigung...

...im grossen und ganzen wünschte ich mir hier mehr frieden...ich muss nicht dein feind sein, um nicht dein freund zu sein...

ratziofarm
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Aug 2007, 08:23

Random_Task schrieb:
@ ratzio:

Wenn Du keinen findest, zum Selbst-Versuch, warum machst Du es nicht selbst ?!

Konkrete Antwort erwünscht... ;)


Weil ich ein negatives Vorurteil hege. Vieleicht ein wenig mehr als nur ein Vorurteil. Jedenfalls falle ich als jemand, den man mit einem Selbstversuch gewinnen könnte von vorne herein aus. Deshalb. Konkret. "Udo_Wohlgemuth" kann jetzt seine Flasche Kosakko öffnen, auf den ersten Tag nach 7 (sieben) Jahren.

Die Antwort auf seine Frage, ob denn nicht Autosuggestion ein respaktables Mittel ist, um als Bastler zu guten Boxen zu kommen, überlasse ich konkret jedem selbst.
cyr1ll
Stammgast
#25 erstellt: 09. Aug 2007, 16:15

"So ist es dem Gehör ohne Weiteres möglich, auf ein Volumen von z.B 44 Litern, einen Unterschied von 25ml zu hören."


Ich weiß ja nicht ob ich der einzige hier bin dem es so geht aber ich würde niemals(!) einen Unterschied im Gehäuse von vl. 2-3l auf insgesamt 20l hören!
Das kann ich mit Sicherheit sagen da mir mal beim Verleimen von 2 Testgehäußen ein Teiler, der das Volumen begrenzen sollte, verrutscht ist und so 2 vershiedene Versionen der Gehäuße Zustande gekommen sind.

Bemerkt hatte ich das aber erst vl. 1 Monat und einige hörstunden später. Im Nachhinein habe ich aber immer noch keinen Unterschied zwischen den beiden ausmachen können. Holzohren?
Da das Volumen im Rücken der Chassis für die Basswiedergabe benötigt wird und veränderungen wenn dann ja wohl dort auftreten, denke ich, dass da z.B. eine nicht exakt symmetrische Aufstellung beider LS in einem nicht symmetrischen Raum viel viel größere Unterschiede ausmacht! (Raummoden usw.)

Des weiteren Unterliegt meine Beurteilung zur Klangqualität bei Hörproben mit Musik doch recht stark meiner persönlichen Verfassung (Stimmung, Müdigkeit, Gesundheitszustand und und und).
Was mir am Vortag noch Spass beim hören bereitet hat kann mir z.B. am nächsten Tag schon wieder überhaupt nicht passen...
Deshalb sollte man imho LS als technisches Gerät und nicht als Klanggenerator sehen und dieses auch mit technischen Methoden entwickeln -> Messmikro.
Würde ich selbst per Musik und Gehör abstimmen würde ich nie fertig werden; ich gebe mich mit LS zufrieden wenn sie aus technischer Sicht "unbednklich" sind


[Beitrag von cyr1ll am 09. Aug 2007, 16:17 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Aug 2007, 14:48
Hallo,

die Reklame unter dem ang. Link ist nicht ganz ernst zu nehmen. Neben den ulkigen Bildchen empfiehlt der Autor dem Leser "Selbstkritik", enthält sich selbst aber vornehm dergleichen. Kurios finde ich auch die Vermischung der Begriffe "Theorie" und Empirismus. In Wahrheit gibt es garkeine solche "Volumen-Theorie", oder? Da treffen ein paar legendär nette junge Leute zusammen und freunden sich mit ihrem Boxenklang an. Sie wissen nicht, was sie tun. Das Gute daran ist, daß ihr Tun auch nachweislich keinerlei Konsequenzen hat, solange sie sich im unteren Literbereich der Volumenänderung bewegen. Den Händler stört das wenig. Er verkauft das subjektive Abstimmen der Lautsprecher als besonders originell. Wer´s glaubt wird seelig. Arglistige Täuschung kann man ihm aber nicht vorwerfen; das Ganze spielt sich eher im Bereich erlaubter Waschmittelreklame ("weißer als weiß") ab. Wer nicht so leichtgläubig ist, kann sich ja z.B. im Hifi-Forum informieren.

Einen besonders streßfreien Klang, der sich definitiv vom Lautsprecher löst, kann jeder sofort im örtlichen Supermarkt probehören. Dort tönt aus den Lautsprechern leichte Unterhaltungsmusik die von störenden Höhen und schrecklichen Bässen (meßbar) befreit sind, damit der Kunde ein angenehmes Einkaufserlebnis hat und mehr kauft.

Unmeßbare Hörerlebnisse sind logischer Unsinn, da spätestens über die CD nur quasi gemessene Zahlenfolgen überhaupt gespeichert sind.

Wohl dem, der seine Boxen genau berechnen und messen kann. Alle anderen, wenn sie eigenes kreieren, müssen sich auf ihr Gehör verlassen. Eine Test- CD mit verschieden Sinusfrequenzen wird sich aber wohl jeder leisten können.

