Projektfindung für ersten Selbstbau

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civicep1
Inventar
#1 erstellt: 15. Sep 2008, 19:50
Hallo Hifigemeinde,

normalerweise treibe ich mich im Kopfhörerbereich herum.
Für die Beschallung mit Lautsprechern steht eigentlich nennenswert nur meine Yamaha Pianocraft zur Verfügung.
Das soll sich ändern

Zu meinem Musikalischen Werdegang, Musikvorlieben und meinen Vorstellungen.

Vor ca. 2 Jahren stand ich vor der Entscheidung, meine Pianocraft um einen akltiven Subwoofer von Velodyne zu ergänzen. Aufgrund der Tatsache, dass ich wieder in einer Mietwohnung lebe, habe ich auf die Investition von ca. 600 - 700 Euro verzichtet und mir stattdessen einen sehr guten Kopfhörer (Beyerdynamic DT 880) samt CDP (Denon DCD 500 AE) und einen Kopfhörerverstärker (Meier-Audio Corda Cantate) zugelegt. Dieser steht nicht im Wohnzimmer, sondern in meinem Arbeitszimmer Hier sollen dann auch die Boxen stehen.

Nun ist es aber so, dass ich nicht ausschließlich über KH hören möchte. Vor allem, wenn Musik mal nebenbei läuft.
Dafür würden also im folgenden ein Boxenpaar und ein Verstärker benötigt.
Als verstärker dachte ich passend zu CDP an einen Denon PMA 500AE oder 700AE.

Das Budget für die Boxen habe ich noch nicht festgelegt.
Entscheident ist für mich ein relativ neutraler Klang. Wichtig sind klare, trockene und trotzdem tiefe Bässe (also bis 40Hz sollten die Boxen schon gehen). Am liebsten natürlich im geschlossenen Gehäuse.
Musikstil (Hardcore (Großteil), Punk, Pop, Rock ... vielleicht auch etwas Trance).

Wie komme ich nun auf die Idee, selbst Hand anzulegen. Mein großer Traum ist immer noch die beim Hifihändler in Dresden gesehenen Backes & Müller Sigma SL15 Aktivlautsprecher ( http://www.backesmueller.de/index.php?CNT=PROD&ID=SL15&LANG=DE ). Da hab ich mich einfach in das Design (aber andere Farbe!) verliebt.
Da aber der Paarpreis von ca. 6000 Euro zuzüglich einer passenden Vorstufe für einen Berufsanfänger, der auch noch in einer Mietwohnung wohn, begrenzt ist, kamm mir nach meinem letzte Woche besuchten Reglungstechnikseminar die Idee, eine Box nach meinen Vorlieben selber zu bauen

beim Stöbern im Forum bin ich auf diesen Bauplan gestoßen: http://www.acoustic-...bdd9605376e601c99b2c

Ist ja schon mal ein guter Anfang, nur stört mich der Umstand, das dies eine Bassreflexbox ist.

Hier nun die Bitte, da ihr ja einen besseren Überblick über das auf dem Markt befindliche habt, mir vielleicht noch andere Vorschläge zu bringen.

Ideal würde ich eine Dreiwegebox angelehnt an das Design der B&M SL 15 finden, also ein Hoch und Mitteltöner an der Front und ein Subwoofer in der Gehäuseseite.

Dabei sollte Wert auf gute Bauteilqualität und gute Komponente für die Frequenzweichen gelegt werden.
Ich habe keine Probleme 300-500 Euro Materialkosten pro Box zu investieren, wenn es Sinn macht.

Vielen Dank den Lesern, die bis hier durchgehalten haben und mir nun mit Rat und Tat zur Seite stehen,

Viele Grüße!


[Beitrag von civicep1 am 15. Sep 2008, 19:51 bearbeitet]
stoffoe
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Sep 2008, 20:06
Hallo,
dann schau dir doch mal Murrays MK1 an.
Bei weiteren Fragen kannst du ihn ja persönlich "löchern"

lg
stoffoe
MBU
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2008, 20:13
Hallo civicep1,

40 Hz in geschlossenem Gehäuse wird (sehr) schwierig, wenn man nicht aktiv entzerren möchte. Das geht zwar problemlos, wenn man selbst messen kann, kostet aber wieder eine Stange Geld. Ein BR-Rohr kostet dagegen (fast) nichts und bringt den gewünschten Tiefbass ohne Elektronik sozusagen umsonst.

