allgemeine Frage zu Breitbändern im Heimkino

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hometownwesty
Neuling
#1 erstellt: 05. Feb 2012, 11:10
Hallo,

ich stelle die Frage mal hier rein, da ich von hier die Inspirationen habe. Wenn sie deplatziert ist, bitte verschieben.

Zum Inhalt: Ich werde bald ins eigene Haus umziehen, und plane derzeit meine neue Anlage (derzeit noch ein etwas quäkiges Teufel Concept E Set).
Beim Suchen bin ich auf das Thema DIY und Breitbänder gestoßen, und habe mir vor Kurzem aus Jux auch schon die Needles gebaut.
Was soll ich sagen? Ich war beeindruckt, was für so wenig Geld so geht, und will jetzt mehr.

Die zukünftige Anlage soll nicht nur Musik wiedergeben, sondern auch als Heimkino fungieren, und nach etwas lesen über Breitbänder stelle ich mir aktuell die Frage der benötigten Anzahl an Kanälen:

Meine Needles hab ich neben meinen TV gestellt, und die ersten Stunden bin ich mehrfach nach vorne gegangen um zu testen, ob der Center auch wirklich abgeklemmt ist.
Wenn ich mir Rezessionen der Flat 5 durchlese, ist da von "Ton in 3D" die Rede.
Daher die erste Frage: brauche ich bei einem guten Paar Breitbänder eigentich noch einen Center-Lautsprecher? Welche Vorteile bietet der da noch?

Noch mehr stellt sich mir diese Frage, wenn ich die Tests der DreiZwo und der Cumulus B durchslese. Ich weiß: keine Breitbänder, aber ihre räumliche Darstellung wird über den grünen Klee gelobt. Obendrein besitzen diese Boxen auch noch eine ordentliche Tieftonunterstützung.

Kann ich also mit Lautsprechern wie der Cumulus B auf Center und Subwoofer in meinem Heimkino verzichten, oder bringen mir diese noch spürbare Vorteile?

Würde mich über ein wenig Input zum Lernen freuen.
Andreas_72
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Feb 2012, 11:41
Hallo,

ich habe Breitbänder als Front und benutze tatsächlich nur vier Lautsprecher. (also 2x Front, 2x Rear, Subwoofer brauche ich bei meiner Front auch nicht, siehe mein Profil).

Klingt super, wenn Du in der Nähe von Göttingen wohnst, kannst Du es Dir gerne mal anhören.

Ich würde mal vermuten: Wenn Du einen hochwertigen Center nimmst, dann klingt es mit Center bestimmt noch etwas besser.

Wenn Du aber einen schlechteren Center nimmst als Deine Frontboxen, dann macht das keinen Sinn.

Die Sprachverständlichkeit bei Breitbändern ist tatsächlich phänomenal. Ich habe im Wohnzimmer normale Hifiboxen stehen, das ist nicht halb so gut (die Breitbänder stehen in einem extra Musikraum).

Was Du aber bedenken musst, ist, dass viele Breitbänder sehr aufstellungskritisch sind. Wenn es da bei Deinem Raum Probleme gibt, dann überlege Dir das gut.

LG

Andreas
moby_dick
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Feb 2012, 11:51
Auf Center sollte man nicht verzichten, nur im Notfall. Breibänder sind generell ungeeignet, weil die Abstrahlung zu gerichtet ist. Gute HK-LS sollten möglichst gleichmäßig bündeln und nicht zu stark richten.

Die 3 Front-LS soltten exakt gleich sei und bis 80 Hz übertragen, darunter 1-4 Subwoofer, idealerweise am richtigen Platz und auf den Raum eingemesen.

Die Weisheit stammt nicht von mir, sondern:
Floyd E. Toole, Sound Reproduction : The Acoustics and Psychoacoustics of Loudsp...
Sound Reproduction : The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms


[Beitrag von moby_dick am 05. Feb 2012, 11:53 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2012, 12:17

Andreas_72 schrieb:
Was Du aber bedenken musst, ist, dass viele Breitbänder sehr aufstellungskritisch sind. Wenn es da bei Deinem Raum Probleme gibt, dann überlege Dir das gut.


