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Der technisch(!) beste Hochtöner?

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Beitrag
EckigesAuge
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 16. Aug 2007, 09:35
Meines Wissens heißt doré goldfarben und dore vergoldet. (Man beachte das Fürzelchen auf dem e!)
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 16. Aug 2007, 09:39

EckigesAuge schrieb:
Meines Wissens heißt doré goldfarben und dore vergoldet. (Man beachte das Fürzelchen auf dem e!)


Bestellt das Ding und prüft die steile Behauptung statt zu spekulieren. Wenn die Monsieurs mit Zitronen handeln bekommen sie ihr Fett zurück. Wenn nicht ist das IDEAL gefunden, ist es nicht? Vieleicht kann man zur Finanzierung eine Wettpool aufmachen?

Viel Glück!
cyr1ll
Stammgast
#103 erstellt: 16. Aug 2007, 10:50
OT:

Mir ging es eher weniger darum das Ding zu kaufen weil es aus Gold/vergoldet/goldfarben ist sondern um das Wort an sich.

das Verb dorer kann sogar wie ich nachgeprüft habe anbräunen heißen...

doré kann demnach einiges Bedeuten. Leider bin ich nicht in der Lage dies über den Kontext auf "vergoldet" oder "goldfarben" zu spezifizieren.
HerrBolsch
Inventar
#104 erstellt: 16. Aug 2007, 18:51
Da steht aber auch:


ce tweeter est équipé d'un dôme de 25 mm en titane
> recouvert d'or


was


dieser Tweeter ist mit einer 25mm Kuppel aus Titan ausgestattet und mit Gold überzogen


heißen sollte.

(Anm. d. Red.: Ich hab' das nicht selbst übersetzt, traue aber der Übersetzerin einiges zu Sie wußte aber nicht, was sie da übersetzt, daher "Kuppel" statt "Kalotte".)

Als ich das hier las


With its very high value of elasticity modulus


hab ich mich gefragt, warum wohl keine Hochtöner aus Stahl gebaut werden. Liegt's nur am Gewicht? Oder ist die Dämpfung so miserabel? E-Modul und Verarbeitung würden eigentlich dafürsprechen. Weiß jemand was?

Gruß, Hauke
SRAM
Inventar
#105 erstellt: 16. Aug 2007, 20:32
Es kommt auf die Festigkeit pro Masseeinheit an, da ist Titan dem Stahl haushoch überlegen. Um rosten sollte die Membran auch nicht (hochfeste Stähle i.d.R. nicht korrosionsbeständig). Eine Beschichtung mit T-Nitrid oder -carbid erhöht nochmals Festigkeit und vorallem Härte, so daß die Frequenz bei der die Membran aufbricht weit nach oben verschoben werden kann.

Gruß SRAM
hermes
Inventar
#106 erstellt: 17. Aug 2007, 00:35
Genau und Titan-Nitrid oder Silicium-Carbid sind soweit ich weiß auch relativ leicht.
Man sollte mal versuchen einen Dome aus reinem Siliciumcarbid zu fertigen.

Gruß
Hermes
ax3
Inventar
#107 erstellt: 17. Aug 2007, 01:11
Gibt es schon Membranen aus Wolfram-Carbid oder anderen Sinter-Werkstoffen?
Boettgenstone
Inventar
#108 erstellt: 17. Aug 2007, 14:18
Hallo,


Man sollte mal versuchen einen Dome aus reinem Siliciumcarbid zu fertigen.

Was benutzt denn Thiel für eine Keramik?

Und wo ist der Thread mit den Christbaumkugeln?
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 17. Aug 2007, 14:50
Es handelt sich um eine mit einem speziellen Verfahren oxidierte Aluminiumfolie.

Hier ist die Herstellerhomepage

http://www.accuton.de/e/data/news/e_news.html


[Beitrag von Frank_HB am 17. Aug 2007, 14:58 bearbeitet]
hermes
Inventar
#110 erstellt: 17. Aug 2007, 15:04
Nach meinem Wissensstand gibt es im DIY-Markt keine Carbid-Membranen. Das wäre auch nicht einfach herzustellen.

Thiel benutzt hundsgewöhnliches Aluminiumoxid. Hergestellt wird das aus einer Alu-Membran die von beiden Seiten harteloxiert wird. Deshalb haben die Thiels auch keine vorteile was Lage der Resonanzen angeht. Klingt trotzdem besser als Alumembranen, weil die Dämpfung dieser Keramik höher ist als bei Aluminium. Sieht man auch schön am Ausschwingen der Thiels.

Mit Carbid sieht das anders aus, da könnte man glaub ich Mitteltöner bauen die erst oberhalb von 20 khz aufbrechen. Ein echter Vollbereichskolbenschwinger-BB.
el`Ol
Inventar
#111 erstellt: 17. Aug 2007, 15:58
Apropos Kolbenschwinger-BBs, aus welchem Material könnte die Membran des FAL Flat S sein? Silica-Aerogel?
http://www.sibatech.co.jp/FAL/Drivers.pdf
HerrBolsch
Inventar
#112 erstellt: 17. Aug 2007, 16:03

Es kommt auf die Festigkeit pro Masseeinheit an, da ist Titan dem Stahl haushoch überlegen. Um rosten sollte die Membran auch nicht (hochfeste Stähle i.d.R. nicht korrosionsbeständig).


Das war gewissermaßen meine Frage: Festigkeit im Sinne von Streckgrenze bzw. 0,2%-Dehngrenze oder E-Modul? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Membranen so stark belastet werden, daß es zu Materialstreckung kommt.
Für das Durchfedern bei einer bestimmten Belastung ist aber nicht die Härte, sondern das E-Modul entscheidend (oder?).
Titan hat ein E-Modul von 105kN/mm², handelsüblicher Baustahl 210 - das doppelte, bei ca. 75% mehr Gewicht.
Das E-Modul ändert sich bei (Stahl-)Legierungen aber kaum, von daher sollte Edelstahl genauso gut geeignet sein.

Hab ich jetzt völligen Blödsinn geschrieben? Bitte belehrt mich

Aber wenn sich das lohnen würde, hätte das bestimmt schon ein Hersteller ausprobiert.

Gruß, Hauke
Ars_Vivendi
Inventar
#113 erstellt: 17. Aug 2007, 16:11

HerrBolsch schrieb:


Aber wenn sich das lohnen würde, hätte das bestimmt schon ein Hersteller ausprobiert.

Gruß, Hauke



Oder die haben dort einfach nicht so schlaue Burschen wie wir hier...
frankolo
Stammgast
#114 erstellt: 17. Aug 2007, 16:23
@hermes
es gibt alumembranen die würde ich jederzeit den thielmembranen in den mitten vorziehn,z.B die von bandor.
gruss frank
SRAM
Inventar
#115 erstellt: 17. Aug 2007, 20:16
Nehmen wir an wir vergleichen ein Stahlmembran (dichte etwa 7.8) mit einer Reintitanmembran (eine Titanlegierung wäre sowieso besser):

bei gleicher eingesetzter Masse ist die Membran aus Titan entsprechend dicker (umgekehrtes Verhältnis der Dichten. Selbst wenn nun die Stahlmembran ein e-Modul von 250 hat und die Titanmembran von nur 100, ist wegen der starken Abhängigkeit der Steifigkeit von der Dicke (=Höhe) der Membran ( ca. h^3), die Titanmenbran immer noch um den Faktor 2 steifer.

Beschichte ich jetzt die Oberfläche (also genau die Faser, die sich bei einer Verformung am meisten dehnen oder stauchen müßte) mit Titannitrid (E ca. 250, d.h. wie hochfester Stahl), dann ist das Ganze sogar 5 mal (!) steifer als eine gleichschwere Membrane aus Stahl.

Das Prinziepist übrigens bei der Membran des M4 zur technischen Perfektion verfeinert (Schaumstoffkern mit Kohlefaseroberfläche, kunstharzgebunden).