Was stört Dich denn an Baßreflex? Bei korrekter Abstimmung ist das doch OK. Nur weil B&M das machen ist es nicht unbedingt erforderlich.


[Beitrag von MBU am 15. Sep 2008, 20:15 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2008, 20:27
Nun, laut Theorie bedeutet ja Bassreflex gleichzeitig ein Verlust an Präzission ... oder kann man diesen Nachteil mit geeigneten Mitteln kompensieren?
Wie sieht es aus, wenn ich ein möglichst großes Chassie für den Tiefbass auswähle?
w1ldb0y
Stammgast
#5 erstellt: 15. Sep 2008, 20:39

civicep1 schrieb:
...ein möglichst großes Chassie für den Tiefbass auswähle?...


Membranfläche ist dur nichts zu ersetzten als durch Membranfläche
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2008, 20:55
Warum Seitenbass??? Nur wegen der schmalen Front...

Ein Budget von 300 bis 500€ für einen LS der nur zur Hintergrundberieselung taugen soll... Ist das ernst gemeint oder willst du deinen KH eventuell doch durch LS ersetzen?

Irgendwie fällt es mir bei den Anforderungen schwer ne konkrete Empfehlung auszusprechen...
civicep1
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2008, 21:07
Ok, das ist natürlich etwas unglücklich ausgedrückt ... aber ich hatte nie vor, ganz auf Musik über Boxen zu verzichten ... und weiterhin reizt mich eben das Selbstbauen.
Andererseits, was will ich mit Lautsprechern, die meinem Kopfhörer eh nicht das Wasser reichen können und dann ungenutzt bleiben?
Ich habe ein Klangniveau erreicht, das ich eigentlich nicht mehr missen möchte. Sonst könnt ich ja gleich ins Wohnzimmer gehen und mich an meiner mittlerweile 5 Jahre alten Pianocraft erfreuen.
Das von stoffoe gepostete Projekt sieht doch schon recht vielversprechend aus ...
Und außerdem möchte ich ja erstmal Grundlegende Informationen zusammentragen ...

Gruß

EDIT:

So, weitere Fragen haben sich aufgetan. Wie sieht das mit der Belastbarkeit bei Passivboxen aus? Wenn ich bspw. in einer 3-Wege-Box alle Chassies über eine Endstufe laufen lasse, zählt dann als Belastbarkeit die Angabe des "schwächsten" Chassis? Muss ich weiterhin darauf achten, dass alle Chassis den gleichen Wirkungsgrad haben? Und wie schwer ist es, wenn ich drei Chassis ausgesucht habe, dafür eine Freuquenzweiche zu berechnen?


[Beitrag von civicep1 am 15. Sep 2008, 21:18 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#8 erstellt: 15. Sep 2008, 21:29

civicep1 schrieb:
Und wie schwer ist es, wenn ich drei Chassis ausgesucht habe, dafür eine Freuquenzweiche zu berechnen?


Berechnen? Ohne Messen würde ich das ganze lassen.

Insgesamt würde ich Dir da lieber einen guten Bausatz empfehlen. Die Weiche ist so ziemlich das problematischste an der ganzen Box.
castorpollux
Inventar
#9 erstellt: 15. Sep 2008, 21:36

civicep1 schrieb:
Nun, laut Theorie bedeutet ja Bassreflex gleichzeitig ein Verlust an Präzission ... oder kann man diesen Nachteil mit geeigneten Mitteln kompensieren?
Wie sieht es aus, wenn ich ein möglichst großes Chassie für den Tiefbass auswähle?


Stimmt nicht.

