Einbruch im Frequenzgang

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P.L.B.
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jan 2009, 05:39
Hallo!

Ich habe da ein Problem: Bei meinen LS hat der MT nen Einbruch bei circa 1000 Hz.

Es handelt sich um den Vifa 9 BGS.

Eingebaut ist er in einen Standlautsprecher mit 28 cm Schallwandbreite und 110 cm Höhe. Die Mitteltonkammer geht über die gesamte Schallwandbreite und hat ungefähr die Maße 24 auf 8 auf 8 cm. Die Schallwand ist mit einem Teppich überzogen.

Zuerst dachte ich, daß der Teppich vielleicht an den LS stößt. Das ist nicht der Fall.

Kann mir jemand erklären, wie dieses Loch zustande kommt?



Es handelt sich bei beiden Messungen um Nahfeldmessungen. Die türkisne Kurve ist mit Noise-, die grüne mit MLS-Signal gemessen worden.

Ich hatte zuerst zum Messen alles ordentlich aufgebaut und kalibriert. Nachdem ich festgestellt hatte, daß da was seltsames rauskommt, habe ich den LS auf den Boden gelegt und den MT ein paar mal rausgeschraubt und am Teppich rumgedoktort.

Die Messungen die ihr jetzt seht, sind ohne Pegelkorrektur und genaue Abstandsmessung. Ich habe das Mikro freihändig über den LS gehalten. Dennoch geben diese Kurven genau das typische wieder, was bei der Messung mit ordentlicher Einpegelung, Abstandsmessung, Mikroaufbau erschien. Ein fieses Loch bei 1000 Hertz.

Woher kommt das?
Christoph_Gebhard
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2009, 10:45
Hallo,

verhält sich das Chassis im Fernfeld genauso?

Gruß, Christoph
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2009, 10:54
Hi,

da bin ich auch eher ratlos.
Die Schallwand würde um 2kHz einen Einbruch produzieren.

Wie ist denn die geometrische Beziehung zum Tieftöner?
Der BGS war ja sicher unbeschaltet und ist alleine gelaufen.

Um 720Hz wäre die Stehwelle zwischen den 24cm Wänden der MT- Kammer.

Wirklich sehr mysteriös.

Hast Du mal eine Impedanzmessung gemacht?
Vielleicht sieht man da was.

Gruß
Rainer
P.L.B.
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jan 2009, 13:04
Hi Christoph,

ja, im Fernfeld verhält sich das Chassis genauso. Ich habe mit Fernfeldmessungen begonnen und bin so auf den Fehler aufmerksam geworden. Leider habe ich die Kurven nicht gespeichert, weil ich gleich den HT gemessen habe.
Kann sich die Stehwelle aufgrund von Dämpfungsmaterial verschieben? Auf der Rückwand (24x8) befindet sich Noppenschaumstoff. In die Ecken links und rechts habe ich Dämmwatte gesteckt.


Hi ton-feile,

der Abstand zum TT ist 18cm. Der befindet sich über dem MT, also an der oberen Gehäusekante. Der Al130 vehält sich aber bestens. 24cm unter dem MT befindet sich der Sub. Vielleicht sollte ich erklärend dazu sagen, daß die Standbox die Zusammenfassung von Front und Sub meines hoffentlich irgendwann fertigen Surroundsystems ist. Der Sub war noch nicht eingebaut, ich habe aber eine feste Zeitschrift auf das Loch gelegt. Kann sich da eine Hohlraumresonanz bilden und sich mit dem MT überlagern? Die Zeitschrift ist aber wesentlich dicker als die TT-Membran, so daß es nicht schlechter sein sollte, wie wenn der TT eingebaut wäre.


Kann es sein, daß der Teppich auf der Frontwand nicht perfekt abdichtet und rückwärtige Schallanteile entläßt, die zu Auslöschungen führen? Dazu muß ich sagen, ich habe mal den MT sehr fest und einmal gar nicht angeschraubt. Es gab keinen Unterschied. Eine Überlegung war nämlich, daß sich der Kunststoffkorb durch das Festschrauben verzogen hat.

Ich habe mal den Vifa auf den LS gestellt und gemessen, also vor dem Gehäuse. Dummerweise stürzt der FQ dann bei 2000Hz um über 10dB ab. Wohl wegen Auslöschungen von der Rückseite. Deswegen sagt die Messung leider nicht viel aus. Mein erster Gedanke war nämlich, daß der Vifa ne Macke hat. Der zweite hinzugezogene verhielt sich aber sehr ähnlich.

Das Einwobbeln der Chassis ist schon ein paar Monate her. Klemmt da vielleicht was? Aber bei zwei Chassis, das wäre doch unrealistisch.?

So ein Mist, woran kann das liegen?
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2009, 13:55
Hi,

mann, da hatte ich jetzt eine lange Leitung.

Der Effekt kommt von der Wechselwirkung des BGS mit der Rückwand.
Da ergibt sich ein Kammfilter.
Die erste Auslöschung ist bei der Frequenz, deren Wellenlänge dem vierfachen Abstand von Schallquelle und reflektierender Fläche entspricht.

Also: Lambda = 8cm x 4 = 32cm
344m/sek /0,32m =1075Hz

Da würde ich noch mal mit der Bedämpfung experimentieren.

Edit: ich habe sehr gute Erfahrungen mit Basotect gemacht.
Das ist echt ein Teufelszeug. Du wirst das Gehäuse vermutlich komplett füllen müssen.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 18. Jan 2009, 14:13 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2009, 02:08
Hi ton-feile!

Mann, das wäre ja super, wenns sich beheben läßt.

Ich habe die Gehäuse meines erachtens nach relativ großzügig gehalten, und wollte dann weniger Dämpfungsmaterial verwenden. In der Hoffnung, daß dann der LS beste Arbeitsbedingungen hat. Das man mit dem Dämpfungsmaterial auch Gehäuseresos beseitigt, habe ich nicht bedacht. Der Center und die Surrounds haben in dieser Beziehung keine Anstalten gemacht. Vielleicht sollte ich nochmal die FQs diesbezüglich inspizieren.

Ich werde morgen erst mal die Dämmwatte verwenden, die ich hier habe. Mal sehen, obs was bringt. Meinst du, ich sollte den Noppenschaumstoff rausrupfen, und alles mit Watte ausstopfen? Ich dachte, der Schaumstoff wäre ne gute Lösung. Den hatte ich noch so rumfliegen...

Den von dir genannten Dämmstoff kenne ich nicht. Ich werde mich mal umsehen...

Auf jeden Fall vielen Dank für deine Hilfe!
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2009, 08:58
Morgen P.L.B.,

da würde ich an Deiner Stelle einfach experimentieren.
Nachdem Du messen kannst, hast Du ja gute Vergleichsmöglichkeiten. Die Messungen sollten nur immer im gleichen Abstand vom BGS erfolgen, damit sie möglichst aussagekräftig sind.

Anfangen würde ich mit einer Messung ganz ohne Dämpfungsmaterial.
Dann kannst Du die Wirkung Deiner Versuche am Besten beurteilen.

Es muss auch kein Basotect sein. Das fiel mir nur ein, weil ich letztens ein Mitteltongehäuse damit bedämpft habe und es die vorher vorhandene Steinwolle an Wirkung getoppt hat.
Das Zeug ist aber leider schweineteuer.

Gruß
Rainer
Christoph_Gebhard
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2009, 13:06
Hallo Matthias/Rainer,

also ich finde die Störung viel zu breitbandig und tief, als das sie von der Rückwandreflektion kommt.
Ich hoffe natürlich trotzdem, dass ich mich irre...

Gruß, Christoph
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2009, 13:29
Hi Christoph,


Christoph_Gebhard schrieb:
Hallo Matthias/Rainer,

also ich finde die Störung viel zu breitbandig und tief, als das sie von der Rückwandreflektion kommt.
Ich hoffe natürlich trotzdem, dass ich mich irre...

Gruß, Christoph


Der Einwand ist imO berechtigt.
Meine Vermutung war, dass die Breitbandigkeit vielleicht von der vorhandenen Bedämpfung kommt, weil der Einbruch eigentlich für einen Kammfilter auch nicht besonders tief ist.

Würde halt rechnerisch sehr schön passen mit 1075Hz.
Bin gespannt, wie es sich ohne Bedämpfung misst.

Gruß
Rainer
Edit: blöd formuliert


[Beitrag von ton-feile am 19. Jan 2009, 14:55 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jan 2009, 02:07
Hallo Christoph und Rainer!

Mann Christoph, du hast fast meine Hoffnungen zu nichte gemacht!

Aber es sieht so aus, als ob Rainer recht behält.