Wenn du damit die starke Bündelung meinst und somit das enge Stereodreick, dann hast du recht.

Generell sind BB auf Grund ihrer Bündelung im HT weniger Aufstellungskritsch, da der Diffusanteil des Schalls am Hörplatz deutlich geringer ist.

Einen Film allein schauen mag mit BB gehen, mit mehreren Leuten ist das aber nicht zu empfehlen. Ohne Center schon gar nicht.

Gruß
Christof
clapton
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2012, 13:05
Moin,

also ich höre mit der Vifantastisch, zwei vorn und hinten die Satellitenversion.
Wozu sollte der Center also gut sein?
Da müßte man ja bei Stereo auch zwingend einen brauchen .
Im Kino oder bei sehr vielen Zuhörern ist das sicherlich sinnvoll.


LG Clap!
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Feb 2012, 13:32
Wozu der Center gut ist, schreibt Toole auch. Sollte heutzutage keine Frage mehr sein.
clapton
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2012, 13:53
Dann erhelle uns doch mal .
Wer wohnt schon im Kino?

LG Clap!
testfahrer
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2012, 13:59
es ist doch hinreichend bekannt, dass unterschiedliche Winkel sowie Abhörentfernungen zu unterschiedlichen Klangwahrnehmungen führen.
Dafür brauchts halt einen Center.

Sitzt ihr beim Filme schauen etwa alle übereinander???

Gruß
Christof
holly65
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Feb 2012, 14:03
Moin,


moby_dick schrieb:
Auf Center sollte man nicht verzichten, nur im Notfall. Breibänder sind generell ungeeignet, weil die Abstrahlung zu gerichtet ist. Gute HK-LS sollten möglichst gleichmäßig bündeln und nicht zu stark richten.


das ist im Prinzip richtig - es kommt aber immer auch auf den Einzelfall an.
Die gerichtete Abstrahlung des BB (zum HT hin) kann jeh nach Raumakustik und Hörposition / Anzahl der Hörer
auch Vorteile haben.
Floyd E. Toole bezieht sich vermutlich auf einen Hörraum der den Vorgaben entspricht.

Zum Center habe ich in der Praxis gelernt das kein Center besser ist als ein Falscher (liegende DÀppo).
Diese liegenden DÀppo's werden aber leider vom Handel hauptsächlich angeboten.
Ein LS Konzept das eine gute Mittenortung bietet (BB und LS mit gleichmäßiger Bündelung)sind imho ein guter Center Ersatz.

grüsse

Karsten
clapton
Stammgast
#10 erstellt: 05. Feb 2012, 14:05
Ich hatte mal drei Solo 20 als Fronts, eine als Center.Ich hab den Center dann testweise auf "none" gestellt und konnte keinerlei Unterschied hören.Andere Nutzer im Visatonforum haben mir das bestätigt.
Es sind also "nur" meine praktischen Erfahrungen und nicht das gebetsmühlenartige Nachlabern irgendwelcher Expertenmeinungen .

LG Clap!
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2012, 14:07
Hi,


Ein LS Konzept das eine gute Mittenortung bietet (BB und LS mit gleichmäßiger Bündelung)sind imho ein guter Center Ersatz.


ein gut gemachtes FAST ist ein guter Center. Sprich: Bässe und kleiner(!) Breitbänder. Nur zu übertreffen von einem Koax (mit Bass) oder aber einer richtigen Dreiwegegeschichte.

Harry
testfahrer
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2012, 14:08

holly65 schrieb:
Diese liegenden DÀppo's werden aber leider vom Handel hauptsächlich angeboten.