Optimal wäre Schaumaluminium mit einer durchgehenden Berylliumcarbidoberfläche (es darf auch Diamant sein )

Gruß SRAM
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 17. Aug 2007, 21:09
Festigkeit und E-Modul darf man nicht verwechseln und haben in erster Ordnung eigentlich nichts miteinander zu tun. Der E-Modul ist die Federrate eines Werkstoffs im elastischen Bereich. Die Festigkeit eines Materials kommt erst dann zum Tragen wenn der Bereich der elastischen (also reversiblen)Verformung durch äussere Kräfte überschritten wird und es zu einer je nach Werkstoff mehr oder weniger ausgeprägten plastischen (nicht mehr revesiblen) Verformung bis zum Zerreißen kommt.

z.B. ist Gußeisen elastischer als Stahl ! Allerdings ist die Elastizitätsgrenze von Gußeisen sehr niedrig. Es dehnt sich bei gleicher Kraft mehr, hat aber einen sehr kleinen Bereich der plastischen Verformbarkeit und bricht daher sehr schnell.

Die Festigkeitsgrenzen von metallischen Werkstoffen werden durch die Antriebs und Beschleunigungskräfte der Antriebe von Hochtönern mit hoher Wahrscheinlichkeit nie annähernd erreicht. (Höchstens von Kalottendrückern)
DDaddict
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 17. Aug 2007, 22:12
Spekulatius. Spekulatius und nochmal. Butter bei die Fische...

Darüber zu fabulieren ob eine Leuzitverstärkte Keramik oder eine Aluminiumdisilikatkeramik besser röhren kann als der Elch bringt hier keinen weiter. Nochmal, auch wenn es hoffnunglos erscheint:

Es bringt nix über irgendeinen technologischen Tiefflieger zu filosofieren (ja so sagts der Duden, es schaut bescheuer aus das mit ff zu schreiben), egal ob der aus recycelten Stahlträgern oder Omis Gartenstuhl ist. Die Hochtönerwahl macht erst im gesamten System Sinn. An was muss er angekoppelt werden? Welche Trennfreq? Uswusw. Der Hochtöner ist imO ein Detail. Wenn wir Bastler bei 3 oder 4- Wege- Kisten dem Mitteltöner auch nur halb so viel Mühe und Liebe zum Detail zukommen lassen würden wie dem HT regelmässig zuge(versch)wendet wird, dann könnten sich die Redaktionen der Zeitschriften kaum noch retten vor Referenzkisten. Man sieht doch an Bose wie es geht: no highs, no lows, it must be bose. Die Dinger arbeiten nur im Mittelton einigermassen. TT haben sie nicht, HT haben sie nicht. Aber es klingt ähnlich wie Musik (und dank Adaptiq oder wie sie es nennen mittlerweile sogar besser wie ich zähneknirschend zugeben muss). Also ein hoch auf den Mittelton. Man rufe Mel Brooks und seine Inquisition um den Hochtondämon auszutreiben .

Gruss


[Beitrag von DDaddict am 17. Aug 2007, 22:13 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#118 erstellt: 17. Aug 2007, 22:39
Der Thementitel lautet aber immer noch, welcher Hochtöner aus technischer Sicht am besten ist - oder mal realistischer formuliert: Am wenigsten fehlerbehaftet ist.

Stand der Dinge ist momentan, dass durch geeignete Materialien eine möglichst stabile Membran anzustreben ist, um die unvermeidbaren Resonanzen (der Themenersteller wollte ja keine Gewebekalotte) soweit es geht nach oben zu schieben. Insofern sehe ich da keinen Widerspruch.
SRAM
Inventar
#119 erstellt: 18. Aug 2007, 10:48

Die Festigkeitsgrenzen von metallischen Werkstoffen werden durch die Antriebs und Beschleunigungskräfte der Antriebe von Hochtönern mit hoher Wahrscheinlichkeit nie annähernd erreicht.


Genau. Das ist auch der Grund, wieso schon eine dünne Beschichtung funktioniert: die Festigkeit (sigma0.2 oder Bruchgrenze) werden nicht anähernd erreicht, aber die Membran wird deutlich steifer.

Hier noch die Konstruktion beim M4 (hier mit Aluminiumoberfläche, carbon ist nochmals günstiger):



und hier das Datenblatt:

http://www.community.chester.pa.us/files/specs/new/m4.pdf

Gruß SRAM
DDaddict
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 18. Aug 2007, 13:05
Hermes:

Schau dir mal die Hiquophon HTs an. Das sind zwar Kalotten, allerdings keine 25 oder 28mm sondern 20mm Kalotten. OW1,2,3,4 namentlich. Besonders im Anglo- Amerikanischen Raum sind diese Dingers (die in gewisser Weise wWeiterentwicklungen v. Scanspeaks darstellen) sehr beliebt.