Die Messungen belegen dies, so glaube ich. Es handelt sich um Noise-Messungen mit ca. 0,08m Abstand zum Lautsprecher, der irgendwo zwischen Fernseher und Blumen stand. Die enormen Schwankungen der Kurven sind unter anderem auch dadurch begründet, daß ich das Mic mit der Hand vor den LS hielt.



Die rote Kurve ist ohne Watte, die blaue mit der ursprünglichen Menge. Nicht irritieren lassen, die blaue liegt generell tiefer. Bei dunkelgrün habe ich schon recht gestopft und bei hellgrün halt noch etwas mehr.

Meint ihr, ich soll noch weiter stopfen? Oder kann man den Rest über die Weiche rausholen? Trennfrequenz: Bandpass mit 500 bis 2800 Hz.

Bin mal auf euere Kommentare gespannt, und natürlich freue ich mich auch über jeden anderen.
Bee
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2009, 11:28
Hallo Mathias,


ich würde jetzt erstmal nicht weiter stopfen sondern mit der dunkelgrünen Variante zunächst weitermachen.

Ein Bandpass, insbesondere Dein relativ schmaler von etwa 2,5 Oktaven, erzeugt meist eine Pegelüberhöhung in der Mitte seines Übertragungsbereichs.
So hast Du hier eventuell einen linearisierenden Effekt. Den würde ich, wenn's denn klappt, mitnehmen. Wann bekommmt man schon mal was geschenkt?
ton-feile
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2009, 12:19
Hi P.L.B.

P.L.B. schrieb:
Bin mal auf euere Kommentare gespannt, und natürlich freue ich mich auch über jeden anderen.


Kauf Dir mal einen Microständer!

Gruß
Rainer
P.L.B.
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jan 2009, 14:22
@ Bee:

Ja, ich sehs auch so. Mal sehen was rauskommt bei der Simu.
Danke für deine Antwort.


@ Rainer:

Seufz! Ich weiß, ich weiß. Wäre schon besser. Irgendwann muss ich mal ein Photo von meinem derzeitigen Mikroständer reinstellen. Eine kleine Haushaltsleiter, auf deren oberen Platteau mit Büchern die Höhe eingestellt wird. Der Mikrohalter ist ein Wischmopp. Das hat den Vorteil, daß das Mik weit vor dem Ständer hängt. Dumm ist nur, daß der Auf- und Abbau recht lange dauert.
Zu meiner Messung: Bist du auch Bees Meinung?


Und noch ne allgemeine Frage:
Verschlechtert die Dämpfung nicht Ausschwing- oder Impulsverhalten?
Bee
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2009, 15:33

P.L.B. schrieb:
Der Mikrohalter ist ein Wischmopp.



Ich brech' zusammen...

nich' teuer.....


Zur Dämpfung...
die sollte das Ausschwingverhalten sogar verbessern, da die Reflexionen, die den Pegel senkten, jetzt entfallen. Und die kamen ja wg. Umweg im Gehäuse verspätet.
Joachim10
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Jan 2009, 15:35
Hallo Ihr

Da ich gerade meine ersten Gehversuche mit eigenen Messungen mache würde mich interessieren ob 8cm Abstand nicht noch Nahfeld sind und so die Messung um die 1000Hz nicht doch recht unverlässlich ist. Zumindest habe ich das ARTA Kompendium so verstanden. Das mit der gröten Ausdehnung der Schallquelle habe ich aber auch nicht ganz nachvollziehen können (ist Gehäuse gemeint oder nur der Durchmesser des Treibers)
Ich beobachte den Thread interessiert, weil ich im Moment 2x PicoLino2 als Fronts, PicoLinoUmbau flach als Center und 2x 9BGS in Open Baffle als Backs habe und so den 9BGS recht gut kenne. Meine Messergebnisse zu veröffentlichen trau ich mich noch nicht ;-).

Gruß

Joachim


[Beitrag von Joachim10 am 20. Jan 2009, 15:38 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2009, 17:00
Hallo P.L.B.,

Eigentlich sollte beim unbedämpften Gehäuse um 1075Hz eine tiefe Kerbe entstehen.
Deine Messungen zeigen nur eine gemütliche Dämpfung mit niedriger Güte.
Das würde klar gegen meine These und für Christophs Einwand sprechen, vorausgesetzt, Du hast Deine Messungen nicht geglättet.

