Nubert Nuvero 14 vs DIY

+A -A
Autor
Beitrag
mat1991
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jun 2010, 20:45
Hallo,

Mein Bruder und ich haben immer wieder Diskussionen über LS, da ich überzeugt bin vom Selbstbau, obwohl ich leider sehr wenig Erfahrung habe, aber aufgrund von Messungen, Tests usw über Selbstbau-LS.

Er ist Nubertfan und behauptet Lautsprecher wie die sie bauen, seien nicht, oder nur schwer nachzubauen, beziehungsweise nur als Profi!

Nun wollte ich fragen, gibt es BAUSÄTZE die mit folgenden LS von Nubert konkurrieren und wer hat schon im vergleich gehört??

NuBox 311
NuBox 511
NuVero 14


Ich würde mich auch freuen über jegliche andere Lautsprechervergleiche mit Nubert oder auch zb zu Teufel oder so. Möchte ihm aber zeigen dass es (hoffentlich günstiger) mindestens gleich gute Lautsprecher zum Selbstbau gibt.

Vielen Dank für eure Hilfe hierbei!

Gruß


[Beitrag von mat1991 am 01. Jun 2010, 20:46 bearbeitet]
Loki2010
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2010, 21:36
311 - StartAirkit
511 - CerAl-46 oder OmnesAudio-Hi-Spirit

Nuvero14 - 5.5, Whitepearl, Duetta-adw, Tempest

Möglich ist es schon.
Die Nubis haben ein Spitzen P/L-Verhältnis. Aber auch dort gilt, je teurer der LS ist desto mehr Alternativen im DIY gibt es. Da ist es bei der 311 oder 381 fast schwieriger das P/L-Verhältnis zu toppen.

PA-1S
Hendrik_B.
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2010, 10:43
Vielleicht könnte man noch sowas anbieten:

Wesentlich besserer Kennschalldruck als die Nuvero:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/bigbang.htm

Und der HobbyHifi Referenz Lautsprecher:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/audimax.htm
HansWursT619
Inventar
#4 erstellt: 07. Jul 2010, 11:19
@PA-1S
Wäre ne Nubox 311 echt dem StartAir überlegen?
Also wenn man vom Gehäuse ma absieht.
Grad bei Nubert hab ich immer das gefühl die würden viel in design und gehäuse stecken?
stoske
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2010, 11:39
Hi,

man kann den Selbstbau prinzipiell nicht mit Waren vergleichen die in Masse
produziert werden. Wer glaubt dass "Do it Yourself" dazu dient etwas billiger
zu machen, der hat DIY einfach nicht verstanden.

Die NuBox 311 kostet 139 Euro. Mit zwei Chassis, Gehäuse und 18(!) Weichen-
bauteilen kann man sich an einer Hand ausrechnen was die Teile im Einkauf
kosten. Quasi nix mehr - und das geht eben nur wenn man selber Dinge in
Masse produziert.

Der Vergleich mit dem Selbstbau ist da völlig fehl am Platze weil er sämtliche
Gründe und Vorteile des Selbstbaus ausklammert.

http://www.hifi-foru...d=16481&postID=38#38

Grüße, Stephan Stoske


[Beitrag von stoske am 07. Jul 2010, 11:42 bearbeitet]
HansWursT619
Inventar
#6 erstellt: 07. Jul 2010, 12:38
Hier scheint es aber nunmal um die Preisfrage zu gehen.
Nur weil dun den Selbstbau als Form der Selbstverwirklichung siehst muss das ja nicht für jeden gelten
blue_planet
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2010, 13:13
Hi mat1991,
die Frage erübrigt sich, wenn du mal die eine oder andere DIY Box angehört hast.
Dann kannst Du Dir die Frage selber beantworten.


Er ist Nubertfan und behauptet Lautsprecher wie die sie bauen, seien nicht, oder nur schwer nachzubauen, beziehungsweise nur als Profi!


Das ist natürlich Unfug.
Es gibt genug Profis, die Ihre Produkte im DIY anbieten.

Beim DIY handelt es sich auch um open source. Die Weiche bekommst Du als Schaltung und auf den Chassis klebt das Etikett des Produzenten...

Ich hätte auch kein Problem, wenn jemand eine Nubert Box zum Probehören in meinen Showroom bringt.

Cheers,

Nick
stoske
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2010, 13:14
Hi,

ich beziehe mich auf die Definition der DIY-Erfinder aus den 50/60ern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Do_it_yourself

Natürlich kann das jeder für sich so definieren wie er will, nur in Bezug auf
die Preisfrage ist das nicht sonderlich pfiffig, weil man dem DIY damit seine
Berechtigung nimmt. Die Antwort lautet dann: Man kann ein Industrieprodukt
nicht billiger selber nachbauen. Das ist eben nicht der Sinn von DIY und hat
damit auch nichts zu tun - egal wie du es betrachtest.

Grüße, Stephan Stoske
jhohm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jul 2010, 13:22

stoske schrieb:
Hi,

ich beziehe mich auf die Definition der DIY-Erfinder aus den 50/60ern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Do_it_yourself

Natürlich kann das jeder für sich so definieren wie er will, nur in Bezug auf
die Preisfrage ist das nicht sonderlich pfiffig, weil man dem DIY damit seine
Berechtigung nimmt. Die Antwort lautet dann: Man kann ein Industrieprodukt
nicht billiger selber nachbauen. Das ist eben nicht der Sinn von DIY und hat
damit auch nichts zu tun - egal wie du es betrachtest.

Grüße, Stephan Stoske



Hallo Stephan,

ich weis nicht, woher Wikipedia diese Definition hat; also für mich ist DIY einfach nur Mittel zu dem Zweck, erwas zu erbauen, was ich so nicht kaufen kann.
Ich will nicht mit meinen Prolekten wachsen, ich brauche die Projekte nicht, um mir etwas zu beweisen; ich will etwas haben was es nicht bigt - oder viel zu teuer ist - also baue ich es selber!

Ausserdem ist mal zu überdenken, in wie weit Werte von vor 50- 60- Jahren in der heutigen Zeit nocht Gültigkeit haben.....

Gruß Jörn
stoske
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2010, 13:31
Hi,

> ...etwas zu erbauen, was ich so nicht kaufen kann...

Das ist doch schon ein toller und gewichtiger Aspekt.

> ... in wie weit Werte von vor 50- 60- Jahren in der heutigen Zeit nocht
> Gültigkeit haben.....

Alleine schon aus diesem Grunde...

> Misstrauen gegenüber etablierter Autorität, gegenüber passivem Konsum,
Produkten der Industrie und Vorgaben der Massenmedien.

... würde ich(!) sagen: Mehr denn je!

Grüße, Stephan Stoske
jhohm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Jul 2010, 13:43

stoske schrieb:
Hi,


> ... in wie weit Werte von vor 50- 60- Jahren in der heutigen Zeit nocht
> Gültigkeit haben.....

Alleine schon aus diesem Grunde...

> Misstrauen gegenüber etablierter Autorität, gegenüber passivem Konsum,
Produkten der Industrie und Vorgaben der Massenmedien.

... würde ich(!) sagen: Mehr denn je!

Grüße, Stephan Stoske



Stephan,

da ist der gesammte Idealismus zweier Generationen spurlos an mir vorbei gegangen; ich bin weder selbstversorgender Öko noch ein Industriemisstrauer noch ein Autonomer, was ich wohl sein müßte, würden die von Dir erwähnten Gründe eine relevanz für mich haben.....

Gruß Jörn
dicker_brummbär
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Jul 2010, 13:58



Natürlich kann das jeder für sich so definieren wie er will, nur in Bezug auf
die Preisfrage ist das nicht sonderlich pfiffig, weil man dem DIY damit seine
Berechtigung nimmt. Die Antwort lautet dann: Man kann ein Industrieprodukt
nicht billiger selber nachbauen. Das ist eben nicht der Sinn von DIY und hat
damit auch nichts zu tun - egal wie du es betrachtest.


mal ganz im ernst, wer würde sich seine lautsprecher selber bauen, wenn die industrie bessere und dazu noch günstigere lösungen anbieten würde. ich seh da auch überhaupt kein problem ehrlich gesagt, wenn man der meinung ist durch diy geld sparen zu wollen und trotzdem vernünftigen klang zu genießen. meiner meinung nach, unterscheidet sich die auswahl eines bausatzes, den wohl die meisten selbstbauer bevorzugen, nicht stark von dem einer fertigen box.


lg
stoske
Inventar
#13 erstellt: 07. Jul 2010, 15:16
Ach Jörn,

nimm' es doch nicht ganz so ernst.
Um den Test einer HiFi-Zeitschrift über audiophile Sicherungen in Zweifel zu
ziehen, braucht man kein Autonomer sein. Und um die Ursachen und
Hintergründe zu verstehen, und sie auf die heutige Zeit umzusetzen, dazu
muss man dieser Generation auch nicht angehört haben.

Grüße, Stephan Stoske

PS: Sind wir nicht ähnlich alt?
Con-Hoolio
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2010, 01:14
Ein aus meiner Sicht bedeutendes Argument für den Selbstbau ist die Erfahrung des eigenen Werkes (etwas selbst gebaut zu haben und sich dabei mit der Materie auseinander gesetzt zu haben). Es ermöglicht eigentlich erst die spätere Wertschätzung, wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat, dass so ein Teil halt nicht in fünf Minuten gebaut ist und auch nicht jedes Design mit jedem Material machbar ist - diese Erkenntnis (und die daraus resultierende Faszination an "einfachen" Lösungen) kann man nicht durch simples einkaufen gewinnen!

Außerdem eigen sich Selbstbauprojekt super für Werkunterricht, Ferienkurse und sonstige gemeinsame Aktivitäten (meistens auch noch generationsübergreifend)
fzeppelin
Stammgast
#15 erstellt: 08. Jul 2010, 11:51
hmmm, lustig! Mittlerweile tendiert der Thread in Richtung "Warum Selbstbau?"

Für mich hat Selbstbau einfach viel mit Individualismus zu tun. Wenn ich meine Box in der Farbe Pink haben will, lacke ich sie mir halt Pink. Will ich sie in Eiche Brutal, furniere ich sie mir so. Will ich die Kanten gefast haben, mache ich das, will ich sie rund haben, nehme ich einen Rundfräser.

Die Duetta ist da ein schönes Beispiel. Ursprünglich mal zweiteilig entwickelt, geht die Tendenz immer mehr in Richtung einteilig, und das in den verschiedensten Formen und Ausführungen. Sicherlich hätte sich der Entwickler das so nie vorgestellt oder in seinen künsten Träumen erdacht, aber jeder hat halt seinen eigenen Geschmack und versucht den umzustzen.

Mach das mal mit einer Fertigbox oder ruf mal bei Nubert an und sag: " Also Ihre Nuvero xyz gefällt mir klanglich wirklich super, aber ich hätte gerne ein anderes Gehäuse und eine andere Oberfläche!" Man wird Dir dann freundlich aber bestimmt zu verstehen geben, dass Du nicht bei "Wünsch Dir was" bist, sondern bei "So issses!"

Im Selbstbau bist Du beim Design aber bei "Wünsch Dir was".

Daher geht es in meinen Augen beim Bochenbau mittlerweile in die Richtung des "Autotunings". Ich hab ne Basiskiste und die kann ich pimpen und damit habe ich dann ein Unikat, was es so nicht zu kaufen gibt.

Wenn ich dann noch sehe, dass bei einer Fertigbox für 22.000,00 EUR mit einem sagenumwobenen Hochtöner geworben wird, der besser nicht sein kann, und ich feststellen muss, dass es der SB-Accoustic-Ringstrahler für nicht mal 50 EUR das Stück ist, dann, ja dann muss ich schon schmunzeln.

Im Low-Budget-Bereich macht Selbstbau nur aus Kostengründen heutzutage überhaupt keinen Sinn mehr. Im sogenannten High-End-Bereich lohnt es sich dagegen sehr. Ein Bausatzpaar Duetta kostet irgendwie knapp 1800 EUR. Ein vernünftiges Gehäuse vom Schreiner nochmal knapp 500-1000 EUR. Macht in Summe knapp 3000 EUR für ein Paar excellente Boxen. Von dem gesparten kann man mit der Frau in den Urlaub fahren und ihr Schuhe kaufen! Wenn das mal keine schlagenden Argument sind!

Ausserdem ist es ein tolles Gefühl, wenn aus einem Haufen Bretter, Spulen, Widerständen, Kondensatoren und komischen, meist schwarzen, Wabbeldingern, plötzlich Musik ertönt!

Andere machen Yoga, ich bau Boxen!

Gruß

zeppi
jhohm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Jul 2010, 12:40

stoske schrieb:
Ach Jörn,

nimm' es doch nicht ganz so ernst.
Um den Test einer HiFi-Zeitschrift über audiophile Sicherungen in Zweifel zu
ziehen, braucht man kein Autonomer sein. Und um die Ursachen und
Hintergründe zu verstehen, und sie auf die heutige Zeit umzusetzen, dazu
muss man dieser Generation auch nicht angehört haben.

