Zusätzlicher Superhochtöner

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bernardiner
Neuling

#1 erstellt: 07. Feb 2008, 13:40

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand bei der Beantwortung meiner Frage behilflich sein:

ich möchte gerne zu meinen normalen Boxen (Phonar P6) einen Superhochtöner zusätzlich betreiben. Es handelt sich um einen Monacor RBT-95 Bändchenhochtöner, der schon in einem passenden Gehäuse sitzt. Nach Herstellerangaben kann er als Superhochtöner ab 8000 Hz mit einer Flankensteilheit von 12/Oktave mitlaufen. Ist es prinzipiell möglich, als Frequenzweiche eine aktive Weiche einzusetzen, wo man noch ein bisschen Anpassungsspielraum hinsichtlich Trennfrequenz und Lautstärke hätte?
Allerdings würde ich dann die Aktivweiche dahingehend missbrauchen, dass sie erst hinter dem Verstärker sitzen würde (und nicht, wie im Normalfall vor dem Verstärker). Wäre das machbar und wenn ja, könnte mir jemand hier eine günstige Aktivweiche empfehlen?
Ich hatte schon mal an eine Startech EXN-93 gedacht, bin mir allerdings überhaupt nicht sicher, ob ich die für diesen Zweck verwenden könnte.

Oder wäre es prinzipiell besser, eine Passivweiche einzusetzen, die die vorgegebenen Parameter (8000 Hz bei 12 DB/Oktave) gleich mitbringt?

Schon mal vorab vielen Dank für Eure Antworten.

Viele Grüße

richi44
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 07. Feb 2008, 13:51

Nein.
Eine Aktivweiche kann man zwar an einen Verstärkerausgang anschliessen, aber erstens braucht man dann davor einen Spannungsteiler, welcher die Weiche an den Leistungsausgang anpasst, andererseits liefert die Aktivweiche keine Leistung, sodass Du am Lautsprecher nichts hören wirst.

Entweder einfach eine passive Weiche und dann halt die Lautstärke mit Widerständen anpassen, oder eine Aktivweiche und nachher einen eigenen Verstärker für den Hochtöner.

markusred
Inventar

#3 erstellt: 07. Feb 2008, 14:01

Eine passive Filterung solltest du gar nicht erst versuchen, da es keine Standardfilter gibt, die auf jedes Lautsprecherchassis passen. Die angestrebte Trennfrequenz lässt sich mit einem Universalfilter nicht einstellen. Man müsste anhand der gemessenen Hochtönerdaten ein maßgeschneidertes Filter entwerfen. Dazu ist Messtechnik Voraussetzung usw.....

Wenn dann käme für Laien ohne Messmöglichkeit nur die Aktivtechnik in Frage. Ob die Umsetzung allerdings so leicht ist, wage ich zu bezweifeln. Zusatzverstärker und Aktivweiche würden benötigt, eine Filterung müsste vor deinem Amp erfolgen. Ganz billig ist das auch nicht.

Dann müsste der Hochtöner möglichst nah am Phonar-Hochtöner plaziert werden, am besten direkt übereinander in die Box gebaut, Abstand so gering wie möglich.

Wenn dir die Hochtonwiedergabe der Phonar nicht gefällt, wäre vielleicht grundsätzlich ein anderer Hochtöner sinnvoll. Nur müsste dann wieder die Messtechnik ran und eine neue Weiche für Hoch- (und eventuell sogar für den Mittel-)Töner müsste maßgeschneidert werden.

Wenn dir der originale Hochtöner nur zuwenig Pegel im Superhochton hat, könntest du auf der Frequenzweiche nachsehen, ob vor dem Hochtöner (außer einem Kondensator) ein Widerstand zur Pegelreduzierung geschaltet ist. Wenn ja, dann kannst du den Widerstand mit einem Bypasskondensator mit z.B. 1µF überbrücken. Das würde den Superhochton etwas anheben.

Andere Möglichkeit: dreh am Hochtonregler des Verstärkers. Diese Möglichkeit und das mit dem Bypasskondensator würde ich den erstgenannten Umbaumaßnahmen (bei denen man nicht weiß, was herauskommt) vorziehen.

ukw
Inventar

#4 erstellt: 07. Feb 2008, 18:51

bernardiner schrieb:

Hallo zusammen,

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