Die Dämpfung könnte genausogut Zufall sein, weil Du ja "freihand" gearbeitet hast.
Bei Dir gibt es doch bestimmt einen Musikalienladen in der Nähe.
Das beste wäre imO, einen Microständer zu kaufen und die Messungen ohne Glättung mit genau gleicher Position von Mic und Lautsprecher zu wiederholen.

So ist das imO einfach nicht aussagekräftig genug.

Eigentlich kann ich mir aber bei den Platzverhältnissen gar nicht vorstellen, dass es ohne Bedämpfung keinen Kammfilter gibt.

Existiert noch ein anderer Thread zu Deinem Projekt, den ich übersehen habe?
Trotz nochmaligem Überfliegen habe ich kein Posting gefunden, in dem ein Bandpass thematisiert wird.

Aber wenn Du einen draufschaltest, kann das noch etwas Pegel herauskitzeln.

Trotzdem würde ich jetzt erst mal dem Einbruch auf den Grund gehen.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 20. Jan 2009, 17:08 bearbeitet]
systemdesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Jan 2009, 17:45
Hi P.L.B.,
der Vifa ist ja recht filigran, wie dick ist denn deine Schallwand und ist der Schallwandausschnitt nach hinten aufgeweitet?

Gruß
Norbert
P.L.B.
Stammgast
#18 erstellt: 21. Jan 2009, 00:59
@ Bee:

Sieht interessant aus. Gut ist auch, daß ich am Thomann-Lager öfters mal vorbei fahre. Vielleicht kann man da was direkt mitnehmen. Nur, wie bekomme ich das Mik fest? Es ist wohl ein Selbstbau vom Hersteller (Cams32 -> Pimic). In die Rückseite einer XLR-Kupplung ist ein Metallrohr geschoben. Ungefähr 20cm lang und 8mm Durchmesser. Gibt es einen Klipp in den ich die XLR-Kupplung stecken kann?


@ Joachim10:

Wie oben erwähnt habe ich zuerst eine Fernfeld-Messung gemacht. In dieser ist mir der Einbruch aufgefallen. Die Nahfeldmessung gibt zwar nicht 100%ig die Wirklichkeit wieder, der Trend ist aber eindeutig erkennbar. Wenn das Problem behoben ist, mache ichs wieder wie bei den anderen 8 beteiligten Chassis: 5 MLS-Fernfeldmessungen, so oft wiederholt, bis sich die Kurven auf einen gemeinsamen Weg einigen (Cams hat nicht so eine tolle Wiederholgenauigkeit). Von diesen 5 Kurven mache ich eine Mittelung. Dann mache ich vier Noise-Nahfeldmessungen. Die werden dann ebenfalls gemittelt. Dann werden die beiden Kurven bei einem meiner Meinung nach geeigneten Punkt zusammengefügt. Die Kurve mag möglicherweise nicht perfekt sein. Aber sie ist ja erst mal der erste Schritt. Dann simuliere ich die Weiche, baue sie auf und Messe erneut. Wenn die Kurve des Lautsprechers mit Weiche paßt, macht man wohl noch etwas Testhören und tauscht vielleicht hier und da noch ein Bauteil aus. Wenn ich mir den FQ vieler hochwertiger gekaufter LS ansehe, habe ich keine Sorgen, wenn meine Kurve nicht um jedes halbe dB stimmt.
Veröffentliche ruhig deine Messungen. Woher weißt du denn, wessen Messungen besser sind? Die meisten messen wohl unter nicht perfekten Bedingungen. Es hat halt leider nicht jeder das Equipment wie Visaton und so einen Messraum.