Grüße, Stephan Stoske

PS: Sind wir nicht ähnlich alt?



Hi Stephan,

ich bin von seriösen Authoritäten ausgegangen, und nicht von Voodoo-Priestern.....
Und habe wohl auch das eine oder andere ";)" vergessen...
Ich bin Jahrgang '63, das kann schon hinkommen, das wir ca gleichaltrig sind

Gruß Jörn

P.S. Mit FZeppelins Meinung kann ich mich sehr gut identifizieren; weniger mit Con-Hoolios .....
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Jul 2010, 16:02
Mittlerweile hab ich das schon des öfteren hier im Forum gesehen, dass Selbstbauer ihre Boxen mit maßlos überteuerten HaiEnten vergleichen und sich freuen, wie gut der Selbstbau doch wegkommt.8)
Oder es werden Selbstbauboxen mit besseren und teureren Fertigboxen verglichen, wobei die Qualität der Selbstbauboxen maßlos schöngeredet wird.8)

Der Selbstbauer sollte endlich mal von seinem hohen Ross herunterkommen, nicht irgendwelche höheren Gründe und Rechtfertigungen für sein Tun erfinden und erkennen und zugeben, dass er einfach Boxen selber baut, weil er Boxen selber bauen will.
stoske
Inventar
#18 erstellt: 08. Jul 2010, 16:32
Hi,

und weil du das mittlerweile des öfteren gelesen hast, gilt das natürlich gleich
für alle Selbstbauer. Egal ob der 18-jährige seinen Teller blind in eine Kiste
stopft, oder der 50-jährige seine 20ste Box mit Sorgfalt vermisst.

Wie wäre es mal mit etwas Differenzierung?

Grüße, Stephan Stoske

PS. Man sieht immer nur, was man auch im Kopf hat.
achgila
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jul 2010, 19:25
Um mal auf's Thema und Frage zurück zu kommen....

Ich hatte nuwave 35 - die leider nicht mehr so richtig passten - für's Wohnzimmer zu groß für's andere Zimmer noch i.O. - WOLLTE dann einfach mal selber bauen.

Also nuwaves weg und duetta top als Standbox gebaut...2 Klassen besser - kein Scheiß ist so - keine Kunst bei ca. doppeltem monitären Einsatz (ca 460.-€ zu 900.-€)

Finish haben die aber immer noch keines - ca. 300.-€ beim Lackierer - 100.- für Furnier als Alternative...

Um's Probehören kommst du aber nicht herum....also sind Vergleiche meiner Meinung nach immer "grenzwertig" - wenn Dein Bruder keine Selbstbauboxen mag, wird er andere immer schlecht "reden"....aber auch da hilft vergleichen - wenn er Nubert-Fan ist und Boxen hat - einfach mit zu den Entwicklern schleppen und TESTEN...naja bei nuvera14

Achim

ach so .... direkter Vergleich noch - Nubert baut ziemlich viel Weichenteile ein - gut für die Frequenzgangkurve - meiner Meinung ging da, zumindest bei der nuwave, die Spritzigkeit etwas verloren - hörte sich im direkten Vergleich an , als ob die Handbremse angezogen wäre....die duetta top ist da viel dynamischer!!!
-DeiMuddi-
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Jul 2010, 19:30

achgila schrieb:

ach so .... direkter Vergleich noch - Nubert baut ziemlich viel Weichenteile ein - gut für die Frequenzgangkurve - meiner Meinung ging da, zumindest bei der nuwave, die Spritzigkeit etwas verloren - hörte sich im direkten Vergleich an , als ob die Handbremse angezogen wäre....die duetta top ist da viel dynamischer!!!


Das hört sich in meinen Ohren sehr typisch an. Ob nun absoluter linearer FQ-Gang von Nöten ist, oder nicht, das ist ja schon wieder eine Glaubensfrage

Für Udo's Kreationen ist das halt typisch. Soviele FQ-Teile wie nötig und das entscheidet halt nicht nur das Micro, sondern auch die Erfahrung, respektive das Ohr des Entwicklers.

Die Jungs von Hifi-Selbstbau machen das wohl ähnlich und es scheint mir legitim und auch logisch.

