Frage zu Breitbändern/Koax-Konstruktionen?

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vogeldrums
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mai 2009, 14:16
Hallo Zusammen,
Ich habe mal eine Frage zum Thema Breitbänder/Koaxiallautspecher. Ich hoffe meine Frage ist nicht zu blöde aber ich glaube ich habe das was nicht verstanden.

Vorteil beider oben genannter Lautsprecher soll ja die gute Räumliche Darstellung der Musik sein, da der Schall punktförmig abgestrahlt wird. Ich konnte mich auch schon bei verschiedenen Bausätzen/Fertiglautsprechern von diesem Konzept überzeugen und überlege schon seit längerem auch mal etwas in Richtung Breitbänder/Koax zu bauen, da mir die Räumliche Wiedergabe recht wichtig ist und ich dafür gerne auf den tiefsten Tiefbass verzichten könnte. Ganz ohne tiefe Töne geht’s bekanntlich auch nicht, so dass ein konsequentes System wohl selten durch einen Subwoofer ergänzt wird?

Meine Frage ist nun folgende:

Um im Bassbereich im Fullrangebetrieb gute Ergebnisse zu erreichen werden Breitbänder ja häufig in Horngehäuse eingebaut (Jericho Horn, Viech und die vielen anderen Bauvorschläge…). Teilweise finden sich auch Bassreflexkonstruktionen. Wenn das Gehäuse nun nicht geschlossen aufgebaut wird, wie es ja beim Horn/Bassreflex der Fall ist, kommt dann nicht durch den Hornmund/Reflexöffnung eine weitere Schallquelle zum Breitbänder/Koax hinzu und schwindet dadurch nicht der Vorteil einer punktförmigen Schallquelle?????? Wäre es konsequenter/sinnvoller einen Breitbänder in ein Geschlossenes Gehäuse zu bauen wie es z.B. bei der Visaton Solo der Fall ist oder ist auch das generell ein Kompromiss, weil auf Bass verzichtet werden muss??? Gibt es (wenn man auf Räumlichkeit Wert legt) ein optimales System?

Vielleicht kennt von Euch auch jemand einen Thread/Link zu einem Grundlagentext zum Thema?

Vielen Dank schon mal
Gruß
Frank
Janus525
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Mai 2009, 14:22
Hallo vogeldrums,

Deine Befürchtungen kann ich nachvollziehen und habe auch noch keine wirklich guten Ergebnisse mit Breitbändern im Tieftonbereich erzielt; andere mögen da bessere Erfahrungen gemacht haben...

Was hälst Du davon, einen Breitbänder im geschlossenen Gehäuse zu verwenden, und unter 60 oder 70Hz einen aktiven Subwoofer zu verwenden. Du hättest dann eine Punktschallquelle UND einen tiefen, regelbaren Bassbereich...

Viele Grüße: Janus...
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mai 2009, 15:59
Moin Frank

Gibt es (wenn man auf Räumlichkeit Wert legt) ein optimales System?

Schwer zu beantworten, Dir muss es schliesslich gefallen!
Mit Breitbändern bist Du da schon auf dem richtigen Weg!

Wenn das Gehäuse nun nicht geschlossen aufgebaut wird, wie es ja beim Horn/Bassreflex der Fall ist, kommt dann nicht durch den Hornmund/Reflexöffnung eine weitere Schallquelle zum Breitbänder/Koax hinzu und schwindet dadurch nicht der Vorteil einer punktförmigen Schallquelle?

Nein, der Vorteil schwindet nicht! Der Hornmund "macht" nur Bass, und tiefe Töne kann das Ohr nicht orten! Die "Räumlichkeit" des Klangbildes bleibt erhalten.
Je grösser das Horn, desto mehr Bass. Das ist eines der Probleme dieser Konstruktionen, die Gehäusegrösse!
Schau mal nach "Klein-Horn" Der Name ist Programm!

Wäre es konsequenter/sinnvoller einen Breitbänder in ein Geschlossenes Gehäuse zu bauen wie es z.B. bei der Visaton Solo der Fall ist oder ist auch das generell ein Kompromiss, weil auf Bass verzichtet werden muss??? Gibt es (wenn man auf Räumlichkeit Wert legt) ein optimales System?

