Umfrage
Neid auf Fertigboxenhersteller
1. Messgeräte und entsprechende Räume (25 %, 28 Stimmen)
2. Technisches Know How (4.5 %, 5 Stimmen)
3. Eine echte Werkstatt für die Bearbeitung von Holz, Metall, etc (58.9 %, 66 Stimmen)
4. Profi-Simulationssoftware (1.8 %, 2 Stimmen)
5. Neid? Verachtung! (2.7 %, 3 Stimmen)
6. Die Möglichkeit die Sachen zu verkaufen. Was ich mache ist viel besser als alles auf dem Markt. (7.1 %, 8 Stimmen)
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Neid auf Fertigboxenhersteller

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Autor
Beitrag
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Jan 2009, 18:14
Hallo

aus Langeweile würd ich gerne mal eine Umfrage unter den Bastlern starten.

In welchem Punkt beneidetet ihr die Fertigboxenhersteller am meisten?

Welche Fertiglautsprecher findet der Bastler am faszinierendsten? Sonus Faber wegen den Furnieren? MEG wegen den hübschen Koax-Lösungen? Oder kriegt der Profi einfach alles besser hin?

Bin mal gespannt, was die Bastlerwelt dazu zu sagen hat.
DER_BASTLER
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2009, 18:18
Tja, leider fehlt einer der wichtigsten Punkte, meine stimme wäre gegeangen an:
Die finanziellen mittel
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2009, 12:52
Ich finde es beneidenswert, dass preiswerte Chassis meistens einen Schaumstoffdichtring haben. Schaut blöd aus und erfülllt seinen Zweck nur, wenn das Chassis von hinten montiert wird. Kaum jemand motiett die Chassis von hinten. Die Hersteller von Fertiglautsprechern im übrigen auch nicht, aber selbst bei billigen Lautsprechern schauen die Körbe anständig aus, obwohl sie meist auch nur aus Blech sind.
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Jan 2009, 13:29
Für mich ist der passendste Punkt der Erste. Ansonsten kann der ambitionierte Entwickler alles besser machen als der kleine oder große Hersteller. Er kennt seine Abhörsituation und Hörgewohnheiten am Besten. Mit den entsprechenden Möglichkeiten aus Punkt 1 ist es nur eine Frage der Motivation bis das entsprechende Ergebnis entsteht. Ich gehe dabei jedoch (vielleicht fälschlicherweise) davon aus, dass die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung von jedem erlernbar sind.
castorpollux
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2009, 14:34
Hab auch für den ersten Punkt gestimmt.

Arta-Ringversuche lassen zwar erkennen, da auch otto-normalverbraucher gute messungen hinbekommen, aber einen feinen Raum mit Gitter drin sowie die feinen B&K - Geräte, das tät' mich doch jucken.

Ansonsten: Professionelle Simulationssoftware? Glaube ich nicht dran, die meisten behelfen sich mit kleinen tools, die im Gesamtergebnis dann ihre simulation ergeben, mutmaße ich

Grüße,

Alex
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2009, 14:38
Mit Einer Simulation kann man sich dem gewünschten Ergebnis eh nur annähren, danach mmuss sowieso gemessen und gehört werden. Eine Simulation kann nur ein Anhaltspunkt sein, auch wenn man damit der Realität schon sehr nahe kommt.
kceenav
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jan 2009, 15:02
Tag,

ich meine auch, dass vor allem ein reflexionsarmer MESSRAUM die Chancen enorm verbessert, wirklich technisch einwandfrei funktionierende Ergebnisse hinzubekommen. Anders ausgedrückt: Selbstbau-/Selbstentwicklungsprojekte mit Übernahmefrequenzen << 1000 Hz bzw. sehr verstreuten Strahlern (bzw. Schallaustrittsöffnungen --> Basshörner) sind in "normalen" und oft ziemlich kleinen Räumen messtechnisch sehr schwer zu erfassen. In der Hinsicht machen sich viele "Bastler" etwas vor, vermute ich.

Aber auch ein 30 ... 40 qm großer HÖRRAUM - wie ich ihn leider nicht habe - ist von erheblichem Nutzen, wenn es um die subjektiv-klangliche Beurteilung geht.

---

Bloß: Haben denn wirklich so viele Profis einen reflexionsarmen Messraum permanent zur Verfügung?

Wohl kaum. Schon gar nicht die kleinen "High-End Frickelbuden".

Für guten Erfolg am Markt kommt es wahrscheinlich auch viel mehr auf andere Kompetenzen an als die rein technischen ...
holly65
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Jan 2009, 22:02

sakly schrieb:
Für mich ist der passendste Punkt der Erste. Ansonsten kann der ambitionierte Entwickler alles besser machen als der kleine oder große Hersteller. Er kennt seine Abhörsituation und Hörgewohnheiten am Besten. Mit den entsprechenden Möglichkeiten aus Punkt 1 ist es nur eine Frage der Motivation bis das entsprechende Ergebnis entsteht. Ich gehe dabei jedoch (vielleicht fälschlicherweise) davon aus, dass die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung von jedem erlernbar sind.


Genau so sehe ich das auch.


kceenav schrieb:

Für guten Erfolg am Markt kommt es wahrscheinlich auch viel mehr auf andere Kompetenzen an als die rein technischen ... :.

Ja, leider.

Im Endeffekt zählt der Klang im Hörraum und nicht die Messungen im RAR.

grüsse

Karsten
ukw
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2009, 00:31
Witzig finde ich, das Punkt 3 den größten Zuspruch erhält: 3. Eine echte Werkstatt für die Bearbeitung von Holz, Metall, etc

... denn das ist der teuerste Teil vom Ganzen ...

warum werden solche Werkstätten denn nicht gemeinsam genutzt?
lui551
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jan 2009, 00:59

ukw schrieb:


warum werden solche Werkstätten denn nicht gemeinsam genutzt? :.