Soll jeder seine Meinung haben


[Beitrag von -DeiMuddi- am 08. Jul 2010, 19:31 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jul 2010, 14:34
Hallo,

in der Nubert 311 sind vermutlich im Bass Peerless Polypropylene Chassis verbaut. Für Selbstbauer kostet so ein vergleichbares Peerless Chassie ca. 37€. Im Hochton kann ich das verbaute Chassie nicht identifizieren es wird aber aller Voraussicht nach ein vergleichbare Kalotte für ca. 20€ zu erwerben geben. Macht ca. 57€ für die Chassis bleiben 82€ für Frequenzweiche und Gehäuse.

Die StartAirKit Chassis Bass ca. 19€, Hochton ca. 13€ sind sowohl günstiger im Preis als auch vermutlich Messtechnisch in vielen belangen unterlegen.

Und spätestens hier sieht man, dass Selbstbau nicht gleich Selbstbau ist. Wenn man Ahnung hat und ein gutes Konzept, ein gutes Gehäuse und vor allem eine gute Frequenzweiche selber entwickeln kann oder einen guten Bauvorschlag nachbauen kann, wird kaum etwas preislich günstiger sein als der Selbstbau.
Aber gerade das Konzept und die Umsetzung sind nicht leicht und der Geschmack und vor allem die Raumakustik werden noch einmal alles durcheinander wirbeln.
Und wer vergleicht dann Äpfel mit Birnen? Ich nicht!

Beste Grüße:
Thomas
dicker_brummbär
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Jul 2010, 17:12


Die StartAirKit Chassis Bass ca. 19€, Hochton ca. 13€ sind sowohl günstiger im Preis als auch vermutlich Messtechnisch in vielen belangen unterlegen.



ich denke nicht, dass man den preis auch nur im entferntesten als anhaltspunkt nehmen kann. die tieftöner des sak waren übrigens mal teurer...



aber du hast schon recht, wenn man auf ein "allgemein als schön" empfundenes finish wert legt, dann kann man mit nubert sogar ein schnäppchen machen.
Legt man allerdings seine Präferenzen im Klangbild, kann man beim Selbstbau eine Menge sparen. Mein Fazit.


lg


[Beitrag von dicker_brummbär am 14. Jul 2010, 17:15 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#23 erstellt: 15. Jul 2010, 16:06
Warum verkauft wohl Peerless ein Basschassie mit identischer Größe für deutlich mehr Geld?
Und bei allem Respekt vor dem BC25TG-15/04. Es ist ein "Einstiegshochtöner".
Nubert hat eindeutig wertigere Chassis verbaut nicht nur in preislicher Sicht. Messungen des Kits gibt es z.B. in einer Hobby Hifi...

Schöne Grüße:
Thomas
Demon_Cleaner
Inventar
#24 erstellt: 15. Jul 2010, 21:08
hast du n bild vom nubert tieftöner im ausgebauten zustand?
besser noch messungen?
ansonsten halt ich die aussage nämlich für ein bisschen weit hergeholt.



der von dir genannte hochtöner werkelt übrigens auch in viel teureren lautsprecher...
TEKNOne
Stammgast
#25 erstellt: 15. Jul 2010, 22:43
Tieftöner ausgebaut

der von dir genannte hochtöner werkelt übrigens auch in viel teureren lautsprecher...

Der Hochtöner ist auch ganz gut, aber wenn man sich ein wenig mit Nubert beschäftigt, kann man sich schon denken welche Qualität hier verwendet wird und die wird meiner Meinung nach besser sein.
Granuba
Inventar
#26 erstellt: 15. Jul 2010, 22:52
Moin,

ein Peerless HDS 182 und ein geschirmter Seas, vermutlich mit Ferrofluid, aber mit eigener Frontplatte. Also im DIY knapp 100 Euro für die Chassis.

Harry
TEKNOne
Stammgast
#27 erstellt: 15. Jul 2010, 22:59
Hi Harry,

gewusst oder getippt? Getippt hätte ich auf Vifa mit anderer Frontplatte.

Schöne Grüße:
Thomas
Granuba
Inventar
#28 erstellt: 15. Jul 2010, 23:02
Hi,

gewusst. Vergleichbar mit den Seas um 35 Euro oder z.B. einem Vifa XD 270.