@ ton-feile:
Ich habe nicht ganz die Wahrheit erzählt. Eine Messung ohne Dämpfungsmaterial gibt es nicht. Auf die Hinterwand des MT-Gehäuses habe ich Noppenschaumstoff geklebt. Den möchte ich jetzt nur ungern rausrupfen, da ich ordentlich Kleber verwendet habe. Vielleicht gibts deswegen keinen steilen Einbruch? Oder es gibt eine Überlagerung mit irgendwas? Außer noch mehr Watte rein zu stopfen wüßte ich nicht, was ich noch unternehmen kann. Und mehr Watte geht nun wirklich kaum rein. Was könnte ich denn noch machen?
Soweit ich das einsehe, habe ich ohne Glättung gearbeitet.
Wie sollte denn so ein Zufall entstehen, daß die Kurven so nahe beieinander liegen und sich im wesentlichen nur in der Senke verändern?
Einen Mik-Ständer werde ich mir sicher noch zulegen. Die nächsten Tage glaube ich aber eher nicht, weils mit der Freizeit zur Zeit recht knapp bestellt ist.
Ein anderes Thema zu den Lautsprechern gibts konkret nicht. Nur viele andere, in denen ich meine Fragen zu Cams gestellt habe. Vor über einem Jahr habe ich einmal ein paar Umfragen bezüglich der Lautsprecherauswahl gestellt. Und mit ein paar Leuten aus diesem Forum bin ich per PM in Kontakt. Denen habe ich ein Paket der Messungen für mein Surroundset versprochen. Das hätten die auch schon, wenn ich jetzt nicht wieder über dieses Problem gestolpert wäre. Man muß hier wohl auch mal erwähnen, daß das meine ersten so richtig gebauten LS mit Messungen sind. Da ja wie oben schon erwähnt meine Freizeit recht knapp ist aus beruflichen wie familiären Gründen, baue ich seit etwa einem Jahr. Meine Priorität liegt jetzt vor allem darin, die Dinger zum spielen zu bringen. Möglicherweise messe ich in einem halben Jahr oder so nochmal drüber und verändere hier und da ne Kleinigkeit. Aber eigentlich würde ich die Dinger jetzt schon gerne mal hören!!!
Pegel ist nicht das Problem. Vielleicht brauche ich dann keine MT-Absenkung.
Kannst du mir noch einen Tipp geben, wie ich dem Einbruch weiter auf Grund gehen soll?


@ systemdesign:

Das ist mir auch aufgefallen. Leider erst, als die Gehäuse schon zusammengeleimt waren. Sonst hätte ich sicher die Chassisöffnungen schon entsprechend gefräst, wie es hier im Forum schon mal einer gezeigt hat. So mußte ich den "steinigen Weg" gehen und habe etwas langwierig mit der Raspel nachgeholfen. So ist die Schallwand an der Öffnung weniger als 5mm dick und weitet sich flacher als mit 45° auf.


Mag noch jemand seine Meinung sagen oder Tipps, was ich noch unternehmen kann?
Tom05
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Jan 2009, 03:43
Wenn man die Kerbe sieht würde man meinen, ein Sperrkreis sein am Werk, dem aber noch der geeignete Parallel-Widerstand fehlt.

Naja, die Wirklichkeit ist wohl oft komplizierter.



Die Mitteltonkammer geht über die gesamte Schallwandbreite und hat ungefähr die Maße 24 auf 8 auf 8 cm.


Hört sich komisch an.

Sollten die Längenverhältnisse normal nicht möglichst krumme Werte haben ?



Die Schallwand ist mit einem Teppich überzogen.


Hört sich wohnlich an.


Kann es sein, daß der Teppich auf der Frontwand nicht perfekt abdichtet und rückwärtige Schallanteile entläßt, die zu Auslöschungen führen?

Dazu muß ich sagen, ich habe mal den MT sehr fest und einmal gar nicht angeschraubt.


Würde Rückrüstung auf zunächst einen standart-gemäßen Aufbau anraten.

Die Gehäusekammern untereinander, sind ansonsten aber dicht ?

Grüße
Tom05
ton-feile
Inventar
#20 erstellt: 21. Jan 2009, 09:20
Morgen P.L.B.,


P.L.B. schrieb:

Kannst du mir noch einen Tipp geben, wie ich dem Einbruch weiter auf Grund gehen soll?


Wenn Du bedämpft gemessen hast, ist das Ergebnis schon eher plausibel, wenn auch durch den fehlenden Mikroständer nicht gerade amtlich.

Was hast Du denn für "Watte" zum Bedämpfen verwendet?
Aus meiner Sicht wäre der nächste Schritt, etwas wirksameres zu versuchen.
Polyestervlies wie sonofil ist von der Wirkung her eher soft.
Baumwollwatte aus der Drogerie wäre zB nicht teuer und funktioniert ganz gut.

Das Problem ist, dass die geforderte Schichtdicke für einen porösen Absorber 1/4 der Wellenlänge ist, die es zu absorbieren gilt und das wäre dann in diesem Fall die komplette Gehäusetiefe.
Auf der anderen Seite sagt man Chassis, die direkt in komplett gestopften Gehäusen sitzen, einen "müderen" Klang nach.
Meiner Meinung nach ist da empirische Arbeitsweise angesagt.

Wenn Du genug Pegelreserven hast, kannst Du die verbleibende Senke später dann sowieso mit der Weiche EQ-en.