Ansonsten ist die Frage nach dem technisch besten HT imO nach wie vor Quark. "Welches Auto ist das beste?" lässt sich genauso nicht beantworten. Der Landrover ist der technisch beste Geländewagen, der Porsche der technisch beste Sportwagen uswuswusw. Aber gut, ich wünsche Euch weiterhin viel Spass beim fabulieren.
hermes
Inventar
#121 erstellt: 23. Aug 2007, 18:06
So zum Thema Beschichtung hab ich noch was in Erfahrung bringen können:

Ich hab mit Supravox Kontakt aufgenommen und mich nach der Beschichtung erkundigt. Das Teil ist aus Titan und mit REINEM Gold beschichtet, auf die Frage des technischen Nutzens wurde nicht geantwortet.
Was die Aufbruchresonanz angeht, so können sie bei Supravox nicht über 22khz messen, wissen also nicht wo ihre Kalotte aufbricht. Für einen Hersteller in der heutigen Zeit doch erstaunlich!

Damit ist das Supravoxteil für mich aus dem Rennen, bleibt als wirklicher Vorteil ja nur der wunderbare Wirkungsgrad, den ich nicht nutzen kann und des Gold hat keinen technischen Nutzen, der sich mir erschließt.

Grüße
Hermes
el`Ol
Inventar
#122 erstellt: 29. Okt 2007, 19:13
Hier ist der Aufbruch des Supravox:
http://polymeraudio.com/specifications.html
Immerhin haben sie ihn in einer Box dieser Preisklasse verbaut, aber bei dem Hersteller kann das auch wegen des Goldes gewesen sein.
hermes
Inventar
#123 erstellt: 29. Okt 2007, 20:16
Mercy beaucoup!

Erst wollte ich sagen, das ist ja ein gut bedämpftes Aufbrechen, aber bei der Skalierung! Bei einer Skalenspanne von 200db misst sich auch Miss Monroe ziemlich linear.
ax3
Inventar
#124 erstellt: 29. Okt 2007, 20:21

hermes schrieb:
Bei einer Skalenspanne von 200db misst sich auch Miss Monroe ziemlich linear.
el`Ol
Inventar
#125 erstellt: 29. Okt 2007, 21:22
Aber wenn das Aufbrechen wirklich so wunderschön rund ist, dann könnte man das Ding doch Mäusen als Gitarrenlautsprecher verkaufen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 30. Okt 2007, 01:47
Moin,


Das Teil ist aus Titan und mit REINEM Gold beschichtet, auf die Frage des technischen Nutzens wurde nicht geantwortet.

ausser Oxidationsschutz faellt mir da auch nix ein...

Naja, vielleicht ging feuerverzinken nicht
Gelscht
Gelöscht
#127 erstellt: 30. Okt 2007, 16:59
Die Vifa Ringstahler finde ich am besten.
Granuba
Inventar
#128 erstellt: 30. Okt 2007, 17:14

tthorstenpa schrieb:
Die Vifa Ringstahler finde ich am besten.


Und was ist an denen so toll, damit sie was mit dem Threadtitel: "Der technisch(!) beste Hochtöner?" zu tun haben?

Harry
el`Ol
Inventar
#129 erstellt: 30. Okt 2007, 17:46
Ich habe mir nochmal den Beginn des Threads durchgelesen, wo du die Bündelung von Bändchen und AMTs beklagst, und wollte dich fragen, ob du die LCY-Bändchen im Kalottenformat kennst. Meister Alain Bernard hat jetzt nachgezogen und das hier auf den Markt gebracht:
http://estore.websitepros.com/1736754/Detail.bok?no=179
Sicher nicht von ihm handmontiert, sondern eher made in China, aber gar nicht so teuer.
hermes
Inventar
#130 erstellt: 30. Okt 2007, 20:26
Kommt auf Klang und Messwerte an...
Ich fürchte ein Bändchen in der Fläche einer 25mm-Kalotte wird unten rum immer mehr klirren, kann mich aber auch täuschen.
el`Ol
Inventar
#131 erstellt: 30. Okt 2007, 20:42
Die Trennfrequenzen (24dB), die die Bändchenhersteller angeben, sind samt und sonders mit Vorsicht zu genießen.
el`Ol
Inventar
#132 erstellt: 30. Okt 2007, 20:46
Aber wenn dir an den "Weichlingen" nur der Super-Hochton nicht passt, warum dann keine 2"-Kalotte plus Bändchen?
Lotion
Inventar
#133 erstellt: 30. Okt 2007, 22:47
Sorry,