so sagen ihnen doch, dass man die Dinger auch hochkant stellen kann.
holly65
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Feb 2012, 14:29

testfahrer schrieb:

so sagen ihnen doch, dass man die Dinger auch hochkant stellen kann. :D

Wo du Recht hast, hast du Recht.......
Dumm nur für den unbedarften User das die Dinger in der Werbung /Angebote fast immer liegend dargestellt werden.
hometownwesty
Neuling
#14 erstellt: 05. Feb 2012, 15:31
Hoppala, hier ist ja schon eine rege Diskussion im Gange.
Vielen dank für die bisherigen Hinweise und Beiträge.
Wenn ich aber von "1-4 Subwoofern" lese, muss ich vielleicht etwas meine Ansprüche einschränken.
Wie gesagt, das highendigste was ich bisher gehört habe, waren die Needles mit FRS8.
Also vielleicht benötigen meine Ohren und mein akustischer Sachverstand nicht eine solche Ideallösung.
Auch hab ich in meinem ersten Post ja ehrlich gesagt die Konzepte vermischt:
Ihr bezieht Euch bei den Hinweisen auf die unvorteilhafte Bündelung von Breitbändern.
Wie sieht es aber bei Lautsprechern wie der Dreizwo oder der Cumulus B aus?
Beide sind ja mit Koaxen bestückt, und sollten daher (so weit ich mich bisher eingelesen habe) weniger kritisch in der Bündelung sein. Oder liege ich da falsch?

Ich ziehe jetzt mal folgendes Zwischenfazit (bitte korrigieren, falls ich es falsch zusammen fasse): Die gängige Aufteilung eines Heimkinos in Front/Rear/Center/Sub macht durchaus Sinn und sollte unbedingt angestrebt werden.

Bei guten Fronts wie den genannten Boxen kann es aber durchaus sein, dass die gebotene Leistung dem Hifi-Einsteiger (also mir) erstmal ausreicht. Ich könnte mir momentan also vorstellen erstmal die genannten Lautsprecher zu bauen, zusammen mit passenden Satelliten für Rear (auch wenn ich die noch nicht gefunden habe). Sollte mir dann langfristig tatsächlich noch etwas fehlen, müsste ich eben einen passenden Center und Sub nachrüsten.
Macht das so Sinn? Kennt jemand einen Satelliten-Bauvorschlag für die CX 3.0? Oder macht das keinen Sinn, weil die zu hoch abgetrennt werden müssen, und auch als Satellit eine Tieftonunterstützung brauchen?

Nur kurz zu den Hör-/Sehgewohnheiten: Zum Filme gucken sind wir in der Regel zu zweit. Da erwarte ich keine großen Besuchergruppen, für welche das Konzept ausgelegt werden müsste.

Danke Euch.
holly65
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Feb 2012, 15:47

hometownwesty schrieb:
Kennt jemand einen Satelliten-Bauvorschlag für die CX 3.0?


Hier wurde der eingesetzt:
http://www.diy-hifi-...b14a189af4b0e&t=1853
Ich finde das Konzept in sich schlüssig und imho sehr gut für HK geeignet.
Also nicht nur für die Sats - sondern auch für Front und Center.

grüsse

Karsten

P.S. der CX 3.0 ist ein Mittel / Hochtöner und benötigt zwingend einen TT.
hometownwesty
Neuling
#16 erstellt: 05. Feb 2012, 16:23
Danke für den Link.
Auch wenn ich mir bewusst kein Budget gesetzt habe: das ist es mir für mein ungeschultes Gehör nicht wert. Ich hab bisher noch nie was hochklasiges gehört, weiß also zum Glück auch nicht was mir entgeht

Ich gehe noch mal in mich, was so meine tatsächlichen Ansprüche sind, und ob ich mir nicht doch besser ein festes Budget setze.
hometownwesty
Neuling
#17 erstellt: 07. Feb 2012, 22:40
Verflixt. Ich hab überhaupt keine Lust so viel Geld auszugeben, aber ich komme nicht von der Idee weg es gleich richtig zu machen, wenn ich eh schon was mache, und die Cumulus B zu bauen.
Dann würde es halt erstmal nur das Stereopaar werden, und der Rest muss dann warten und irgend wann nachgerüstet werden.
Würde es Sinn machen für die Cumulus so was wie die Behringer SUPER-X PRO CX3400 zu kaufen, anstatt die vorgeschlagene Weiche zu bauen (natürlich zusammen mit entsorechendem Messequipment)?
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 08. Feb 2012, 01:10
Die Cumulus B kannst du übrigens auch in ein 15L großes, geschlossenes Gehäuse bauen. Das geht bis 80Hz, also genau so tief, wie es im Heimkino für die Ankopplung an den Subwoofer gefordert wird.