Deine "hellgrüne" Messung sieht doch mit breitbandigen 2dB Dämpfung schon ziemlich gut aus.

Gruß
Rainer
Edit: ein (-) musste weg.


[Beitrag von ton-feile am 21. Jan 2009, 09:31 bearbeitet]
Bee
Inventar
#21 erstellt: 21. Jan 2009, 11:33
Hallo P.L.B.,


Mikroklemmen gibt's beim Thomann natürlich auch.
guckst Du
Habe gerade keinen XLR zur Hand um nach dem Durchmesser zu schauen, aber zumindest die universal-Federklemmen funktionieren.

Den Trick mit dem Aneinanderfügen von Fern- und Nahfeldmessungen mußt Du mir bei Gelegenheit bitte mal beschreiben.
Ich verrate dafür auch, wie Du die bei der Instalation standardmäßig gesetzte Glättung von Cams wegbekommst.
Wir wenigen Cams-user müssen da ja ein bischen mehr zusammenhalten als die Herde der Artaisten.
P.L.B.
Stammgast
#22 erstellt: 21. Jan 2009, 15:05
@ Tom05:

Ein Rückbau wäre wahnsinnig viel Arbeit. Außerdem müßte ich dann wieder genau den Teppich bei bringen. Es sollen ja alle fünf gleich aussehen. Bei den Surrounds und dem Center funktionierts auch einwandfrei. Der Teppich kanns eigentlich prinzipiell nicht sein.
Die Längenverhältnisse sind sicher nicht ideal, haben sich aber durch die Chassis so ergeben. Flacher als weniger hoch als 8cm darfs nicht sein, sonst paßt kein 8cm Chassis rein. Die Position war auf fest vorgegeben, deswegen die Breite. Die Tiefe ergibt sich durchs Volumen. Ich habe auch, ehrlich gesagt, nicht an so etwas beim Bau gedacht.
Ich denke schon, daß die Kammern dicht sind. Ich werds nochmal überprüfen.


@ ton-feile:

Ich habe Polsterwatte verwendet. Ich denke aus Polyester. Davon habe ich noch einiges übrig von einem meiner ersten LS.
Wenn die Kurve so wie sie jetzt ist ansehnlich ist, dann würde ichs gerne so lassen.
Gut, die komplette Gehäusedicke ist ja auch jetzt ausgefüllt.
Das mit dem müden Klang war/ist auch meine Sorge. Aber ich glaube, daß betrifft eher die TTs, oder?


@ Bee:

Das aneinanderfügen ist ganz einfach. Ich kann dir am Wochenende mal eine PM schicken.
Super, daß es noch einen Cams-Nutzer gibt. Damit kenne ich jetzt ohne mich schon zwei (oder warens drei?).
Wegen dieser Klemme wird sich schon was finden...
Bee
Inventar
#23 erstellt: 24. Jan 2009, 17:45
Hallo Matthias,

jetzt erstmal die "versteckte" Glättung im Cams.....

Außer der Glättung im Graphfenster gibt's noch eine im Setup, die direkt auf die Messung angewendet wird.
Dort ist (glaub' ich) standardmäßig 1/6 Oktave 2fach eingestellt.

Zum Ändern:
Das Cams setup aufrufen (blauer Gabelschlüssel)


dann zum zweiten screen wechseln. Hier siehst Du die Glättungseinstellung, die immer auf die Messung angewandt wird:


mit dem Dropdown Menue kannst Du sie dann verändern:


[Beitrag von Bee am 24. Jan 2009, 17:47 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#24 erstellt: 25. Jan 2009, 05:14
Hi Bee!

Vielen Dank für die Info!

Gesehen hatte ich das schon mal, aber nicht gedacht, daß das mehr zählt oder zusätzlich ist zu der Einstellung im Messfenster.

So, jetzt komme ich:

Was ich aufgrund der Streuung bei Cams besonders wichtig finde ist der Mittelwert. Eingestellt wird er über das xy-Fenster über das Feld ganz links: XY-Option
Dort gehst du auf das Feld Mathematik. In der ersten Zeile steht Mittelwert. Dann erscheint dieses Bild:


In der ersten Zeile gibst du die Nummern der gemessenen Kurven an. In der zweiten den Kanal, in die die gemittelte Kurve eingefügt werden soll. Zu beachten ist, daß du soweit ich weiß, nicht als Quelle 123456 angeben kannst. Der Zielkanal darf nicht mit einer Quelle belegt sein.

Das zweite ist das Zusammenfügen von Kurven es gibt zwei Möglichkeiten, von denen ich aber nur eine hinbekomme. Hier gehst du ebenfalls in die xy-Optionen. Dann aber in der ersten Zeile auf das Feld Kanal. Dort steht in der zweiten Zeile: Zusammenführen.

Die Messung, die du für die tiefen Töne verwenden möchtest ist das Ziel. Deswegen ist es sinnvoll, die TT-Kurve zu kopieren und unter einer zweiten Nummer abzuspeichern. So bleibt dir die ursprüngliche Messung erhalten. Die Quelle ist die Nummer, unter der du die Kurve für den HT abgespeichert hast. Bei der eingegebenen Frequenz werden die Kurven dann zusammengefügt. Das heißt aber auch, daß du die Kurven erst mal auf gleiche Höhe bringen mußt. Das geschieht mit diesem Feld:

Dahin kommst du über Mathematik, addieren linear.
Du gibst den Kanal an der verschoben werden soll, bei x ist die Frequenz und der Sollwert ist der gewünschte Pegel bei dieser Frequenz.
Das gleiche müßte auch über das Feld Kanal: Bezug auf Kanal x gehen. Das habe ich aber noch nicht hin bekommen.
P.L.B.
Stammgast
#25 erstellt: 25. Jan 2009, 05:33
So, jetzt aber wieder zurück zum Thema. Ich dachte ja, daß nun mit dem Watte ausstopfen alles geregelt sei. Deswegen habe ich guten Mutes heute die Fernfeldmessung gemacht und alles schick aufgebaut (mit Mik-Ständer!!!). Und bums:


Die rote und blaue Kurve ist mit komplett vollgestopfter Kammer, die zwei grünen mit teilweiser geleerter Kammer und lila und türkis sind mit leerer Kammer bzw. nur mit Noppenschaumstoffdämmung. Zu sehen ist, daß der Einbruch bei vielleicht 1250 Hertz gut weggedämpft werden kann. An dem Loch bei 2000 Hertz verändert sich dummerweise nichts. (Zu sehen ist auch die Streuung von Cams. Ich war es aber müde, die Messungen zu wiederholen.)

Ich habe die Impedanz des eingebauten Vifa und noch eines anderen gemessen, beide im ausgebauten Zustand. Der eingebaute hatte eine kleine Stufe bei 2000 Hertz. Da dachte ich mir: Ok, Pech gehabt. Der BB hat ne Macke. Deswegen habe ich nen anderen reingelötet und die Messungen wiederholt. Die gute Nachricht ist, der Treiber hatte keine Macke. Die schlechte Nachricht: Das Loch ist noch da.

Ich habe auch mal die Impedanz des eingebauten BB gemessen und etwas rangezoomt. Hier kann man auch sehen, daß das einwobbeln etwas her ist.



An der Impedanzkurve fällt mir nichts auf. Die Kurve ab 800 Hertz ist in etwa identisch mit der des uneingebauten Treibers.

Dann noch eine Nahfeldmessung. Die sieht zwar nicht toll aber auch nicht so schlimm wie die Fernfeldmessung aus.




Wie man sieht bringt Dämpfung überhaupt nichts bei dem Einbruch bei 2000 Hertz. Was kann ich noch tun!!!
ton-feile
Inventar
#26 erstellt: 25. Jan 2009, 12:32
Hi,

Der Einbruch bei 2000Hz kommt auch nicht vom Gehäuse, sondern von den Schallwandkanten. Passt genau bei symmetrischem Einbau in eine mit 28cm Breite.

Mach doch mal Messungen unter Winkel.
Da sollte sich dann was verändern.

Am besten hilft es, wenn Du den Treiber außermittig eingebaut hättest.
Eine nachträgliche breite Phase, oder Verundung der Schallwandkanten macht den Einbruch aber weniger tief und breiter.

Edit: Grün ist symmetrisch, Rot ist außermittig:

Bernd war schneller mit der Simu.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 25. Jan 2009, 13:08 bearbeitet]
Bee
Inventar
#27 erstellt: 25. Jan 2009, 12:53
Oha, Nachtschicht?

Danke für die Tips.
Mal schnell ein Vergleich zweier verschiedener MT-Positionen auf der Schallwand:





Hat schon seinen Grund, warum Theo und Pico den MT immer ganz nach oben setzen....
Wenn Du beide Effekte (Reflexion im Gehäuse) und Gehäusekante gerade genau zusammengelegt hast, ist's klar.