ich finde solche Diskussionen etwas fruchtlos. Wie soll die Antwort auf diese Frage aussehen? Woran ist es definiert, was der technisch beste HT ist? Ist es nicht entscheidend, welcher am besten klingt? Für eine vernünftige Antwort musst Du die Frage präzisieren!

Nun, ich finde den ER4 klanglich mit weitem Abstand am besten (rein subjektiv), ob er technisch der beste ist, ist mir ehrlich gesagt ...egal. An zweiter Stelle steht bei mir der ScanSpeak R2904/7000, wie er in einigen Sonus Faber-Modellen eingesetzt wird.

Gruss

Lotion
Farad
Stammgast
#134 erstellt: 30. Okt 2007, 23:00
Hallo.

ich finde solche Diskussionen etwas fruchtlos. Wie soll die Antwort auf diese Frage aussehen? Woran ist es definiert, was der technisch beste HT ist? Ist es nicht entscheidend, welcher am besten klingt?


dasselbe immer und immer wieder.

- Frequenzgang linear von 1,5...18kHz in unendlicher Schallwand
- gleichmäßige Flanke am unteren Übertragungsende
- hoher Wirkungsgrad von 90...92dB
- Resonanzfrequenz um 1,5kHz
- THD von 0,3% ab 2kHz bei 90dB. -> 1%100dB - 3%110dB - 10%120 über den gesamten Übertragungsbereich ohne Spitzen.
- Ausschwingverhalten < 6..8 Perioden bis 15kHz auf -20dB
- keine Partialschwingungen bis 15 kHz - gleichmäßiger Phasenfrequenzgang
- Abstrahlverhalten gleichmäßig einschnürend, ergibt sich aus der partialfreien Schwingung (alles weitere ist einfach durch Schallführungen zu beeinflussen) je nach Durchmesser von 20...25mm.

Ein solcher Hochtöner entspricht dem Stand der Technik und sollte sich in jedem guten Lieferprogramm finden zu lassen. Unterschiede zwischen den Herstellern sind solche Feinheiten, dass sie nur im direkten Vergleich in der gleichen Box bei der gleichen Abstimmung zu erahnen sind. Vergleiche in unterschiedlichen Konzepten sind Unsinn. Es wird alles mögliche beurteilt, aber nicht die Qualität des Hochtöners.

Hochtöner im stimmigen Gesamtkonzept wird nicht auffallen und die Sache ist damit erledigt.

farad

btw: Membranmaterial und Preis spielen keine Rolle. Diamant braucht kein Mensch, jede gute Seidenkalotte erfüllt das o.g.


[Beitrag von Farad am 30. Okt 2007, 23:01 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#135 erstellt: 31. Okt 2007, 10:11
Danke Farad

z.B.: Peerless WA10(TV) und das tollste ist den kann man sich sogar als Schüler leisten
Tourbillon
Stammgast
#136 erstellt: 31. Okt 2007, 11:13
Dynaudio warb früher mit dem Slogan: Der beste Hochtöner ist der, den man nicht hört.

Ich mag diesen Satz irgendwie. Und somit fallen alle Hochtöner bei mir durch, die ich raushöre.

Jederzeit wieder kaufen würde ich:

- Hiquphon OW1
- Audax 34er
- Kef T52

kceenav
Stammgast
#137 erstellt: 31. Okt 2007, 13:00

Farad schrieb:
dasselbe immer und immer wieder.

Allerdings, und zwar von beiden "Seiten".

Um vielleicht eines Tages mal über den unfruchtbaren - und leider auch oft aggressiv geratenden - rein verbalen Austausch der bekannten Anschauungen hinaus zu kommen, wäre es doch interessant, 2 Boxen zu erbauen, die sich nur durch den Hochtöner unterscheiden.

Z.B. eine simple 2-Wege Box mit 17er oder 20er, wie's beliebt, Trennung bei 2 kHz, und der (Hörrichtungs-)Frequenzgang sollte bis auf vernachlässigbare Kleinigkeiten gleich sein.