Guckstu: http://www.exdreamau...4usearten:Bassreflex

Grüße,

Alex
schrottie
Stammgast
#10 erstellt: 15. Sep 2008, 21:41
Das alles sind doch Fragen, die dich nur zu interessieren brauchen, wenn du keinen Bausatz nimmst. Das solltest du aber.

Schau doch mal hier:
http://lautsprechershop.de/hifi/bau_hhi.htm
http://lautsprechershop.de/hifi/bau_kut.htm
http://lautsprechershop.de/hifi/bau_ct.htm
http://lautsprechershop.de/hifi/bau_adm.htm

Da hast du schonmal eine Übersicht über sehr viele Bausätze.

Auch andere Shops haben viele Bausätze:
- Blue Planet
- Intertechnik
- Koch Audio
- Akustik Art
- Hifisound
- Proraum
usw usf.

Da wird doch wohl was bei sein.
w1ldb0y
Stammgast
#11 erstellt: 15. Sep 2008, 21:42

Von castorpollux´ Link schrieb:
"Eine Bassreflexbox kommt für mich wegen der schlechten Impulswiedergabe nicht in Frage!"
"Bassreflexboxen haben einen bumsigen und verwaschenen Klang!"
"Bassreflexboxen drehen die Phase im Bassbereich viel zu stark!"[/


das trift für Bandpass zu!
civicep1
Inventar
#12 erstellt: 15. Sep 2008, 22:16

schrottie schrieb:
Das alles sind doch Fragen, die dich nur zu interessieren brauchen, wenn du keinen Bausatz nimmst.


Nur, weils der schwerere Weg ist, ist es doch aber nicht unmöglich?
Ich meine, auch für einen Bausatz muss ja mal irgendwann jemand eine Freuquenzweiche ausgelegt haben ...
ducmo
Inventar
#13 erstellt: 15. Sep 2008, 22:20
Auch wenn ich mich wiederhole...


ducmo schrieb:
Warum Seitenbass??? Nur wegen der schmalen Front...


Ist ne ernst gemeinte Frage! Wenns dir um ne schmale Front geht würde ich eher zu einem klassischen 2-Wege LS greifen! Die relativ zierliche Duetta Top (Light) spielt z.B. schon bis etwa 40hz runter. Da fehlt nicht sehr viel und alles ist in sich geschlossen...
Wenn du das Gehäuse zum Boden verlängerst hast du deinen "Traumlautsprecher"

Wenn höhere Pegel gefordert werden und das Budget ausgeschöpft werden kann, würde ich einen klassischen passiven 3-Wege LS mit dem Bass auf der Front empfehlen. Wenns um eine möglichst natürliche Widergabe geht, führt meiner Meinung nach kein Weg an der Trio von Hifi Selbstbau vorbei...
civicep1
Inventar
#14 erstellt: 15. Sep 2008, 22:22
Ok, danke ... ich werde mir deine Vorschläge mal anschauen ...
Wie gesagt ... ich lasse mich gern eines besseren belehren ... daswegen frage ich ja auch nach ...
Richard_Strauss
Stammgast
#15 erstellt: 15. Sep 2008, 22:26
Hallo civicep1!
ALso selsbt nen Lautsprecher zu entwickeln ist jetzt echt zu früh. Du wirst alleine beim Zusammenbauen noch genügend fragen haben die dich ne Menge beschäftigen werden. Außerdem muss man sich erst ein mal mit der Materie richtig auseinander setzen um eine Entwicklung angehen zu können. Sowas verlangt schon einige Monate regelmäßiges Lesen hier im Forum. Als erstes wird dir nen Bausatz auch extrem Spaß machen.
Zudem gibts ja ech total viele.
civicep1
Inventar
#16 erstellt: 15. Sep 2008, 22:31
Ja, da hast du natürlich recht. Wobei ich mir ja für eine Auslegung auch Hilfe geholt hätte (Forum, Onlineshops, etc.) ...

