Vergleich verschiedener Spulentypen

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MBU
Inventar
#1 erstellt: 28. Mrz 2008, 19:23
Hallo zusammen,

da den (Glocken- und Rollen-) Kernspulen deutlich höhere Verzerrungen nachgesagt werden, als den Luftspulen habe ich das mal verglichen.



FAZIT: Das Thema wird stark übertrieben. Zumindestens bei niedrig- bis mittelpreisigen Projekten kann man ohne schlechtes Gewissen eine Kernspule wählen und sich den Mehrpreis der Luftspule sparen. Ich baue jetzt den Rollenkern wieder in die Mita.

Guckst Du hier:

http://www.uibel.net...spulenvergleich.html


[Beitrag von MBU am 28. Mrz 2008, 19:28 bearbeitet]
MBU
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:09
Hallo zusammen,

da man die Einzelbilder schlecht vergleichen kann habe ich auf animierte GIFs umgestellt.
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Mrz 2008, 13:13
Hi Uibel,

sehr interessante Messungen. An sich hatte ich aber kein anderes Ergebnis erwartet als dises. Ich denke, dass generell Bauteile unterschiedlicher Qualität überbewertet werden.

Dann sage ich mal danke für die Bereitstellung Deiner Ergebnisse
Stereosound
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2008, 17:04
So, ich hoffe das die unterschiede auch im KOndensator bereich so gering sind, hab nämlich gerade Elkos für 30€ bestellt(Bastelzwecke)

Aber dennoch eine frage: wie sieht das aus wegen dem Klirr von Tieftönern wenn die vorgeschaltete Spule einen hohen Widerstand hat, ist das bei einem 5" BR "Subwoofer" aus wenn die Spule ca.4Ohm hat?
nur ganz kurz, er wird nie über zimmerlautstärke kommen, und nicht weil er nur so leise kann sondern auch weil Mietshaus und eher leishörende Personen.


MfG
Stereosound
MBU
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2008, 18:46
Hallo Stereosound,

der ohmsche Widerstand einer Spule verursacht nicht mehr Klirr sondern bewirkt einen verminderten Dämpfungsfaktor und natürlich auch einen schlechteren Wirkungsgrad. Ich würde einen Sub (nicht nur) deshalb aktiv betreiben.

Im Gegensatz zu Folienkondensatoren (MKT, MKP) altern Elkos deutlich schneller. Schon nach 10 Jahren waren so gut wie alle Elkos meiner Bauteilekiste unbrauchbar, wogegen ich bei Folienkondensatoren nur einzelne Ausfälle zu verzeichnen hatte.


[Beitrag von MBU am 29. Mrz 2008, 18:46 bearbeitet]
Cali._S
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Mrz 2008, 22:11
Hi

altern Elkos deutlich schneller. Schon nach 10 Jahren waren so gut wie alle Elkos meiner Bauteilekiste unbrauchbar

ist es dabei egal ob Elko-rauh oder Elko-glatt ist???

Gruss Cali
MBU
Inventar
#7 erstellt: 30. Mrz 2008, 02:47
Ich denke schon. Ich hatte beide Typen.
castorpollux
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2008, 12:51
Michael, wäre das ein Forumsbeitrag, würde ich glatt dafür stimmen, dass das in die FAQ verschoben wird. Die geringe Resonanz hier zeigt, wie ich finde, dass das endlich mal gesagt werden musste und es da nicht viel Diskussionsbedarf gibt.

Da gibt es viel dramatischere Auswirkungen, wenn man die Spulen unbedacht dicht auf dicht positioniert - als wenn man anstelle von Luft- auf Kern-Spulen setzt.

Danke für den pragmatischen Ansatz

Das erinnert mich im übrigen an diesen hier:

http://www.hifi-foru...ad=3795&postID=44#44
Posts 44 bis 53

Grüße,

Alex
markusred
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:11
Michael, danke für die Messungen.

Bezüglich der Kondensatoren möchte ich anmerken, dass ich bei alten MKT eine Kapazitätsverlust von fast 50% messen konnte. Das ist zwar nicht repräsentativ, kam aber vor. Hingegen behielten viele billige Elkos auch nach Jahren annähernd die volle Kapazität. Ich will damit nur ausdrücken, dass es eventuell eher auf die Ausführung/auf den Hersteller der Kondensatoren ankommt, nicht ums Prinzip MKT/MKP/Elko.

Leider sind sporadisch sogar bei neueren Exemplaren Serienstreuungen im zweistelligen Bereich zu messen - egal ob Elko oder Folie. Wichtiger als beispielsweise die Frage nach MKT oder MKP finde ich daher eine (eigene) Vorausselektion der Bauteile. Streng genommen müsste man solche Exemplare, deren Toleranzabweichung größer als aufgedruckt ist, zum Händler zurückbringen/-schicken.
P.Krips
Inventar
#10 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:35
Hallo,


markusred schrieb:
Michael, danke für die Messungen.

Bezüglich der Kondensatoren möchte ich anmerken, dass ich bei alten MKT eine Kapazitätsverlust von fast 50% messen konnte. Das ist zwar nicht repräsentativ, kam aber vor. Hingegen behielten viele billige Elkos auch nach Jahren annähernd die volle Kapazität. Ich will damit nur ausdrücken, dass es eventuell eher auf die Ausführung/auf den Hersteller der Kondensatoren ankommt, nicht ums Prinzip MKT/MKP/Elko.

Ich habe gerade für meine Teileliste alle Spulen und C's durchgemessen und habe auch bei Elkos keine üblen Abweichungen oder Ausfälle festgestellt. Und einige der Teile sind schon 30 Jahre oder mehr alt....


Wichtiger als beispielsweise die Frage nach MKT oder MKP finde ich daher eine (eigene) Vorausselektion der Bauteile.

Genau das isses, mit ausgemessenen C's erledigt sich auch der "Kondensatorklang"


Gruß
Peter Krips

P.S. Danke an Michael...
MBU
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:42
Ich hatte bei Elkos (rauhe und glatte ITs von ca. 1993) Kurzschlüsse und Werteabweichungen von 50 Prozent und mehr. Manche verursachten auch deutlich hörbaren Klirr.
P.Krips
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:53
Hallo Michael,


Uibel schrieb:
Ich hatte bei Elkos (rauhe und glatte ITs von ca. 1993) Kurzschlüsse und Werteabweichungen von 50 Prozent und mehr. Manche verursachten auch deutlich hörbaren Klirr.


gut, meine ganz "alten" sind Visatöner, allerdings habe ich auch einen 47er IT, der um die 84 hat, da vermute ich aber im Vergleich der Gehäusegrößen, daß da ein 82er die 47er Beschriftung bekommen hat.....

Klirr ?? das wird sich dann hoffentlich beim Einbau zeigen.

Gruß
Peter Krips
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