Und dann wird "gehört".
Zwecks Ausschalten des Faktors Abstrahlverhalten - wo sich auch Kalotten gleicher Größe signifikant unterscheiden können - wäre dafür vielleicht sogar ein reflexionsarmer Raum aufzusuchen (bei Visaton?).
Zur Not ginge sicher auch ein gut bedämpfter, dedizierter Hörraum.

Mein Vorschlag für die Vergleichskandidaten:

1.) Visaton KE25
2.) "Billige" Seas-Kalotte -- da kenne ich mich nicht so aus ...

@Tourbillon:
Woher weiß man aber im Einzelfall, ob das Nicht-Hören vom "besten" Hochtöner kommt oder "bloß" von der gelungenen Abstimmung?
Bzw.: Wenn der Hochtöner auffällt, egal ob "positiv" oder "negativ" - liegt das an DIESEM Hochtöner oder der Absicht/Unfähigkeit des Entwicklers?


[Beitrag von kceenav am 31. Okt 2007, 13:01 bearbeitet]
Tourbillon
Stammgast
#138 erstellt: 31. Okt 2007, 13:26
@kceenav

Gute Frage. Da hast Du natürlich Recht. Auch den besten Hochtöner kann man natürlich falsch einsetzen. Zu laut, zu leise, zu früh, zu spät...

Andererseits wird es schwierig, eine stimmige Gesamtwiedergabe hinzukriegen, wenn der HT nix taugt.

hermes
Inventar
#139 erstellt: 31. Okt 2007, 15:04

Um vielleicht eines Tages mal über den unfruchtbaren - und leider auch oft aggressiv geratenden - rein verbalen Austausch der bekannten Anschauungen hinaus zu kommen, wäre es doch interessant, 2 Boxen zu erbauen, die sich nur durch den Hochtöner unterscheiden.


Genau das hab ich gemacht. Ich bin sogar so weit gegangen die Hochtöner möglichst baugleich zu wählen, z. B. zwei Seas Noferro 550 einmal als GEwebe und einmal als Metaller usw. Dazu mit B&G Neo3 verglichen.

Ergebnis: Die von Farad genannten Kriterien reichen eben nicht aus. Deshalb dieser Thread.

Der Slogan von Dynaudio ist gut, er bringts auf den Punkt. Alle Hochtöner, die ich hier getestet hab hat man nach einer gewissen Zeit rausgehört, meine KRitik:

Gewebekalotten dicken mir den SHT auf.

Metaller tun das nicht klingen aber krislig agressiv.

Der Neo ist äußerst neutral hat aber einen hörbar zerklüfteten Frequenzgang.

Nach allen Erfahrungen die ich gemacht hab wäre eine Resonanzfreie Metallkalotte ideal. Sie wäre der Gewebekalotte, die Farads Kriterien erfüllt überlegen. Und genau deshalb ist auch ein Diamanthochtöner sinnvoll.

Es stimmt, die Diskussion ist immer die selbe und deshalb lohnt es auch nicht sie fortzusetzen. Wers hört muss seinen Weg gehen, wers nicht hört soll glücklich sein, dass Gewebekalotten billiger sind.

Gruß
Hermes
ax3
Inventar
#140 erstellt: 31. Okt 2007, 16:17

hermes schrieb:

Nach allen Erfahrungen die ich gemacht hab wäre eine Resonanzfreie Metallkalotte ideal.

Hast Du mal den Visaton in z.B. der Trio gehört?
Ich selbst habe ihn noch nicht gehört, aber man sagt ihm ja ansatzweise die von dir bevorzugten Eigenschaften nach.
Tourbillon
Stammgast
#141 erstellt: 31. Okt 2007, 18:05
@Hermes

Dein Pauschalurteil, Gewebe würde den SHT aufweichen/aufdicken, kann ich definitiv nicht nachvollziehen. Ebensowenig, dass Metaller zwingend aggressiv klingen müssen.

Farad
Stammgast
#142 erstellt: 31. Okt 2007, 22:02
Hallo.

Ergebnis: Die von Farad genannten Kriterien reichen eben nicht aus. Deshalb dieser Thread.