@ducmo

leider trifft die "trio" nicht meinen Nerv. Somit kann ich schonmal die Frage nach der schmalen Front beantworten. Ja, mir wäre eine schmale Front sehr lieb. Schade, das zum "MK I" auf akustik-art.de noch nicht mehr steht. Vom Design (für kich aber eine andere Farbe) schon sehr gut ... ich werde da sicher mal ne Mail hinschreiben
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 15. Sep 2008, 22:35
Hi civicep,

die komplette Doku auf der Seite folgt noch, hier findest Du aber schon alle Infos:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-13886.html

Sie ist gut, aber z.B. mit einer Trio nicht vergleichbar, die tonale Abstimmung ist eine ganz Andere...

Harry
civicep1
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2008, 22:37
Oho ... ist die von dir?

EDIT:

"Sie ist gut, aber z.B. mit einer Trio nicht vergleichbar, die tonale Abstimmung ist eine ganz Andere... ;)"

Kannst du das mit der tonalen Abstimmung präzisieren?
Kann man aus optischen gründen auf ein anderes Tieftonchassi (dann ohne Abdeckung) umsteigen?

EDIT 2:

Noch was, kann man das BR-Rohr auch (wieder aus optischen Gründen) nach hinten verlegen?

Mit diesen beiden Änderungen und in einer für mich passenden Lackierung käme das schon sehr nah an meine Vorstellung ran.

Fehlt nur noch der Klang!


[Beitrag von civicep1 am 15. Sep 2008, 22:43 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 15. Sep 2008, 22:44

civicep1 schrieb:
Oho ... ist die von dir?


Ja. Wirklich "trocken" spielt die nicht, insgesamt klingt die MK I aber recht neutral mit leichter "Wuchtigkeit" im Bass, ohne zu nerven, der Besitzer hört regulär eher leise. Die Trio ist analytischer, insgesamt knackiger, ebenfalls ein guter Allrounder. Duetta Top ist ein klasssicher Zweiwegerich, der angenehm und ebenfalls recht neutral spielt.

Harry


[Beitrag von Granuba am 15. Sep 2008, 22:46 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2008, 22:47
Mhh ... mal sehen, ich werde mich sicher des öfteren noch bei dir melden.

Vielleciht kannst du mir ja helfen, auf Grundlage des Vorhandenen die ganze Sache auf meine "Bedürfnisse" anzupassen. Leider habe ich keine Ahnung, wieviel Aufwand das bedeuten würde

Dann erstmal gute Nacht


[Beitrag von civicep1 am 15. Sep 2008, 22:49 bearbeitet]
MBU
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2008, 23:21
Hallo civicep1,

ich glaube, Dir ist nicht bewußt, nach was Du Harry gerade gefragt hast?

Mit dem Baß fängt man die Auslegung einer Weiche an. Will man jetzt den Baß tauschen, dann sieht die komplette Weiche nachher ggf. ziemlich anders aus als mit dem alten Baß. Deine Frage an Harry könnte man demnach übersetzen in:

Hallo Harry,

wärst Du so nett mal eben für mich eine komplett neue Weiche zu entwickeln, weil mir der ovale Tieftöner nicht gefällt?


Wenn Du mich gefragt hättest würde die Antwort schlicht und ergreifend lauten: ... und wie ist sonst das werte Wohlbefinden?

Jetzt mal "Butter bei die Fische". Der Tangband Baß ist vollkommen in Ordnung. Ich selbst baue gerade einen Sub damit: http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=3845 Die leichte "Wuchtigkeit" im Bass erwarte ich mir auch von dem Sub, denn die können meine 17-er nicht liefern.

Ansonsten gibt es viele Bausätze. Das beste wäre, daß Du Dich mal im I-net schlau machst und dann versuchst irgendwo einen Hörtermin zu bekommen. Da die Forenmitglieder hier sehr viele verschiedene Boxen haben lässt sich da sicher was machen. Aus welcher Gegend (PLZ) kommst Du denn?


[Beitrag von MBU am 15. Sep 2008, 23:23 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#22 erstellt: 15. Sep 2008, 23:46
Nun, ich habe die Möglichkeit im Bereich 03... und im Bereich 38... Probe zu hören.