Warum willst du die Cumulus B aktivieren? Die Abstimmung der Weiche ist imho sehr gut gelungen, das muß man aktiv erstmal hin bekommen.
Wenn du mit einem Messsystem umgehen kannst, ist das sicher möglich. Aber du benötigst dann auch insgesamt 6 Verstärkerkanäle fur zwei Lautsprecher. Die CX3400 ist wohl auch nicht ideal dafür geeignet. Alles in allem wäre der finanzielle Aufwand deutlich höher.

Erst mal Stereopaar und auf den Rest sparen ist meiner Meinung nach sehr vernünftig!
Personal_Jesus
Stammgast
#19 erstellt: 08. Feb 2012, 01:24
also wenn du mich fragst....

hometownwesty schrieb:
Ich werde bald ins eigene Haus umziehen,


dann hast du sicher nicht nur 19,78 qm Wohnzimmer, oder?

Investiere einmal und zwar richtig!

wenn du mich fragst: 3-Wege Standlautsprecher mit adäquaten Center dazu. ich hab seit Jahren sowas und es gegen "was kleines" gehört! Ich möchte sie nicht mehr missen auch wenn sie manchmal in meinen 20 qm als "overload" gelten.
Such mal nach Monacor Straight und Direct
Alternativ erstklassige Zweiweger ala Monacor Mirror oder Visaton Bijou, Couplet etc.


[Beitrag von Personal_Jesus am 08. Feb 2012, 01:24 bearbeitet]
hometownwesty
Neuling
#20 erstellt: 08. Feb 2012, 19:49

Personal_Jesus schrieb:

dann hast du sicher nicht nur 19,78 qm Wohnzimmer, oder?


Wenn ich es richtig im Kopf habe ist das Wohn-/Esszimmer so ca. 37qm groß.


Black-Devil schrieb:
Die Cumulus B kannst du übrigens auch in ein 15L großes, geschlossenes Gehäuse bauen.


Ich hab zwar eh vor sie gemäß Bauvorschlag zu bauen, würde aber trotzdem gerne besser verstehen wie Du das meinst: Der Tieftöner könnte auch in eine 15 Liter Box, statt der BR-Variante mit Bassreflexresonator?
An die aktive Weiche hatte ich nur gedacht, weil man damit das Ganze ggf. noch besser auf die individuellen Raumverhältnisse abstimmen könnte.
Aber ich hab keine Ahnung von dem Ganzen, stehe ich noch total am Anfang was Hifi und Lautsprecherbau anbelangt. Und wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man es vielleicht besser
a) mit Dieter Nuhr halten, und
b) Dinge nicht unnötig kompliziert machen, sondern sich erstmal an Bewährtem orientieren.

Danke Euch für die Hilfe.
.:GlenGrant:.
Stammgast
#21 erstellt: 08. Feb 2012, 20:06
... oder c) Eine kleine Hörreise genehmigen und ein paar Konzepte anhören
blue_planet
Inventar
#22 erstellt: 08. Feb 2012, 20:18
Hi Moby Dick,

Breibänder sind generell ungeeignet, weil die Abstrahlung zu gerichtet ist. Gute HK-LS sollten möglichst gleichmäßig bündeln und nicht zu stark richten.

Die 3 Front-LS soltten exakt gleich sei und bis 80 Hz übertragen, darunter 1-4 Subwoofer, idealerweise am richtigen Platz und auf den Raum eingemessen.


Den Satz mit den Breitbändern kann ich nicht nachvollziehen, weil ich 3 Zoll und einige 4 Zoll Breitbänder nicht als Breitbänder sehe sondern als Mittelhochton Module
Diese sind sehr gut einzusetzen in tief getrennten 2 Wege Kombinationen... (FAST genannt).

Der 2. Satz kann nicht oft genug geschrieben werden und wird selten berücksichtigt.