Du bist doch der große Aktivist. Nimm deinen Controller und entzerre eine Metallmembran und eine Gewebekalotte gleicher Größe in zwei identischen Gehäuse auf identischen Frequenzgang. Nun gehst du 3m weg, so daß du nichtmehr "siehst" welcher Hochtöner spielt und steckst ein paarmal planlos um.

Wenn du sicher erraten kannst, welcher gerade spielt, bin ich beeindruckt. Mir ist es bisher weder bei 1,4"ern noch bei 8"ern gelungen. Spielt einer deutlich höher oder hat extrem verzögerte Ausschwinger geht es manchmal, man muß aber gut drauf sein. Bei hohen Pegeln merkt man den Klirrfaktor als Rauheit. Meistens schenken sich Chassis nach dem Stand der Technik in dieser hinsicht aber sehr wenig.

farad
tiki
Inventar
#143 erstellt: 31. Okt 2007, 22:40
Fabi,
Du (unter)brichst Deine selbstgewählte Askese. Und was machste? Tsstsstss...
frankolo
Stammgast
#144 erstellt: 31. Okt 2007, 22:42
Hallo
Meiner Meinung nach stimmt das so wie es farrad beschreibt.
bei Identischem frequenz und Phasenverlauf zweier hochwertiger Kalotten gleicher Grösse die ein ähnliches Klirrverhalten aufweisen wird es im Blindtest schon sehr schwierig einen Unterschied zu Hören.

gruss Frank
Granuba
Inventar
#145 erstellt: 31. Okt 2007, 22:45

frankolo schrieb:
Hallo
Meiner Meinung nach stimmt das so wie es farrad beschreibt.
bei Identischem frequenz und Phasenverlauf zweier hochwertiger Kalotten gleicher Grösse die ein ähnliches Klirrverhalten aufweisen wird es im Blindtest schon sehr schwierig einen Unterschied zu Hören.

gruss Frank


Hi,

prinzipiell stimme ich dem zu. Will man wirklich "anderen" Klang, brauchts ein anderes Konzept, z.B. Magnetostaten, Bändchen oder AMTs.

Harry
hermes
Inventar
#146 erstellt: 01. Nov 2007, 00:50
@ Farad
Ich hab keinen Controller, den Rest der Aktivität hab ich längst hinter mir.

Zwei Boxen, identisches Gehäuse, identischer TMT, in der einen Noferro 550 Gewebe, in der anderen Noferro 550 Metall. Beide mit der selben Hochtonweiche und unterschiedlichen Spannungsteilern. Frequenzgang war bis auf das aller oberste Spektrum wo die Gewebekalotte n Tic lauter war praktisch gleich. Wir haben beide Boxen direkt nebeneinander gestellt und ein Kumpel von mir durfte umschalten.

Ergebnis: Ich habs nicht in % ausgerechnet aber ich hab wenn ich mir Zeit lassen konnte beinahe sicher sagen können welche Box an welchem Kanal hängt. Ich hörs halt, für mich gibts da nix zu diskutieren, auch wenn immer wieder Leute damit anfangen, für mich ist das Thema längst gegessen dass man es hört. Für mich ist die Frage nur warum, bzw welcher Effekt dafür verantwortlich ist.

Die einzige Möglichkeit sind eigentlich IMD. Dazu gibts ja auch spärliche Tests, die belegen, dass man Ultraschallsignale hören kann, wenn sie auf der Kalotte mit dem Hörspektrum intermodulieren. Bleibt die Frage der Hörschwelle. Dass die Kalotte über Klirr und IMD trotz Tiefpass bis weit in den SHT angeregt wird ist ja nichts neues, kann man ja messen. Und das Ausschwingen ist in meinen Augen das Problem. Die Resonanz hat sowieso eine Überhöhung von 15db. Dazu kommt dass sie 30-50 Perioden ausschwingt bis -30db. Das heißt, wenn ein kurzer Peak kommt und nach drei Perioden noch ein Peak, dann addiert sich das ziemlich weit hoch. Aber das ist alles Spekulation. Das einzige was für mich keine Spekulation ist ist dass ich es höre.
Ich kann dazu nur sagen, akzeptiert es und freut euch, dass ihr das Problem nicht habt.
Wenn ihr euch interessiert, dann schaut mal genau hin, wer alles B&W-Metaller agressiv findet, warum die hochwertigsten Hersteller wie B&W und Focal auf Diamant und Beryllium setzen, warum B&W und Focal schreiben, dass ihre Hörtests ergeben, dass später aufbrechende Metaller angenehmer klingen, warum Focal seine Titankalotten mittlerweile bedämpft, warum Eton bei seiner neuen Magnesium-Keramik-kalotte auf Dämpfung achtet.