Breitbänder und Koaxiallautsprecher sind beide klasse wegen ihrer "Räumlichkeit"!
Welchem Prinzip man dann den Vorzug gibt muss jeder für sich selbst entscheiden.
Tiefstbass wirst Du aus Visaton Solo, Viech und Jericho nicht zu hören bekommen. Aber Hörner können "Kickbass" wie kein anderes System! Und manchmal klingt es sogar traumhaft
auch ohne Sub!
Doch das Tiefbassproblem ist lösbar, Janus525 schrieb es bereits!
Ich stand damals vor genau der selben Frage wie Du!
Gewünscht waren die Eigenschaften wie sehr hohe Lautstärke, sehr hohe Dynamikfähigkeit, excellente Räumlichkeit und ein niemals nerviges Klangbild welches auch leise gefällt!
Das hab ich nun! Breitbandlautsprecher sei Dank!
Hoffentlich kommst Du auf Deinem Weg auch zu Deinem Wunschsystem!
Bezüglich der Lautsprecherwahl und Entscheidungsfindung empfehle ich vorher unbedingt einen Anruf bei SpectrumAudio. Dort beim Herrn Vollstädt gibt es ein umfassendes Beratungsgespräch, welches Dir mit absoluter Sicherheit weiterhilft! Der hat mehr über Breitbänder vergessen, als wir je lernen können!

Thread/Link zu einem Grundlagentext zum Thema?

Suchmaschine hilft! Aber alles durchzuarbeiten dauert ewig!
Trotzdem alles Gute bei Deiner Suche und viel Spass!
mfG Dirk
vogeldrums
Stammgast
#4 erstellt: 23. Mai 2009, 21:04
Hallo Dirk,
besten Dank für die Infos. SpectrumAudio hört sich gut an - ich schau mir die Seite mal genauer an.

Bevor das Projekt konkreter angegangen wird fange ich da wohl besser an auszumessen wieviel Platz ich verbauen kann (ich glaube ich möchte ein großes Horn;-). Meine kleinen Zweiwegeriche sind zwar auch nett aber so langsam muss mal was richtig mitreißend livetaugliches her.
Bis später
Gruß
Frank
M.D
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2009, 22:26
Hallo
Frank

Breitbänder könne auch Bass und das zur genüge man mus nur die Richtigen einsetzen.
Dann sind auch 40 Hertz drin und die haben es in sich da Wackeln alle möglichen Sachen mit
das vergißt immer jeder .

Für die kleinen BB so um die 13 cm oder weniger ist eine FAST die Beste Lösung
Das Geheuse bleibt klein und es kommt ein guter Bass rüber und der BB bleibt erhalten
Wird sogar etwas besser da er bei 150-300 Hertz Getrennt wird.
FAST ist für mich die Beste alternative .

Hab welche hier im Einsatz mit Mehrren BB zum Probieren .
Einfach genial und das in einem ziemlich kleine Geheuse so 40 Liter mit Aufsatz
für den BB mit so 12 Liter.

Wen Interne Probe Hören ist immer drin Spart Zeit und Baumaterial .

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Wuppertal und Bergisches Land
Treffen in der Bastel Werkstatt ist Samstags ab 16Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbändern.
Bastel Arbeiten an Projekten und an fiel Mehr.
dazydee
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mai 2009, 14:36
Das optimale Prinzip für räumliche Abbildung ist, nach meinem derzeitigem Kenntnisstand, ein kleiner Breitbänder in einem diffraktionsarmen Gehäuse.

Ich habe das mal mit einem Cyburgs-Monitor im Kugelgehäuse umgesetzt und die Ortung von Geräuschen und Instrumenten mit ihnen ist die beste die ich kenne.


Allerdings heißt das nicht, das dies die beste Räumlichkeit ist.

Die Viecher (BB im Basshorn) z.B. haben eine sehr viel spektakulärere Räumlichkeit. Die Mittenortung ist immernoch sehr scharf, aber z.B. Echoeffekte spannen ein viel größeren Raum auf. Was meiner Frau z.B. viel besser gefällt.


Andere schwören wiederum auf Dipol, um eine gute Ortung mit dem Gefühl der Räumlichkeit zu verbinden.


Ich schlage vor einen kleinen BB in verschiedenen Gehäusen (Geschlossen oder BR, Horn, Dipol) zu testen, um zu sehen, was Dir am besten gefällt.


Gruß

Danny
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