VAS, Qts?

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miko
Stammgast

#1 erstellt: 15. Mai 2010, 18:22

Hallo,

worauf muss ich achten, wenn ich einen Subwoofer für ein kleines Gehäuse kaufen möchte.

Welche TSP muss der haben, um aus einem kleinem Gehäuse den meisten Tiefbass zu holen?

Danke Euch für Antworten

lui551
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 15. Mai 2010, 18:31

Sub`s, die aus kleinen Gehäusen Tiefbass holen haben vor allem eine grosse bewegte Masse Mms.

Gruss Lutz

ehemals_Mwf
Inventar

#3 erstellt: 15. Mai 2010, 18:41

Hi,

miko schrieb:

...Welche TSP muss der haben, um aus einem kleinem Gehäuse den meisten Tiefbass zu holen?

Für passive LS oder Aktive ohne EQ:

Vas = Gehäusevolumen
Qts = ~0.4 (f. Bassreflex)

dann Fs möglichst niedrig, bedeutet aber auch niedrigen Wirkungsgrad,
also tiefe Grenzfrequenz = niedriger Wirkungsgrad = hohe bewegte Masse (wenn Gehäusevolumen festliegt)

Gruss,
Michael

A._Tetzlaff
Inventar

#4 erstellt: 15. Mai 2010, 18:45

Als Faustregel kannst Du annehmen: Bei einem Qts von um 0,4 wird das nötige Gehäusevolumen (als Bassreflex!) ungefähr dem Äquivalentvolumen entsprechen.
Bei reinen Subwoofer-Lautsprechern, die meist eine hohe Schwingspuleninduktivität haben, kann man aber noch von viel mehr Volumen für eine lehrbuchmäßige Abstimmung (beste Tiefbassausbeute ohne Überschwinger) ausgehen, das können durchaus mal 50% mehr Luft werden oder sogar noch mehr - letzte Sicherheit bringt eine Simulation.

lui551
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 15. Mai 2010, 18:53

tiefe Grenzfrequenz = niedriger Wirkungsgrad = hohe bewegte Masse (wenn Gehäusevolumen festliegt)

That`s it

synaesthesia
Stammgast

#6 erstellt: 15. Mai 2010, 20:19

würde es wie oben beschrieben machen und dann einfach mit winISD o.ä. simulieren (mit fs , qts und VAS.) winISD ist sehr einfach zu bedienen, läuft auf windows und mit crossover auch auf mac...

[Beitrag von synaesthesia am 15. Mai 2010, 20:19 bearbeitet]

Blizzard81
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 16. Mai 2010, 19:16

Hohe Masse und niedriges Qts resultieren wiederum in einem starken Antrieb, BL-Produkt müsste daher natürlich wieder möglichst groß ausfallen (Kostenfaktor

).

Kleines Extrembeispiel:
30cm Bass aus der Lautsprecher-Manufaktur hier in Mannheim:

Qts ca. 0,34
Fs 22 Hz
VAS 68 L
BxL: knapp 19 N/A (Re=3,1 Ohm)
Masse: 310 g !!!!!
Wirkungsgrad: ... sagen wir nicht wirklich PA-tauglich, aber fürs Wohnzimmer ok...

Das ganze ergibt dann bei einer kaum zu realisierenden BR-Abstimmung (Tunnellänge sehr lang!) bei 40 Litern -3dB@26Hz!

HiFi-Selbstbau
Inventar

#8 erstellt: 17. Mai 2010, 11:05

Hi,

es gibt "leider" einen Zusammenhang zwischen unterer Grenzfrequenz, Wirkungsgrad und Gehäusevolumen, s.

http://www.hifi-selb...&view=article&id=116

Klein und tief = schlechter Wirkungsgrad, den man durch viel Verstärkerleistung kompensieren muss.

Die maximal erzielbare Lautstärke hängt im Bassbereich nur vom Verschiebevolumen ab. Um denselben Schalldruck bei der halben Frequenz zu erzeugen muss die Auslenkung 4x so groß sein!

Den Zusammenhang der TSPs zeigt das Programm TSPcheck ganz gut: