Lautsprecher für Messzwecke

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tbru
Neuling
#1 erstellt: 02. Mai 2006, 11:05
Hallo,

entgegen den meisten Threads hier benötige ich keine
Messtechnik um einen Lautsprecher zu messen, sondern
einen Lautsprecher zum Messen.

Der Frequenzbereich wird ca. 200 Hz bis 4KHz sein. In
diesem Bereich sollte er also möglichst linear sein, was
seinen Frequenzgang angeht und einen möglichst geringen
Klirrfaktor haben.

Da ich im Audiobereich nicht allzu bewandert bin (bisher),
wollte ich mal fragen, ob jemand von euch eine Bezugsquelle
für solche Lautsprecher kennt. Oder zumindest einen Tipp für mich hat, welchen Lautsprechertypen ich nehmen muss. Hab gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden bisher.

Achso optimal wäre es, wenn er nicht mehr als 2 cm Durchmesser hat, so wie diese Piezo-Schallwandler bei Conrad.

Vielen Dank im Voraus
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2006, 11:11

Achso optimal wäre es, wenn er nicht mehr als 2 cm Durchmesser hat, so wie diese Piezo-Schallwandler bei Conrad.


Oha! Wozu genau benötigst du den Schallwandler und was darfs kosten?

Harry
tbru
Neuling
#3 erstellt: 02. Mai 2006, 11:20
Es soll ein Audiosystem durchgemessen werden. Mache das im Rahmen meines Studiums, daher ist der Preis auch nicht so relevant.

Die eigentliche Aufgabe liegt woanders, allerdings habe ich schon Probleme einen passenden Lautsprecher zu finden.
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 02. Mai 2006, 11:22

tbru schrieb:
Es soll ein Audiosystem durchgemessen werden. Mache das im Rahmen meines Studiums, daher ist der Preis auch nicht so relevant.

Die eigentliche Aufgabe liegt woanders, allerdings habe ich schon Probleme einen passenden Lautsprecher zu finden.


Was ist ein deinem Fall ein Audiosystem?
Lineare Chassis, die diesen Frequenzbereich abdecken, sind sicherlich zu finden, kosten allerdings und sind definitv größer als 2cm.

Harry
tbru
Neuling
#5 erstellt: 02. Mai 2006, 11:30
Es geht um eine Freisprecheinrichtung, die direkt durchgeschaltet ist. Im Klartext heißt das, ein Mikrofon und ein Lautsprecher. Ich will etwas in das Mikrofon akustisch einspeisen und messen, was akustisch aus dem Lautsprecher rauskommt. Ein Messmikro zu finden ist ja kein Problem. Nur beim Lautsprecher haperts.

Die maximale Größe habe ich angegeben, da das Mikrofon, in das ich einspeisen möchte, auch nicht größer ist. Wenn ich einen größeren Lautsprecher nehmen, befürchte ich Probleme mit der akustischen Ankopplung.
capitalcitygoofball
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Mai 2006, 13:16
Mahlzeit!

kleine Konuslautsprecher versagen beim Klirr-, und Mitteltonkalotten beim Breitbandigkeitskriterium.

Du wirst deine Ansprüche überdenken müssen.

Kleine Orientierungshilfe (leider keine MT-Kalotten): http://www.zaphaudio.com/minitest
tbru
Neuling
#7 erstellt: 02. Mai 2006, 14:13
danke erstmal euch beiden.

Mein Problem ist eher, dass es sich nicht um meine Ansprüche handelt, sondern es Projektvorgaben gibt ;-)
tbru
Neuling
#8 erstellt: 03. Mai 2006, 09:35
noch mal eine Nachfrage:

Ist meine Annahme richtig, dass ich für tiefe Frequenzen einen großen Membrandurchmesser brauche, wenn ich noch einen vernünftigen Frequenzgang haben will?

Für den Klirrfaktor gilt das ähnlich oder?

Der kleinste Lautsprecher, den ich gefunden habe, der meine Anforderungen erfüllt, hatte bisher 78mm Durchmesser.
capitalcitygoofball
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mai 2006, 14:13

tbru schrieb:
noch mal eine Nachfrage:

Ist meine Annahme richtig, dass ich für tiefe Frequenzen einen großen Membrandurchmesser brauche, wenn ich noch einen vernünftigen Frequenzgang haben will?

Für den Klirrfaktor gilt das ähnlich oder?

So übern Daumen ist das schon richtig. Genaugenommen kann man Tiefgang auch bei kleineren Membrandurchmessern durch hohe bewegte Masse und nachgiebige Aufhängung bekommen. Durch hohe Masse handelt man sich aber niedrigen Wirkungsgrad und daraus resultierend dynamische Kompression ein. Mit dem Klirr ist das etwas komplizierter, denn der ist oberhalb der Eigenresonanz hauptsächlich durch die Konstruktion (Motor, Schwingeinheit) bestimmt.
Dominique
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mai 2006, 16:24
Hallo,

soweit ich mich erinnere, mißt man Mikrofone (vielleicht nicht ausschließlich) in so kleinen Kammern, da braucht man dann auch nicht so ne große Membran.
Und wenn Du ein kalibriertes Mikro hast, kannst Du doch eigentlich Deinen Lautsprecher messen und durch die Software die Frequenzgangunebenheiten des Latsprechers rausrechnen lassen.

Hast Du Google schon mal auf Englisch zum Thema bemüht? Bei schwierigen Themen kommt man da meist weiter als auf Deutsch. Bestimmt gibt's Seiten mit Infos, vielleicht sogar ein Forum zum Thema (Audio-) Meßtechnik?

Na ich schau noch mal in den alten Posts der micbuilders Yahoogroup. Da hat mal jemand was zum Thema Mikrofonmessen berichtet.

Grüße,
Dominique
Dominique
Stammgast
#11 erstellt: 05. Mai 2006, 02:00
Das war die Stelle die ich meinte...

"...
A better way to do the same thing is to build a very small speaker
enclosure, perhaps 10 cm X 10 cm X 10 cm. And put in a very inexpensive
driver, like a little Radio Shack woofer. Then you have a pressure
calibrator that has a flat frequency response at all frequencies below
resonance, as long as there are no leaks. Note that such a system works
right down to DC, which is a pretty cool thing. Of course there needs to be
an opening for the microphone and it needs to be sealed. I use
non-hardening putty, which is available at every hardware store, sometimes
labeled as earthquake putty.

If there is sufficient interest in this, I could publish a sort of set of
plans, and put it on the micbuilders site, along with calibration info."

Der Text stammt von Eric Benjamin, wie gesagt aus der micbuilders yahoogroup. Und der hat wirklich was drauf auf dem Gebiet.

Ich schick Dir gleich mal ne PM, tbru.

Grüße,
Dominique
tiki
Inventar
#12 erstellt: 08. Mai 2006, 18:24
Hallo,

eine Adresse, die zu diesem Thema (auch auf deutsch) was beisteuern kann ist Klippel. Dort werden Chassis aller Größen auf Herz und Nieren geprüft, auch Miniaturlautsprecher. Ruf doch mal an, vielleicht ist etwas für Euer Projekt dabei. Nebenbei gibt es sicher exquisite Beratung, die allerdings gegen einen gewissen Obulus.
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