Cheers,
Nick

PS: Cumulus B: In den nächsten Ausgaben von HH wird die Cumulus zum Heimkino System ausgebaut....
hometownwesty
Neuling
#23 erstellt: 08. Feb 2012, 23:10

.:GlenGrant:. schrieb:
... oder c) Eine kleine Hörreise genehmigen und ein paar Konzepte anhören ;)


Ja, ich weiß. Aber Hannover-Frankfurt bietet sich nicht mal so eben an.
Ich muss mal gucken, ob ich vielleicht auch hier in Hannover wen finde, wo ich mal hören kann.


blue_planet schrieb:

PS: Cumulus B: In den nächsten Ausgaben von HH wird die Cumulus zum Heimkino System ausgebaut....


Das behalte ich mal im Auge, vielen Dank für den Hinweis.
.:GlenGrant:.
Stammgast
#24 erstellt: 09. Feb 2012, 09:41
In Hannover findest du z. B. schonmal die Forenbox "Nordpol", einfach mal reinschauen und ggf. den Threadstarter anschreiben. Bei mir
in Minden, auch nicht so weit entfernt, gibt es Sica 1100 in BR mit 4 Versacubes und zur Not noch was fertiges, B&W 603S2. Evtl. lohnt auch ein Blick
in die Hifi-Map, der eine oder andere Selbstbauer findet dich womöglich in deiner Umgebung
keba
Stammgast
#25 erstellt: 09. Feb 2012, 10:01
Wie schätzt ihr die benötigte Verstärkerleistung für ein Cumulus B Heimkino ein? Der Wirkungsgrad von 85,5db ist ja nicht gerade hoch. Wenn davon 5 oder 7 ein Heimkino bilden, dann ist ein Einsteiger oder Mittelklasse AVR möglicherweise schon überfordert??
Ars_Vivendi
Inventar
#26 erstellt: 09. Feb 2012, 10:19
Och so 7 mal 5 Watt sollten eigentlich kein Problem sein...
Andreas_72
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Feb 2012, 10:48

testfahrer schrieb:

Andreas_72 schrieb:
Was Du aber bedenken musst, ist, dass viele Breitbänder sehr aufstellungskritisch sind. Wenn es da bei Deinem Raum Probleme gibt, dann überlege Dir das gut.


Wenn du damit die starke Bündelung meinst und somit das enge Stereodreick, dann hast du recht.

Generell sind BB auf Grund ihrer Bündelung im HT weniger Aufstellungskritsch, da der Diffusanteil des Schalls am Hörplatz deutlich geringer ist.

Einen Film allein schauen mag mit BB gehen, mit mehreren Leuten ist das aber nicht zu empfehlen. Ohne Center schon gar nicht.

Gruß
Christof

Ja, die starke Bündelung meinte ich. Für den optimalen Klang muss man an der richtigen Position sitzen. Dann klingt es aber genial!

An den TE: Göttingen - Hannover ist ja nicht weit. Wenn Du also Lust hast, eine komplett aus Breitbändern aufgebaute 4.0 Anlage zu hören, dann sag Bescheid!
captain_carot
Inventar
#28 erstellt: 09. Feb 2012, 11:17
Darf ich für´s Heimkino mal einen anderen Koax Vorschlag reinschmeißen, gerade wenn von mehr als zwei Leuten geschaut wird eh nicht verkehrt. In der Richtung von Udos Coax-HK zum Beispiel, mit Seas Koaxen, allerdings geschlossen und mit Subunterstüzung konzipiert. Muss nicht unbedingt genauso sein. Sehr gute Räumlichkeit, keine kritische Bündelung wie bei Breitbändern, wobei die auch nicht alle gleich stark bündeln.
Für´s Heimkino haben Koaxe echt was.

Es müssen natürlich nicht genau die sein, aber soviele Koaxe gibt´s leider nicht.

P.S.: Ich hör gerade auf meinen Axis AX-6 HR, sooo schlimm ist das bei denen garnicht. Hab schon BB´s die stark bündelten und andere, die einen erstaunlich großen Sweetspot hatten.

@keba: Selbst die kleinen Sonys schaffen 6*13W oder so. Das ist nicht leise. Und die gelten als leistungsschwach. Echte 7*25W werden den meisten Menschen sicher mehr als ausreichen. Obendrein ist die Cumulus B glaube ich nicht die lauteste, im Sinne von kann 100W+ ab.
bAD_kARMA
Stammgast
#29 erstellt: 09. Feb 2012, 12:01
Wo wir bei den AX von Udo sind...ich nutze als Front die AX-8 in holly65 TQWT und da ist die Bündelung bei 3,5 m Sitzabstand auf einem 2,5-Sitzer-Sofa (2 Erwachsene, 1 Kind) fast nicht merkbar.
Auch mein noch in Entwicklung befindlicher TABAQ-Center ist bei der Entfernung eher unkritisch hinsichtlich Bündelung (mit TB W4-1320SJ).
Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass die Unterschiede messbar sind - hören tue ich sie jedenfalls nicht (schon gar nicht bei Star Wars, Wolverine, oder ähnlichen Krach-Bumm-Filmen). Und bei Live-Konzerten habe ich bisher auch keine unangenehmen Einflüsse feststellen können.

Gruß
Sven


[Beitrag von bAD_kARMA am 09. Feb 2012, 12:02 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2012, 12:26
Bei den Axen des Guten stimmt das auf jeden Fall. Man sollte BB´s aber vorher auch mal in Ruhe hören. Ich denke jedenfalls gerade schon über einen Axis Center nach.

Ansonsten würde ich aber definitiv Koaxe im Heimkino nicht unterschätzen. Es gibt da leider wenige DIY-Sets für Surround, wenn ein Cumulus B Set kommt ist das natürlich super. Udos Coax-HK finde ich prinzipiell auch sehr durchdacht. Man kann ja auch andere Subs nehmen und analog etwa zu Ingo 74´s Thiels die Front als Stand-LS mit integriertem Sub aufbauen. Da könnte ich mir die Tangband W6-1139 oder die W69 ganz gut vorstellen.
keba
Stammgast
#31 erstellt: 09. Feb 2012, 13:11

Andreas_72 schrieb:
Für den optimalen Klang muss man an der richtigen Position sitzen. Dann klingt es aber genial!


Ist das nicht bei allen HK Varianten so, ob nun Breitbänder oder nicht?
Ich habe auch ein Breitbänder, 2-Wege, Mix Heimkino.
Die Rears sind Needle mit AP6, Center ein AP 6 BR mit gleichem Sperrkreis Hauptlautsprecher sind ein paar Proraum 21.07. Bei diesem Setup habe ich einen Sweetspot, das ist klar. Aber ob das nur an der Bündelung der Breitbänder liegt???

Liege ich falsch mit der Annahme, das die Abstandsänderungen zu den einzelnen LS bei Veränderung der Sitzposition und die damit einhergehende Lautstärkeänderung (Schalldruck = f(1/Abstand)) einen viel größeren Einfluss auf den Gesamteindruck hat, als die Bündelung?
dommii_old
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 09. Feb 2012, 13:30
Man könnte sein Heimkino auch aus CT236 aufbauen. Die gehen wunderbar als CB, in 45l wirds linear, oder als KU.
mad_malik
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 09. Feb 2012, 14:49
Ich sehe bei kleinen Breitbändern eigentlich kein Problem mit der Bündelung. Das Problem mit kleinen Breitbändern ist wiederum dass man den Pegel den man so gemeinhin von einer Heimkinoanlage verlangt damit nicht gehen, selbst wenn man relativ hoch zum Subwoofer abkoppelt.

Große Breitbänder über 5" würden dann für meinen Geschmack wiederum zu sehr bündeln. Filme schaut man ja meistens dann doch nicht alleine.


Für so Surround-Array Geschichten bleibt einem dagegen nicht viel übrig als auf kleine Breitbänder zu setzen, allein schon aus praktischen Gründen.
Black-Devil
Gesperrt
#34 erstellt: 09. Feb 2012, 16:18

hometownwesty schrieb:


Black-Devil schrieb:
Die Cumulus B kannst du übrigens auch in ein 15L großes, geschlossenes Gehäuse bauen.


Ich hab zwar eh vor sie gemäß Bauvorschlag zu bauen, würde aber trotzdem gerne besser verstehen wie Du das meinst: Der Tieftöner könnte auch in eine 15 Liter Box, statt der BR-Variante mit Bassreflexresonator?