Harry
TEKNOne
Stammgast
#29 erstellt: 15. Jul 2010, 23:12
Danke für die Info.
Demon_Cleaner
Inventar
#30 erstellt: 16. Jul 2010, 11:08

TEKNOne schrieb:
Tieftöner ausgebaut



na gut das ist aber auch die nuline (und nicht die nuBox 311)und die ist grad mal doppelt so teuer (570eu/paar). was in anbetracht des gebotenen sicherlich immernoch recht günstig ist.
der korb bei der 311 ist nämlich soweit ich das auf den bildern erkennen kann kein druckguss sondern wie beim kleinen peerless sds auch noch blech! auch nubert lebt scheinbar nicht im lalaland und muss kalkulieren.

trotzallem würd ich nicht immer zu arg auf den preis schielen. der sds gibt für das geld echt ne menge gegenwert (wo gibts den eig. für 19euronen?). der hochtöner ist wie gesagt auch in teuren und gut reputierten fertigboxen drinne: http://www.system-au...llery/SA%20aura%2030
and afterall ist die qualität des gesamtkonzepts nicht einzig an den chassis festizumachen. gibt nicht wenige beispiele in denen biedere chassis das bessere gesamtpaket schnürren, als teurere konsorten mit sogenannten "hightec"-ingregenzien.
haptikus
Stammgast
#31 erstellt: 08. Okt 2010, 12:55

fzeppelin schrieb:
hmmm, lustig! Mittlerweile tendiert der Thread in Richtung "Warum Selbstbau?"

Für mich hat Selbstbau einfach viel mit Individualismus zu tun. Wenn ich meine Box in der Farbe Pink haben will, lacke ich sie mir halt Pink. Will ich sie in Eiche Brutal, furniere ich sie mir so. Will ich die Kanten gefast haben, mache ich das, will ich sie rund haben, nehme ich einen Rundfräser.

Die Duetta ist da ein schönes Beispiel. Ursprünglich mal zweiteilig entwickelt, geht die Tendenz immer mehr in Richtung einteilig, und das in den verschiedensten Formen und Ausführungen. Sicherlich hätte sich der Entwickler das so nie vorgestellt oder in seinen künsten Träumen erdacht, aber jeder hat halt seinen eigenen Geschmack und versucht den umzustzen.

Mach das mal mit einer Fertigbox oder ruf mal bei Nubert an und sag: " Also Ihre Nuvero xyz gefällt mir klanglich wirklich super, aber ich hätte gerne ein anderes Gehäuse und eine andere Oberfläche!" Man wird Dir dann freundlich aber bestimmt zu verstehen geben, dass Du nicht bei "Wünsch Dir was" bist, sondern bei "So issses!"

Im Selbstbau bist Du beim Design aber bei "Wünsch Dir was".

Daher geht es in meinen Augen beim Bochenbau mittlerweile in die Richtung des "Autotunings". Ich hab ne Basiskiste und die kann ich pimpen und damit habe ich dann ein Unikat, was es so nicht zu kaufen gibt.

Wenn ich dann noch sehe, dass bei einer Fertigbox für 22.000,00 EUR mit einem sagenumwobenen Hochtöner geworben wird, der besser nicht sein kann, und ich feststellen muss, dass es der SB-Accoustic-Ringstrahler für nicht mal 50 EUR das Stück ist, dann, ja dann muss ich schon schmunzeln.

Im Low-Budget-Bereich macht Selbstbau nur aus Kostengründen heutzutage überhaupt keinen Sinn mehr. Im sogenannten High-End-Bereich lohnt es sich dagegen sehr. Ein Bausatzpaar Duetta kostet irgendwie knapp 1800 EUR. Ein vernünftiges Gehäuse vom Schreiner nochmal knapp 500-1000 EUR. Macht in Summe knapp 3000 EUR für ein Paar excellente Boxen. Von dem gesparten kann man mit der Frau in den Urlaub fahren und ihr Schuhe kaufen! Wenn das mal keine schlagenden Argument sind!

Ausserdem ist es ein tolles Gefühl, wenn aus einem Haufen Bretter, Spulen, Widerständen, Kondensatoren und komischen, meist schwarzen, Wabbeldingern, plötzlich Musik ertönt!

Andere machen Yoga, ich bau Boxen!

Gruß

zeppi



Respekt und volle Zustimmung.
Gruß Haptikus
HiFi-Selbstbau
Inventar
#32 erstellt: 08. Okt 2010, 13:23
@Das Lehm ist hart.:

wobei die Qualität der Selbstbauboxen maßlos schöngeredet wird

Nicht nur im LS-Selbstbau ist es schwer eigene Leistungen objektiv zu betrachten. Die meisten Eltern sind z.B. überzeugt, dass sie die süßesten und intelligentesten Kinder haben . . .

