LIMP, Messspannung bei Impedanzmessung

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soewa
Neuling
#1 erstellt: 16. Dez 2009, 22:31
Hallo Forum,
Ich versuche mit folgendem Equipment die TSP eines 16cm Shassis möglichst genau zu messen:
LIMP, ARTA Messbox, T.AMP PM40C (Messverstärker).

Mein Problem ist, dass die Resonazfrequenz je nach eingestellter Ausgangsspannung des Verstärkers zwischen 32Hz und 45Hz variert.

Hat jemand eine Idee, wie die Messspannung einzustellen ist?

Meine Überlegungen waren bis jetzt:
1. Mit einem festen Widerstand bei einer bestimmten Frequenz die Spannung auf einen bestimmten (0.3V .. 1.0V) Wert einstellen.

2. Pink Noise Messung starten und dabei die Spannung auf einen Wert einstellen bei dem fs am niedrigsten ist.

Kann jeman helfen?

Vieln Dank!
gans
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Dez 2009, 22:58
...... Kompendium http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.2.pdf

10.2.3 Anmerkungen zu TSP-Messungen

Gruß
Heinrich
soewa
Neuling
#3 erstellt: 17. Dez 2009, 21:10
Hallo Heinrich, Danke für die schnelle Antwort.
Da steht nur, dass das Messsignal 1 Volt RMS nicht überschreiten soll.
Aber auf welchen Wert und wie stelle ich es ein?
20Hertz
Stammgast
#4 erstellt: 17. Dez 2009, 22:15
Hallo soewa,

die Wahrheit ist irgendwo da draußen.

Einstellen kannst Du die Spannung, indem Du anstelle des Lautsprechers einen Widerstand anklemmst, dessen Wert im Bereich der nominalen Impedanz des Lautspreches liegt.


Grüße
Matthias
soewa
Neuling
#5 erstellt: 17. Dez 2009, 22:41
Und welchen Wert soll ich einstellen?
20Hertz
Stammgast
#6 erstellt: 18. Dez 2009, 21:40
Hallo,

der Lautsprecher sollte beim Messen den linearen Bereich nicht verlassen - bei den TSP handelt es sich schließlich um Kleinsignalparameter.

Ich würde große Basslautsprecher mit etwa 1 Volt messen. Bei Deinem 16er sollte die Hälfte ausreichen (500 mV). Der LS darf ruhig etwas huben, aber halt nicht wild rumflattern (tut er bei 500 mV garantiert nicht).

Viel Erfolg beim Messen!


Grüße
Matthias


[Beitrag von 20Hertz am 18. Dez 2009, 21:40 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2009, 22:53
Hi,

TSPs sind mehr oder weniger stark pegelabhängig - daher messen wir in 5 Pegelstufen mit jeweils 6 dB Unterschied, also 24 dB Unterschied zwischen der leisesten und lautesten Stufe (= 16-fach Spannung = 256-fache Leistung).

Daraus ergeben sich 5 verschiedene TSP-Datensätze. Wenn ich diese 5 virtuellen Chassis dann aber in ein Gehäuse einbaue ergbit sich weitgehend derselbe Frequenzgang, da sich die Effekte teilweise kompensieren, s. http://www.hifi-selb...&view=article&id=117

-> don't worry, be happy!

Gruß PicO
soewa
Neuling
#8 erstellt: 26. Dez 2009, 15:10
Hallo,
habe die Impedanz bei verschiedenen Pegeln gemessen.
Die Spannung habe ich mit einem 3.9 Ohm Widerstand eingestellt. Der Widerstand der Schwingspule beträgt 5.8 Ohm.

Ergebnis:
Bei eingestellten 0.3 V (ergibt 0.51 V an 5.8 Ohm) liegt die Resonanzfrequez bei 31,7 Hz.

Unter und über 0.3 V steigt die Resonanzfrequenz, auf 33.9 Hz bei 0.1 V und 33.7 Hz bei 0.7 V.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#9 erstellt: 28. Dez 2009, 18:15
Hi soewa,


Bei eingestellten 0.3 V (ergibt 0.51 V an 5.8 Ohm) liegt die Resonanzfrequez bei 31,7 Hz.

Unter und über 0.3 V steigt die Resonanzfrequenz, auf 33.9 Hz bei 0.1 V und 33.7 Hz bei 0.7 V.


Das ist SEHR ungewönlich. Normalerweise sinkt die Resonanzfrequenz wenn die Anregung höher wird. Dieser nichtlineare Effekt ist normalerweise sehr verlässlich monoton.

Hast Du die Messung mit 0.3 V am Schluss wiederholt? Das würde Dir die Frage beantworten ob Du überhaupt reproduzierbar die Resonanzfrequenz bestimmen kannst. Das ist nämlich gar nicht sooo einfach. Merke: wer misst misst Mist!

Es gibt übrigens bei der gleichen Lautstärkeeinstellung einen RIESEN-Unterschied zwischen Rausch- und Sinusanregung, da das Rauschsignal bei der Resonanzfrequnz viel weniger Energie hat als das Sinussignal wenn es sich gerade bei der Resonanzfrequenz befindet -> trotz gleicher Lautstärkeeinstellung darf man nihc die Anregungsart wechseln!!!

Gruß Pico
soewa
Neuling
#10 erstellt: 29. Dez 2009, 14:35
Hallo Pico,


Normalerweise sinkt die Resonanzfrequenz wenn die Anregung höher wird.


ist es nicht so, dass sich die Resonanzfrequenz mit steigendem Spannungs-Pegel nach oben bewegt? Und der Impedanzverlauf um die Resonanzfrequenz unsymmetrisch wird?

Die Messung habe ich mit einer Sinusanregung drei Mal wiederholt und bin immer zum gleichen Ergebnis gekommen.

Gruß,
soewa
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2009, 00:07
Hi,

soewa schrieb:
...ist es nicht so, dass sich die Resonanzfrequenz mit steigendem Spannungs-Pegel nach oben bewegt? Und der Impedanzverlauf um die Resonanzfrequenz unsymmetrisch wird?...

Ja,
aber üblicherweise nicht schon bei 0.7 V, sondern ab z.B. 10 V, wenn die Einspannungen deutlich in den progressiven Bereich getrieben werden,
also im (Soft-) Clipping, am oberen Ende des Auslenkungsbreichs.

Im unteren Pegelbereich kann ich Picos Erfahrungen voll bestätigen.
Von einem Höchstwert bei kleinsten Auslenkungen fällt fo kontinuierlich bis zu einem Minimum im mittleren Auslenkungsbereich (meist mehrere Volt Sinus am uneingebauten Treiber).

Es scheint als ob in Deinem Meß-Procedere oder dem Chassis noch irgendein Wurm drinsteckt...

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Dez 2009, 03:34 bearbeitet]
Velocifero
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Dez 2009, 09:30

Mwf schrieb:

Es scheint als ob in Deinem Meß-Procedere oder dem Chassis noch irgendein Wurm drinsteckt...


Scheint mir auch so;-)

Also mal Messanschlüsse kurzschliessen und Kabelwiderstand überprüfen, andere LS testen.

Ist der Impedanzverlauf dieses LS soweit noch Störungsfrei und sauber?


[Beitrag von Velocifero am 30. Dez 2009, 10:21 bearbeitet]
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