Das mit der Auslegung der Weiche habe ich mir schon fast gedacht ...
Na mal sehen, was Harry meint, vielleicht gibts ja auch ne Alternative mit ähnlichen Daten, die bissl schöner aussieht ... aber ich merke schon, ich fang schon wieder an
custom-audio
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Sep 2008, 09:46
Hallo,
da Du ja ein Freund von Präzision zu sein scheinst würde mich mal interessieren mit welcher Elektronik der letztendlich ausgewählte Lautsprecher angesteuert werden soll

Gruß, Ralf
civicep1
Inventar
#24 erstellt: 16. Sep 2008, 10:23
Steht noch nicht fest. die Kette wird komplett neu aufgebaut!

Gruß
Heinerich
Inventar
#25 erstellt: 16. Sep 2008, 11:26

Richard_Strauss schrieb:

ALso selsbt nen Lautsprecher zu entwickeln ist jetzt echt zu früh.



Sorry aber ich kanns nicht mehr lesen! Wenn er jetzt einen Bausatz baut, wäre er bei einer ersten Eigennetwicklung in beinahe der selben Situation! Bausatzaufbau ist nichts anderes als das Nachbauen eines vorhandenen Konzeptes! Ich hab selbst mit einem Nachbau angefangen. Der Lerneffekt war marginal, bezogen auf das Know-How im Rahmen von Schaltungstechnik!
Allerdings gehe ich aus dem Eingangspost nicht davon aus, dass das Ziel ist, mehr als einen LS zu bauen! Dies wäre für mich der Grund auf einen Nachbau zu verweisen! Dann aber auch bei Gehäusedesign -weitestgehend- bei der Vorlage zu bleiben und nicht plötzlich auf die Idee zu kommen die Schallwandbreite (gravierend) zu verändern, weil sich dadurch die Klangeigenschaften verändern würden.

@civicep1
Woher kommst Du denn überhaupt?? Die Nähe zu naderen Wastlern könnte nämlich -in jeder Hinsicht- hilfreich sein! Vielleicht ist sogar eine Selbstbau-Gruppe für Dich erreichbar!? Die haben jetzt (da Contest vorbei) sogar ein wenig mehr Zeit.
Dann wäre da noch die Hifi Music World, die im November stattfindet. Dort hättest Du die Möglichkeit, etliche Lautsprecher anzuhören. Wenn es Dir um viel und gut konturierten Bass geht, würde ich Dir auch den Raum der Forenmitglieder, als Anlaufstelle, anraten. Dort könntest Du Dir auch unsere "Six Frames Under" anhören, die bis dahin noch weiter entwickelt wird, um kleinere "Unstimmigkeiten" zu "beseitigen". Die hat, bei durchaus moderaten Ausmaßen, 6 Basschassis, als Dipol aufgebaut, zur Verfügung und geht nicht nur ziemlich "weit runter", sondern spielt die auch bemerkenswert sauber.

Gruß
Bernd
ducmo
Inventar
#26 erstellt: 16. Sep 2008, 17:37
Sorry, aber das kann ich nicht unterschreiben Heinerich...

Wenn man keine Ahnung von der Holzverarbeitung hat, schüttelt man einen Nachbau nicht einfach aus dem Ärmel.
Wenn man dann noch einen gewissen Anspruch an die Optik stellt - und das ist hier offensichtlich der Fall - wirds sicher nicht einfacher.
Eine Oberfräse muss man auch erst mal beherrschen und Lötarbeiten macht er vielleicht auch zum ersten Mal.

Bei jeder Tätigkeit lernt man etwas, auch wenn es dir vielleicht nicht so vorgekommen ist... Wenns nur ne Kleinigkeit ist, die man beim Nächsten mal anders machen würde, hat es etwas gebracht.

Wenn du konkret empfohlen hättest, dass er im ersten Anlauf gleich ne 3-Wege Eigenentwicklung hinlegen soll, wären mit Sicherheit noch ein paar Reaktionen auf die eingeprasselt...
civicep1
Inventar
#27 erstellt: 16. Sep 2008, 18:02
Hallound an der Stelle erstmal ein Danke an eure Unterstützung.
Habe auf Arbeit schonmal jemanden gefunden, der schon etliche Boxen selber gebaut hat.
Des weiteren ist mein Schwiegervater Tischlermeister, also wäre auch jemand für die Holzverarbeitung vorhanen ...