Andererseits ist Musikhören für viele eben auch Geschmacksache. Und wenn sie ihr Opus eben für ihren Gesachmack optimiert haben dann ist es für sie eben die schönste Box der Welt - für Außenstehende mit anderem geschmack aber maßlos schöngeredet.

Der Vorteil von DIY ist die Individualität. Genau diese Individualität ist die Schwäche von Massenprodukten - sie KÖNNEN nicht den Einzelnen im Fokus haben (wenn sie wirtschaftlich Erfolg haben wollen) sondern die breite Masse. Daher haben beide ihre Daseinsberechtigung.

Bei Massenprodukten werden Kosten selbst im 1/10 Cent-Bereich lange diskutiert (ob man die billigere Variante negativheraushört), das man sich manchmal fragt ob die Einsparung die Kosten für die Meinungsbildung überhaupt jemals wieder einspielen können. Im DIY-Bereich geht es eher anders herum (kann man die Verbesserung der doppelt so teuren Variante noch hören).

DIY ist (im Idealfall) Maßschneidern, alles andere ist von der Stange kaufen.

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 08. Okt 2010, 13:34 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#33 erstellt: 08. Okt 2010, 13:44
@Theo, Pico Dito. Volle Zustimmung.

Leider wird Selbstbau oft mit "Viech" gleichgesetzt. Ein Projekt, das ich lustig, aber klanglich eher unbefriedigend finde. Leider werden viele kleine, feine Lautsprecher vergessen. Derer gibt es Dutzende (sehr ordentliche).

Ein Maßanzug war schon immer teurer als einer von der Stange. Es gibt, wenn man bereit ist Geld (und Zeit und Hirnschmalz) zu investieren, die Chance, das es viel besser kingt bzw. die eigenen Ansprüche (Optik! Haptik...) besser erfüllt.

Nubert ist eine der Hersteller, die meiner Meinung sehr ordentlich Arbeiten (!!! Eindruck, der auf den typischen "Ich höre mal 10 Minuten"- Erfahrungen beruht). Die Gehäuse, zweifellos wie so beinahe alles, werden über Masse (und China) so günstig aber auch ordentlich hergestellt, das da kein Schreiner mithalten kann. Es kommt ordentliche Ware zum Einsatz (Seas und FReunde), die so eigentich OK ist.

Ich formuliere vorsichtig:
Magico ist unseriöser als Nubert (Magico viel mir gerade ein, da in einem anderen thread dieser Hersteller gefallen ist. Man kann Magico auch ersetzen durch x- beliebige andere Hersteller in der Phantastik- Klasse).

Gruss
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
nuVero 14 Look-alike
_st am 12.05.2011  –  Letzte Antwort am 18.05.2011  –  5 Beiträge
Nachbau Nubert Nuvero 5
DonnyE am 26.02.2012  –  Letzte Antwort am 26.02.2012  –  8 Beiträge
Von Nubert zu DIY
Tobi3010 am 22.02.2014  –  Letzte Antwort am 22.02.2014  –  2 Beiträge
DIY vs. Fertigbox
johny123 am 12.03.2013  –  Letzte Antwort am 30.03.2013  –  262 Beiträge
DIY vs Kaufen
Padraigh am 13.11.2014  –  Letzte Antwort am 01.01.2015  –  44 Beiträge
Nubert vs. Mivoc
kyote am 26.02.2004  –  Letzte Antwort am 13.05.2004  –  21 Beiträge
DIY vs. Alte Stand Ls
MoE91 am 12.02.2009  –  Letzte Antwort am 13.02.2009  –  3 Beiträge
DIY: 2-Wege vs. Breitband
lynx05 am 21.06.2010  –  Letzte Antwort am 13.01.2017  –  50 Beiträge
Nubert NuLine 32 vs. Selbstbau
frenkies am 12.01.2009  –  Letzte Antwort am 16.01.2009  –  15 Beiträge
DIY (Sticks) vs. Teufel Concept R?
der_hobbes am 13.10.2006  –  Letzte Antwort am 13.10.2006  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedLars4004
  • Gesamtzahl an Themen1.551.089
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.920

Hersteller in diesem Thread Widget schließen