Gruß
Hermes
Farad
Stammgast
#147 erstellt: 01. Nov 2007, 01:18

Ich kann dazu nur sagen, akzeptiert es und freut euch, dass ihr das Problem nicht habt.


Juchuu. Du hast recht, es ist wiedermal sinnlos.
Christoph_Gebhard
Inventar
#148 erstellt: 29. Mai 2012, 09:44
Diggin’ in the Crates...

Auf der Suche nach möglichst breit strahlenden Hartmembranern bin ich auch diesen Thread gestoßen (den ich damals schon aufmerksam verfolgt habe )

Die Thiel-Keramik-Kalotten haben laut Hersteller eine Membran-Reso von 37kHz und würde damit das "Superhochtonzwickmühle", von der Hermes berichtet, elegant lösen.

Das würde auch den Erfolg in der Goldohr-Szene in gewisser Weise - nicht komplett - erklären...


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 29. Mai 2012, 12:56 bearbeitet]
Schleusser
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 29. Mai 2012, 11:18
Uuuuh,

aber schlimmstes Leichengraben. Und dann auch noch nen Toten, der stinkt wie Karpfen gegoren.

Iiiiih, schäm dich!

Gruß

PS: Hab den Toten aber trotzdem komplett durchgelesen. Interessant, wie manche Leute sich die Realität so zurecht biegen und völlig resistent gegen jede Logik oder auch nur Praxisbezug sind. Befremdlich...
Christoph_Gebhard
Inventar
#150 erstellt: 01. Jun 2012, 19:14
Hallo,

ich habe die Thiel jetzt mal in einem provisorischen Aufbau getestet und bin begeistert:

IMG_0035

Ich kann den Hype schon irgendwie nachvollziehen. Die Keramik-Kalotte spielt offen, ohne zu nerven. Sie fügt sich ins Klangbild ein, ohne langweilig zu klingen. Sie löst gut auf, ohne einen anzuspringen. Sie spielt homogen, ohne zu verschleiern. Das wäre etwas für Hermes (wenn er noch mitliest )

Speaker Heaven setzt die Kalotte nicht umsonst in fast allen ihren Modellen ein. In der neuen K&T ist übrigens ein überragender Test der neusten Kreation: http://www.speakerhe...network2edition.html

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 01. Jun 2012, 19:15 bearbeitet]
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 02. Jun 2012, 10:11
http://www.transducerlab.com/6501/128623.html

http://www.solen.ca/pub/cms_nf_catalogue.php?man=55 ($132)

http://meniscusaudio.com/trans-n26ca-p-1303.html ($137)

http://www.e-speaker...,-Tweeter/Detail.bok ($145)

http://www.rumoh.nl/en/348-transducerlab

-----------------------------------------------

http://www.htguide.c...82&highlight=ceramic
(http://www.htguide.com/forum/showthread.php4?t=39523&highlight=ceramic)

http://www.htguide.c...ransducer#post544357

alles handgefertigte präz-teile kein china-müll ... optimal für WG ankopplung geeignett

das zeigt wie wir von scan & co abgezockt werden

die thielotte hat FF also nicht langzeitstabil , vermutlich die schwingspule vollgesaugt mit der ferropampe wie bei dynaudio und etlichen anderen ... dazu ein nicht belüfteter magnetinnenraum ... auf sowas verzichte ich gerne

für 99% der glanksüchtigen tut es sicher auch diese sehr lineare Quasi-Keramik (a la Visaton KE25 - wahrscheinlich gleicher zulieferer)

http://stx.pl/t-stx-4-1-250-6-f-a-sc-x.html (Zloty/Euro ca Faktor 4)

aber die deutschen angstkriecher kaufen lieber wasse schon kennen bloss kein riesik/o eingehen f u c k merkel deine brut dir ist die hölle gewiss!
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