Für die Entscheidung, welches Projekt ich angehe und ob es ein Nachbau wird oder eine Kombination aus Nachbau und Eigenideen, will ich mir Zeit lassen.

Was wichtig ist, ist dass ich meine Vorstellungen und das praktisch Realisierbare sogut es geht, unter einen Hut bringen möchte. Und da spielt Design und Klangvorstellung nunmal eine große Rolle.

Soweit ich die Weichentechnik verstanden habe, ist es nicht das Problem, die richtige Trennfrequenz hinzubekommen, sondern die zusätzliche Kompensation von Freuquenzverbiegungen durch Beeinflussung von Chassi und Weiche untereinander.

Ein Möglichkeit wäre vielleicht auch, ein bestehendes Konzept aus einer schmalen Standbox (2-Wege) um einen aktiven Subwoofer zu ergänzen. Da würde zumindest die aufwendige Drei-Wege-Weiche entfallen.

Gruß
MBU
Inventar
#28 erstellt: 16. Sep 2008, 19:30
Hallo civicep1,

ganz konkret: Vergiss es mit der Eigenentwicklung und mit Abwandlungen bestehender Bauvorschläge, solange diese sich nicht auf Varianten der Oberflächenbearbeitung o.ä. beziehen.

Du solltest Dich umtun und vor allem die ins Auge gefassten Boxen anhören, auch wenn Du dafür ein paar Kilometer fahren mußt. 1000 Euronen sind schnell in den Sand gesetzt, wenn der LS-er Dir nicht gefällt, nachdem Du ihn gebaut hast.

Wenn Bochum für Dich erreichbar wäre könntest Du mal bei Udo vorbeischauen. Die Blue Note Light oder wenn es etwas mehr sein darf auch die Blue Note wären vielleicht etwas für Dich. Guckst Du:
http://www.acoustic-...2a93e241beab5e4d6baa

Wenn Du aber nur eine Hintergrundberieselung auf dem Schreibtisch benötigst hätte ich was sehr preiswertes und sehr gutes für Dich:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/mita_1.htm
civicep1
Inventar
#29 erstellt: 16. Sep 2008, 20:35
was ist mit der?

http://lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/bau_hhi.htm

also als anfang ... jetzt ohne bass in der seite ...
der kick sollte doch auch gut sein?


[Beitrag von civicep1 am 16. Sep 2008, 20:35 bearbeitet]
MBU
Inventar
#30 erstellt: 16. Sep 2008, 21:40
Welcher von den 100 Bausätzen?
civicep1
Inventar
#31 erstellt: 16. Sep 2008, 21:41
Mir ist grad ein Bausatz in die Augen gefallen, der vielleciht eine Art Lern-Arbeit sein könnte:

http://www.lautsprechershop.de/ --> VOX 80

Ich würde mich mit der Materie vertraut machen, der Kostenfaktor wäre für mich vernachlässigbar und ich hätte schon mal was zum dudeln

Was meint ihr? Dazu noch ein Sub mit Aktivmodul und ich hätte ne feine PC Anlage?
civicep1
Inventar
#32 erstellt: 16. Sep 2008, 21:44

Uibel schrieb:
Welcher von den 100 Bausätzen?


Sorry, der Link hat nicht funktioniert. bezog sich auf die "Alcone Pascal XT" ...

Was meint ihr zu der PC-Sache?
Heinerich
Inventar
#33 erstellt: 16. Sep 2008, 21:44

ducmo schrieb:

Wenn man keine Ahnung von der Holzverarbeitung hat, schüttelt man einen Nachbau nicht einfach aus dem Ärmel.
Wenn man dann noch einen gewissen Anspruch an die Optik stellt - und das ist hier offensichtlich der Fall - wirds sicher nicht einfacher.
Eine Oberfräse muss man auch erst mal beherrschen und Lötarbeiten macht er vielleicht auch zum ersten Mal.


Lieber ducmo!