Wie Rainer sagt, messe mal unter 15-30° zum Vergleich.
Ich mach' den Fehler auch immer wieder.
P.L.B.
Stammgast
#28 erstellt: 26. Jan 2009, 00:40
Hallo ton-feile und Bee!

Vielen Dank für die Hilfe!

Ja, das mit der Nachtschicht ist so ne Sache. Unsere Obermieter sind recht laut und mein kleines Würmchen sowieso. Deswegen fange ich mit dem Messen erst an, wenn alle anderen in der Kiste sind.

Ok, Gehäusekanten... Hmm. Ich wollte schon fragen, warum ich dieses Problem bei meinem Center und meinen Rears nicht habe. Aber bei denen ist der MT unten an der Gehäusekante. Wieso ist das denn besser, wenn er an einem Gehäuseende sitzt?

Dummerweise sind die Chassis bei Rears und Fronts gleich angeordnet. Nur die Fronts gehen noch fast nen Meter nach unten weiter, während die Rears unter dem MT aufhören. Die Rears sind nur 20cm breit. Bei denen habe ich keinen Einbruch festgestellt.

Alle fünf Lautsprecher besitzen abgerundete Aussenkanten mit 1,5cm Radius. Der MT ist von der Oberkante in etwa 28,5cm, von der Seite 14cm und vom Boden 81,5cm entfernt.
Meine Schallwand ist zu den Aussenkanten um 6mm nach hinten versetzt. Der Teppich auf der Schallwand ist geringfügig höher als die Aussenkanten. Die Aussenkanten sind bei den Fronts aus 19mm MDF. Davon sind 15mm Rundung.
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Lautsprecher den Teppich als Oberfläche sehen oder durch diesen schräg hindurch strahlen und dann auf die 6mm vorstehenden Seitenwände stoßen.
Paßt das Loch bei 2000Hz exakt auf 28cm oder eher auf 24,2cm?

Wieso ist das Loch so massiv, oder ist das gar nicht besonders?

Sollte ich die Trennfrequenz auf 2000Hz legen? Wäre ein bisschen schade um den BB.

Bin mal auf euere Antworten gespannt.

Ach so,daß hätte mir ja einleuchten müssen wenn der Einbruch nur in der Fernfeldmessung erscheint, daß die Schallwand schuld sein muß...
Bee
Inventar
#29 erstellt: 26. Jan 2009, 10:51
Hallo Matthias,

wahrscheinlich treffen hier 2 Effekte zusammen.
Die Reflexionsgeschichte im MT-Gehäuse, die Du ja durch die Bedämpfung schon weitgehend reduziert hast, und die Kantengeschichte.
Mit den Abständen 14 / 14 / 28 cm hast Du's aber auch grade ungünstig erwischt.

Eine radikale Lösung wäre das seitliche verschieben des MT.
Wenn Du keine Lust hast, von vorn anzufangen.... ignorieren und die Box unter 15° oder so weiterentwickeln.

Die Sache mit dem Abstand.....
je dichter das Chassis an der Kante liegt, desto höher liegt die Frequenz des Einbruchs. Dort bündelt das Chassis aber evtl., die Kanten werden also gar nicht beschallt -> keine Auslöschung.
P.L.B.
Stammgast
#30 erstellt: 26. Jan 2009, 14:36
Hi Bernd!

Ist das jetzt ein besonders fieses Loch oder gibts das öfters?
Ich glaube, beim Schmökern von Udos Artikeln sieht man sowas auch immer wieder mal.

Sollte ich versuchen, mit der Trennfrequenz von MT und HT vielleicht so auf 2200 Hz zu kommen?

Ich werde wohl weitestgehend versuchen, das Loch zu ignorieren. Ein kleiner Teil müßte auch vom auslaufenden HT abgemildert werden, oder?
Ich denke, ich werde mich etwas am Summen-FQ von Boxsim orientieren. Eventuell etwas mit der Weiche anheben und dafür eine geringfügige Unlinearität unter Winkel in Kauf nehmen. Die Betonung liegt auf etwas und geringfügig.

Gibts für die Zacken bei 490 und 720Hz auch ne gehäusespezifische Erklärung?

Damit wirds mit einem ähnlichen FQ von Front, Center und Surround nicht leicht!


[Beitrag von P.L.B. am 26. Jan 2009, 14:38 bearbeitet]
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