Genau! In einem geschlossenen 15L Gehäuse spielt der Tieftöner der Cumulus B bis ca. 80Hz und fällt darunter langsam ab. Für eine Ankopplung an einen Subwoofer optimal.
Die Weiche muß dabei nicht geändert werden, nur die Schallwandbreite (also die Frontbreite) sollte man einhalten

Die Cumulus B geht im BR zwar schon recht tief und man braucht nicht unbedingt einen Subwoofer, gerade im Heimkino werden die Tieftöner aber besonders gefordert, da sind zwei kleine wie in der Cumulus B recht schnell am Ende.

Da ja die Leute allgemein den Center liegend haben wollen, obwohl das in 98% der Fälle suboptimal ist, würde ich auf den Center von Timmermanns warten.
captain_carot
Inventar
#35 erstellt: 09. Feb 2012, 16:43
Stimmt soweit alles. Wenn aber eh Heimkinosatelliten geplant sind sollte man definitiv auch Udos Coax-HK zusätzlich ansehen.

Einmal hier gucken.

Der Sub kann ja ein anderer sein.
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 09. Feb 2012, 20:04
Stimmt, ist aber wohl nicht lieferbar zur Zeit!
captain_carot
Inventar
#37 erstellt: 10. Feb 2012, 01:00
Tja, ist die Frage, ob erst das Cumulus Mehrkanalset rauskommt oder wieder neue Coax-HK bei Intertechnik zu bekommen sind. Im Normalfall würd ich eher von letzterem ausgehen.
hometownwesty
Neuling
#38 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:25
So, ich hab mich letzte Woche dann doch mal auf den Weg nach Frankfurt gemacht zum Probehören.
Also ich bin auf jeden Fall froh, dass ich es gemacht habe. Sonst hätte ich mir am Ende die Cumulus B gekauft (die nicht zum Hören verfügbar war) "um auf der sicheren Seite zu sein" und mich vielleicht nur drüber geärgert.
Wir haben mit der DreiZwo angefangen und ich kann nur wiederholen was überall steht: unglaublich was dieses Mini-Ding für einen Alarm macht. Ich persönlich bräuchte da definitiv keinen Subwoofer dazu, zumindest nicht zum Musik hören. Für den Heimkinobetrieb hat Herr Fischer mir da widersprochen, aber das Ding macht mehr Attacke als mein jetziger Teufel Concept E Subwoofer. Klang super, aber nach all den Lobeshymnen hatte ich mehr Aha-Erlebnis erwartet. Wie gesagt: ich habe noch nie hochwertige Lautsprecher gehört und wusste daher nicht was mich erwartet ;-)
Am überraschendsten fand ich sie leise im Hintergrund weil man sich angenehm unterhalten konnte und trotzdem mehr Details gehört hat als ich bisher von meiner Musik kannte.

Als nächstes haben wir die Flat5 gehört, und ich hab mich direkt bei den ersten Takten meines ersten Teststücks (welches mir nur Auskunft über die Bassqualitäten geben sollte) richtig erschrocken was da an Bass raus kam. Aus den Augenwinkeln hab ich einen verschmitzt schmunzelnden Herrn Fischer gesehen...
Natürlich nicht auf dem Niveau der DreiZwo, aber es war beeindruckend. Und der Klang war echt deutlich breiter, jetzt weiß ich endlich was Bühnenabbildung ist. Hat mir extrem gut gefallen, besser als die DreiZwo.

Als letztes haben wir die Spirit 5 gehört. Die hatte noch mal etwas mehr Bass als die Flat, von der Bühne war sie sehr ähnlich. Meine Ohren sind nicht geschult genug um da Unterschiede raus zu hören. Nachher im Zug sitzend meine ich, dass mir die Bühne der Flat etwas besser gefallen hat. Aber mir fehlts da wirklich an feingeistiger Hörausbildung um das vernünftig zu beurteilen.

Für die Dreizwo spricht aus meiner persönlichen Sicht, dass sie super klingt und man eigentlich keinen zusätzlichen Subwoofer kaufen muss. Aber bisher gibt es ja wohl noch keine passenden Satelliten fürs Heimkino, wenn sie fertig entwickelt sind werden sie wohl noch mal ähnlich teuer sein, und sie ist in der Anfertigung die komplexeste (ich hab wenig Bastel-, und keine Löterfahrung).