In den Punkten oben sind wir uns doch wirklich einig! Das sind Dinge, die sowohl beim "Nachbau", als auch bei Eigenentwicklungen anstehen.
Ich habe lediglich in Zweifel gezogen, dass es günstiger sei, wenn man grundsätzlich erst einmal einen Bausatz nimmt, weil Eigenentwicklung beim ersten mal nicht klappen könnte, bzw. zu schwierig sei! Wie ich schrubte: Wenn es bei einem Lautsprecher(paar) bleiben soll, würde ich auch von den ganzen messtechnischen und sonst. Entwicklungschritten abraten und auf einen Bausatz zurück greifen.... Wobei...., wenns "optimal" werden soll, könnte auch dabei "Nachentwicklung" notwendig werden.

Also bitte nicht falsch verstehen oder interpretieren (ist jetzt nicht auf Dich bezogen); ich habe nichts gegen den Aufbau von Bausätzen!

Gruß
Bernd
Heinerich
Inventar
#34 erstellt: 16. Sep 2008, 21:53

civicep1 schrieb:
Mir ist grad ein Bausatz in die Augen gefallen, der vielleciht eine Art Lern-Arbeit sein könnte:


Mir ist ein wenig unklar, was Du letztlich möchtest.
Was willst Du wofür lernen?
Wenn Du selbst einen Lautsprecher entwickeln willst oder aber einen Bausatz gravierend veränderst, statt nur die Außenhaut zu modifizieren (z.B. Lack statt Furnier), wirst Du Dich intensiv mit Theorien/Messtechnik auseinander setzen, sowie einige €uronen in das Messequipment investieren müssen!! "Man" lernt das alles nicht "auf die Schnelle". Hoffentlich hast Du mich nicht in die "andere Richtung" falsch verstanden.

Üibel hat darauf auch hingewiesen:

ganz konkret: Vergiss es mit der Eigenentwicklung und mit Abwandlungen bestehender Bauvorschläge, solange diese sich nicht auf Varianten der Oberflächenbearbeitung o.ä. beziehen.


Wenn Du einem Lautsprecher eine vollkommen andere Form gibst, dann funktioniert er nicht mehr (so wie es der Entwickler wollte)!!!!!

Gruß
Bernd
MBU
Inventar
#35 erstellt: 16. Sep 2008, 21:56
Hallo civicep1,

die Visaton Vox 80 (die meintest Du doch?) ist ein absolutes Spielzeug und dafür ist sie deutlich zu teuer.

http://www.visaton.com/de/bauvorschlaege/computer/826/index.html

Über die Pascal XT ist hier im Forum schon einiges geschrieben worden. Die Box soll nicht schlecht sein, aber gehört habe ich sie bislang noch nicht.

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/pascal_xt.htm
civicep1
Inventar
#36 erstellt: 16. Sep 2008, 22:01
Das ist mir mittlerweile klar geworden.
Dass die Frage kommt, was ich möchte, war mir klar.

Wäre diese nicht gekommen, hätte mich das stark gewundert

Ich muss zugeben, ich selber überrascht. Ich weiß ja noch nicht, wie und ob ich das so hinbekomme, wie ich das möchte. Und da es mit dem Aufwand, den ich betreiben kann (sowohl vom Können, als auch vom Wissen) nicht optimal wird, wäre dieses Projekt eine Möglichkeit, sich mit dem Ablauf und vielen handwerklichen sachen verrtraut zu machen. Und der finanielle Verlust wäre im Fall,l dass es nicht meinen Vorstellungen entspricht, verschmerzbar^^

Aber wie gesagt, ich bin noch am suchen
ducmo
Inventar
#37 erstellt: 16. Sep 2008, 22:49

Heinerich schrieb:

ducmo schrieb:

Wenn man keine Ahnung von der Holzverarbeitung hat, schüttelt man einen Nachbau nicht einfach aus dem Ärmel.
Wenn man dann noch einen gewissen Anspruch an die Optik stellt - und das ist hier offensichtlich der Fall - wirds sicher nicht einfacher.
Eine Oberfräse muss man auch erst mal beherrschen und Lötarbeiten macht er vielleicht auch zum ersten Mal.