Kannst ja deine mit uns teilen. Wäre echt nett
Shefffield
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2009, 02:43
Moin.

Mein Abstimmwunsch ist nicht vertreten: Ich habe Mitleid mit den armen Hunden.

Klar hat's mich auch mal gejuckt, in die Branche zu gehen (ist so etwa 16-18 Jahre her, da sah's direkt noch etwas anders aus), aber davon bin ich geheilt. Was gibt's denn noch? Den Kistenschieber, der Ramsch aus China an uninteressierte Schnäppchenjäger über die Theke schiebt und den Hochglanzkistenverkäufer, der nur noch nach Testsiegeretiketten an Gläubige der anzeigenabhängigen Schreiberlinge weiterreichen kann. Erschwerend kommt noch der ganze Voodoozirkus hinzu, ohne den in der teuren Fertigkistenriege wohl keine Marge mehr zu machen ist.

Ich folge einigen alten Hasen darin, dass die Mainstream-Hifipresse erfolgreich daran gearbeitet hat, den Wissensstand der Leseschaft in den letzten rund zwei Jahrzehnten von technischem Hintergrund auf die neuesten Moden und Zaubertinkturen zu verlegen. Nachvollziehbare oder gar unbestechliche Vergleiche (Doppelblindtest!) werden bewusst nicht durchgeführt, und wer die Allwissenheit der Redakteure anzuzweifeln wagt, der hat sowieso Holzohren.

Das Ergebnis müssen jetzt die Händler und Entwickler ausbaden, die noch nicht korrumpiert sind. Danke, ohne mich.

Den Entwicklern, die die Möglichkeiten zu Forschung hätten, wird diese garantiert nicht gestattet. Die Produktlinie gibt die Marketingabteilung vor, die Bauteile genehmigt der Einkauf und der Vertrieb kümmert sich hauptsächlich darum, wie man eine "Philosophie" bauen kann, mit der sich die Schwächen der eigenen Konstrukte als beabsichtigt darstellen lassen. Verkauft wird dann über die teuer erkaufte wohlwollende Erwähnung im Voodooblättchen. Oder, wenn das nicht reicht, über den Rabatt vom zusammengefabelten "Listenpreis".

Traurig, das alles.

Grüße,
Axel

P.S.: Werkstatt in Südostbayern vorhanden. Mitbenutzung kann ggf. besprochen werden.


[Beitrag von Shefffield am 13. Jan 2009, 02:46 bearbeitet]
Bee
Inventar
#12 erstellt: 13. Jan 2009, 11:18

ukw schrieb:

warum werden solche Werkstätten denn nicht gemeinsam genutzt? :.



Weil quasi nicht vorhanden, denke ich.
Die "Kellerwerkstatt" anderen zu überlassen hieße ja gewissermaßen Hausschlüssel abgeben.

Die HSG RMN könnte möglicherweise zukünftig eine solche Werkstatt haben. Nächstes WE ist Startversuch, mal schauen ob's klappt.
jhohm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Jan 2009, 11:26

ukw schrieb:

warum werden solche Werkstätten denn nicht gemeinsam genutzt? :.



Weil es wohl keine gibt...
In Braunschweig - immerhin 250.000 Einwohner - gibt es immerhin 2(!) Miet-KFZ-Werkstätten, was meinst Du in welchem Umkreis ich eine Hobby-Tischler-Werkstatt finden werde?

Da iat es bald günstiger, mir die Gehäuse gleich vom Tischler anfertigen zu lassen...

Gruß Jörn
Shefffield
Inventar
#14 erstellt: 13. Jan 2009, 12:19

Shefffield schrieb:

P.S.: Werkstatt in Südostbayern vorhanden. Mitbenutzung kann ggf. besprochen werden.


Ging vielleicht unter nach meinem langen Pamphlet...
jhohm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Jan 2009, 12:35

Shefffield schrieb:

Shefffield schrieb:

P.S.: Werkstatt in Südostbayern vorhanden. Mitbenutzung kann ggf. besprochen werden.


Ging vielleicht unter nach meinem langen Pamphlet...


Nein,

das ging - zumindest bei mir - nicht unter, aber pi x Auge 600Km eine Strecke nur zum Boxenbauen ist IMHO Sinnfrei......

Gruß Jörn
ukw
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2009, 18:26

lui551 schrieb:

ukw schrieb:


warum werden solche Werkstätten denn nicht gemeinsam genutzt? :.



Kannst ja deine mit uns teilen. Wäre echt nett :.


Dann können wir uns die Kosten auch teilen - wäre echt nett
el`Ol
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2009, 17:21
Nicht genannt:
Die Möglichkeit, Chassis mit TSPs nach Maß zu bekommen.
maggo.h
Stammgast
#18 erstellt: 14. Jan 2009, 17:31
Für mich ganz definitiv die Werkstatt.

Die würde dann nämlich nicht nur für Lautsprecher genutzt werden.
hoaxx
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Jan 2009, 18:51
Da ich Tischlermeister bin und eine Werkstatt incl. CNC-Bearbeitungszentrum für mich habe fällt Punkt 3 zum Glück bei mir raus.
Messtechnisch habe ich dafür Defizite. Aber man kann ja nicht alles haben.

Gruß
stefansb
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Jan 2009, 21:43
Hi,
da ist es bei mir wie bei axhorn, nur mit einem cnc-bearbeitungszentrum kann ich leider nicht dienen.
aber solange man nicht in serie lautsprecher bauen will, geht es auch noch althergebracht.
( ich gebe es zu, der neid zerfrisst mich )

gruss stefan
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