Mißtrauisch werde ich immer dann, wenn irgendwelche selbsternannten Gurus plötzlich entdeckt haben wollen, daß der Mensch seit seinem Bestehen auf der Erde sich grundsätzlich sowohl in seiner Wahrnehmung als auch in seiner Denkweise im Hinblick auf die Vernunft grundsätzlich getäuscht habe und "folglich" die Kausalkette nicht mehr stimme. Das Problem dabei ist, daß das jeder behaupten kann.

Andererseits muß man ja auch nicht gleich mit den Backsteinen der Wissenschaft auf harmlose Hobby- Steinchensammler werfen, solange diese sich nicht verdächtig genug machen, windige Geschäfte auf kosten vertrauensseeliger Kunden zu machen.

Grüße - Mülleimer
detegg
Inventar
#27 erstellt: 10. Aug 2007, 21:23

Mülleimer schrieb:
Andererseits ...




Detlef
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Aug 2007, 06:09

Mülleimer schrieb:
Hallo,
...
Unmeßbare Hörerlebnisse sind logischer Unsinn, da spätestens über die CD nur quasi gemessene Zahlenfolgen überhaupt gespeichert sind.
...
Andererseits muß man ja auch nicht gleich mit den Backsteinen der Wissenschaft auf harmlose Hobby- Steinchensammler werfen, solange diese sich nicht verdächtig genug machen, windige Geschäfte auf kosten vertrauensseeliger Kunden zu machen.

Grüße - Mülleimer


Moin Mülli,

Die Behauptung ist nicht von der Hand zu weisen, dass Lsp das CD-Signal mehr oder weniger stark verzerren und dadurch die Effekte aufkommen. Dass diese aber nicht messbar seien liegt oftmals daran, dass die Hobbyisten nicht messen wollen oder können.

Keiner wirft Wackersteine. Ich bin aber immer wieder gern dabei, meinen winzigen Beitrag zu leisten, denn jeder trägt das seinige bei? Beim Aberglauben ist doch nur ein wenig Gehirnjogging gefragt, oder? Um mehr geht es den Beteiligten doch nicht, beim Hobby, oder?

tschau


[Beitrag von ratziofarm am 11. Aug 2007, 06:21 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Aug 2007, 10:43
Moin ratzio,

Ja, bei Lautsprechern kommt es durch Nichtlinearitäten z.B. zu Modulations- und Demodulationseffekten.

Der Wille zählt. Man tut was man kann. - Ohne Frage.

Hobby oder Aberglauben - das ist hier die Frage.
Macht Gehirnjogging aus dem Aberglauben ein Hobby?

Das klingt auf jeden Fall spannend!

viele Grüße


[Beitrag von Mülleimer am 12. Aug 2007, 10:51 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#30 erstellt: 13. Aug 2007, 22:45
Moin,


Random_Task schrieb:
Wenn Du keinen findest, zum Selbst-Versuch, warum machst Du es nicht selbst ?!


das Problem daran ist, dass ratziofarm (und auch ich) diesem Verfahren sehr "negativ" gegenüber stehen. Bei so einer fundamentalistischen Einstellung besteht immer die Gefahr, dass man im Test sich selber in die Tasche lügt - wir beide würden also auf Teufelkommraus nichts hören. Bei der Gegenseite ("positive" Einstellung) ist es genau das gleiche.

Für einen wirklich aussagekräftigen Test bräuchte man eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Testobjekten und einen im Showbusinnes begabten (zwecks erfolgreicher Täuschungsmanöver) Testmaster.

Gruß
Cpt.
_ES_
Administrator
#31 erstellt: 13. Aug 2007, 22:48
Yeah, das ist richtig Spock-like..

Gruß
Martin
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 14. Aug 2007, 21:06

Random_Task schrieb:
Yeah, das ist richtig Spock-like..

Gruß
Martin


Kaum jemand hat dieses neue Verfahren an sich selbst ausprobiert. Es gibt eigentlich keine Gläubigen. Nur ein paar wenige, die es werden wollen. Vieleicht deshalb, weil es gerade so streitbar darum zugeht.

Zum Test des Verfahrens reichen die fast ausgestorbenen Verfechter und mindestens eine verdeckt operierende Person unbestimmter Glaubensrichtung.

Mich deucht allerdings, der Test würde der kleinen Population den Rest geben. Und das wissen sie, hoffe ich. Deshalb gibt es keinen Test: Es gibt kaum Gläubige, und die wenigen Gläubigen schützen ihre weltanschauliche Überzeugung.

Und dafür der unterhaltsame Klamauk, tja ...
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 14. Aug 2007, 21:26

ratziofarm schrieb:

Mich deucht allerdings, der Test würde der kleinen Population den Rest geben. Und das wissen sie, hoffe ich. Deshalb gibt es keinen Test: Es gibt kaum Gläubige, und die wenigen Gläubigen schützen ihre weltanschauliche Überzeugung.

Und dafür der unterhaltsame Klamauk, tja ...


Mach´Dir nix draus..
Volumenänderungen in der Größenordnung sollten eigentlich sang- und klanglos in den streuenden Umweltverhältnissen, Chassis-Box-Raum-Luftdruck-etc.., untergehen.
Wenn´s für die Gläubigen nicht so ist- so what?
Im Vergleich zur Homöopathie ist das ein ungefährlicher Glaube..
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