Lieber ducmo!

In den Punkten oben sind wir uns doch wirklich einig! Das sind Dinge, die sowohl beim "Nachbau", als auch bei Eigenentwicklungen anstehen.
Ich habe lediglich in Zweifel gezogen, dass es günstiger sei, wenn man grundsätzlich erst einmal einen Bausatz nimmt, weil Eigenentwicklung beim ersten mal nicht klappen könnte, bzw. zu schwierig sei! Wie ich schrubte: Wenn es bei einem Lautsprecher(paar) bleiben soll, würde ich auch von den ganzen messtechnischen und sonst. Entwicklungschritten abraten und auf einen Bausatz zurück greifen.... Wobei...., wenns "optimal" werden soll, könnte auch dabei "Nachentwicklung" notwendig werden.

Also bitte nicht falsch verstehen oder interpretieren (ist jetzt nicht auf Dich bezogen); ich habe nichts gegen den Aufbau von Bausätzen!

Gruß
Bernd


Ich hab dich schon verstanden...

Aus meiner Sicht macht man sich mit dem von dir vorgeschlagenen Ablauf zu viele Baustellen gleichzeitig auf. So müsste man sich auf einen Schlag mit Holzverarbeitung, Oberflächenfinish, Elektotechnik, Messtechnik, Akustik, Gehäuseabstimmung und vielem mehr auseinandersetzen! Der Misserfolg ist da vorprogrammiert!!!

Sicher, es gibt immer Ausnahmen, aber wenn ich mir die häufigsten Fragestellungen im Forum anschaue geht es doch größtenteils um Grundlagen. Wenn die schon unklar sind, bricht einem die Messtechnik sowieso das Genick...

Blödes Beispiel, aber du hast auch ein paar Jahre eine Ausbildung gemacht oder hast studiert um in deinem Job fit zu sein. Sicher gab es in der Zeit einige Hochs aber du hast genauso "Lehrgeld" gezahlt und auf dem Stand von heute warst du am Anfang definitiv noch nicht. Auf unser Hobby kann man das 1 zu 1 übertragen, deshalb wird meine Empfehlung immer dahin gehen, das man Schritt für Schritt vorgeht!!!

1. Bausatz aufbauen
2. bestehenden Bausatz anpassen
3. Was eigenes entwickeln

mfG Jan
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#38 erstellt: 16. Sep 2008, 23:00
oder wie wohl mehr als 90 % der Selbstbauer mit 1. zufrieden sein und dafür umso länger damit seine Musik genießen

Gruß Udo
MBU
Inventar
#39 erstellt: 17. Sep 2008, 01:43
Hallo Udo,

was mischst Du Dich ein? Wir "fixen hier gerade einen neuen potentiell zukünftigen Selbstbaujunkie an" und dann kommst Du mit so einem Spruch. Das macht ja wirklich alles kaputt.
XJoe0510
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 17. Sep 2008, 06:15


Genau wenn der TE gleich zufrieden ist, wird er ja gar kein Selbstbauer sondern "nur" ein Ersttäter.!

TsTs

Wo soll denn der arme Baumarkt sein MDF loswerden!

Haha

Gruß

Karsten
Heinerich
Inventar
#41 erstellt: 17. Sep 2008, 09:03

Uibel schrieb:

Über die Pascal XT ist hier im Forum schon einiges geschrieben worden. Die Box soll nicht schlecht sein, aber gehört habe ich sie bislang noch nicht.


Ich hab sie letztes Jahr, auf der HMW, mit Blues und Klassik malträtiert und fand sie enttäuschend. Natürlich ist die Hörsituation dort nicht unbedingt optimal gewesen.

@civicep1

Du hattes meine Anregung, Dich auf die Hifi-Music-World zu begeben, gelesen? Dort könntest Du, genügend Zeit vorausgesetzt, sehr viele Lautsprecher -mit Deiner Musik- anhören und auch mit einigen Forenkollegen Kontakt aufnehmen.

Gruß
Bernd
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