Die Flat ist eigentlich alles an Lautsprecher was man je braucht (ich zitiere hier fremde Quellen, aber es stimmt) und ist mit derzeit 70,- die deutlich günstigste.

Die Spirit gefällt mir optisch am Besten, kickt noch mal mehr als die Flat. Vielleicht hat sie eine etwas schmalere Bühne als die Flat. Bin mir aber nicht sicher.

Am Ende lief die Entscheidung bei mir über die Optik: ich habe gestern 4 mal die Flat 5 und eine Sarah bestellt. Bezüglich des Subwoofers bin ich mir noch nicht sicher ob ich den W69 oder den W8Q dazu baue. Aber bis zum Umzug im Mai ist ja auch noch Zeit.

Ach ja: die Cumulus B würde der Dreizwo laut Herrn Fischer im Bass deutlich nachstehen, da käme man um einen Subwoofer wohl definitiv nicht drum rum. Ich hätte mir in den Arsch gebissen wenn ich mir auf Grund der Reviews die teuerste Box gekauft hätte, und dann als erstes einen Subwoofer hätte dazu bauen müssen. Mein Kalkül war auf Grund von vorhandenen Bassfähigkeiten und Bühnenabbildung erstmal auf Sub und Center verzichten zu können. Oder zumindest so wenig zu zahlen, dass es nichts ausmacht noch einen Sub zu kaufen.
Da bin ich mit meiner Wahl der Flat 5 jetzt hoch zufrieden und kann es kaum erwarten bis sie ankommen, und ich sie schon mal in einem Probegehäuse in meinem jetzigen Wohnzimmer genießen kann.

Ich danke Euch auf jeden Fall für die Hilfe, und dass Ihr mich zum Hörtest "getrieben" habt ;-)
CologneCrunch
Stammgast
#39 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:53
Glückwunsch, dass Du es selbst gehört hast und Dich auf Basis eigener Hörerfahrungen entschieden hast.

Durch Zufall habe ich gerade selbst beides gebaut, sowohl die DreiZwo (2 x Standversion, 2 x Heimkinosat) als auch die TML-Flat5. In Punkto Hörerlebnis ging es mir sehr ähnlich wie Dir.

In einem Punkt möchte ich aber ein bisschen relativieren: Ich würde nicht sagen, dass sie sich im Bauaufwand viel schenken. Was bei der DreiZwo an Genauigkeit insbesondere bei den Einsenkungen gefordert ist, das macht die Flat5 durch die Unhandlichkeit im Bau wieder wett.

Tipps für den Bau:
Rechne Dir unbedingt vor der Holzbestellung die korrekte Länge der TML-Bretter aus! Der Bauplan ist in dieser Hinsicht sehr suboptimal, der bezeichnet nämlich die kurze Seite. Details habe ich im Flat5-Thread mit Bilder gepostet. Dort hat glaube ich auch jemand die korrekten Längen der TML-Bretter gepostet.
Außerdem würde ich, wenn ich sie nochmal bauen würde, die außen umlaufen Wandbretter genauso zwischen die beiden Deckel klemmen wie die TML-Bretter. Ich habe wegen meiner Spezialkonstruktion die vier Außenbretter auf einer Seite außenliegend gemacht, da braucht man eine aberwitzige Armada riesiger Schraubzwingen. Nicht empfehlenswert.


[Beitrag von CologneCrunch am 04. Mrz 2012, 14:54 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#40 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:11
Wenn möglich lieber zwei kleine Subs als einen großen und lieber zwei große als zwei kleine. Raumakustisch ist das meist besser, wenn man zwei vernünftig untertbringen kann.

Wenn auf jeden Fall nur ein Sub drin ist würde ich prinzipiell den größeren nehmen, zumindest bei 8" vs, 10", was die beiden ovalen größenmäßig ja auch sind. Einfach, weil der kleinere schneller angestrengt klingen dürfte, auch wenn´s Pegelmäßig noch nicht im Grenzbereich ist.
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N8-Saber am 10.04.2007  –  Letzte Antwort am 10.04.2007  –  9 Beiträge
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